Das Blauzungenvirus hat Bayern erreicht. Nachdem Mitte August der Ausbruch der Blauzungenkrankheit im Landkreis Aschaffenburg amtlich bestätigt wurde, ist seitdem auch der
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Landratsamt Bamberg
Keine Gefahr für Menschen: Blauzungenkrankheit hat Bayern erreicht
Das Blauzungenvirus hat Bayern erreicht. Nachdem Mitte August der Ausbruch der Blauzungenkrankheit im Landkreis Aschaffenburg amtlich bestätigt wurde, ist seitdem auch der Freistaat als letztes Bundesland offiziell betroffen.
Am 12. Oktober 2023 wurde der erste Ausbruch der Blauzungenkrankheit (mit dem Serotyp 3) in Deutschland festgestellt. Seitdem gab es weitere Ausbrüche in weiten Teilen des Landes, Mitte August zum ersten Mal auch in Bayern.
Bei der Blauzungenkrankheit handelt es sich um eine Virusinfektion, die Wiederkäuer betrifft und durch Stechmücken übertragen wird. Für den Menschen stellt die Krankheit aber laut einer Mitteilung des Landratsamtes Bamberg keine Gefahr dar. Wegen des zuletzt anhaltend warmen Wetters sei man aber davon ausgegangenen, dass „ein dynamisches Seuchengeschehen“ entsteht und „sich das Virus auch in unserer Region ausbreiten wird.“
Der Name des Virus leitet sich davon ab, dass besonders stark erkrankte Tiere eine blau verfärbte Zunge haben. Krankheitssymptome sind bei kleinen Wiederkäuern deutlicher als bei Rindern, wobei neben Fieber, Abgeschlagenheit und Schwellung der Schleimhäute inzwischen vermehrt Lahmheiten auftreten. Bei Rindern sind eher grippeähnliche Symptome und ein Milchleistungsrückgang zu beobachten.
Das Veterinäramt am Landratsamt Bamberg weist nun darauf hin, dass zum Schutz der eigenen Tiere eine Impfung möglich ist und mit gelisteten Impfstoffen erfolgen kann. Im Falle einer amtlichen Feststellung des Blauzungenvirus in einem Betrieb liege es aber in der Verantwortung der Betriebsleitung, eine Weiterverschleppung des Virus zu verhindern. Eine amtliche Betriebssperre erfolge nicht.
28. Mai
Internationaler Aktionstag für Frauengesundheit
Am 28. Mai ist Internationaler Aktionstag für Frauengesundheit. Der Tag soll Bewusstsein für spezifische Gesundheitsbedürfnisse von Frauen schaffen, Hindernisse identifizieren und Maßnahmen zur Förderung der Gesundheit entwickeln.
Das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention setzt laut einer Mitteilung des Landratsamtes Bamberg 2024 den Jahresschwerpunkt auf das Präventionsthema „Frauengesundheit – Ein Leben lang“. Anliegen des Schwerpunktes sei es, für gesundheitsrelevante, geschlechterbezogene Unterschiede in allen Lebensphasen zu sensibilisieren, ein Bewusstsein für Frauengesundheit zu schaffen, zu gesundheitsförderlichem Verhalten anzuregen, Möglichkeiten der Vorbeugung, Vorsorge und Früherkennung aufzuzeigen und Verbesserungen in der Versorgung zu erzielen.
Frauengesundheit ist ein vielfältiges Themenfeld, so die Mitteilung weiter, das die Besonderheiten und Bedürfnisse von Frauen in allen verschiedenen Lebensphasen von Geburt an bis zum Lebensende berücksichtige. Durch die Kombination von medizinischer Versorgung, präventiven Maßnahmen und psychosozialer Unterstützung könne die Gesundheit und das Wohlbefinden von Frauen nachhaltig gefördert werden. Es sei unerlässlich, das Bewusstsein für frauenspezifische Gesundheitsprobleme zu schärfen und den Zugang zu umfassender und gerechter Gesundheitsversorgung sicherzustellen. Im Sinne der Chancengleichheit besonders zu berücksichtigen seien sowohl geschlechtsspezifische Unterschiede als auch soziale und kulturelle Faktoren.
Im Rahmen des Jahresschwerpunktthemas plant das Gesundheitsamt Bamberg entsprechend verschiedene Aktionen, die für die unterschiedlichen Aspekte der Frauengesundheit sensibilisieren sollen. Am 25. September 2024 hält Dr. Stefanie Burghaus vom Uniklinikum Erlangen in der Stadtbücherei Forchheim einen Vortrag zum Thema Endometriose und die Endometriose Selbsthilfegruppe Bamberg stellt sich vor. Ab Herbst sollen zudem in einer Onlinevortragsreihe weitere Themen wie Zyklus und Leistungsfähigkeit, Wechseljahre oder Stillgesundheit näher beleuchtet werden.
Zudem unterstützt das Gesundheitsamt einen von Dr. Justine Dokoupil, Gynäkologin aus Bamberg, initiierten „Tag der offenen Vorsorgetür“ am 15. Juni. Dann werden ausgewählte gynäkologische Praxen in Bamberg ihre Türen für Vorsorgeuntersuchungen zu Gebärmutterhalskrebs öffnen.
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Stadt und Landkreis Bamberg
Tourismus: 1,2 Millionen Übernachtungen in Stadt und Land
Der Tourismus in Bamberg und im Bamberger Land scheint die Einbußen durch die Covid-Pandemie überwunden zu haben. Die Zahlen der Übernachtung sind sogar höher als im letzten Vor-Coronajahr.
Eine jüngst veröffentlichte Statistik legt laut einer Mitteilung des Landratsamtes Bamberg nahe, dass die Tourismusbranche in Stadt und Landkreis, was die Zahl der Übernachtungen in der Region angeht, wieder erfolgreicher als zu Pandemiezeiten und dem Jahr davor ist. Demnach verzeichnen Bamberg und das Bamberger Land für das Jahr 2023 1.196.495 Übernachtungen. Das sind mit fast 57.000 Übernachtungen deutlich mehr als 2019, dem letzten Vor-Coronajahr.
Mit 389.201 Übernachtungen liegt der Landkreis drei Prozent über dem Ergebnis von 2022, obwohl das Bamberger Land 2023 den Verlust eines großen Hotels verkraften musste. Die städtischen Übernachtungszahlen stiegen um elf Prozent auf 807.294.
Die Bettenauslastung verbesserte sich im Vergleich zu 2022 ebenfalls deutlich: 52,6 Prozent in der Stadt und 35,9 Prozent im Bamberger Land. Die Aufenthaltsdauer lag im Bamberger Land im Schnitt bei 2,2 Nächten, in der Stadt bei 1,9.
Der Anteil Reisender aus dem Ausland stieg dabei besonders stark an, um 22 Prozent in der Stadt und um elf Prozent im Bamberger Land. Insgesamt liegt der Anteil ausländischer Gäste wieder bei 14 Prozent. Für Stadt und Land gemeinsam betrachtet, führen Gäste aus den Niederlanden die Statistik mit fast 23.000 Übernachtungen an. In der Stadt sind neben den Niederlanden die USA, Polen und Österreich die stärksten Quellmärkte, im Landkreis teilen sich Bulgarien, Polen und Österreich die Plätze zwei bis vier.
Nachhaltiger Tourismus
Die Entwicklung Zahlen der Übernachtungen sei eine sehr gute Basis, „um den Wandel hin zu mehr nachhaltigem Tourismus aus einer starken Position heraus angehen zu können“, so Patricia Leistner, Leiterin der Wirtschaftsförderung im Landkreis. „Der positive Trend unterstreicht die Attraktivität unserer Region und die erfolgreichen Bemühungen aller Beteiligten, die touristische Infrastruktur zeitgemäß weiterzuentwickeln.“
Ökologisch, ökonomisch erfolgreich und sozial verträglich – so soll sich der Tourismus in Bamberg demgemäß entwickeln, wie das Landratsamt weiter mitteilte. Gäste und Einheimische sollen gleichermaßen in den Fokus genommen werden. Derzeit erarbeiteten Stadt und Landkreis ein Leitbild, das den Tourismus in der Region am Gemeinwohl ausrichten und neben ökologischen Kriterien auch soziale Kriterien wie Menschenwürde, Gerechtigkeit und Transparenz beachten solle. „Ein Tourismus, der nicht auf die Belange der Umwelt und der Menschen in seinem Umfeld sowie auf die Verträglichkeit für Stadt, Land und Leute achtet, wird auf Dauer keinen Bestand haben“, sagt Michael Heger, Tourismusdirektor der Stadt Bamberg.
Landratsamt Bamberg
Bürger:innen und Vereine für Ehrenamt ausgezeichnet
26 Bürger:innen und drei Vereine haben für ihr Engagement im Ehrenamt die Ehrenamtsnadel des Landratsamtes erhalten. Diese verleiht der Landkreis seit 2005.
Im Landkreis Bamberg engagiert sich jede dritte Bürgerin und jeder dritte Bürger in einem Ehrenamt, wie das Landratsamt mitteilte, also rund 50.000 Frauen und Männer. Tätig sind sie in den mehr als 1.200 Vereinen und Gruppierungen des Landkreises. Darunter befinden sich beispielsweise etwa 235 Sportvereine, 70 Musikvereine, 70 Chöre und Gesangvereine, 30 Orts- und Kulturringe, 75 politische Gruppen und 185 Feuerwehren. Zudem gibt es in beinahe allen Kommunen Obst- und Gartenbauvereine oder Büchereien.
Um dieses Engagement zu würdigen, zeichnet der Landkreis seit 2005 jährlich Bürger:innen, Vereine und Institutionen für besondere Verdienste um das Ehrenamt mit der Ehrenamtsnadel aus. 2023 gingen etwa 60 Vorschläge für diese Auszeichnung am Landratsamt Bamberg ein. Aus diesen wurden 26 Bürger:innen und drei Vereine ausgewählt, die der stellvertretende Landrat Bruno Kellner am 30. Januar im Rahmen einer Feierstunde würdigte.
„Wir haben Sie heute ins Landratsamt eingeladen“, sagte Kellner, „weil Sie stellvertretend für das Ehrenamt und damit für gegenseitige Hilfe in unserer Region stehen. Die Vielfalt Ihres Engagements beeindruckt mich sehr. Die vielen Stunden ehrenamtlicher Arbeit, die man kaum zählen kann, die Leidenschaft, die man kaum messen kann. Jedes Engagement – klein oder groß – steht für sich und jedes ist unvergleichbar viel wert.“
Zudem erhielten im Rahmen des Festaktes zwei Personen die Kommunale Dankurkunde. Dabei handelt es sich um Gerhard Ellner aus der Gemeinderat Gerach und Stefan Paptistella, Marktgemeinderat Hirschaid. Einen weiteren Preis, den Anerkennungspreis der Stiftung „Helfen tut gut“, erhielt zudem der Liederhort Hallstadt 1892.
Die Gewinner:innen der Ehrenamtsnadel 2024
- Alfons Fröhling, Theatergruppe Schönbrunn
- Stefan Jankowski, Musikverein Stadt Hallstadt
- Irene Stumpf, Gemeindebücherei Litzendorf
- Josef Trunk, GV Liedertafel 1880 e.V. Hallstadt
- Mathias Zweyer, Blasmusikverein Bischberg 1960 e.V.
- Egid Sauer, Kolpingfamilie Amlingstadt
- Petra Schuckert, Diözesanfamilienrat
- Nikolaus Kunzelmann, Bayerische Kameraden- und Soldatenvereinigung Oberleiterbach
- Georg Aumüller, DJK Steinsdorf
- Martina Förner, SC Kemmern
- Silvia Heckes, TSV Schammelsdorf 1911 e.V.
- Hubertus Keck, TSV Schammelsdorf 1911 e.V.
- Stephan Möller, Basketballgemeinschaft Litzendorf 1993 e.V.
- Ulrich Diezel, Obst- und Gartenbauverein Priesendorf
- Karl Dremel, Fußballverein Zeckendorf, Wandertage Zeckendorf
- Holger Hillmann, Bürgerverein Markt Ebrach, SC Ebrach, FFW Ebrach
- Friedrich Linz, OGV Pettstadt, FFW Pettstadt, Holzrechtlervereinigung, Gemeinderat
- Bernhard Maisch, Musikverein Stadtkapelle Baunach e.V.
- Dieter Sauer, Kreisjugendring Bamberg-Land
- Adriana Wagner, Bücherei Stegaurach
- Jürgen Huttner, SV Walsdorf 1950 e.V.
- Helmut Knoblach, 1. FC 1911 Baunach e.V.
- Alexander Müssig, SC Markt Heiligenstadt
- Heike Fröhling, Gesangverein Schönbrunn, Pfarrgemeinde Schönbrunn
- Gerhard Kohler, Opelfreunde Königsfeld
- Dameon-Erick Reck, FFW Köttmannsdorf, FFW Herrnsdorf
- Bund der Deutschen Katholischen Jugend, Regionalverband Bamberg-Land
- SC Kemmern 1930 e.V.
- Katholische Öffentliche Bücherei Sassanfahrt
Das Landratsamt informiert
Wildunfall – was tun?
Besonders im Herbst und Frühjahr besteht die Gefahr von Wildwechsel auf Landstraßen. Vor allem in Waldgebieten oder am Waldrand ist also, vor allem zur Dämmerung, Vorsicht geboten. Wie man sich bei einem Wildunfall verhalten sollte, hat nun das Landratsamt mitgeteilt.
Sobald man auf der Fahrbahn ein Tier sieht, sollte man sofort die Geschwindigkeit verringern, das Fernlicht ausschalten und eventuell hupen. So könne ein Wildunfall vermieden werden, wie das Landratsamt Bamberg gestern (5. Oktober) mitteilte.
Ist ein Zusammenstoß aber trotzdem unvermeidbar, gilt: Nicht ausweichen, sondern abbremsen und Lenkrad festhalten. Hat man dann etwa auf einer Landstraße ein Wildtier wie ein Wildschwein überfahren, gilt es erst einmal, die Ruhe zu bewahren, so das Landratsamt weiter. Dann sollte man, vorausgesetzt, man bleibt stehen, die Warnblinkanlage anschalten, eine Warnweste anlegen und die Unfallstelle mit einem Warndreieck absichern.
Ein verletztes, aber noch lebendes Tiere sollte man jedoch lassen, da diese manchmal aggressiv reagieren können. Ist das Tier jedoch tot, sollte man es, soweit möglich, von der Straße entfernen, um weitere Unfälle zu vermeiden. Die Tierleiche mitzunehmen, ist laut Landratsamt aber verboten. Es würde sich nämlich um Wilderei handeln. Den Unfall solle man aber auf jeden Fall der Polizei melden.
200 Rettungskräfte beteiligt
Katastrophenschutzübung: Verletzte nach Unfall im Chemieunterricht
Bei einer Katastrophenschutzübung des Landratsamtes haben am Wochenende 200 Rettungskräfte einen Ernstfall geprobt. Das Szenario der Übung ging von einem missglückten Versuch im Chemieunterricht aus.
„Hier sind echte Profis am Werk!“, sagte Landrat Johann Kalb als Leiter der Katastrophenschutzbehörde des Landratsamts Bamberg am Samstag (16. September) zu mehr als 200 Rettungskräften, die bei einem sogenannten „Massenanfall an Verletzten“ den Ernstfall geprobt hatten. „Auf euch ist im Notfall Verlass.“ Schauplatz der Katastrophenschutzübung war die Realschule Scheßlitz, wie das Landratsamt mitteilte. Die Übungssituation ging von einem missglückten Versuch im Chemieunterricht aus. Mehr als zwei Dutzend Personen mussten dabei so tun, als seien sie verletzt oder als ob sie gerettet, geborgen, versorgt und transportiert werden müssten.
Die Übung galt in diesem Jahr vor allem den Beteiligten des medizinischen Katastrophenschutzes, dem sogenannten „weißen Bereich“. Dieser besteht aus dem Malteser-Hilfsdienst, dem Roten Kreuz und der Johanniter-Unfall-Hilfe sowie Notärzten. Unterstützt wurden die Kräfte von den Feuerwehren Scheßlitz, Straßgiech und Peulendorf.
Wer ist Einsatzleiter in der sogenannten Chaosphase? Wie müssen die Verletzten nach Schwere ihrer Verletzungen eingeteilt werden? Wo richtet man die Verletztensammelstelle ein und wie organisiert man einen geordneten Abtransport in die Kliniken? Solche Entscheidungen mussten die Rettungskräfte im Zuge der Übung treffen. Feuerwehr und Polizei unterstützten die Katastrophenschutzübung in Sachen Führung und Einsatzleitung. Ein Beobachtungsteam des Landratsamtes verfolgte zusätzlich das Geschehen, um Erkenntnisse für künftige Notfälle auswerten zu können.
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Hitzeschutzkampagne
Landratsamt: Sensibilisierung für gesundheitliche Folgen von Hitze
Da länger anhaltende Hitzeperioden die Gesundheit belasten können, stellt das Bamberger Landratsamt Informationen bereit, um für die gesundheitlichen Folgen bei starker Hitze zu sensibilisieren. Besonders vulnerable Gruppen sollen mit der Kampagne angesprochen werden.
Auch in diesem Sommer gab es in der Region Bamberg bereits viele Tage mit Temperaturen über 30 Grad. Wie das Bamberger Landratsamt mitteilte, können sich Interessierte nun Broschüren mit Tipps zu Schutzmaßnahmen gegen Hitze in der hauseigenen Infothek abholen.
Auch den Gemeinden wurde Informationsmaterial zur Verfügung gestellt, damit sich Bürgerinnen und Bürger ebenso vor Ort informieren können. Beiträge in den Gemeindeblättern und auf der Homepage des Landratsamts Bamberg geben weitere Hinweise, welche Auswirkungen Hitze auf den menschlichen Organismus haben kann, wer besonders gefährdet ist und welche Maßnahmen ergriffen werden können, um sich und andere besser vor Hitze zu schützen.
„Ziel der Hitzeschutzkampagne ist es“, sagt Susanne Nick, Fachbereichsleiterin Gesundheitswesen, „auf die Wichtigkeit von Hitzeschutzmaßnahmen aufmerksam zu machen, um hitzebedingte gesundheitliche Auswirkungen für möglichst viele Personengruppen zu vermeiden und abzumildern.“
Vor allem Gemeinschaftseinrichtungen mit vulnerablen Personengruppen stünden bei länger anhaltendenden Hitzewellen besonderen Herausforderungen gegenüber. Deshalb wolle sie das Landratsamt gesondert in den Fokus nehmen. Neben der Zusammenstellung von zielgruppenspezifischen Informationen, zum Beispiel für Kitas, medizinische- oder Pflegeeinrichtungen, wurde zusätzlich eine zweitägige kostenlose Online-Veranstaltungsreihe zum Thema Hitzeschutz für Einrichtungsleitungen und Personal angeboten.
Realitätsnahe Erfahrungen
Staatliche Berufsschule Bamberg setzt auf Mixed-Reality-Technologie
Die Staatliche Berufsschule III Bamberg Business School revolutioniert nach eigenen Angaben den Fachbereich Gesundheit durch den Einsatz von Mixed-Reality-Technologie. Diese Technologie soll den SchülerInnen neue Lern-Möglichkeiten eröffnen und realitätsnahe Erfahrungen bieten.
Landrat Johann Kalb misst dem Einsatz modernster Technologie an beruflichen Schulen eine hohe Bedeutung bei, wie das Landratsamt bekanntgab. Die Staatliche Berufsschule III Bamberg Business School bedankte sich daher am 25. Mai für die finanzielle Unterstützung Amtes. Diese habe die Verwendung von Mixed-Reality-Technologie im Unterricht erst ermöglicht.
Durch den Einsatz von Mixed-Reality-Brillen können die SchülerInnen nun virtuelle Szenarien und Simulationen im Gesundheitswesen erleben. Dies soll es ihnen ermöglichen, komplexe medizinische Verfahren in einer sicheren und kontrollierten Umgebung zu erlernen.
Anhand einer 3D-Animationsumgebung können die Lernenden beispielsweise Operationen simulieren, medizinische Diagnosen stellen oder Anatomie-Lektionen wahrnehmen. Die Mixed-Reality-Technologie soll somit ein interaktives Lernerlebnis bieten, bei dem die SchülerInnen aktiv in den Lernprozess eingebunden sind.
Nicole Waletzko, Mitarbeiterin des Fachbereichs Gesundheit, sagte über die Technologie. „Die Integration von Mixed-Reality-Technologie wird unsere Ausbildungsmöglichkeiten erheblich erweitern. Unsere SchülerInnen können nun in einer sicheren Umgebung praktische Erfahrungen sammeln, die sie auf ihre zukünftige Berufstätigkeit im Gesundheitswesen vorbereiten.“
260 Asylsuchende
Ehemaliger Supermarkt in Scheßlitz wird Notunterkunft
Die Regierung von Oberfranken weist dem Landkreis Bamberg weitere 260 Asylsuchende aus der Aufnahmeeinrichtung für Oberfranken zu. Ein ehemaliger Supermarkt in Scheßlitz soll nun als Notunterkunft dienen.
Derzeit sind in der Aufnahmeeinrichtung für Oberfranken, dem Bamberger Ankerzentrum, etwa 2.400 Geflüchtete untergebracht. Bereits im November 2022 hatte die Stadt Bamberg auf die Probleme, die für Einwohner und Anwohner aus dieser zu hohen Belegung entstehen, hingewiesen und die bayerische Landesregierung aufgefordert, die bis dato mangelhaften Vorbereitungen auf die geplante Schließung der Einrichtung 2025 zu verbessern. Um die Situation ein wenig zu entschärfen, hat die Regierung von Oberfranken dem Landkreis Bamberg nun weitere 260 Asylsuchende aus der Aufnahmeeinrichtung zugewiesen. So wird der Landkreis Bamberg einen früheren Supermarkt in Scheßlitz ab kommender Woche als Notunterkunft für Asylsuchende nutzen. Dies teilte das Landratsamt mit.
„Die ohnehin schwierige Lage spitzt sich auch im Landkreis Bamberg weiter zu“, sagte Landrat Johann Kalb. „Der Flüchtlingszustrom verstärkt sich. Die Regierung von Oberfranken verteilt immer mehr Asylsuchende aus der Aufnahmeeinrichtung in Bamberg auf die Landkreise und kreisfreien Städte in ganz Oberfranken.“
Zwar seien den vielfachen Aufrufen des Landkreises, Wohnraum zur Verfügung zu stellen, Gemeinden und Privatpersonen bereits in den zurückliegenden Wochen gefolgt. „Die Situation ist aber für alle schwierig“, sagte der Landrat. Deshalb müsse der Landkreis nun den ehemaligen Supermarkt in Scheßlitz als eigene Immobilie für die vorübergehende Unterbringung von Flüchtlingen heranziehen.
„Wir wollen es so lange wie möglich vermeiden, Schulturnhallen für diesen Zweck nutzen zu müssen“, so Landrat Kalb. Das Gebäude in Scheßlitz diente zuletzt als Testzentrum und Lager für Schutzmasken.
Die Einrichtung von vorübergehenden Unterkünften ist notwendig, weil Wohnraum noch nicht in ausreichendem Maße zur Verfügung steht. Der Landkreis arbeite bereits seit Mitte vergangenen Jahres daran, neue Unterkünfte für diesen Zweck zu erschließen. Seit November 2022 gibt es Verhandlungen, zusätzlichen Wohnraum zum Beispiel auch über mobile Containeranlagen zu schaffen.
Abfallwirtschaft: Dosencontainer fallen weg
Änderungen bei der Entsorgung im Landkreis Bamberg
Im Januar 2023 kommt es im gesamten Landkreis Bamberg an den über 250 Containerstandorten zu einer wesentlichen Änderung. Wie das Landratsamt heute mitteilte, wird es künftig keine Container für Dosen mehr geben. Dosen unter anderem können ab dem kommenden Jahr in den sogenannten Gelben Säcken gesammelt werden, deren Qualität deshalb nochmals verbessert worden sei.
Wie das Landratsamt mitteilt, wird es im Landkreis Bamberg nach circa 30 Jahren künftig keine Behälter für Dosen beziehungsweise sonstige Metallverpackungen mehr geben. Stattdessen können diese Abfallarten ab dem Jahreswechsel dann gemeinsam mit anderen Verkaufsverpackungen aus Kunst- beziehungsweise Verbundstoffen im „Gelben Sack“ gesammelt werden. Darüber hinaus können Dosen weiterhin auf den elf Wertstoffhöfen des Landkreises abgegeben werden.
Die Qualität sei der „Gelben Säcke“ deshalb nochmals verbessert worden; dennoch empfehle es sich, vor dem Einwurf der Dosen deren Deckel komplett abzutrennen und anschließend in die jeweilige Dose zu geben. Dadurch solle einer möglichen Beschädigung der „Gelben Säcke“ vorgebeugt werden.
Der eingesetzte Entsorger bitte darum, dass die „Gelben Säcke“ immer zugebunden zur Abfuhr bereitgestellt werden. Wie die Firma weiter informiert, ist in vielen Gemeinden die Grundverteilung 2023 der „Gelben Säcke“ bereits nahezu abgeschlossen. Bürgerinnen und Bürger im Landkreis erhalten unterjährig zusätzliche Säcke bei den jeweiligen Stadt‑, Markt- und Gemeindeverwaltungen beziehungsweise im Landratsamt.
Was darf in den „Gelben Sack“?
Grundsätzlich nur Verkaufsverpackungen, zum Beispiel:
- (Konserven-)Dosen/Weißblech
- Kunststoff-Folien (Plastiktüten et cetera)
- Kunststoff-Flaschen (Spülmittel‑, Shampooflaschen et cetera)
- Mischkunststoffe (Becher, Netze et cetera)
- Verbundverpackungen (zum Beispiel Getränke- und Milchtüten)
- Styropor (Formteile von verpackten Haushaltsgeräten et cetera)
Was darf nicht in den „Gelben Sack“?
- Verpackungen aus Glas (zum Wertstoffcontainer)
- Verpackungen aus Papier oder Pappe (Papiertonne/Wertstoffhof)
- Verpackungen mit Resten schadstoffhaltiger Produkte (Problemmüllsammlung)
- Alle Stoffe, bei denen es sich nicht um Verpackungen handelt
Tourenplanänderungen bei Restabfall- und Biotonnen
Wie das Landratsamt weiterhin mitteilt, hat die Firma Eichhorn als zuständiger Entsorgungsdienstleister zum Jahreswechsel Optimierungen am Tourenplan vorgenommen und dabei Abfuhrtage geändert. Konkret betroffen sind die Gemeinden Pettstadt (bisher: Donnerstag, neu: Freitag), Priesendorf (bisher: Donnerstag, neu: Montag) und Viereth-Trunstadt (bisher: Montag, neu: Donnerstag).
Die Umstellungen könnten jedoch auch Auswirkungen auf die Abfuhrzeiten in den übrigen Landkreisgemeinden haben. Abfallbehälter und „Gelbe Säcke“ müssten deshalb am Tag der Abfuhr ab 6:00 Uhr bereit stehen, unabhängig davon, ob sich der Abfuhrtag ändere oder nicht.