Beim Landeswettbewerb „Jugend forscht junior“ überzeugte der elfjährige Felix Schmid vom Franz-Ludwig-Gymnasium die Jury. Für seinen selbst konstruierten Tischtennisballwerfer „TBW“ wurde er
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Empfang im Rathaus
Tischtennisballwerfer bei „Jugend forscht junior“ erfolgreich
Beim Landeswettbewerb „Jugend forscht junior“ überzeugte der elfjährige Felix Schmid vom Franz-Ludwig-Gymnasium die Jury. Für seinen selbst konstruierten Tischtennisballwerfer „TBW“ wurde er mit dem Sonderpreis ausgezeichnet. Dritter Bürgermeister Wolfgang Metzner und stellvertretender Landrat Bruno Kellner empfingen den jungen Forscher zusammen mit seinem Betreuungslehrer Stefan Gärtig im Rathaus Maxplatz.
Dritter Bürgermeister Metzner und stellvertretender Landrat Kellner zeigten sich beim Empfang im Bamberger Rathaus erfreut über den Forschergeist des Schülers. „Dein Erfolg ist eine Auszeichnung für die Bildungsregion Bamberg.“ Die beiden Vertreter von Stadt und Landkreis dankten den Eltern, dem Betreuungslehrer Stefan Gärtig und der Schulleitung für die Unterstützung und betonten: „Bewahre Dir diesen inneren Antrieb, zu forschen!“
Felix‘ Antrieb, den Tischtennisballwerfer zu bauen lag in der Begeisterung für sein Hobby Tischtennis: „Ich wollte heimlich gegen meinen Opa trainieren“, erzählt Felix. Weil ihm ein echter Tischtennisroboter zu teuer oder zu kompliziert erschien, baute er kurzerhand selbst eine Wurfmaschine. In seinem Projekt erforschte er, wie Rohrlänge, Abschusswinkel und Federkraft die Flugbahn der Bälle beeinflussen. Dabei zeigte er nicht nur technisches Verständnis, sondern auch eine erstaunlich systematische Herangehensweise. Nach der Auszeichnung mit dem Sonderpreis „Jugend forscht junior“ sprudelt Felix schon vor Ideen für Verbesserungen – Automatisches Nachladen, ein drehbarer Wurfarm, leichtere Materialien: Der Jungforscher ist fest entschlossen, seinen „TBW“ weiterzuentwickeln.
Beim Landeswettbewerb am 10. und 11. April 2025 an der Universität Regensburg präsentierten 90 Kinder und Jugendliche insgesamt 56 Projekte in sieben Fachbereichen. Eine Premiere: Zum ersten Mal in der 60-jährigen Geschichte von Jugend forscht nahmen mehr Mädchen als Jungen teil.
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Bamberg in voller Blüte
„Tag der offenen Gärtnereien“ war ein voller Erfolg
Zufriedene Gesichter, vielbesuchte Gärtnereien und strahlender Sonnenschein – der „Tag der offenen Gärtnereien“ am vergangenen Sonntag war ein Besuchermagnet, wie die Stadt Bamberg mitteilt.
Im Rahmen der Eröffnung würdigte Bürgermeister und Umweltreferent Jonas Glüsenkamp die Bamberger Gärtnertradition und dankte den Gärtnerinnen und Gärtnern für ihr weitreichendes Engagement: „Sie leisten einen wichtigen Beitrag zu unserem Welterbe!“ Der Aktionstag der Interessengemeinschaft (IG) Bamberger Gärtner hat tausende Interessierte in die teilnehmenden Gärtnereibetriebe gezogen. „Ein gelungenes Fest für die ganze Familie“, bilanzierte der Sprecher der IG, Thomas Schmidt.
Zwölf Betriebe präsentierten ihr Angebot aus Gemüse, Obst, Kräuter- und Zierpflanzen unter dem Motto „Bamberg blüht!“ und gaben Besucherinnen und Besuchern Einblick in das historische Gärtnerviertel. Im Rahmen von Führungen konnten sie erfahren, woher Bamberger Gemüse und Kräuter kommen und viel Wissenswertes rund um Garten, Pflege, Umwelt und Nachhaltigkeit erfahren. Aber nicht nur für Pflanzenfans war viel geboten: Zahlreiche Kinderaktionen luden zum Mitmachen und Ausprobieren ein und ein musikalisches Rahmenprogramm unterhielt die zahlreichen Besucherinnen und Besucher. Auch auf kulinarischer Ebene gab es angefangen von „Blaue Zipfeln“ nach Gärtnerinnen-Art über gegrillten Saibling, vegetarische Leckereien aus „Bambercher Gemüs“ und „Smoked Pulled Schäuferla mit eingschniddene Glös“ bis hin zu Bio Radiesla Brote sowie Kaffee und Kuchen vielerlei zum Genießen.
„Am Sonntag haben wir den letztjährigen Besucherrekord von 10.000 Besucherinnen und Besuchern wohl noch übertroffen. Dafür danke ich allen ganz herzlich“, freute sich IG-Sprecher Thomas Schmidt. In den teilnehmenden Gärtnereibetrieben konnten sich Interessierte Inspirationen für Garten, Balkon oder auch Kochtopf holen. „Ich hätte nie gedacht, wie lebendig die Gärtnertradition in Bamberg noch ist. Das war nicht nur schön, sondern auch richtig informativ“, lautete eine Besucherstimme aus Bayreuth.
Unterstützt wurde der Tag der offenen Gärtnereien erneut vom Zentrum Welterbe Bamberg. Dessen Leiterin Dr. Simona von Eyb betonte: „Genauso wie der Bamberger Dom oder das Alte Rathaus sind auch die Gärtnereien bedeutende Zeugnisse der städtischen Entwicklung in Bamberg, in Europa und in der Welt. Die Bedeutung der Gärtnerstadt liegt nicht allein in den grünen Flächen, die sich hier befinden, sondern auch in der lebendigen Gärtnertradition, die uns einen nachhaltigen Lebensweg vor Augen führt.“ Sowohl die Genusslandschaft Bamberg als auch das Gärtner- und Häckermuseum waren als Partner auch dieses Jahr mit von der Partie.
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Anmeldung jetzt möglich
Busfahrt zu den Öko-Feldtagen 2025
Die Öko-Modellregion Bamberger Land organisiert mit weiteren Regionen eine gemeinsame Busfahrt zu den Öko-Feldtagen am 18. Juni 2025 nach Sachsen, wie das Landratsamt Bamberg mitteilt. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, eine Anmeldung bis zum 28. Mai möglich.
Die Öko-Feldtage sind der ideale Treffpunkt für alle an der ökologischen Landwirtschaft interessierten Bäuerinnen und Bauern. Sie zeigen, was der Öko-Landbau kann, wo er steht und wie er sich weiterentwickelt. Die Öko-Feldtage bieten eine einzigartige Mischung aus Praxis und Forschung im Pflanzenbau und in der Tierhaltung: die ideale Plattform, um Innovationen zu zeigen und aktuelle Themen rund um Landwirtschaft, Politik und Wirtschaft zu diskutieren.
Die Teilnahme an der Fahrt ist kostenfrei. Die Anreise im Reisebus beginnt um 6:25 Uhr in Viereth-Trunstadt. Weitere Zustiege sind in Scheßlitz (6:45 Uhr) und Himmelkron (7:15) möglich. Detaillierte Informationen erhalten Sie kurz vor der Fahrt. Der Aufenthalt auf dem Gelände ist bis 18 Uhr vorgesehen. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Eine Mitfahrt ist nur bei erfolgter verbindlicher Anmeldung bis zum 28. Mai 2025 möglich. Die Platzvergabe erfolgt nach der Anmeldung. Tickets für den dortigen Eintritt müssen selbst besorgt werden.
Die Förderung der Busreise erfolgt durch die oberfränkischen Öko-Modellregionen und über das Projekt bio-offensive. Das Projekt bio-offensive wird unterstützt aus Fördermitteln der Landwirtschaftlichen Rentenbank. Träger des Projektes sind das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) und der Verband der Landwirtschaftskammern (VLK).
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Zeitumstellung
Landratsamt Bamberg warnt vor erhöhter Wildunfallgefahr
Das Landratsamt Bamberg weist im Zusammenhang mit der bevorstehenden Zeitumstellung auf die erhöhte Gefahr von Wildunfällen hin. Mit der Rückkehr zur Winterzeit fällt der Berufsverkehr wieder vermehrt in die Dämmerung – eine Zeit, in der Wildtiere wie Rehe, Wildschweine und Rotwild besonders aktiv sind.
Wildunfälle ereignen sich häufig in diesen Stunden, da Wildtiere nicht selten in Gruppen die Straße überqueren. Autofahrer sollten deshalb besonders aufmerksam sein und bei Sichtung von Wild auf der Fahrbahn sofort abblenden und kontrolliert bremsen. Das Landratsamt rät zudem dringend davon ab, unkontrollierte Ausweichmanöver zu versuchen, da diese zu schweren Unfällen führen können.
Wenn eine Kollision unvermeidbar ist, sollten Autofahrer das Lenkrad festhalten und das Fahrzeug kontrolliert zum Stehen bringen. Der Unfallort muss abgesichert und der Vorfall der Polizei gemeldet werden. Wildunfälle sind in Bayern keine Seltenheit: Statistiken zeigen, dass in Deutschland täglich etwa 750 Wildunfälle passieren, was einem Unfall alle zwei Minuten entspricht.
Ursachen für Wildunfälle sind vielfältig
„Gerade in der dunklen Jahreszeit ist es wichtig, dass Autofahrer mit angepasster Geschwindigkeit unterwegs sind und den Straßenrand sowie Waldränder im Blick behalten,“ erklärt das Landratsamt Bamberg. „Wild kann plötzlich auf die Fahrbahn laufen. Bleiben Sie stets bremsbereit, besonders in der Dämmerung.“
Auch der ADAC empfiehlt, in Gebieten mit Wildwechsel-Schildern den Fuß vom Gas zu nehmen. Die Fahrgeschwindigkeit sollte an die Sichtweite angepasst werden – bei 50 Metern Sicht sind 50 km/h ratsam, um im Ernstfall rechtzeitig reagieren zu können.
Die Jagdvereinigungen in der Region Bamberg und der Bayerische Jagdverband setzen auf Maßnahmen wie Wildreflektoren und Duftzäune, um Wildtiere von Straßen fernzuhalten. Doch trotz dieser Bemühungen bleibt es wichtig, dass Verkehrsteilnehmer gerade zur Zeitumstellung besonders aufmerksam fahren.
Die Ursachen für Wildunfälle sind vielfältig: Zunehmender Verkehr, die Zerschneidung von Lebensräumen durch Straßen und Bauprojekte sowie der gestiegene Freizeitdruck auf die Natur treiben Wildtiere auf die Straßen.
Das Landratsamt Bamberg appelliert an alle Autofahrer, vorausschauend zu fahren und in Gebieten mit Wildwechsel-Schildern besonders vorsichtig zu sein.
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Landratsamt Bamberg
Keine Gefahr für Menschen: Blauzungenkrankheit hat Bayern erreicht
Das Blauzungenvirus hat Bayern erreicht. Nachdem Mitte August der Ausbruch der Blauzungenkrankheit im Landkreis Aschaffenburg amtlich bestätigt wurde, ist seitdem auch der Freistaat als letztes Bundesland offiziell betroffen.
Am 12. Oktober 2023 wurde der erste Ausbruch der Blauzungenkrankheit (mit dem Serotyp 3) in Deutschland festgestellt. Seitdem gab es weitere Ausbrüche in weiten Teilen des Landes, Mitte August zum ersten Mal auch in Bayern.
Bei der Blauzungenkrankheit handelt es sich um eine Virusinfektion, die Wiederkäuer betrifft und durch Stechmücken übertragen wird. Für den Menschen stellt die Krankheit aber laut einer Mitteilung des Landratsamtes Bamberg keine Gefahr dar. Wegen des zuletzt anhaltend warmen Wetters sei man aber davon ausgegangenen, dass „ein dynamisches Seuchengeschehen“ entsteht und „sich das Virus auch in unserer Region ausbreiten wird.“
Der Name des Virus leitet sich davon ab, dass besonders stark erkrankte Tiere eine blau verfärbte Zunge haben. Krankheitssymptome sind bei kleinen Wiederkäuern deutlicher als bei Rindern, wobei neben Fieber, Abgeschlagenheit und Schwellung der Schleimhäute inzwischen vermehrt Lahmheiten auftreten. Bei Rindern sind eher grippeähnliche Symptome und ein Milchleistungsrückgang zu beobachten.
Das Veterinäramt am Landratsamt Bamberg weist nun darauf hin, dass zum Schutz der eigenen Tiere eine Impfung möglich ist und mit gelisteten Impfstoffen erfolgen kann. Im Falle einer amtlichen Feststellung des Blauzungenvirus in einem Betrieb liege es aber in der Verantwortung der Betriebsleitung, eine Weiterverschleppung des Virus zu verhindern. Eine amtliche Betriebssperre erfolge nicht.
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28. Mai
Internationaler Aktionstag für Frauengesundheit
Am 28. Mai ist Internationaler Aktionstag für Frauengesundheit. Der Tag soll Bewusstsein für spezifische Gesundheitsbedürfnisse von Frauen schaffen, Hindernisse identifizieren und Maßnahmen zur Förderung der Gesundheit entwickeln.
Das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention setzt laut einer Mitteilung des Landratsamtes Bamberg 2024 den Jahresschwerpunkt auf das Präventionsthema „Frauengesundheit – Ein Leben lang“. Anliegen des Schwerpunktes sei es, für gesundheitsrelevante, geschlechterbezogene Unterschiede in allen Lebensphasen zu sensibilisieren, ein Bewusstsein für Frauengesundheit zu schaffen, zu gesundheitsförderlichem Verhalten anzuregen, Möglichkeiten der Vorbeugung, Vorsorge und Früherkennung aufzuzeigen und Verbesserungen in der Versorgung zu erzielen.
Frauengesundheit ist ein vielfältiges Themenfeld, so die Mitteilung weiter, das die Besonderheiten und Bedürfnisse von Frauen in allen verschiedenen Lebensphasen von Geburt an bis zum Lebensende berücksichtige. Durch die Kombination von medizinischer Versorgung, präventiven Maßnahmen und psychosozialer Unterstützung könne die Gesundheit und das Wohlbefinden von Frauen nachhaltig gefördert werden. Es sei unerlässlich, das Bewusstsein für frauenspezifische Gesundheitsprobleme zu schärfen und den Zugang zu umfassender und gerechter Gesundheitsversorgung sicherzustellen. Im Sinne der Chancengleichheit besonders zu berücksichtigen seien sowohl geschlechtsspezifische Unterschiede als auch soziale und kulturelle Faktoren.
Im Rahmen des Jahresschwerpunktthemas plant das Gesundheitsamt Bamberg entsprechend verschiedene Aktionen, die für die unterschiedlichen Aspekte der Frauengesundheit sensibilisieren sollen. Am 25. September 2024 hält Dr. Stefanie Burghaus vom Uniklinikum Erlangen in der Stadtbücherei Forchheim einen Vortrag zum Thema Endometriose und die Endometriose Selbsthilfegruppe Bamberg stellt sich vor. Ab Herbst sollen zudem in einer Onlinevortragsreihe weitere Themen wie Zyklus und Leistungsfähigkeit, Wechseljahre oder Stillgesundheit näher beleuchtet werden.
Zudem unterstützt das Gesundheitsamt einen von Dr. Justine Dokoupil, Gynäkologin aus Bamberg, initiierten „Tag der offenen Vorsorgetür“ am 15. Juni. Dann werden ausgewählte gynäkologische Praxen in Bamberg ihre Türen für Vorsorgeuntersuchungen zu Gebärmutterhalskrebs öffnen.
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Stadt und Landkreis Bamberg
Tourismus: 1,2 Millionen Übernachtungen in Stadt und Land
Der Tourismus in Bamberg und im Bamberger Land scheint die Einbußen durch die Covid-Pandemie überwunden zu haben. Die Zahlen der Übernachtung sind sogar höher als im letzten Vor-Coronajahr.
Eine jüngst veröffentlichte Statistik legt laut einer Mitteilung des Landratsamtes Bamberg nahe, dass die Tourismusbranche in Stadt und Landkreis, was die Zahl der Übernachtungen in der Region angeht, wieder erfolgreicher als zu Pandemiezeiten und dem Jahr davor ist. Demnach verzeichnen Bamberg und das Bamberger Land für das Jahr 2023 1.196.495 Übernachtungen. Das sind mit fast 57.000 Übernachtungen deutlich mehr als 2019, dem letzten Vor-Coronajahr.
Mit 389.201 Übernachtungen liegt der Landkreis drei Prozent über dem Ergebnis von 2022, obwohl das Bamberger Land 2023 den Verlust eines großen Hotels verkraften musste. Die städtischen Übernachtungszahlen stiegen um elf Prozent auf 807.294.
Die Bettenauslastung verbesserte sich im Vergleich zu 2022 ebenfalls deutlich: 52,6 Prozent in der Stadt und 35,9 Prozent im Bamberger Land. Die Aufenthaltsdauer lag im Bamberger Land im Schnitt bei 2,2 Nächten, in der Stadt bei 1,9.
Der Anteil Reisender aus dem Ausland stieg dabei besonders stark an, um 22 Prozent in der Stadt und um elf Prozent im Bamberger Land. Insgesamt liegt der Anteil ausländischer Gäste wieder bei 14 Prozent. Für Stadt und Land gemeinsam betrachtet, führen Gäste aus den Niederlanden die Statistik mit fast 23.000 Übernachtungen an. In der Stadt sind neben den Niederlanden die USA, Polen und Österreich die stärksten Quellmärkte, im Landkreis teilen sich Bulgarien, Polen und Österreich die Plätze zwei bis vier.
Nachhaltiger Tourismus
Die Entwicklung Zahlen der Übernachtungen sei eine sehr gute Basis, „um den Wandel hin zu mehr nachhaltigem Tourismus aus einer starken Position heraus angehen zu können“, so Patricia Leistner, Leiterin der Wirtschaftsförderung im Landkreis. „Der positive Trend unterstreicht die Attraktivität unserer Region und die erfolgreichen Bemühungen aller Beteiligten, die touristische Infrastruktur zeitgemäß weiterzuentwickeln.“
Ökologisch, ökonomisch erfolgreich und sozial verträglich – so soll sich der Tourismus in Bamberg demgemäß entwickeln, wie das Landratsamt weiter mitteilte. Gäste und Einheimische sollen gleichermaßen in den Fokus genommen werden. Derzeit erarbeiteten Stadt und Landkreis ein Leitbild, das den Tourismus in der Region am Gemeinwohl ausrichten und neben ökologischen Kriterien auch soziale Kriterien wie Menschenwürde, Gerechtigkeit und Transparenz beachten solle. „Ein Tourismus, der nicht auf die Belange der Umwelt und der Menschen in seinem Umfeld sowie auf die Verträglichkeit für Stadt, Land und Leute achtet, wird auf Dauer keinen Bestand haben“, sagt Michael Heger, Tourismusdirektor der Stadt Bamberg.
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Landratsamt Bamberg
Bürger:innen und Vereine für Ehrenamt ausgezeichnet
26 Bürger:innen und drei Vereine haben für ihr Engagement im Ehrenamt die Ehrenamtsnadel des Landratsamtes erhalten. Diese verleiht der Landkreis seit 2005.
Im Landkreis Bamberg engagiert sich jede dritte Bürgerin und jeder dritte Bürger in einem Ehrenamt, wie das Landratsamt mitteilte, also rund 50.000 Frauen und Männer. Tätig sind sie in den mehr als 1.200 Vereinen und Gruppierungen des Landkreises. Darunter befinden sich beispielsweise etwa 235 Sportvereine, 70 Musikvereine, 70 Chöre und Gesangvereine, 30 Orts- und Kulturringe, 75 politische Gruppen und 185 Feuerwehren. Zudem gibt es in beinahe allen Kommunen Obst- und Gartenbauvereine oder Büchereien.
Um dieses Engagement zu würdigen, zeichnet der Landkreis seit 2005 jährlich Bürger:innen, Vereine und Institutionen für besondere Verdienste um das Ehrenamt mit der Ehrenamtsnadel aus. 2023 gingen etwa 60 Vorschläge für diese Auszeichnung am Landratsamt Bamberg ein. Aus diesen wurden 26 Bürger:innen und drei Vereine ausgewählt, die der stellvertretende Landrat Bruno Kellner am 30. Januar im Rahmen einer Feierstunde würdigte.
„Wir haben Sie heute ins Landratsamt eingeladen“, sagte Kellner, „weil Sie stellvertretend für das Ehrenamt und damit für gegenseitige Hilfe in unserer Region stehen. Die Vielfalt Ihres Engagements beeindruckt mich sehr. Die vielen Stunden ehrenamtlicher Arbeit, die man kaum zählen kann, die Leidenschaft, die man kaum messen kann. Jedes Engagement – klein oder groß – steht für sich und jedes ist unvergleichbar viel wert.“
Zudem erhielten im Rahmen des Festaktes zwei Personen die Kommunale Dankurkunde. Dabei handelt es sich um Gerhard Ellner aus der Gemeinderat Gerach und Stefan Paptistella, Marktgemeinderat Hirschaid. Einen weiteren Preis, den Anerkennungspreis der Stiftung „Helfen tut gut“, erhielt zudem der Liederhort Hallstadt 1892.
Die Gewinner:innen der Ehrenamtsnadel 2024
- Alfons Fröhling, Theatergruppe Schönbrunn
- Stefan Jankowski, Musikverein Stadt Hallstadt
- Irene Stumpf, Gemeindebücherei Litzendorf
- Josef Trunk, GV Liedertafel 1880 e.V. Hallstadt
- Mathias Zweyer, Blasmusikverein Bischberg 1960 e.V.
- Egid Sauer, Kolpingfamilie Amlingstadt
- Petra Schuckert, Diözesanfamilienrat
- Nikolaus Kunzelmann, Bayerische Kameraden- und Soldatenvereinigung Oberleiterbach
- Georg Aumüller, DJK Steinsdorf
- Martina Förner, SC Kemmern
- Silvia Heckes, TSV Schammelsdorf 1911 e.V.
- Hubertus Keck, TSV Schammelsdorf 1911 e.V.
- Stephan Möller, Basketballgemeinschaft Litzendorf 1993 e.V.
- Ulrich Diezel, Obst- und Gartenbauverein Priesendorf
- Karl Dremel, Fußballverein Zeckendorf, Wandertage Zeckendorf
- Holger Hillmann, Bürgerverein Markt Ebrach, SC Ebrach, FFW Ebrach
- Friedrich Linz, OGV Pettstadt, FFW Pettstadt, Holzrechtlervereinigung, Gemeinderat
- Bernhard Maisch, Musikverein Stadtkapelle Baunach e.V.
- Dieter Sauer, Kreisjugendring Bamberg-Land
- Adriana Wagner, Bücherei Stegaurach
- Jürgen Huttner, SV Walsdorf 1950 e.V.
- Helmut Knoblach, 1. FC 1911 Baunach e.V.
- Alexander Müssig, SC Markt Heiligenstadt
- Heike Fröhling, Gesangverein Schönbrunn, Pfarrgemeinde Schönbrunn
- Gerhard Kohler, Opelfreunde Königsfeld
- Dameon-Erick Reck, FFW Köttmannsdorf, FFW Herrnsdorf
- Bund der Deutschen Katholischen Jugend, Regionalverband Bamberg-Land
- SC Kemmern 1930 e.V.
- Katholische Öffentliche Bücherei Sassanfahrt
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Das Landratsamt informiert
Wildunfall – was tun?
Besonders im Herbst und Frühjahr besteht die Gefahr von Wildwechsel auf Landstraßen. Vor allem in Waldgebieten oder am Waldrand ist also, vor allem zur Dämmerung, Vorsicht geboten. Wie man sich bei einem Wildunfall verhalten sollte, hat nun das Landratsamt mitgeteilt.
Sobald man auf der Fahrbahn ein Tier sieht, sollte man sofort die Geschwindigkeit verringern, das Fernlicht ausschalten und eventuell hupen. So könne ein Wildunfall vermieden werden, wie das Landratsamt Bamberg gestern (5. Oktober) mitteilte.
Ist ein Zusammenstoß aber trotzdem unvermeidbar, gilt: Nicht ausweichen, sondern abbremsen und Lenkrad festhalten. Hat man dann etwa auf einer Landstraße ein Wildtier wie ein Wildschwein überfahren, gilt es erst einmal, die Ruhe zu bewahren, so das Landratsamt weiter. Dann sollte man, vorausgesetzt, man bleibt stehen, die Warnblinkanlage anschalten, eine Warnweste anlegen und die Unfallstelle mit einem Warndreieck absichern.
Ein verletztes, aber noch lebendes Tiere sollte man jedoch lassen, da diese manchmal aggressiv reagieren können. Ist das Tier jedoch tot, sollte man es, soweit möglich, von der Straße entfernen, um weitere Unfälle zu vermeiden. Die Tierleiche mitzunehmen, ist laut Landratsamt aber verboten. Es würde sich nämlich um Wilderei handeln. Den Unfall solle man aber auf jeden Fall der Polizei melden.
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200 Rettungskräfte beteiligt
Katastrophenschutzübung: Verletzte nach Unfall im Chemieunterricht
Bei einer Katastrophenschutzübung des Landratsamtes haben am Wochenende 200 Rettungskräfte einen Ernstfall geprobt. Das Szenario der Übung ging von einem missglückten Versuch im Chemieunterricht aus.
„Hier sind echte Profis am Werk!“, sagte Landrat Johann Kalb als Leiter der Katastrophenschutzbehörde des Landratsamts Bamberg am Samstag (16. September) zu mehr als 200 Rettungskräften, die bei einem sogenannten „Massenanfall an Verletzten“ den Ernstfall geprobt hatten. „Auf euch ist im Notfall Verlass.“ Schauplatz der Katastrophenschutzübung war die Realschule Scheßlitz, wie das Landratsamt mitteilte. Die Übungssituation ging von einem missglückten Versuch im Chemieunterricht aus. Mehr als zwei Dutzend Personen mussten dabei so tun, als seien sie verletzt oder als ob sie gerettet, geborgen, versorgt und transportiert werden müssten.
Die Übung galt in diesem Jahr vor allem den Beteiligten des medizinischen Katastrophenschutzes, dem sogenannten „weißen Bereich“. Dieser besteht aus dem Malteser-Hilfsdienst, dem Roten Kreuz und der Johanniter-Unfall-Hilfe sowie Notärzten. Unterstützt wurden die Kräfte von den Feuerwehren Scheßlitz, Straßgiech und Peulendorf.
Wer ist Einsatzleiter in der sogenannten Chaosphase? Wie müssen die Verletzten nach Schwere ihrer Verletzungen eingeteilt werden? Wo richtet man die Verletztensammelstelle ein und wie organisiert man einen geordneten Abtransport in die Kliniken? Solche Entscheidungen mussten die Rettungskräfte im Zuge der Übung treffen. Feuerwehr und Polizei unterstützten die Katastrophenschutzübung in Sachen Führung und Einsatzleitung. Ein Beobachtungsteam des Landratsamtes verfolgte zusätzlich das Geschehen, um Erkenntnisse für künftige Notfälle auswerten zu können.