200 Ret­tungs­kräf­te beteiligt

Kata­stro­phen­schutz­übung: Ver­letz­te nach Unfall im Chemieunterricht

1 Min. zu lesen
Katastrophenschutzübung
Rettungskräfte proben den Ernstfall, Foto: Frank Förtsch, Landratsamt Bamberg
Bei einer Kata­stro­phen­schutz­übung des Land­rats­am­tes haben am Wochen­en­de 200 Ret­tungs­kräf­te einen Ernst­fall geprobt. Das Sze­na­rio der Übung ging von einem miss­glück­ten Ver­such im Che­mie­un­ter­richt aus.

„Hier sind ech­te Pro­fis am Werk!“, sag­te Land­rat Johann Kalb als Lei­ter der Kata­stro­phen­schutz­be­hör­de des Land­rats­amts Bam­berg am Sams­tag (16. Sep­tem­ber) zu mehr als 200 Ret­tungs­kräf­ten, die bei einem soge­nann­ten „Mas­sen­an­fall an Ver­letz­ten“ den Ernst­fall geprobt hat­ten. „Auf euch ist im Not­fall Ver­lass.“ Schau­platz der Kata­stro­phen­schutz­übung war die Real­schu­le Scheß­litz, wie das Land­rats­amt mit­teil­te. Die Übungs­si­tua­ti­on ging von einem miss­glück­ten Ver­such im Che­mie­un­ter­richt aus. Mehr als zwei Dut­zend Per­so­nen muss­ten dabei so tun, als sei­en sie ver­letzt oder als ob sie geret­tet, gebor­gen, ver­sorgt und trans­por­tiert wer­den müssten.

Die Übung galt in die­sem Jahr vor allem den Betei­lig­ten des medi­zi­ni­schen Kata­stro­phen­schut­zes, dem soge­nann­ten „wei­ßen Bereich“. Die­ser besteht aus dem Mal­te­ser-Hilfs­dienst, dem Roten Kreuz und der Johan­ni­ter-Unfall-Hil­fe sowie Not­ärz­ten. Unter­stützt wur­den die Kräf­te von den Feu­er­weh­ren Scheß­litz, Straß­giech und Peulendorf.

Wer ist Ein­satz­lei­ter in der soge­nann­ten Cha­os­pha­se? Wie müs­sen die Ver­letz­ten nach Schwe­re ihrer Ver­let­zun­gen ein­ge­teilt wer­den? Wo rich­tet man die Ver­letz­ten­sam­mel­stel­le ein und wie orga­ni­siert man einen geord­ne­ten Abtrans­port in die Kli­ni­ken? Sol­che Ent­schei­dun­gen muss­ten die Ret­tungs­kräf­te im Zuge der Übung tref­fen. Feu­er­wehr und Poli­zei unter­stütz­ten die Kata­stro­phen­schutz­übung in Sachen Füh­rung und Ein­satz­lei­tung. Ein Beob­ach­tungs­team des Land­rats­am­tes ver­folg­te zusätz­lich das Gesche­hen, um Erkennt­nis­se für künf­ti­ge Not­fäl­le aus­wer­ten zu können.

Weiterer Artikel

Löwin Aar­a­ny bringt zwei Jun­ge auf die Welt

Tier­gar­ten Nürn­berg: Nach­wuchs im Raubtierhaus

Nächster Artikel

24. Sep­tem­ber in Viereth

6. Genuss­tag der Genuss­land­schaft Bamberg