Stadt und Land­kreis Bamberg

IHK Ober­fran­ken: Vie­le Aus­bil­dungs­plät­ze unbesetzt

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Ausbildungsplätze
Symbolbild, Foto: Pixabay
Die IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth ver­zeich­net im Raum Bam­berg gegen­über dem Vor­jahr aktu­ell ein Plus von 4,2 Pro­zent an neu ein­ge­tra­ge­nen Aus­bil­dungs­ver­hält­nis­sen. Sor­gen berei­tet der Kam­mer aber trotz­dem die hohe Zahl unbe­setz­ter Ausbildungsplätze.

Die IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth kann im IHK-Gre­mi­um Bam­berg auf eine posi­ti­ve Ent­wick­lung bei der Zahl neu besetz­ter Aus­bil­dungs­plät­ze bli­cken, wie die Kam­mer mit­teilt. Zum 31. Juli lag deren Zahl bei 591, was einem Plus von 4,2 Pro­zent gegen­über dem Vor­jahr entspricht.

Coro­nabe­dingt sei­en die Aus­bil­dungs­zah­len 2020 in ganz Deutsch­land ein­ge­bro­chen. Die Zah­len hät­ten sich seit­dem zwar wie­der erholt, lägen aber fast über­all noch unter den Zah­len von 2019. Dies gel­te auch für die Stadt und den Land­kreis Bam­berg, wo die Zahl der Neu­ein­tra­gun­gen mit 6,6 Pro­zent noch knapp unter dem Wert von 2020 liegt.

Immer schwie­ri­ger, Aus­zu­bil­den­de zu finden

Hier gäbe es aller­dings eine gro­ße Unbe­kann­te: Wie vie­le Aus­bil­dungs­plät­ze blei­ben 2024 unbe­setzt? Der­zeit sei­en bei der Agen­tur für Arbeit in Stadt und Land­kreis Bam­berg noch 814 Aus­bil­dungs­plät­ze unbe­setzt gemel­det. Beson­ders vie­le unbe­setz­te Aus­bil­dungs­plät­ze gibt es laut IHK in den Han­dels­be­ru­fen, der Fahr- und der Werk­zeug­tech­nik, in den Beru­fen von Lager­wirt­schaft und Güter­um­schlag, den IT-Beru­fen, der Lebens­mit­tel­her­stel­lung, im Hoch- und Tief­bau sowie den Ver­si­che­rungs- und Finanzdienstleistungsberufen.

„Unse­re Unter­neh­men suchen wei­ter hän­de­rin­gend Nach­wuchs“, sagt IHK-Gre­mi­ums­vor­sit­zen­der Her­bert Grim­mer. „Gera­de Schul­ab­gän­gern, die noch nicht wis­sen, wo die beruf­li­che Rei­se hin­ge­hen soll, emp­feh­le ich, sich noch zu bewerben.“

Ins­ge­samt haben die ört­li­chen Unter­neh­men für 2024 /​/​2025 knapp 2.100 Aus­bil­dungs­plät­ze bei der Agen­tur für Arbeit gemel­det, dar­un­ter fast 1.300 von IHK-Mit­glieds­un­ter­neh­men. Fast die Hälf­te aller ange­bo­te­nen Aus­bil­dungs­plät­ze waren Ende Juli noch unbesetzt.

Mit Sor­ge bli­cken die Unter­neh­men laut IHK auch auf das Jahr 2025, in dem die Umstel­lung vom acht­jäh­ri­gen auf das neun­jäh­ri­ge Abitur abge­schlos­sen sein wird, es also kei­ne flä­chen­de­cken­den Abitur­prü­fun­gen gibt. „Wir müs­sen also davon aus­ge­hen, dass es kom­men­des Jahr noch schwie­ri­ger wird, Aus­zu­bil­den­de zu fin­den”, so Her­bert Grimmer.

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