Bücher, Illus­tra­tio­nen, Thea­ter­stü­cke, Dreh­bü­cher, Kostüme

In Hall­stadt soll ein Paul-Maar-Muse­um entstehen

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Paul-Maar-Museum
Paul Maar, Foto: Stadt Hallstadt
Paul Maar zählt zu den bedeu­tends­ten Kin­der- und Jugend­buch­au­to­ren in Deutsch­land. Sei­ne Sams-Bän­de wur­den in mehr als 30 Spra­chen über­setzt und mehr als sechs Mil­lio­nen Mal ver­kauft. Um sein Lebens­werk zu sichern, soll nun ein Paul-Maar-Muse­um in Hall­stadt entstehen.

Wenn Paul Maar zu einer Lesung oder ande­ren Ver­an­stal­tun­gen kommt, wird er stets mit sei­ner berühm­tes­ten Schöp­fung, dem Sams, in Ver­bin­dung gebracht, so die Stadt Hall­stadt in einer Mit­tei­lung. Paul Maar ist jedoch mehr als das Sams und hat in sei­nem jahr­zehn­te­lan­gen künst­le­ri­schen Wir­ken Bücher, Illus­tra­tio­nen, Skiz­zen, Thea­ter­stü­cke, Dreh­bü­cher, Kos­tü­me und vie­les mehr geschaffen.

Ende letz­ter Woche (26. Juli) stell­ten Maar, Hall­stadts Bür­ger­meis­ter Tho­mas Söder und Dag­mar Stonus vom Kul­tur­bü­ro fran­kon­zept aus Würz­burg ein Kon­zept für ein Paul-Maar-Muse­um vor. „Ich freue mich, dass mei­ne Samm­lung und Wer­ke nun in Hall­stadt ein Zuhau­se fin­den und mei­ne Bücher und Geschich­ten für vie­le Gene­ra­tio­nen erleb­bar sein wer­den“, sag­te Paul Maar.

Doch war­um hat er dazu Hall­stadt aus­ge­wählt? „Was vie­le nicht wis­sen, ist, dass mei­ne leib­li­che Mut­ter, Bar­ba­ra Ben­ker, und mei­ne Groß­el­tern aus Hall­stadt stam­men.“ Enge Ver­bin­dun­gen zwi­schen Paul Maar und Hall­stadt sei­en in den letz­ten Jah­ren zudem durch Lesun­gen, Aus­stel­lun­gen und Begeg­nun­gen gewach­sen, berich­te­te Tho­mas Söder. Durch den jeweils gro­ßen Zuspruch ent­stand dann die Idee, ein Paul-Maar-Muse­um in Hall­stadt zu schaffen.

„Von einer Fügung“ spricht Clau­dia Maria Pech­er, Prä­si­den­tin der Deut­schen Aka­de­mie für Kin­der- und Jugend­li­te­ra­tur und Lei­te­rin der Lan­des­fach­stel­le für Büche­rei­en und Bil­dung im Sankt Micha­els­bund, dass mit dem Anwe­sen Fischer­gas­se 4 und 6 in Hall­stadt außer­dem ein Muse­umsort gefun­den wor­den sei, der die frän­ki­sche Prä­gung von Paul Maar in Form hei­mi­scher Archi­tek­to­nik Aus­druck ver­lei­he. „Hier besteht die Chan­ce“, so Pech­er, „dass Fran­ken, Bay­ern und die Welt eine ein­zig­ar­ti­ge Begeg­nungs­stät­te für die Ver­mitt­lung der her­aus­ra­gen­den Kin­der- und Jugend­li­te­ra­tur von Paul Maar bekommt. Denn mit Büchern, Fil­men, Büh­nen­stü­cken für Kin­der und Fami­li­en erreicht man die Her­zen der Menschen.“

Stadt­rat stimm­te zu

Um zu erkun­den, ob ein Paul-Maar-Muse­um in Hall­stadt rea­li­siert wer­den kann, wur­de das Kul­tur­bü­ro fran­kon­zept aus Würz­burg beauf­tragt. Dag­mar Stonus und Jochen Ramming leg­ten dem Stadt­rat Hall­stadts nun ein aus­ge­ar­bei­te­tes Muse­ums­kon­zept vor, an dem auch Paul Maar mit­ge­wirkt hat­te. Das Ergeb­nis der Mach­bar­keits­stu­die sei, so die Mit­tei­lung aus Hall­stadt wei­ter, dass die Vor­aus­set­zun­gen in der Fischer­gas­se opti­mal sei­en und gro­ßes Poten­zi­al für die Stadt­ent­wick­lung böten.

Dag­mar Stonus sag­te: „Paul Maar ist mehr als das Sams und so muss ein Paul Maar Muse­um mehr als nur ein Muse­um sein. Es soll Erleb­nis­se bie­ten und begeis­tern.“ Ent­spre­chend soll das Muse­ums­kon­zept neben der musea­len Prä­sen­ta­ti­on der umfang­rei­chen Samm­lung an Illus­tra­tio­nen und Wer­ken von Paul Maar einen kla­ren Schwer­punkt auf die Ver­mitt­lungs­zie­le und inter­ak­ti­ven, spie­le­ri­schen und ziel­grup­pen­ori­en­tier­ten Ange­bo­te legen.

Der Stadt­rat der Stadt Hall­stadt stimm­te für das Muse­ums­kon­zept und dafür, die erfor­der­li­chen finan­zi­el­len För­der­mit­tel zu bean­tra­gen. Und so soll Paul Maars Sam­mel­su­ri­um in Hall­stadt ein neu­es Zuhau­se finden.

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