Paket gegen die Ener­gie­kri­se verabschiedet

Gas- und Strom­preis­brem­se sol­len kommen

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Strompreisbremse
Lisa Badum, Foto: Stefan Kaminski
Die Ampel­ko­ali­ti­on hat sich auf ein Geset­zes­pa­ket zu Ent­las­tun­gen bei Strom- und Heiz­kos­ten geenigt. Was die Gas- und Strom­preis­brem­se für Ver­brau­che­rIn­nen bedeu­ten kann.

„Mit der Gas- und Strom­preis­brem­se reagie­ren wir ent­schlos­sen und zukunfts­wei­send auf die his­to­ri­sche Kri­se der Ener­gie­ver­sor­gung, die durch Putins Angriffs­krieg gegen die Ukrai­ne ver­ur­sacht wird“, zitiert eine Mit­tei­lung Lisa Badum, Grü­ne Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te aus Bam­berg. „Die Ampel-Koali­ti­on ent­las­tet Mil­lio­nen Haus­hal­te und Unter­neh­men eben­so wie Kran­ken­häu­ser, Pfle­ge­hei­me und kul­tu­rel­le Einrichtungen.“

Die Men­schen in Ober­fran­ken wer­den laut Badum die Unter­stüt­zung der Gas- und Strom­preis­brem­se sehr schnell auf ihren Rech­nun­gen sehen kön­nen. „Und auch, wer mit Heiz­öl oder Holz­pel­lets heizt, wird über eine Här­te­fall­re­ge­lung rück­wir­kend entlastet.“

Pri­va­te Haus­hal­te und klei­ne Unter­neh­men (bis 30.000 Kilo­watt­stun­de Jah­res­ver­brauch) sol­len durch das Geset­zes­pa­ket 80 Pro­zent ihres bis­he­ri­gen Strom­ver­brauchs zu einem Brut­to­preis von 40 Cent pro Kilo­watt­stun­de erhal­ten. Eine vier­köp­fi­ge Fami­lie mit einem bis­he­ri­gen Ver­brauch von 4.500 Kilo­watt­stun­den soll mehr als 85 Euro im Monat spa­ren kön­nen. Für einen Sin­gle mit bis­her 2.000 Kilo­watt­stun­den Ver­brauch sol­len knapp 40 Euro weni­ger im Monat mög­lich sein. Mitt­le­ren und grö­ße­ren Unter­neh­men stellt die Strom­preis­brem­se 70 Pro­zent ihres bis­he­ri­gen Strom­ver­brauchs zu einem garan­tier­ten Net­to-Arbeits­preis von 13 Cent pro Kilo­watt­stun­de in Aussicht.

Gas­preis­brem­se erst ab März 2023

Beim Gas sol­len es 80 Pro­zent des im Sep­tem­ber pro­gnos­ti­zier­ten Gas­ver­brauchs für 12 Cent/​Kilowattstunde sein, die pri­va­te Haus­hal­te und klei­ne Unter­neh­men erhal­ten. Für eine vier­köp­fi­ge Fami­lie mit einem bis­he­ri­gen Jah­res­ver­brauch von 15.000 Kilo­watt­stun­den kann das durch 20 Pro­zent Ein­spa­rung und die Gas­preis­brem­se eine Gesamt-Ein­spa­rung von mehr als 150 Euro im Monat bedeu­ten. Ein Sin­gle mit einem Ver­brauch von 5.000 Kilo­watt­stun­den kann mehr als 50 Euro ein­spa­ren. Bei grö­ße­re Kun­den ist ein Kon­tin­gent in Höhe von 70 Pro­zent ihres Gas-Jah­res­ver­brauchs im Jahr 2021 zu einem garan­tier­ten Net­to-Arbeits­preis von sie­ben Cent pro Kilo­watt­stun­de vor­ge­se­hen. Berech­nungs­grund­la­ge ist jeweils ein regu­lä­rer Gas­preis von 22 Cent/​Kilowattstunde. Die Gas­preis­brem­se wird aus tech­ni­schen Grün­den zwar erst ab März 2023 ein­ge­führt, soll dann aber rück­wir­kend ab 1. Janu­ar 2023 gelten.

Schnel­le­rer Aus­bau erneu­er­ba­rer Energien

Mit der Eini­gung wer­de auch der schnel­le­re Aus­bau der erneu­er­ba­ren Ener­gien vor­an­ge­bracht wer­den, so Lisa Badum. Zum Bei­spiel sol­len die gestie­ge­nen Infla­ti­ons­kos­ten bei den erneu­er­ba­ren Ener­gien bei künf­ti­gen Aus­schrei­bun­gen berück­sich­tigt wer­den. „Damit stärkt die Ampel den Erneu­er­ba­ren-Stand­ort Deutsch­land und gewähr­leis­tet Inves­ti­ti­ons­si­cher­heit.“ Denn nur mit mehr erneu­er­ba­ren Ener­gien ver­bun­den mit mehr Ener­gie­ef­fi­zi­enz sei Deutsch­land gegen künf­ti­ge Ener­gie­kri­sen bes­ser gewapp­net. Das sor­ge außer­dem für sau­be­re, siche­re und auch bezahl­ba­re Strom- und Heizkosten.

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