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Landratsamt Bamberg

Emp­fang im Rathaus

Tisch­ten­nis­ball­wer­fer bei „Jugend forscht juni­or“ erfolgreich

Beim Lan­des­wett­be­werb „Jugend forscht juni­or“ über­zeug­te der elf­jäh­ri­ge Felix Schmid vom Franz-Lud­wig-Gym­na­si­um die Jury. Für sei­nen selbst kon­stru­ier­ten Tisch­ten­nis­ball­wer­fer „TBW“ wur­de er mit dem Son­der­preis aus­ge­zeich­net. Drit­ter Bür­ger­meis­ter Wolf­gang Metz­ner und stell­ver­tre­ten­der Land­rat Bru­no Kell­ner emp­fin­gen den jun­gen For­scher zusam­men mit sei­nem Betreu­ungs­leh­rer Ste­fan Gär­tig im Rat­haus Maxplatz.

Drit­ter Bür­ger­meis­ter Metz­ner und stell­ver­tre­ten­der Land­rat Kell­ner zeig­ten sich beim Emp­fang im Bam­ber­ger Rat­haus erfreut über den For­scher­geist des Schü­lers. „Dein Erfolg ist eine Aus­zeich­nung für die Bil­dungs­re­gi­on Bam­berg.“ Die bei­den Ver­tre­ter von Stadt und Land­kreis dank­ten den Eltern, dem Betreu­ungs­leh­rer Ste­fan Gär­tig und der Schul­lei­tung für die Unter­stüt­zung und beton­ten: „Bewah­re Dir die­sen inne­ren Antrieb, zu forschen!“

Felix‘ Antrieb, den Tisch­ten­nis­ball­wer­fer zu bau­en lag in der Begeis­te­rung für sein Hob­by Tisch­ten­nis: „Ich woll­te heim­lich gegen mei­nen Opa trai­nie­ren“, erzählt Felix. Weil ihm ein ech­ter Tisch­ten­nis­ro­bo­ter zu teu­er oder zu kom­pli­ziert erschien, bau­te er kur­zer­hand selbst eine Wurf­ma­schi­ne. In sei­nem Pro­jekt erforsch­te er, wie Rohr­län­ge, Abschuss­win­kel und Feder­kraft die Flug­bahn der Bäl­le beein­flus­sen. Dabei zeig­te er nicht nur tech­ni­sches Ver­ständ­nis, son­dern auch eine erstaun­lich sys­te­ma­ti­sche Her­an­ge­hens­wei­se. Nach der Aus­zeich­nung mit dem Son­der­preis „Jugend forscht juni­or“ spru­delt Felix schon vor Ideen für Ver­bes­se­run­gen – Auto­ma­ti­sches Nach­la­den, ein dreh­ba­rer Wurf­arm, leich­te­re Mate­ria­li­en: Der Jung­for­scher ist fest ent­schlos­sen, sei­nen „TBW“ weiterzuentwickeln.

Beim Lan­des­wett­be­werb am 10. und 11. April 2025 an der Uni­ver­si­tät Regens­burg prä­sen­tier­ten 90 Kin­der und Jugend­li­che ins­ge­samt 56 Pro­jek­te in sie­ben Fach­be­rei­chen. Eine Pre­mie­re: Zum ers­ten Mal in der 60-jäh­ri­gen Geschich­te von Jugend forscht nah­men mehr Mäd­chen als Jun­gen teil.

Bam­berg in vol­ler Blüte

„Tag der offe­nen Gärt­ne­rei­en“ war ein vol­ler Erfolg

Zufrie­de­ne Gesich­ter, viel­be­such­te Gärt­ne­rei­en und strah­len­der Son­nen­schein – der „Tag der offe­nen Gärt­ne­rei­en“ am ver­gan­ge­nen Sonn­tag war ein Besu­cher­ma­gnet, wie die Stadt Bam­berg mitteilt.

Im Rah­men der Eröff­nung wür­dig­te Bür­ger­meis­ter und Umwelt­re­fe­rent Jonas Glüsen­kamp die Bam­ber­ger Gärt­ner­tra­di­ti­on und dank­te den Gärt­ne­rin­nen und Gärt­nern für ihr weit­rei­chen­des Enga­ge­ment: „Sie leis­ten einen wich­ti­gen Bei­trag zu unse­rem Welt­erbe!“ Der Akti­ons­tag der Inter­es­sen­ge­mein­schaft (IG) Bam­ber­ger Gärt­ner hat tau­sen­de Inter­es­sier­te in die teil­neh­men­den Gärt­ne­rei­be­trie­be gezo­gen. „Ein gelun­ge­nes Fest für die gan­ze Fami­lie“, bilan­zier­te der Spre­cher der IG, Tho­mas Schmidt.

Zwölf Betrie­be prä­sen­tier­ten ihr Ange­bot aus Gemü­se, Obst, Kräu­ter- und Zier­pflan­zen unter dem Mot­to „Bam­berg blüht!“ und gaben Besu­che­rin­nen und Besu­chern Ein­blick in das his­to­ri­sche Gärt­ner­vier­tel. Im Rah­men von Füh­run­gen konn­ten sie erfah­ren, woher Bam­ber­ger Gemü­se und Kräu­ter kom­men und viel Wis­sens­wer­tes rund um Gar­ten, Pfle­ge, Umwelt und Nach­hal­tig­keit erfah­ren. Aber nicht nur für Pflan­zen­fans war viel gebo­ten: Zahl­rei­che Kin­der­ak­tio­nen luden zum Mit­ma­chen und Aus­pro­bie­ren ein und ein musi­ka­li­sches Rah­men­pro­gramm unter­hielt die zahl­rei­chen Besu­che­rin­nen und Besu­cher. Auch auf kuli­na­ri­scher Ebe­ne gab es ange­fan­gen von „Blaue Zip­feln“ nach Gärt­ne­rin­nen-Art über gegrill­ten Saib­ling, vege­ta­ri­sche Lecke­rei­en aus „Bam­ber­cher Gemüs“ und „Smo­ked Pul­led Schäu­fer­la mit eing­schnid­de­ne Glös“ bis hin zu Bio Radies­la Bro­te sowie Kaf­fee und Kuchen vie­ler­lei zum Genießen.

„Am Sonn­tag haben wir den letzt­jäh­ri­gen Besu­cher­re­kord von 10.000 Besu­che­rin­nen und Besu­chern wohl noch über­trof­fen. Dafür dan­ke ich allen ganz herz­lich“, freu­te sich IG-Spre­cher Tho­mas Schmidt. In den teil­neh­men­den Gärt­ne­rei­be­trie­ben konn­ten sich Inter­es­sier­te Inspi­ra­tio­nen für Gar­ten, Bal­kon oder auch Koch­topf holen. „Ich hät­te nie gedacht, wie leben­dig die Gärt­ner­tra­di­ti­on in Bam­berg noch ist. Das war nicht nur schön, son­dern auch rich­tig infor­ma­tiv“, lau­te­te eine Besu­cher­stim­me aus Bayreuth.

Unter­stützt wur­de der Tag der offe­nen Gärt­ne­rei­en erneut vom Zen­trum Welt­erbe Bam­berg. Des­sen Lei­te­rin Dr. Simo­na von Eyb beton­te: „Genau­so wie der Bam­ber­ger Dom oder das Alte Rat­haus sind auch die Gärt­ne­rei­en bedeu­ten­de Zeug­nis­se der städ­ti­schen Ent­wick­lung in Bam­berg, in Euro­pa und in der Welt. Die Bedeu­tung der Gärt­ner­stadt liegt nicht allein in den grü­nen Flä­chen, die sich hier befin­den, son­dern auch in der leben­di­gen Gärt­ner­tra­di­ti­on, die uns einen nach­hal­ti­gen Lebens­weg vor Augen führt.“ Sowohl die Genuss­land­schaft Bam­berg als auch das Gärt­ner- und Häcker­mu­se­um waren als Part­ner auch die­ses Jahr mit von der Partie.

Anmel­dung jetzt möglich

Bus­fahrt zu den Öko-Feld­ta­gen 2025

Die Öko-Modell­re­gi­on Bam­ber­ger Land orga­ni­siert mit wei­te­ren Regio­nen eine gemein­sa­me Bus­fahrt zu den Öko-Feld­ta­gen am 18. Juni 2025 nach Sach­sen, wie das Land­rats­amt Bam­berg mit­teilt. Die Teil­neh­mer­zahl ist begrenzt, eine Anmel­dung bis zum 28. Mai möglich.

Die Öko-Feld­ta­ge sind der idea­le Treff­punkt für alle an der öko­lo­gi­schen Land­wirt­schaft inter­es­sier­ten Bäue­rin­nen und Bau­ern. Sie zei­gen, was der Öko-Land­bau kann, wo er steht und wie er sich wei­ter­ent­wi­ckelt. Die Öko-Feld­ta­ge bie­ten eine ein­zig­ar­ti­ge Mischung aus Pra­xis und For­schung im Pflan­zen­bau und in der Tier­hal­tung: die idea­le Platt­form, um Inno­va­tio­nen zu zei­gen und aktu­el­le The­men rund um Land­wirt­schaft, Poli­tik und Wirt­schaft zu diskutieren.

Die Teil­nah­me an der Fahrt ist kos­ten­frei. Die Anrei­se im Rei­se­bus beginnt um 6:25 Uhr in Vier­eth-Trun­stadt. Wei­te­re Zustie­ge sind in Scheß­litz (6:45 Uhr) und Him­mel­kron (7:15) mög­lich. Detail­lier­te Infor­ma­tio­nen erhal­ten Sie kurz vor der Fahrt. Der Auf­ent­halt auf dem Gelän­de ist bis 18 Uhr vor­ge­se­hen. Die Teil­neh­mer­zahl ist begrenzt. Eine Mit­fahrt ist nur bei erfolg­ter ver­bind­li­cher Anmel­dung bis zum 28. Mai 2025 mög­lich. Die Platz­ver­ga­be erfolgt nach der Anmel­dung. Tickets für den dor­ti­gen Ein­tritt müs­sen selbst besorgt werden.

Die För­de­rung der Bus­rei­se erfolgt durch die ober­frän­ki­schen Öko-Modell­re­gio­nen und über das Pro­jekt bio-offen­si­ve. Das Pro­jekt bio-offen­si­ve wird unter­stützt aus För­der­mit­teln der Land­wirt­schaft­li­chen Ren­ten­bank. Trä­ger des Pro­jek­tes sind das For­schungs­in­sti­tut für bio­lo­gi­schen Land­bau (FiBL) und der Ver­band der Land­wirt­schafts­kam­mern (VLK).

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen sind hier zu fin­den.

Zeit­um­stel­lung

Land­rats­amt Bam­berg warnt vor erhöh­ter Wildunfallgefahr

Das Land­rats­amt Bam­berg weist im Zusam­men­hang mit der bevor­ste­hen­den Zeit­um­stel­lung auf die erhöh­te Gefahr von Wild­un­fäl­len hin. Mit der Rück­kehr zur Win­ter­zeit fällt der Berufs­ver­kehr wie­der ver­mehrt in die Däm­me­rung – eine Zeit, in der Wild­tie­re wie Rehe, Wild­schwei­ne und Rot­wild beson­ders aktiv sind.

Wild­un­fäl­le ereig­nen sich häu­fig in die­sen Stun­den, da Wild­tie­re nicht sel­ten in Grup­pen die Stra­ße über­que­ren. Auto­fah­rer soll­ten des­halb beson­ders auf­merk­sam sein und bei Sich­tung von Wild auf der Fahr­bahn sofort abblen­den und kon­trol­liert brem­sen. Das Land­rats­amt rät zudem drin­gend davon ab, unkon­trol­lier­te Aus­weich­ma­nö­ver zu ver­su­chen, da die­se zu schwe­ren Unfäl­len füh­ren können.

Wenn eine Kol­li­si­on unver­meid­bar ist, soll­ten Auto­fah­rer das Lenk­rad fest­hal­ten und das Fahr­zeug kon­trol­liert zum Ste­hen brin­gen. Der Unfall­ort muss abge­si­chert und der Vor­fall der Poli­zei gemel­det wer­den. Wild­un­fäl­le sind in Bay­ern kei­ne Sel­ten­heit: Sta­tis­ti­ken zei­gen, dass in Deutsch­land täg­lich etwa 750 Wild­un­fäl­le pas­sie­ren, was einem Unfall alle zwei Minu­ten entspricht.


Ursa­chen für Wild­un­fäl­le sind vielfältig

„Gera­de in der dunk­len Jah­res­zeit ist es wich­tig, dass Auto­fah­rer mit ange­pass­ter Geschwin­dig­keit unter­wegs sind und den Stra­ßen­rand sowie Wald­rän­der im Blick behal­ten,“ erklärt das Land­rats­amt Bam­berg. „Wild kann plötz­lich auf die Fahr­bahn lau­fen. Blei­ben Sie stets brems­be­reit, beson­ders in der Dämmerung.“

Auch der ADAC emp­fiehlt, in Gebie­ten mit Wild­wech­sel-Schil­dern den Fuß vom Gas zu neh­men. Die Fahr­ge­schwin­dig­keit soll­te an die Sicht­wei­te ange­passt wer­den – bei 50 Metern Sicht sind 50 km/​h rat­sam, um im Ernst­fall recht­zei­tig reagie­ren zu können.

Die Jagd­ver­ei­ni­gun­gen in der Regi­on Bam­berg und der Baye­ri­sche Jagd­ver­band set­zen auf Maß­nah­men wie Wild­re­flek­to­ren und Duft­zäu­ne, um Wild­tie­re von Stra­ßen fern­zu­hal­ten. Doch trotz die­ser Bemü­hun­gen bleibt es wich­tig, dass Ver­kehrs­teil­neh­mer gera­de zur Zeit­um­stel­lung beson­ders auf­merk­sam fahren.

Die Ursa­chen für Wild­un­fäl­le sind viel­fäl­tig: Zuneh­men­der Ver­kehr, die Zer­schnei­dung von Lebens­räu­men durch Stra­ßen und Bau­pro­jek­te sowie der gestie­ge­ne Frei­zeit­druck auf die Natur trei­ben Wild­tie­re auf die Straßen.

Das Land­rats­amt Bam­berg appel­liert an alle Auto­fah­rer, vor­aus­schau­end zu fah­ren und in Gebie­ten mit Wild­wech­sel-Schil­dern beson­ders vor­sich­tig zu sein.

Land­rats­amt Bamberg

Kei­ne Gefahr für Men­schen: Blau­zun­gen­krank­heit hat Bay­ern erreicht

Das Blau­zun­gen­vi­rus hat Bay­ern erreicht. Nach­dem Mit­te August der Aus­bruch der Blau­zun­gen­krank­heit im Land­kreis Aschaf­fen­burg amt­lich bestä­tigt wur­de, ist seit­dem auch der Frei­staat als letz­tes Bun­des­land offi­zi­ell betroffen.

Am 12. Okto­ber 2023 wur­de der ers­te Aus­bruch der Blau­zun­gen­krank­heit (mit dem Sero­typ 3) in Deutsch­land fest­ge­stellt. Seit­dem gab es wei­te­re Aus­brü­che in wei­ten Tei­len des Lan­des, Mit­te August zum ers­ten Mal auch in Bayern.

Bei der Blau­zun­gen­krank­heit han­delt es sich um eine Virus­in­fek­ti­on, die Wie­der­käu­er betrifft und durch Stech­mü­cken über­tra­gen wird. Für den Men­schen stellt die Krank­heit aber laut einer Mit­tei­lung des Land­rats­am­tes Bam­berg kei­ne Gefahr dar. Wegen des zuletzt anhal­tend war­men Wet­ters sei man aber davon aus­ge­gan­ge­nen, dass „ein dyna­mi­sches Seu­chen­ge­sche­hen“ ent­steht und „sich das Virus auch in unse­rer Regi­on aus­brei­ten wird.“

Der Name des Virus lei­tet sich davon ab, dass beson­ders stark erkrank­te Tie­re eine blau ver­färb­te Zun­ge haben. Krank­heits­sym­pto­me sind bei klei­nen Wie­der­käu­ern deut­li­cher als bei Rin­dern, wobei neben Fie­ber, Abge­schla­gen­heit und Schwel­lung der Schleim­häu­te inzwi­schen ver­mehrt Lahm­hei­ten auf­tre­ten. Bei Rin­dern sind eher grip­pe­ähn­li­che Sym­pto­me und ein Milch­leis­tungs­rück­gang zu beobachten.

Das Vete­ri­när­amt am Land­rats­amt Bam­berg weist nun dar­auf hin, dass zum Schutz der eige­nen Tie­re eine Imp­fung mög­lich ist und mit gelis­te­ten Impf­stof­fen erfol­gen kann. Im Fal­le einer amt­li­chen Fest­stel­lung des Blau­zun­gen­vi­rus in einem Betrieb lie­ge es aber in der Ver­ant­wor­tung der Betriebs­lei­tung, eine Wei­ter­ver­schlep­pung des Virus zu ver­hin­dern. Eine amt­li­che Betriebs­sper­re erfol­ge nicht.

28. Mai

Inter­na­tio­na­ler Akti­ons­tag für Frauengesundheit

Am 28. Mai ist Inter­na­tio­na­ler Akti­ons­tag für Frau­en­ge­sund­heit. Der Tag soll Bewusst­sein für spe­zi­fi­sche Gesund­heits­be­dürf­nis­se von Frau­en schaf­fen, Hin­der­nis­se iden­ti­fi­zie­ren und Maß­nah­men zur För­de­rung der Gesund­heit entwickeln.

Das Baye­ri­sche Staats­mi­nis­te­ri­um für Gesund­heit, Pfle­ge und Prä­ven­ti­on setzt laut einer Mit­tei­lung des Land­rats­am­tes Bam­berg 2024 den Jah­res­schwer­punkt auf das Prä­ven­ti­ons­the­ma „Frau­en­ge­sund­heit – Ein Leben lang“. Anlie­gen des Schwer­punk­tes sei es, für gesund­heits­re­le­van­te, geschlech­ter­be­zo­ge­ne Unter­schie­de in allen Lebens­pha­sen zu sen­si­bi­li­sie­ren, ein Bewusst­sein für Frau­en­ge­sund­heit zu schaf­fen, zu gesund­heits­för­der­li­chem Ver­hal­ten anzu­re­gen, Mög­lich­kei­ten der Vor­beu­gung, Vor­sor­ge und Früh­erken­nung auf­zu­zei­gen und Ver­bes­se­run­gen in der Ver­sor­gung zu erzielen.

Frau­en­ge­sund­heit ist ein viel­fäl­ti­ges The­men­feld, so die Mit­tei­lung wei­ter, das die Beson­der­hei­ten und Bedürf­nis­se von Frau­en in allen ver­schie­de­nen Lebens­pha­sen von Geburt an bis zum Lebens­en­de berück­sich­ti­ge. Durch die Kom­bi­na­ti­on von medi­zi­ni­scher Ver­sor­gung, prä­ven­ti­ven Maß­nah­men und psy­cho­so­zia­ler Unter­stüt­zung kön­ne die Gesund­heit und das Wohl­be­fin­den von Frau­en nach­hal­tig geför­dert wer­den. Es sei uner­läss­lich, das Bewusst­sein für frau­en­spe­zi­fi­sche Gesund­heits­pro­ble­me zu schär­fen und den Zugang zu umfas­sen­der und gerech­ter Gesund­heits­ver­sor­gung sicher­zu­stel­len. Im Sin­ne der Chan­cen­gleich­heit beson­ders zu berück­sich­ti­gen sei­en sowohl geschlechts­spe­zi­fi­sche Unter­schie­de als auch sozia­le und kul­tu­rel­le Faktoren.

Im Rah­men des Jah­res­schwer­punkt­the­mas plant das Gesund­heits­amt Bam­berg ent­spre­chend ver­schie­de­ne Aktio­nen, die für die unter­schied­li­chen Aspek­te der Frau­en­ge­sund­heit sen­si­bi­li­sie­ren sol­len. Am 25. Sep­tem­ber 2024 hält Dr. Ste­fa­nie Burg­haus vom Uni­kli­ni­kum Erlan­gen in der Stadt­bü­che­rei Forch­heim einen Vor­trag zum The­ma Endo­me­trio­se und die Endo­me­trio­se Selbst­hil­fe­grup­pe Bam­berg stellt sich vor. Ab Herbst sol­len zudem in einer Online­vor­trags­rei­he wei­te­re The­men wie Zyklus und Leis­tungs­fä­hig­keit, Wech­sel­jah­re oder Still­ge­sund­heit näher beleuch­tet werden.

Zudem unter­stützt das Gesund­heits­amt einen von Dr. Jus­ti­ne Dokou­pil, Gynä­ko­lo­gin aus Bam­berg, initi­ier­ten „Tag der offe­nen Vor­sor­ge­tür“ am 15. Juni. Dann wer­den aus­ge­wähl­te gynä­ko­lo­gi­sche Pra­xen in Bam­berg ihre Türen für Vor­sor­ge­un­ter­su­chun­gen zu Gebär­mut­ter­hals­krebs öffnen.

Stadt und Land­kreis Bamberg

Tou­ris­mus: 1,2 Mil­lio­nen Über­nach­tun­gen in Stadt und Land

Der Tou­ris­mus in Bam­berg und im Bam­ber­ger Land scheint die Ein­bu­ßen durch die Covid-Pan­de­mie über­wun­den zu haben. Die Zah­len der Über­nach­tung sind sogar höher als im letz­ten Vor-Coronajahr.

Eine jüngst ver­öf­fent­lich­te Sta­tis­tik legt laut einer Mit­tei­lung des Land­rats­am­tes Bam­berg nahe, dass die Tou­ris­mus­bran­che in Stadt und Land­kreis, was die Zahl der Über­nach­tun­gen in der Regi­on angeht, wie­der erfolg­rei­cher als zu Pan­de­mie­zei­ten und dem Jahr davor ist. Dem­nach ver­zeich­nen Bam­berg und das Bam­ber­ger Land für das Jahr 2023 1.196.495 Über­nach­tun­gen. Das sind mit fast 57.000 Über­nach­tun­gen deut­lich mehr als 2019, dem letz­ten Vor-Coronajahr.

Mit 389.201 Über­nach­tun­gen liegt der Land­kreis drei Pro­zent über dem Ergeb­nis von 2022, obwohl das Bam­ber­ger Land 2023 den Ver­lust eines gro­ßen Hotels ver­kraf­ten muss­te. Die städ­ti­schen Über­nach­tungs­zah­len stie­gen um elf Pro­zent auf 807.294.

Die Bet­ten­aus­las­tung ver­bes­ser­te sich im Ver­gleich zu 2022 eben­falls deut­lich: 52,6 Pro­zent in der Stadt und 35,9 Pro­zent im Bam­ber­ger Land. Die Auf­ent­halts­dau­er lag im Bam­ber­ger Land im Schnitt bei 2,2 Näch­ten, in der Stadt bei 1,9.

Der Anteil Rei­sen­der aus dem Aus­land stieg dabei beson­ders stark an, um 22 Pro­zent in der Stadt und um elf Pro­zent im Bam­ber­ger Land. Ins­ge­samt liegt der Anteil aus­län­di­scher Gäs­te wie­der bei 14 Pro­zent. Für Stadt und Land gemein­sam betrach­tet, füh­ren Gäs­te aus den Nie­der­lan­den die Sta­tis­tik mit fast 23.000 Über­nach­tun­gen an. In der Stadt sind neben den Nie­der­lan­den die USA, Polen und Öster­reich die stärks­ten Quell­märk­te, im Land­kreis tei­len sich Bul­ga­ri­en, Polen und Öster­reich die Plät­ze zwei bis vier.

Nach­hal­ti­ger Tourismus

Die Ent­wick­lung Zah­len der Über­nach­tun­gen sei eine sehr gute Basis, „um den Wan­del hin zu mehr nach­hal­ti­gem Tou­ris­mus aus einer star­ken Posi­ti­on her­aus ange­hen zu kön­nen“, so Patri­cia Leist­ner, Lei­te­rin der Wirt­schafts­för­de­rung im Land­kreis. „Der posi­ti­ve Trend unter­streicht die Attrak­ti­vi­tät unse­rer Regi­on und die erfolg­rei­chen Bemü­hun­gen aller Betei­lig­ten, die tou­ris­ti­sche Infra­struk­tur zeit­ge­mäß weiterzuentwickeln.“

Öko­lo­gisch, öko­no­misch erfolg­reich und sozi­al ver­träg­lich – so soll sich der Tou­ris­mus in Bam­berg dem­ge­mäß ent­wi­ckeln, wie das Land­rats­amt wei­ter mit­teil­te. Gäs­te und Ein­hei­mi­sche sol­len glei­cher­ma­ßen in den Fokus genom­men wer­den. Der­zeit erar­bei­te­ten Stadt und Land­kreis ein Leit­bild, das den Tou­ris­mus in der Regi­on am Gemein­wohl aus­rich­ten und neben öko­lo­gi­schen Kri­te­ri­en auch sozia­le Kri­te­ri­en wie Men­schen­wür­de, Gerech­tig­keit und Trans­pa­renz beach­ten sol­le. „Ein Tou­ris­mus, der nicht auf die Belan­ge der Umwelt und der Men­schen in sei­nem Umfeld sowie auf die Ver­träg­lich­keit für Stadt, Land und Leu­te ach­tet, wird auf Dau­er kei­nen Bestand haben“, sagt Micha­el Heger, Tou­ris­mus­di­rek­tor der Stadt Bamberg.

Land­rats­amt Bamberg

Bürger:innen und Ver­ei­ne für Ehren­amt ausgezeichnet

26 Bürger:innen und drei Ver­ei­ne haben für ihr Enga­ge­ment im Ehren­amt die Ehren­amts­na­del des Land­rats­am­tes erhal­ten. Die­se ver­leiht der Land­kreis seit 2005.

Im Land­kreis Bam­berg enga­giert sich jede drit­te Bür­ge­rin und jeder drit­te Bür­ger in einem Ehren­amt, wie das Land­rats­amt mit­teil­te, also rund 50.000 Frau­en und Män­ner. Tätig sind sie in den mehr als 1.200 Ver­ei­nen und Grup­pie­run­gen des Land­krei­ses. Dar­un­ter befin­den sich bei­spiels­wei­se etwa 235 Sport­ver­ei­ne, 70 Musik­ver­ei­ne, 70 Chö­re und Gesang­ver­ei­ne, 30 Orts- und Kul­tur­rin­ge, 75 poli­ti­sche Grup­pen und 185 Feu­er­weh­ren. Zudem gibt es in bei­na­he allen Kom­mu­nen Obst- und Gar­ten­bau­ver­ei­ne oder Büchereien.

Um die­ses Enga­ge­ment zu wür­di­gen, zeich­net der Land­kreis seit 2005 jähr­lich Bürger:innen, Ver­ei­ne und Insti­tu­tio­nen für beson­de­re Ver­diens­te um das Ehren­amt mit der Ehren­amts­na­del aus. 2023 gin­gen etwa 60 Vor­schlä­ge für die­se Aus­zeich­nung am Land­rats­amt Bam­berg ein. Aus die­sen wur­den 26 Bürger:innen und drei Ver­ei­ne aus­ge­wählt, die der stell­ver­tre­ten­de Land­rat Bru­no Kell­ner am 30. Janu­ar im Rah­men einer Fei­er­stun­de würdigte.

„Wir haben Sie heu­te ins Land­rats­amt ein­ge­la­den“, sag­te Kell­ner, „weil Sie stell­ver­tre­tend für das Ehren­amt und damit für gegen­sei­ti­ge Hil­fe in unse­rer Regi­on ste­hen. Die Viel­falt Ihres Enga­ge­ments beein­druckt mich sehr. Die vie­len Stun­den ehren­amt­li­cher Arbeit, die man kaum zäh­len kann, die Lei­den­schaft, die man kaum mes­sen kann. Jedes Enga­ge­ment – klein oder groß – steht für sich und jedes ist unver­gleich­bar viel wert.“

Zudem erhiel­ten im Rah­men des Fest­ak­tes zwei Per­so­nen die Kom­mu­na­le Dank­ur­kun­de. Dabei han­delt es sich um Ger­hard Ell­ner aus der Gemein­de­rat Gerach und Ste­fan Pap­tistel­la, Markt­ge­mein­de­rat Hirschaid. Einen wei­te­ren Preis, den Aner­ken­nungs­preis der Stif­tung „Hel­fen tut gut“, erhielt zudem der Lie­der­hort Hall­stadt 1892.

Die Gewinner:innen der Ehren­amts­na­del 2024
  • Alfons Fröh­ling, Thea­ter­grup­pe Schönbrunn
  • Ste­fan Jan­kow­ski, Musik­ver­ein Stadt Hallstadt
  • Ire­ne Stumpf, Gemein­de­bü­che­rei Litzendorf
  • Josef Trunk, GV Lie­der­ta­fel 1880 e.V. Hallstadt
  • Mathi­as Zwey­er, Blas­mu­sik­ver­ein Bisch­berg 1960 e.V.
  • Egid Sau­er, Kol­ping­fa­mi­lie Amlingstadt
  • Petra Schu­ckert, Diözesanfamilienrat
  • Niko­laus Kun­zel­mann, Baye­ri­sche Kame­ra­den- und Sol­da­ten­ver­ei­ni­gung Oberleiterbach
  • Georg Aumül­ler, DJK Steinsdorf
  • Mar­ti­na För­ner, SC Kemmern
  • Sil­via Heckes, TSV Scham­mels­dorf 1911 e.V.
  • Huber­tus Keck, TSV Scham­mels­dorf 1911 e.V.
  • Ste­phan Möl­ler, Bas­ket­ball­ge­mein­schaft Lit­zen­dorf 1993 e.V.
  • Ulrich Die­zel, Obst- und Gar­ten­bau­ver­ein Priesendorf
  • Karl Dre­mel, Fuß­ball­ver­ein Zecken­dorf, Wan­der­ta­ge Zeckendorf
  • Hol­ger Hill­mann, Bür­ger­ver­ein Markt Ebrach, SC Ebrach, FFW Ebrach
  • Fried­rich Linz, OGV Pett­stadt, FFW Pett­stadt, Holz­recht­ler­ver­ei­ni­gung, Gemeinderat
  • Bern­hard Maisch, Musik­ver­ein Stadt­ka­pel­le Bau­nach e.V.
  • Die­ter Sau­er, Kreis­ju­gend­ring Bamberg-Land
  • Adria­na Wag­ner, Büche­rei Stegaurach
  • Jür­gen Hutt­ner, SV Wals­dorf 1950 e.V.
  • Hel­mut Knob­lach, 1. FC 1911 Bau­nach e.V.
  • Alex­an­der Müs­sig, SC Markt Heiligenstadt
  • Hei­ke Fröh­ling, Gesang­ver­ein Schön­brunn, Pfarr­ge­mein­de Schönbrunn
  • Ger­hard Koh­ler, Opel­freun­de Königsfeld
  • Dame­on-Erick Reck, FFW Kött­manns­dorf, FFW Herrnsdorf
  • Bund der Deut­schen Katho­li­schen Jugend, Regio­nal­ver­band Bamberg-Land
  • SC Kem­mern 1930 e.V.
  • Katho­li­sche Öffent­li­che Büche­rei Sassanfahrt

Das Land­rats­amt informiert

Wild­un­fall – was tun?

Beson­ders im Herbst und Früh­jahr besteht die Gefahr von Wild­wech­sel auf Land­stra­ßen. Vor allem in Wald­ge­bie­ten oder am Wald­rand ist also, vor allem zur Däm­me­rung, Vor­sicht gebo­ten. Wie man sich bei einem Wild­un­fall ver­hal­ten soll­te, hat nun das Land­rats­amt mitgeteilt.

Sobald man auf der Fahr­bahn ein Tier sieht, soll­te man sofort die Geschwin­dig­keit ver­rin­gern, das Fern­licht aus­schal­ten und even­tu­ell hupen. So kön­ne ein Wild­un­fall ver­mie­den wer­den, wie das Land­rats­amt Bam­berg ges­tern (5. Okto­ber) mitteilte.

Ist ein Zusam­men­stoß aber trotz­dem unver­meid­bar, gilt: Nicht aus­wei­chen, son­dern abbrem­sen und Lenk­rad fest­hal­ten. Hat man dann etwa auf einer Land­stra­ße ein Wild­tier wie ein Wild­schwein über­fah­ren, gilt es erst ein­mal, die Ruhe zu bewah­ren, so das Land­rats­amt wei­ter. Dann soll­te man, vor­aus­ge­setzt, man bleibt ste­hen, die Warn­blink­an­la­ge anschal­ten, eine Warn­wes­te anle­gen und die Unfall­stel­le mit einem Warn­drei­eck absichern.

Ein ver­letz­tes, aber noch leben­des Tie­re soll­te man jedoch las­sen, da die­se manch­mal aggres­siv reagie­ren kön­nen. Ist das Tier jedoch tot, soll­te man es, soweit mög­lich, von der Stra­ße ent­fer­nen, um wei­te­re Unfäl­le zu ver­mei­den. Die Tier­lei­che mit­zu­neh­men, ist laut Land­rats­amt aber ver­bo­ten. Es wür­de sich näm­lich um Wil­de­rei han­deln. Den Unfall sol­le man aber auf jeden Fall der Poli­zei melden.

200 Ret­tungs­kräf­te beteiligt

Kata­stro­phen­schutz­übung: Ver­letz­te nach Unfall im Chemieunterricht

Bei einer Kata­stro­phen­schutz­übung des Land­rats­am­tes haben am Wochen­en­de 200 Ret­tungs­kräf­te einen Ernst­fall geprobt. Das Sze­na­rio der Übung ging von einem miss­glück­ten Ver­such im Che­mie­un­ter­richt aus.

„Hier sind ech­te Pro­fis am Werk!“, sag­te Land­rat Johann Kalb als Lei­ter der Kata­stro­phen­schutz­be­hör­de des Land­rats­amts Bam­berg am Sams­tag (16. Sep­tem­ber) zu mehr als 200 Ret­tungs­kräf­ten, die bei einem soge­nann­ten „Mas­sen­an­fall an Ver­letz­ten“ den Ernst­fall geprobt hat­ten. „Auf euch ist im Not­fall Ver­lass.“ Schau­platz der Kata­stro­phen­schutz­übung war die Real­schu­le Scheß­litz, wie das Land­rats­amt mit­teil­te. Die Übungs­si­tua­ti­on ging von einem miss­glück­ten Ver­such im Che­mie­un­ter­richt aus. Mehr als zwei Dut­zend Per­so­nen muss­ten dabei so tun, als sei­en sie ver­letzt oder als ob sie geret­tet, gebor­gen, ver­sorgt und trans­por­tiert wer­den müssten.

Die Übung galt in die­sem Jahr vor allem den Betei­lig­ten des medi­zi­ni­schen Kata­stro­phen­schut­zes, dem soge­nann­ten „wei­ßen Bereich“. Die­ser besteht aus dem Mal­te­ser-Hilfs­dienst, dem Roten Kreuz und der Johan­ni­ter-Unfall-Hil­fe sowie Not­ärz­ten. Unter­stützt wur­den die Kräf­te von den Feu­er­weh­ren Scheß­litz, Straß­giech und Peulendorf.

Wer ist Ein­satz­lei­ter in der soge­nann­ten Cha­os­pha­se? Wie müs­sen die Ver­letz­ten nach Schwe­re ihrer Ver­let­zun­gen ein­ge­teilt wer­den? Wo rich­tet man die Ver­letz­ten­sam­mel­stel­le ein und wie orga­ni­siert man einen geord­ne­ten Abtrans­port in die Kli­ni­ken? Sol­che Ent­schei­dun­gen muss­ten die Ret­tungs­kräf­te im Zuge der Übung tref­fen. Feu­er­wehr und Poli­zei unter­stütz­ten die Kata­stro­phen­schutz­übung in Sachen Füh­rung und Ein­satz­lei­tung. Ein Beob­ach­tungs­team des Land­rats­am­tes ver­folg­te zusätz­lich das Gesche­hen, um Erkennt­nis­se für künf­ti­ge Not­fäl­le aus­wer­ten zu können.

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