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Landratsamt Bamberg

Land­rats­amt Bamberg

Kei­ne Gefahr für Men­schen: Blau­zun­gen­krank­heit hat Bay­ern erreicht

Das Blau­zun­gen­vi­rus hat Bay­ern erreicht. Nach­dem Mit­te August der Aus­bruch der Blau­zun­gen­krank­heit im Land­kreis Aschaf­fen­burg amt­lich bestä­tigt wur­de, ist seit­dem auch der Frei­staat als letz­tes Bun­des­land offi­zi­ell betroffen.

Am 12. Okto­ber 2023 wur­de der ers­te Aus­bruch der Blau­zun­gen­krank­heit (mit dem Sero­typ 3) in Deutsch­land fest­ge­stellt. Seit­dem gab es wei­te­re Aus­brü­che in wei­ten Tei­len des Lan­des, Mit­te August zum ers­ten Mal auch in Bayern.

Bei der Blau­zun­gen­krank­heit han­delt es sich um eine Virus­in­fek­ti­on, die Wie­der­käu­er betrifft und durch Stech­mü­cken über­tra­gen wird. Für den Men­schen stellt die Krank­heit aber laut einer Mit­tei­lung des Land­rats­am­tes Bam­berg kei­ne Gefahr dar. Wegen des zuletzt anhal­tend war­men Wet­ters sei man aber davon aus­ge­gan­ge­nen, dass „ein dyna­mi­sches Seu­chen­ge­sche­hen“ ent­steht und „sich das Virus auch in unse­rer Regi­on aus­brei­ten wird.“

Der Name des Virus lei­tet sich davon ab, dass beson­ders stark erkrank­te Tie­re eine blau ver­färb­te Zun­ge haben. Krank­heits­sym­pto­me sind bei klei­nen Wie­der­käu­ern deut­li­cher als bei Rin­dern, wobei neben Fie­ber, Abge­schla­gen­heit und Schwel­lung der Schleim­häu­te inzwi­schen ver­mehrt Lahm­hei­ten auf­tre­ten. Bei Rin­dern sind eher grip­pe­ähn­li­che Sym­pto­me und ein Milch­leis­tungs­rück­gang zu beobachten.

Das Vete­ri­när­amt am Land­rats­amt Bam­berg weist nun dar­auf hin, dass zum Schutz der eige­nen Tie­re eine Imp­fung mög­lich ist und mit gelis­te­ten Impf­stof­fen erfol­gen kann. Im Fal­le einer amt­li­chen Fest­stel­lung des Blau­zun­gen­vi­rus in einem Betrieb lie­ge es aber in der Ver­ant­wor­tung der Betriebs­lei­tung, eine Wei­ter­ver­schlep­pung des Virus zu ver­hin­dern. Eine amt­li­che Betriebs­sper­re erfol­ge nicht.

28. Mai

Inter­na­tio­na­ler Akti­ons­tag für Frauengesundheit

Am 28. Mai ist Inter­na­tio­na­ler Akti­ons­tag für Frau­en­ge­sund­heit. Der Tag soll Bewusst­sein für spe­zi­fi­sche Gesund­heits­be­dürf­nis­se von Frau­en schaf­fen, Hin­der­nis­se iden­ti­fi­zie­ren und Maß­nah­men zur För­de­rung der Gesund­heit entwickeln.

Das Baye­ri­sche Staats­mi­nis­te­ri­um für Gesund­heit, Pfle­ge und Prä­ven­ti­on setzt laut einer Mit­tei­lung des Land­rats­am­tes Bam­berg 2024 den Jah­res­schwer­punkt auf das Prä­ven­ti­ons­the­ma „Frau­en­ge­sund­heit – Ein Leben lang“. Anlie­gen des Schwer­punk­tes sei es, für gesund­heits­re­le­van­te, geschlech­ter­be­zo­ge­ne Unter­schie­de in allen Lebens­pha­sen zu sen­si­bi­li­sie­ren, ein Bewusst­sein für Frau­en­ge­sund­heit zu schaf­fen, zu gesund­heits­för­der­li­chem Ver­hal­ten anzu­re­gen, Mög­lich­kei­ten der Vor­beu­gung, Vor­sor­ge und Früh­erken­nung auf­zu­zei­gen und Ver­bes­se­run­gen in der Ver­sor­gung zu erzielen.

Frau­en­ge­sund­heit ist ein viel­fäl­ti­ges The­men­feld, so die Mit­tei­lung wei­ter, das die Beson­der­hei­ten und Bedürf­nis­se von Frau­en in allen ver­schie­de­nen Lebens­pha­sen von Geburt an bis zum Lebens­en­de berück­sich­ti­ge. Durch die Kom­bi­na­ti­on von medi­zi­ni­scher Ver­sor­gung, prä­ven­ti­ven Maß­nah­men und psy­cho­so­zia­ler Unter­stüt­zung kön­ne die Gesund­heit und das Wohl­be­fin­den von Frau­en nach­hal­tig geför­dert wer­den. Es sei uner­läss­lich, das Bewusst­sein für frau­en­spe­zi­fi­sche Gesund­heits­pro­ble­me zu schär­fen und den Zugang zu umfas­sen­der und gerech­ter Gesund­heits­ver­sor­gung sicher­zu­stel­len. Im Sin­ne der Chan­cen­gleich­heit beson­ders zu berück­sich­ti­gen sei­en sowohl geschlechts­spe­zi­fi­sche Unter­schie­de als auch sozia­le und kul­tu­rel­le Faktoren.

Im Rah­men des Jah­res­schwer­punkt­the­mas plant das Gesund­heits­amt Bam­berg ent­spre­chend ver­schie­de­ne Aktio­nen, die für die unter­schied­li­chen Aspek­te der Frau­en­ge­sund­heit sen­si­bi­li­sie­ren sol­len. Am 25. Sep­tem­ber 2024 hält Dr. Ste­fa­nie Burg­haus vom Uni­kli­ni­kum Erlan­gen in der Stadt­bü­che­rei Forch­heim einen Vor­trag zum The­ma Endo­me­trio­se und die Endo­me­trio­se Selbst­hil­fe­grup­pe Bam­berg stellt sich vor. Ab Herbst sol­len zudem in einer Online­vor­trags­rei­he wei­te­re The­men wie Zyklus und Leis­tungs­fä­hig­keit, Wech­sel­jah­re oder Still­ge­sund­heit näher beleuch­tet werden.

Zudem unter­stützt das Gesund­heits­amt einen von Dr. Jus­ti­ne Dokou­pil, Gynä­ko­lo­gin aus Bam­berg, initi­ier­ten „Tag der offe­nen Vor­sor­ge­tür“ am 15. Juni. Dann wer­den aus­ge­wähl­te gynä­ko­lo­gi­sche Pra­xen in Bam­berg ihre Türen für Vor­sor­ge­un­ter­su­chun­gen zu Gebär­mut­ter­hals­krebs öffnen.

Stadt und Land­kreis Bamberg

Tou­ris­mus: 1,2 Mil­lio­nen Über­nach­tun­gen in Stadt und Land

Der Tou­ris­mus in Bam­berg und im Bam­ber­ger Land scheint die Ein­bu­ßen durch die Covid-Pan­de­mie über­wun­den zu haben. Die Zah­len der Über­nach­tung sind sogar höher als im letz­ten Vor-Coronajahr.

Eine jüngst ver­öf­fent­lich­te Sta­tis­tik legt laut einer Mit­tei­lung des Land­rats­am­tes Bam­berg nahe, dass die Tou­ris­mus­bran­che in Stadt und Land­kreis, was die Zahl der Über­nach­tun­gen in der Regi­on angeht, wie­der erfolg­rei­cher als zu Pan­de­mie­zei­ten und dem Jahr davor ist. Dem­nach ver­zeich­nen Bam­berg und das Bam­ber­ger Land für das Jahr 2023 1.196.495 Über­nach­tun­gen. Das sind mit fast 57.000 Über­nach­tun­gen deut­lich mehr als 2019, dem letz­ten Vor-Coronajahr.

Mit 389.201 Über­nach­tun­gen liegt der Land­kreis drei Pro­zent über dem Ergeb­nis von 2022, obwohl das Bam­ber­ger Land 2023 den Ver­lust eines gro­ßen Hotels ver­kraf­ten muss­te. Die städ­ti­schen Über­nach­tungs­zah­len stie­gen um elf Pro­zent auf 807.294.

Die Bet­ten­aus­las­tung ver­bes­ser­te sich im Ver­gleich zu 2022 eben­falls deut­lich: 52,6 Pro­zent in der Stadt und 35,9 Pro­zent im Bam­ber­ger Land. Die Auf­ent­halts­dau­er lag im Bam­ber­ger Land im Schnitt bei 2,2 Näch­ten, in der Stadt bei 1,9.

Der Anteil Rei­sen­der aus dem Aus­land stieg dabei beson­ders stark an, um 22 Pro­zent in der Stadt und um elf Pro­zent im Bam­ber­ger Land. Ins­ge­samt liegt der Anteil aus­län­di­scher Gäs­te wie­der bei 14 Pro­zent. Für Stadt und Land gemein­sam betrach­tet, füh­ren Gäs­te aus den Nie­der­lan­den die Sta­tis­tik mit fast 23.000 Über­nach­tun­gen an. In der Stadt sind neben den Nie­der­lan­den die USA, Polen und Öster­reich die stärks­ten Quell­märk­te, im Land­kreis tei­len sich Bul­ga­ri­en, Polen und Öster­reich die Plät­ze zwei bis vier.

Nach­hal­ti­ger Tourismus

Die Ent­wick­lung Zah­len der Über­nach­tun­gen sei eine sehr gute Basis, „um den Wan­del hin zu mehr nach­hal­ti­gem Tou­ris­mus aus einer star­ken Posi­ti­on her­aus ange­hen zu kön­nen“, so Patri­cia Leist­ner, Lei­te­rin der Wirt­schafts­för­de­rung im Land­kreis. „Der posi­ti­ve Trend unter­streicht die Attrak­ti­vi­tät unse­rer Regi­on und die erfolg­rei­chen Bemü­hun­gen aller Betei­lig­ten, die tou­ris­ti­sche Infra­struk­tur zeit­ge­mäß weiterzuentwickeln.“

Öko­lo­gisch, öko­no­misch erfolg­reich und sozi­al ver­träg­lich – so soll sich der Tou­ris­mus in Bam­berg dem­ge­mäß ent­wi­ckeln, wie das Land­rats­amt wei­ter mit­teil­te. Gäs­te und Ein­hei­mi­sche sol­len glei­cher­ma­ßen in den Fokus genom­men wer­den. Der­zeit erar­bei­te­ten Stadt und Land­kreis ein Leit­bild, das den Tou­ris­mus in der Regi­on am Gemein­wohl aus­rich­ten und neben öko­lo­gi­schen Kri­te­ri­en auch sozia­le Kri­te­ri­en wie Men­schen­wür­de, Gerech­tig­keit und Trans­pa­renz beach­ten sol­le. „Ein Tou­ris­mus, der nicht auf die Belan­ge der Umwelt und der Men­schen in sei­nem Umfeld sowie auf die Ver­träg­lich­keit für Stadt, Land und Leu­te ach­tet, wird auf Dau­er kei­nen Bestand haben“, sagt Micha­el Heger, Tou­ris­mus­di­rek­tor der Stadt Bamberg.

Land­rats­amt Bamberg

Bürger:innen und Ver­ei­ne für Ehren­amt ausgezeichnet

26 Bürger:innen und drei Ver­ei­ne haben für ihr Enga­ge­ment im Ehren­amt die Ehren­amts­na­del des Land­rats­am­tes erhal­ten. Die­se ver­leiht der Land­kreis seit 2005.

Im Land­kreis Bam­berg enga­giert sich jede drit­te Bür­ge­rin und jeder drit­te Bür­ger in einem Ehren­amt, wie das Land­rats­amt mit­teil­te, also rund 50.000 Frau­en und Män­ner. Tätig sind sie in den mehr als 1.200 Ver­ei­nen und Grup­pie­run­gen des Land­krei­ses. Dar­un­ter befin­den sich bei­spiels­wei­se etwa 235 Sport­ver­ei­ne, 70 Musik­ver­ei­ne, 70 Chö­re und Gesang­ver­ei­ne, 30 Orts- und Kul­tur­rin­ge, 75 poli­ti­sche Grup­pen und 185 Feu­er­weh­ren. Zudem gibt es in bei­na­he allen Kom­mu­nen Obst- und Gar­ten­bau­ver­ei­ne oder Büchereien.

Um die­ses Enga­ge­ment zu wür­di­gen, zeich­net der Land­kreis seit 2005 jähr­lich Bürger:innen, Ver­ei­ne und Insti­tu­tio­nen für beson­de­re Ver­diens­te um das Ehren­amt mit der Ehren­amts­na­del aus. 2023 gin­gen etwa 60 Vor­schlä­ge für die­se Aus­zeich­nung am Land­rats­amt Bam­berg ein. Aus die­sen wur­den 26 Bürger:innen und drei Ver­ei­ne aus­ge­wählt, die der stell­ver­tre­ten­de Land­rat Bru­no Kell­ner am 30. Janu­ar im Rah­men einer Fei­er­stun­de würdigte.

„Wir haben Sie heu­te ins Land­rats­amt ein­ge­la­den“, sag­te Kell­ner, „weil Sie stell­ver­tre­tend für das Ehren­amt und damit für gegen­sei­ti­ge Hil­fe in unse­rer Regi­on ste­hen. Die Viel­falt Ihres Enga­ge­ments beein­druckt mich sehr. Die vie­len Stun­den ehren­amt­li­cher Arbeit, die man kaum zäh­len kann, die Lei­den­schaft, die man kaum mes­sen kann. Jedes Enga­ge­ment – klein oder groß – steht für sich und jedes ist unver­gleich­bar viel wert.“

Zudem erhiel­ten im Rah­men des Fest­ak­tes zwei Per­so­nen die Kom­mu­na­le Dank­ur­kun­de. Dabei han­delt es sich um Ger­hard Ell­ner aus der Gemein­de­rat Gerach und Ste­fan Pap­tistel­la, Markt­ge­mein­de­rat Hirschaid. Einen wei­te­ren Preis, den Aner­ken­nungs­preis der Stif­tung „Hel­fen tut gut“, erhielt zudem der Lie­der­hort Hall­stadt 1892.

Die Gewinner:innen der Ehren­amts­na­del 2024
  • Alfons Fröh­ling, Thea­ter­grup­pe Schönbrunn
  • Ste­fan Jan­kow­ski, Musik­ver­ein Stadt Hallstadt
  • Ire­ne Stumpf, Gemein­de­bü­che­rei Litzendorf
  • Josef Trunk, GV Lie­der­ta­fel 1880 e.V. Hallstadt
  • Mathi­as Zwey­er, Blas­mu­sik­ver­ein Bisch­berg 1960 e.V.
  • Egid Sau­er, Kol­ping­fa­mi­lie Amlingstadt
  • Petra Schu­ckert, Diözesanfamilienrat
  • Niko­laus Kun­zel­mann, Baye­ri­sche Kame­ra­den- und Sol­da­ten­ver­ei­ni­gung Oberleiterbach
  • Georg Aumül­ler, DJK Steinsdorf
  • Mar­ti­na För­ner, SC Kemmern
  • Sil­via Heckes, TSV Scham­mels­dorf 1911 e.V.
  • Huber­tus Keck, TSV Scham­mels­dorf 1911 e.V.
  • Ste­phan Möl­ler, Bas­ket­ball­ge­mein­schaft Lit­zen­dorf 1993 e.V.
  • Ulrich Die­zel, Obst- und Gar­ten­bau­ver­ein Priesendorf
  • Karl Dre­mel, Fuß­ball­ver­ein Zecken­dorf, Wan­der­ta­ge Zeckendorf
  • Hol­ger Hill­mann, Bür­ger­ver­ein Markt Ebrach, SC Ebrach, FFW Ebrach
  • Fried­rich Linz, OGV Pett­stadt, FFW Pett­stadt, Holz­recht­ler­ver­ei­ni­gung, Gemeinderat
  • Bern­hard Maisch, Musik­ver­ein Stadt­ka­pel­le Bau­nach e.V.
  • Die­ter Sau­er, Kreis­ju­gend­ring Bamberg-Land
  • Adria­na Wag­ner, Büche­rei Stegaurach
  • Jür­gen Hutt­ner, SV Wals­dorf 1950 e.V.
  • Hel­mut Knob­lach, 1. FC 1911 Bau­nach e.V.
  • Alex­an­der Müs­sig, SC Markt Heiligenstadt
  • Hei­ke Fröh­ling, Gesang­ver­ein Schön­brunn, Pfarr­ge­mein­de Schönbrunn
  • Ger­hard Koh­ler, Opel­freun­de Königsfeld
  • Dame­on-Erick Reck, FFW Kött­manns­dorf, FFW Herrnsdorf
  • Bund der Deut­schen Katho­li­schen Jugend, Regio­nal­ver­band Bamberg-Land
  • SC Kem­mern 1930 e.V.
  • Katho­li­sche Öffent­li­che Büche­rei Sassanfahrt

Das Land­rats­amt informiert

Wild­un­fall – was tun?

Beson­ders im Herbst und Früh­jahr besteht die Gefahr von Wild­wech­sel auf Land­stra­ßen. Vor allem in Wald­ge­bie­ten oder am Wald­rand ist also, vor allem zur Däm­me­rung, Vor­sicht gebo­ten. Wie man sich bei einem Wild­un­fall ver­hal­ten soll­te, hat nun das Land­rats­amt mitgeteilt.

Sobald man auf der Fahr­bahn ein Tier sieht, soll­te man sofort die Geschwin­dig­keit ver­rin­gern, das Fern­licht aus­schal­ten und even­tu­ell hupen. So kön­ne ein Wild­un­fall ver­mie­den wer­den, wie das Land­rats­amt Bam­berg ges­tern (5. Okto­ber) mitteilte.

Ist ein Zusam­men­stoß aber trotz­dem unver­meid­bar, gilt: Nicht aus­wei­chen, son­dern abbrem­sen und Lenk­rad fest­hal­ten. Hat man dann etwa auf einer Land­stra­ße ein Wild­tier wie ein Wild­schwein über­fah­ren, gilt es erst ein­mal, die Ruhe zu bewah­ren, so das Land­rats­amt wei­ter. Dann soll­te man, vor­aus­ge­setzt, man bleibt ste­hen, die Warn­blink­an­la­ge anschal­ten, eine Warn­wes­te anle­gen und die Unfall­stel­le mit einem Warn­drei­eck absichern.

Ein ver­letz­tes, aber noch leben­des Tie­re soll­te man jedoch las­sen, da die­se manch­mal aggres­siv reagie­ren kön­nen. Ist das Tier jedoch tot, soll­te man es, soweit mög­lich, von der Stra­ße ent­fer­nen, um wei­te­re Unfäl­le zu ver­mei­den. Die Tier­lei­che mit­zu­neh­men, ist laut Land­rats­amt aber ver­bo­ten. Es wür­de sich näm­lich um Wil­de­rei han­deln. Den Unfall sol­le man aber auf jeden Fall der Poli­zei melden.

200 Ret­tungs­kräf­te beteiligt

Kata­stro­phen­schutz­übung: Ver­letz­te nach Unfall im Chemieunterricht

Bei einer Kata­stro­phen­schutz­übung des Land­rats­am­tes haben am Wochen­en­de 200 Ret­tungs­kräf­te einen Ernst­fall geprobt. Das Sze­na­rio der Übung ging von einem miss­glück­ten Ver­such im Che­mie­un­ter­richt aus.

„Hier sind ech­te Pro­fis am Werk!“, sag­te Land­rat Johann Kalb als Lei­ter der Kata­stro­phen­schutz­be­hör­de des Land­rats­amts Bam­berg am Sams­tag (16. Sep­tem­ber) zu mehr als 200 Ret­tungs­kräf­ten, die bei einem soge­nann­ten „Mas­sen­an­fall an Ver­letz­ten“ den Ernst­fall geprobt hat­ten. „Auf euch ist im Not­fall Ver­lass.“ Schau­platz der Kata­stro­phen­schutz­übung war die Real­schu­le Scheß­litz, wie das Land­rats­amt mit­teil­te. Die Übungs­si­tua­ti­on ging von einem miss­glück­ten Ver­such im Che­mie­un­ter­richt aus. Mehr als zwei Dut­zend Per­so­nen muss­ten dabei so tun, als sei­en sie ver­letzt oder als ob sie geret­tet, gebor­gen, ver­sorgt und trans­por­tiert wer­den müssten.

Die Übung galt in die­sem Jahr vor allem den Betei­lig­ten des medi­zi­ni­schen Kata­stro­phen­schut­zes, dem soge­nann­ten „wei­ßen Bereich“. Die­ser besteht aus dem Mal­te­ser-Hilfs­dienst, dem Roten Kreuz und der Johan­ni­ter-Unfall-Hil­fe sowie Not­ärz­ten. Unter­stützt wur­den die Kräf­te von den Feu­er­weh­ren Scheß­litz, Straß­giech und Peulendorf.

Wer ist Ein­satz­lei­ter in der soge­nann­ten Cha­os­pha­se? Wie müs­sen die Ver­letz­ten nach Schwe­re ihrer Ver­let­zun­gen ein­ge­teilt wer­den? Wo rich­tet man die Ver­letz­ten­sam­mel­stel­le ein und wie orga­ni­siert man einen geord­ne­ten Abtrans­port in die Kli­ni­ken? Sol­che Ent­schei­dun­gen muss­ten die Ret­tungs­kräf­te im Zuge der Übung tref­fen. Feu­er­wehr und Poli­zei unter­stütz­ten die Kata­stro­phen­schutz­übung in Sachen Füh­rung und Ein­satz­lei­tung. Ein Beob­ach­tungs­team des Land­rats­am­tes ver­folg­te zusätz­lich das Gesche­hen, um Erkennt­nis­se für künf­ti­ge Not­fäl­le aus­wer­ten zu können.

Hit­ze­schutz­kam­pa­gne

Land­rats­amt: Sen­si­bi­li­sie­rung für gesund­heit­li­che Fol­gen von Hitze

Da län­ger anhal­ten­de Hit­ze­pe­ri­oden die Gesund­heit belas­ten kön­nen, stellt das Bam­ber­ger Land­rats­amt Infor­ma­tio­nen bereit, um für die gesund­heit­li­chen Fol­gen bei star­ker Hit­ze zu sen­si­bi­li­sie­ren. Beson­ders vul­nerable Grup­pen sol­len mit der Kam­pa­gne ange­spro­chen werden.

Auch in die­sem Som­mer gab es in der Regi­on Bam­berg bereits vie­le Tage mit Tem­pe­ra­tu­ren über 30 Grad. Wie das Bam­ber­ger Land­rats­amt mit­teil­te, kön­nen sich Inter­es­sier­te nun Bro­schü­ren mit Tipps zu Schutz­maß­nah­men gegen Hit­ze in der haus­ei­ge­nen Info­thek abholen.

Auch den Gemein­den wur­de Infor­ma­ti­ons­ma­te­ri­al zur Ver­fü­gung gestellt, damit sich Bür­ge­rin­nen und Bür­ger eben­so vor Ort infor­mie­ren kön­nen. Bei­trä­ge in den Gemein­de­blät­tern und auf der Home­page des Land­rats­amts Bam­berg geben wei­te­re Hin­wei­se, wel­che Aus­wir­kun­gen Hit­ze auf den mensch­li­chen Orga­nis­mus haben kann, wer beson­ders gefähr­det ist und wel­che Maß­nah­men ergrif­fen wer­den kön­nen, um sich und ande­re bes­ser vor Hit­ze zu schützen.

„Ziel der Hit­ze­schutz­kam­pa­gne ist es“, sagt Susan­ne Nick, Fach­be­reichs­lei­te­rin Gesund­heits­we­sen, „auf die Wich­tig­keit von Hit­ze­schutz­maß­nah­men auf­merk­sam zu machen, um hit­ze­be­ding­te gesund­heit­li­che Aus­wir­kun­gen für mög­lichst vie­le Per­so­nen­grup­pen zu ver­mei­den und abzumildern.“

Vor allem Gemein­schafts­ein­rich­tun­gen mit vul­ner­ablen Per­so­nen­grup­pen stün­den bei län­ger anhal­ten­den­den Hit­ze­wel­len beson­de­ren Her­aus­for­de­run­gen gegen­über. Des­halb wol­le sie das Land­rats­amt geson­dert in den Fokus neh­men. Neben der Zusam­men­stel­lung von ziel­grup­pen­spe­zi­fi­schen Infor­ma­tio­nen, zum Bei­spiel für Kitas, medi­zi­ni­sche- oder Pfle­ge­ein­rich­tun­gen, wur­de zusätz­lich eine zwei­tä­gi­ge kos­ten­lo­se Online-Ver­an­stal­tungs­rei­he zum The­ma Hit­ze­schutz für Ein­rich­tungs­lei­tun­gen und Per­so­nal angeboten.

Rea­li­täts­na­he Erfahrungen

Staat­li­che Berufs­schu­le Bam­berg setzt auf Mixed-Reality-Technologie

Die Staat­li­che Berufs­schu­le III Bam­berg Busi­ness School revo­lu­tio­niert nach eige­nen Anga­ben den Fach­be­reich Gesund­heit durch den Ein­satz von Mixed-Rea­li­ty-Tech­no­lo­gie. Die­se Tech­no­lo­gie soll den Schü­le­rIn­nen neue Lern-Mög­lich­kei­ten eröff­nen und rea­li­täts­na­he Erfah­run­gen bieten.

Land­rat Johann Kalb misst dem Ein­satz moderns­ter Tech­no­lo­gie an beruf­li­chen Schu­len eine hohe Bedeu­tung bei, wie das Land­rats­amt bekannt­gab. Die Staat­li­che Berufs­schu­le III Bam­berg Busi­ness School bedank­te sich daher am 25. Mai für die finan­zi­el­le Unter­stüt­zung Amtes. Die­se habe die Ver­wen­dung von Mixed-Rea­li­ty-Tech­no­lo­gie im Unter­richt erst ermöglicht.

Durch den Ein­satz von Mixed-Rea­li­ty-Bril­len kön­nen die Schü­le­rIn­nen nun vir­tu­el­le Sze­na­ri­en und Simu­la­tio­nen im Gesund­heits­we­sen erle­ben. Dies soll es ihnen ermög­li­chen, kom­ple­xe medi­zi­ni­sche Ver­fah­ren in einer siche­ren und kon­trol­lier­ten Umge­bung zu erlernen.

Anhand einer 3D-Ani­ma­ti­ons­um­ge­bung kön­nen die Ler­nen­den bei­spiels­wei­se Ope­ra­tio­nen simu­lie­ren, medi­zi­ni­sche Dia­gno­sen stel­len oder Ana­to­mie-Lek­tio­nen wahr­neh­men. Die Mixed-Rea­li­ty-Tech­no­lo­gie soll somit ein inter­ak­ti­ves Lern­erleb­nis bie­ten, bei dem die Schü­le­rIn­nen aktiv in den Lern­pro­zess ein­ge­bun­den sind.

Nico­le Waletz­ko, Mit­ar­bei­te­rin des Fach­be­reichs Gesund­heit, sag­te über die Tech­no­lo­gie. „Die Inte­gra­ti­on von Mixed-Rea­li­ty-Tech­no­lo­gie wird unse­re Aus­bil­dungs­mög­lich­kei­ten erheb­lich erwei­tern. Unse­re Schü­le­rIn­nen kön­nen nun in einer siche­ren Umge­bung prak­ti­sche Erfah­run­gen sam­meln, die sie auf ihre zukünf­ti­ge Berufs­tä­tig­keit im Gesund­heits­we­sen vorbereiten.“

260 Asyl­su­chen­de

Ehe­ma­li­ger Super­markt in Scheß­litz wird Notunterkunft

Die Regie­rung von Ober­fran­ken weist dem Land­kreis Bam­berg wei­te­re 260 Asyl­su­chen­de aus der Auf­nah­me­ein­rich­tung für Ober­fran­ken zu. Ein ehe­ma­li­ger Super­markt in Scheß­litz soll nun als Not­un­ter­kunft dienen.

Der­zeit sind in der Auf­nah­me­ein­rich­tung für Ober­fran­ken, dem Bam­ber­ger Anker­zen­trum, etwa 2.400 Geflüch­te­te unter­ge­bracht. Bereits im Novem­ber 2022 hat­te die Stadt Bam­berg auf die Pro­ble­me, die für Ein­woh­ner und Anwoh­ner aus die­ser zu hohen Bele­gung ent­ste­hen, hin­ge­wie­sen und die baye­ri­sche Lan­des­re­gie­rung auf­ge­for­dert, die bis dato man­gel­haf­ten Vor­be­rei­tun­gen auf die geplan­te Schlie­ßung der Ein­rich­tung 2025 zu ver­bes­sern. Um die Situa­ti­on ein wenig zu ent­schär­fen, hat die Regie­rung von Ober­fran­ken dem Land­kreis Bam­berg nun wei­te­re 260 Asyl­su­chen­de aus der Auf­nah­me­ein­rich­tung zuge­wie­sen. So wird der Land­kreis Bam­berg einen frü­he­ren Super­markt in Scheß­litz ab kom­men­der Woche als Not­un­ter­kunft für Asyl­su­chen­de nut­zen. Dies teil­te das Land­rats­amt mit.

„Die ohne­hin schwie­ri­ge Lage spitzt sich auch im Land­kreis Bam­berg wei­ter zu“, sag­te Land­rat Johann Kalb. „Der Flücht­lings­zu­strom ver­stärkt sich. Die Regie­rung von Ober­fran­ken ver­teilt immer mehr Asyl­su­chen­de aus der Auf­nah­me­ein­rich­tung in Bam­berg auf die Land­krei­se und kreis­frei­en Städ­te in ganz Oberfranken.“

Zwar sei­en den viel­fa­chen Auf­ru­fen des Land­krei­ses, Wohn­raum zur Ver­fü­gung zu stel­len, Gemein­den und Pri­vat­per­so­nen bereits in den zurück­lie­gen­den Wochen gefolgt. „Die Situa­ti­on ist aber für alle schwie­rig“, sag­te der Land­rat. Des­halb müs­se der Land­kreis nun den ehe­ma­li­gen Super­markt in Scheß­litz als eige­ne Immo­bi­lie für die vor­über­ge­hen­de Unter­brin­gung von Flücht­lin­gen heranziehen.

„Wir wol­len es so lan­ge wie mög­lich ver­mei­den, Schul­turn­hal­len für die­sen Zweck nut­zen zu müs­sen“, so Land­rat Kalb. Das Gebäu­de in Scheß­litz dien­te zuletzt als Test­zen­trum und Lager für Schutzmasken.

Die Ein­rich­tung von vor­über­ge­hen­den Unter­künf­ten ist not­wen­dig, weil Wohn­raum noch nicht in aus­rei­chen­dem Maße zur Ver­fü­gung steht. Der Land­kreis arbei­te bereits seit Mit­te ver­gan­ge­nen Jah­res dar­an, neue Unter­künf­te für die­sen Zweck zu erschlie­ßen. Seit Novem­ber 2022 gibt es Ver­hand­lun­gen, zusätz­li­chen Wohn­raum zum Bei­spiel auch über mobi­le Con­tai­ner­an­la­gen zu schaffen.

Abfall­wirt­schaft: Dosen­con­tai­ner fal­len weg

Ände­run­gen bei der Ent­sor­gung im Land­kreis Bamberg

Im Janu­ar 2023 kommt es im gesam­ten Land­kreis Bam­berg an den über 250 Con­tai­ner­stand­or­ten zu einer wesent­li­chen Ände­rung. Wie das Land­rats­amt heu­te mit­teil­te, wird es künf­tig kei­ne Con­tai­ner für Dosen mehr geben. Dosen unter ande­rem kön­nen ab dem kom­men­den Jahr in den soge­nann­ten Gel­ben Säcken gesam­melt wer­den, deren Qua­li­tät des­halb noch­mals ver­bes­sert wor­den sei.

Wie das Land­rats­amt mit­teilt, wird es im Land­kreis Bam­berg nach cir­ca 30 Jah­ren künf­tig kei­ne Behäl­ter für Dosen bezie­hungs­wei­se sons­ti­ge Metall­ver­pa­ckun­gen mehr geben. Statt­des­sen kön­nen die­se Abfall­ar­ten ab dem Jah­res­wech­sel dann gemein­sam mit ande­ren Ver­kaufs­ver­pa­ckun­gen aus Kunst- bezie­hungs­wei­se Ver­bund­stof­fen im „Gel­ben Sack“ gesam­melt wer­den. Dar­über hin­aus kön­nen Dosen wei­ter­hin auf den elf Wert­stoff­hö­fen des Land­krei­ses abge­ge­ben werden.

Die Qua­li­tät sei der „Gel­ben Säcke“ des­halb noch­mals ver­bes­sert wor­den; den­noch emp­feh­le es sich, vor dem Ein­wurf der Dosen deren Deckel kom­plett abzu­tren­nen und anschlie­ßend in die jewei­li­ge Dose zu geben. Dadurch sol­le einer mög­li­chen Beschä­di­gung der „Gel­ben Säcke“ vor­ge­beugt werden.

Der ein­ge­setz­te Ent­sor­ger bit­te dar­um, dass die „Gel­ben Säcke“ immer zuge­bun­den zur Abfuhr bereit­ge­stellt wer­den. Wie die Fir­ma wei­ter infor­miert, ist in vie­len Gemein­den die Grund­ver­tei­lung 2023 der „Gel­ben Säcke“ bereits nahe­zu abge­schlos­sen. Bür­ge­rin­nen und Bür­ger im Land­kreis erhal­ten unter­jäh­rig zusätz­li­che Säcke bei den jewei­li­gen Stadt‑, Markt- und Gemein­de­ver­wal­tun­gen bezie­hungs­wei­se im Landratsamt.


Was darf in den „Gel­ben Sack“?

Grund­sätz­lich nur Ver­kaufs­ver­pa­ckun­gen, zum Beispiel:

  • (Konserven-)Dosen/Weißblech
  • Kunst­stoff-Foli­en (Plas­tik­tü­ten et cetera)
  • Kunst­stoff-Fla­schen (Spülmittel‑, Sham­poo­fla­schen et cetera)
  • Misch­kunst­stof­fe (Becher, Net­ze et cetera)
  • Ver­bund­ver­pa­ckun­gen (zum Bei­spiel Geträn­ke- und Milchtüten)
  • Sty­ro­por (Form­tei­le von ver­pack­ten Haus­halts­ge­rä­ten et cete­ra)

Was darf nicht in den „Gel­ben Sack“?
  • Ver­pa­ckun­gen aus Glas (zum Wertstoffcontainer)
  • Ver­pa­ckun­gen aus Papier oder Pap­pe (Papiertonne/​Wertstoffhof)
  • Ver­pa­ckun­gen mit Res­ten schad­stoff­hal­ti­ger Pro­duk­te (Pro­blem­müll­samm­lung)
  • Alle Stof­fe, bei denen es sich nicht um Ver­pa­ckun­gen handelt

Tou­ren­plan­än­de­run­gen bei Rest­ab­fall- und Biotonnen 

Wie das Land­rats­amt wei­ter­hin mit­teilt, hat die Fir­ma Eich­horn als zustän­di­ger Ent­sor­gungs­dienst­leis­ter zum Jah­res­wech­sel Opti­mie­run­gen am Tou­ren­plan vor­ge­nom­men und dabei Abfuhr­ta­ge geän­dert. Kon­kret betrof­fen sind die Gemein­den Pett­stadt (bis­her: Don­ners­tag, neu: Frei­tag), Prie­sen­dorf (bis­her: Don­ners­tag, neu: Mon­tag) und Vier­eth-Trun­stadt (bis­her: Mon­tag, neu: Donnerstag).

Die Umstel­lun­gen könn­ten jedoch auch Aus­wir­kun­gen auf die Abfuhr­zei­ten in den übri­gen Land­kreis­ge­mein­den haben. Abfall­be­häl­ter und „Gel­be Säcke“ müss­ten des­halb am Tag der Abfuhr ab 6:00 Uhr bereit ste­hen, unab­hän­gig davon, ob sich der Abfuhr­tag ände­re oder nicht.

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