Lan­des­amt für Statistik

Mehr als 60.000 Hoch­zei­ten im Jahr 2023 in Bayern

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Hochzeiten
Symbolbild, Foto: Pixabay
Im Jahr 2023 gab es in baye­ri­schen Stan­des­äm­tern ins­ge­samt 60.549 Hoch­zei­ten. Das sind weni­ger Hei­ra­ten als im Jahr zuvor. Ein Tag des Jah­res hält trotz­dem den Rekord an Trauungen.

Im Jahr 2023 wur­den in baye­ri­schen Stan­des­äm­tern 60.549 Ehen geschlos­sen. Nach Anga­ben des Baye­ri­schen Lan­des­amts für Sta­tis­tik waren das 4.508 bezie­hungs­wei­se 6,9 Pro­zent weni­ger Hoch­zei­ten als im Jahr 2022, in dem sich 65.057 Paa­re das Ja-Wort gege­ben hatten.

Alle sie­ben Regie­rungs­be­zir­ke Bay­erns ver­zeich­ne­ten ent­spre­chend einen Rück­gang der Ehe­schlie­ßungs­zah­len im Ver­gleich zum Vor­jahr. Die Rück­gangs­ra­ten lagen zwi­schen 4,8 Pro­zent in Ober­bay­ern und 9,4 Pro­zent in Ober­fran­ken. Die meis­ten Paa­re hei­ra­te­ten in den bevöl­ke­rungs­stärks­ten Regie­rungs­be­zir­ken Ober­bay­ern (21.391), Schwa­ben (9.287) und Mit­tel­fran­ken (7.713). Die übri­gen Regie­rungs­be­zir­ke regis­trier­ten zwi­schen 4.873 bis 6.110 Eheschließungen.

Auf Ebe­ne der kreis­frei­en Städ­te und Land­krei­se ver­zeich­ne­te das Sta­tis­ti­sche Lan­des­amt in Rosen­heim (Ober­bay­ern) und Aschaf­fen­burg (Unter­fran­ken) den höchs­ten Zuwachs an Hoch­zei­ten mit 10,2 bezie­hungs­wei­se 7,9 Pro­zent im Ver­gleich zum Vor­jahr. Eine Zunah­me ereig­ne­te sich bei­spiels­wei­se auch im nie­der­baye­ri­schen Land­kreis Rot­tal-Inn (2,2 Pro­zent), in der kreis­frei­en Stadt Erlan­gen in Mit­tel­fran­ken (1,4 Pro­zent) oder im schwä­bi­schen Land­kreis Donau-Ries (1,1 Pro­zent). Ins­ge­samt stieg die Zahl der Ehe­schlie­ßun­gen gegen­über dem Vor­jahr ledig­lich in sie­ben kreis­frei­en Städ­ten und Land­krei­sen Bay­erns an.

Belieb­tes­ter Hoch­zeits­tag im Juni

An einem Frei­tag haben im Jahr 2023 ins­ge­samt 23.070 Paa­re den Bund fürs Leben geschlos­sen. Damit belegt der fünf­te Wochen­tag erneut den ers­ten Platz in der Rang­lis­te der belieb­tes­ten Wochen­ta­ge zum Hei­ra­ten. Auf dem zwei­ten Platz lan­de­te mit 19.751 Hoch­zei­ten der Sams­tag. Erwar­tungs­ge­mäß wur­de sich an einem Sonn­tag mit 273 Trau­un­gen am sel­tens­ten das Ja-Wort gegeben.

Das begehr­tes­te Hoch­zeits­da­tum fiel 2023 auf den 23. Juni, eben­falls ein Frei­tag (1.027 Trau­un­gen). Der belieb­tes­te Hei­rats­mo­nat war mit 8.065 Ver­mäh­lun­gen eben­so der Juni und somit auch 2023 wie­der ein Sommermonat.

Im Durch­schnitt waren die Män­ner im Frei­staat bei ihrer ers­ten Ehe­schlie­ßung 34,9 Jah­re und die Frau­en 32,4 Jah­re alt. Unter­schei­det man nach der Art der Ehe­schlie­ßung, wur­den in Bay­ern im Jahr 2023 bei 648 Ehen zwei Frau­en, bei 668 Ehen zwei Män­ner und bei 59.233 Ehen eine Frau und ein Mann getraut. Die gleich­ge­schlecht­li­chen Ehe­schlie­ßun­gen haben damit einen Anteil von rund 2,2 Pro­zent an der Gesamt­zahl der neu geschlos­se­nen Ehen.

Der Groß­teil der Ehen im Frei­staat wur­de im Jahr 2023 zwi­schen Per­so­nen mit deut­scher Staats­an­ge­hö­rig­keit geschlos­sen (50.989 Ehen, 84,2 Pro­zent). Bei 7.718 Ehe­schlie­ßun­gen bezie­hungs­wei­se 12,7 Pro­zent der Hoch­zei­ten hat­te eine Part­ne­rin oder ein Part­ner eine aus­län­di­sche Staats­an­ge­hö­rig­keit. Ehen zwi­schen zwei Per­so­nen mit aus­län­di­scher Staats­an­ge­hö­rig­keit mach­ten mit 1.842 Trau­un­gen bezie­hungs­wei­se 3,0 Pro­zent nur einen gerin­gen Anteil der Ehe­schlie­ßun­gen aus.

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