IHK für Ober­fran­ken Bayreuth

Leich­ter Opti­mis­mus in Ober­fran­kens Wirtschaft

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Optimismus
Symbolbild, Foto: Pixabay
Die ober­frän­ki­sche Wirt­schaft star­tet mit leich­tem Auf­wind in das Som­mer­halb­jahr. Ursa­che für die­se Ent­wick­lung ist laut IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth der vor­sich­ti­ge Opti­mis­mus bei den Erwartungen.

Die aktu­el­le Geschäfts­la­ge der Mit­glieds­un­ter­neh­men der IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth fällt wei­ter­hin posi­tiv aus, wie die Kam­mer mit­teil­te. 34 Pro­zent aller Befrag­ten Unter­neh­men beur­tei­len dem­nach die aktu­el­le Geschäfts­la­ge mit Opti­mis­mus, 17 Pro­zent nega­tiv. Dies sei eine leich­te Ver­bes­se­rung gegen­über der Kon­junk­tur­um­fra­ge zur Jahreswende.

„Vor dem Hin­ter­grund der immer noch hohen Ener­gie- und Roh­stoff­prei­se, der stei­gen­den Zin­sen, der ver­hal­ten­den Kon­sum­lau­ne und des all­ge­gen­wär­ti­gen Fach­kräf­te­man­gels ist das aber alles ande­re als selbst­ver­ständ­lich”, sag­te IHK-Kon­junk­tur­re­fe­rent Mal­te Tiedemann.

Denn hei­mi­sche Unter­neh­men stün­den unter Druck, wie ein Blick auf die Ent­wick­lung des gegen­wär­ti­gen Auf­trags­vo­lu­mens zei­ge. Das inter­na­tio­na­le Geschäft bleibt ange­spannt, wenn auch nicht so deut­lich wie die Bin­nen­nach­fra­ge. Ein­zig auf dem nord­ame­ri­ka­ni­schen Markt ver­bu­chen die befrag­ten Unter­neh­men spür­ba­re Zuwäch­se. Rück­läu­fig ist dage­gen das Geschäft mit Chi­na, dem Pazi­fik­raum und dem Nahen Osten.

Der Fach­kräf­te­man­gel wird indes inzwi­schen von mehr als 60 Pro­zent der Befrag­ten als Risi­ko für die Geschäfts­ent­wick­lung in den kom­men­den zwölf Mona­ten gese­hen. 55 Pro­zent der Unter­neh­men sehen außer­dem die Arbeits­kos­ten als Gefahr für die wei­te­re betrieb­li­che Ent­wick­lung. Die­ser Wert stieg seit Sep­tem­ber 2020 ste­tig an und erreich­te im Mai 2023 ein All­zeit­hoch. Wei­ter­hin größ­tes Risi­ko aus Unter­neh­mens­sicht sind laut IHK, wenn auch mit rück­läu­fi­ger Ten­denz, die Ener­gie- und Roh­stoff­prei­se (70 Pro­zent). Eben­falls stark ris­kant sei­en die aktu­el­le Inlands­nach­fra­ge (54 Pro­zent) und die wirt­schafts­po­li­ti­schen Rah­men­be­din­gun­gen (45 Prozent).

Pro­gno­sen hel­len sich auf

„Die wach­sen­den Risi­ken machen deut­lich, dass unse­re Unter­neh­men immer mehr unter Druck gera­ten”, sagt IHK-Prä­si­dent Dr. Micha­el Waas­ner. „Der Stand­ort Deutsch­land ver­liert zuse­hends an Repu­ta­ti­on und Wett­be­werbs­fä­hig­keit.“ Noch nie habe er zudem so vie­le frus­trier­te Unter­neh­me­rin­nen und Unter­neh­men getrof­fen, wie in den ver­gan­ge­nen Wochen. Ursa­che dafür sei­en auch immer mehr büro­kra­ti­sche Hemmnisse.

Für die kom­men­den Mona­te mache sich, auch das gibt die IHK an, bei der ober­frän­ki­schen Wirt­schaft trotz die­ser Rah­men­be­din­gun­gen aber vor­sich­ti­ger Opti­mis­mus breit. Nach der deut­li­chen Erho­lung zu Jah­res­an­fang stün­den die Erwar­tun­gen erst­mals seit Janu­ar 2022 wie­der im leicht posi­ti­ven Bereich. 21 Pro­zent der Befrag­ten rech­nen mit einer ver­bes­ser­ten Geschäfts­la­ge, 20 Pro­zent mit einer rück­läu­fi­gen Entwicklung.

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