Die Bundesregierung fördert Brauereien bei der Umstellung der Produktionsanlagen von Öl, Gas oder Kohle auf Strom mit insgesamt 100 Millionen Euro. Dies teilten die Bamberger Grünen-Bundestagsabgeordnete Lisa Badum und ihr Fraktionskollege Leon Eckert mit.
„Das Brauhandwerk ist sehr innovativ und immer mehr Betriebe machen sich Gedanken zum klimaneutralen Brauen“, zitiert eine Mitteilung Lisa Badum, Bundestagsabgeordnete für Bamberg und Forchheim und Vorsitzende des Parlamentskreises Braukultur. Ihr Fraktionskollege Leon Eckert aus dem Wahlkreis Freising sagte: „Es ist für uns völlig klar, dass wir den Brauereien auf dem Weg hin zur Klimaneutralität zur Seite stehen.“
Die Vielfalt deutscher Biere kenne Badum, so die Bamberger Grünen, aus ihrer oberfränkischen Heimat und wisse sie genauso zu schätzen wie der Echinger Leon Eckert. In dessen Wahlkreis befinden sich mit Weihenstephan ein Zentrum regionaler Braukultur und mit der Hallertau das größte zusammenhängende Hopfenanbaugebiet der Welt.
„Gerade die kleinen Brauereien kämpfen mit hohen Energiepreisen bei der energieaufwändigen Bierherstellung“, sagt Leon Eckert. Hierbei setze die Unterstützung des Bundes an. Badum und Eckert sei es wichtig, die Betriebe langfristig vor zu hohen Energiekosten zu schützen. „Die Elektrifizierung der Produktion in Verbindung mit dem Ausbau der Erneuerbaren Energien ist das Fundament für ein auch in Zukunft ökologisch und ökonomisch gut aufgestelltes Brauhandwerk“, sagt Lisa Badum.
Durch die Förderung des Bundes mit 100 Millionen Euro sollen kleine Betriebe fossil betriebene Anlagen durch Neuanlagen ersetzen oder umrüsten können. Dazu wurde das Programm „Elektrifizierung von kleinen Unternehmen“ gestartet. Förderfähige Investitionen bezuschusst es mit bis zu 33 Prozent und einem maximalen Förderbetrag von 200.000 Euro.