Bayerns Tourismus wächst wieder. Das Bayerische Landesamt für Statistik meldet für den April mehr Gästeankünfte und Übernachtungen als im Vergleich zum Vorjahresmonat.
... weiter
Landesamt für Statistik
Exporte der bayerischen Wirtschaft stiegen im Juli deutlich
Laut dem Landesamt für Statistik sind die Exporte der bayerischen Wirtschaft im Juli gegenüber dem Vorjahresmonat gewachsen. Die Importe nahmen hingegen ab. Beschwerden wurden unterdessen aus einer Interessens-Vertretung der Wirtschaft laut.
Die Exporte der bayerischen Wirtschaft sind im Juli gegenüber dem Vorjahresmonat um 8,7 Prozent auf 19,6 Milliarden Euro gestiegen. Dies teilte das bayerische Landesamt für Statistik heute (13. September) mit. Bayerns Importe nahmen laut Landesamt im Juli hingegen um 4,4 Prozent auf 19,6 Milliarden Euro ab.
Die höchsten Einfuhrwerte nach Bayern verzeichnen dabei China, Österreich, Tschechien, Italien, Polen, Ungarn und die USA. Die führenden Ausfuhrländer für die bayerische Wirtschaft waren im Juli mit einem Exportwert von mehr als einer Milliarde Euro die USA, China, Österreich, Italien, Frankreich, das Vereinigte Königreich und die Niederlande.
Von Januar bis Juli 2023 stiegen zudem die Gesamtexporte gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 11,5 Prozent auf 134,5 Milliarden Euro, die Importe lagen konstant bei knapp 141,8 Milliarden Euro.
Die wichtigsten Exportgüter der bayerischen Wirtschaft sind laut Statistik Personenkraftwagen und Wohnmobile, Geräte zur Elektrizitätserzeugung und Autoteile. Der Exportwert von Personenkraftwagen und Wohnmobilen ist dabei im Juli um 44,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat auf mehr als 4,1 Milliarden Euro gestiegen. Deutlich zugenommen, um 49,8 Prozent auf 0,6 Milliarden Euro, haben zudem die Exporte von pharmazeutischen Erzeugnissen.
VBW beschwert sich
„Das Exportplus im Juli ist positiv. Aber es konnte bei weitem nicht in allen wichtigen Märkten und in allen Warengruppen ein Zuwachs erzielt werden“, beschwert sich unterdessen Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der wirtschaftlichen Interessens-Vertretung „VBW – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft“. „Die Weltkonjunktur lahmt und das hat Folgen für die exportorientiere bayerische Wirtschaft.“
Die Exporte in die USA haben laut VBW im Juli gegenüber dem Vorjahresmonat um 22,8 Prozent zugelegt, beim Export nach Europa verzeichnet Bayern ein Plus von 8,2 Prozent. Die Ausfuhren nach China lagen im Juli dagegen allerdings um 5,7 Prozent unter dem Vorjahresniveau. „China hat neben den USA eine besondere Bedeutung für Bayern. Aber die Konjunktur der Volksrepublik schwächelt. Das drückt auf die Nachfrage nach Produkten aus dem Freistaat. China leidet unter einem schwachen Binnenkonsum auf der einen und unter der gebremsten globalen Nachfrage auf der anderen Seite.“
- September 13, 2023
- Redaktion Webecho Bamberg
Das könnte Sie auch interessieren...
Paare in Bayern heiraten immer später
Landesamt für Statistik: Durchschnittsalter bei erster Eheschließung gestiegen
Im Jahr 2022 waren laut statistischem Landesamt Frauen in Bayern bei ihrer ersten Eheschließung im Durchschnitt 32,2 Jahre alt, Männer mit 34,7 Jahren etwas älter. Damit ist dieser Durchschnitt in den vergangenen 40 Jahren um mehr als acht Jahre angestiegen. Ein großer Altersunterschiede bei der ersten Hochzeit besteht außerdem zwischen gleich- und gemischtgeschlechtlichen Paaren.
Das durchschnittliche Alter bei der ersten Eheschließung stieg bei Männern und Frauen in den letzten 40 Jahren um mehr als acht Jahre an, wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilte. Während Männer im Jahr 1982 im Durchschnitt mit 26,5 Jahren zum ersten Mal heirateten, waren sie im Jahr 2022 fast 35 Jahre alt (34,7 Jahre) – das ist eine Zunahme von 8,2 Jahren. Frauen waren mit knapp 24 Jahren (23,8 Jahre) im Jahr 1982 und über 32 Jahren (32,2 Jahre, plus 8,4 Jahre) im Jahr 2022 bei der ersten Ehe etwas jünger als Männer. Der Altersabstand zwischen den Geschlechtern schwankt dabei über die Jahre zwischen etwa zweieinhalb und drei Jahren (1982: 2,7 Jahre; 1992: 2,4 Jahre; 2002: 3,0 Jahre; 2012: 2,8 Jahre; 2022: 2,5 Jahre).
Besonders groß fielen die Altersunterschiede bei der ersten Ehe laut Landesamt zwischen gleich- und gemischtgeschlechtlichen Paaren im ersten verfügbaren Berichtsjahr 2018 aus. In diesem Jahr heirateten Männer einander im Durchschnitt mit 47,4 Jahren und waren damit mehr als dreizehn Jahre älter als Männer, die Frauen geheiratet haben (2018: 34,1 Jahre). Frauen, die Frauen heirateten, waren im Durchschnitt 43,5 Jahre alt und damit knapp zwölf Jahre älter als Frauen bei gemischtgeschlechtlicher Eheschließung (2018: 31,6 Jahre).
Dieser große Altersunterschied erklärt sich das Landesamt unter anderem damit, dass viele gleichgeschlechtliche Paare lange darauf gewartet haben, heiraten zu dürfen. Entsprechend seien hier also auch mehr Paare in höherem Alter vertreten und die Ehe für alle zeige ihre Wirkung.
Seit 2018 nähert sich das Heiratsalter von gleich- und gemischtgeschlechtlichen Paaren jedoch etwas an, da die gleichgeschlechtlichen Paare bei erster Eheschließung in den vergangenen fünf Jahren im Durchschnitt jünger geworden sind. Die Unterschiede bleiben aber deutlich: Bei gleichgeschlechtlichen Eheschließungen waren Männer im Jahr 2022 im Durchschnitt 42,2 Jahre alt und Frauen im Durchschnitt 38,4 Jahre alt.
- August 2, 2023
- Redaktion Webecho Bamberg
Das könnte Sie auch interessieren...
Landesamt für Statistik
Tourismus in Bayern: Gästeankünfte und Übernachtungen nehmen zu
Bayerns Tourismus wächst weiter. Das Bayerische Landesamt für Statistik meldet für den April mehr Gästeankünfte und Übernachtungen als im Vergleich zum Vorjahresmonat.
Knapp 3 Millionen Gäste kamen im April 2023 für einen Aufenthalt nach Bayern, wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilte. Das ist ein Zuwachs der Gästeankünfte von 22,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Diese Gäste seien zudem für 7,7 Millionen Übernachtungen geblieben, ein Plus von 16,2 Prozent gegenüber April 2022. 21,3 Prozent der Gäste kamen aus dem Ausland, der Rest war einheimisch.
Alle touristischen Gäste von Januar bis April 2023 zusammengenommen, weist Bayerns Tourismusbranche bereits rund 9,7 Millionen BesucherInnen im Jahr 2023 auf. Das sind 42,8 Prozent mehr als im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Daraus entstanden wiederum rund 25,3 Millionen Übernachtungen, was einem Anstieg von 28,2 Prozent gegenüber 2023 bedeutet. Der Anteil ausländischer Gäste lag bei den Ankünften bei 21,5 Prozent, bei den Übernachtungen bei 18,9 Prozent.
Entwicklung Betriebsarten und Regierungsbezirke
Unter den Betriebsarten konnten laut Statistischem Landesamt im April Ferienzentren, ‑häuser und ‑wohnungen mit 30,3 Prozent die größten Zuwächse bei den Gästeankünften verzeichnen. Die Zahl der Übernachtungen wuchs hierbei um 13,1 Prozent.
Auch Jugendherbergen und Hütten, Hotels und Erholungs‑, Ferien‑, und Schulungsheime konnten die Gästeankünfte und Übernachtungen jeweils in Bereichen um 20 Prozent zulegen. Auch alle anderen Betriebsarten entwickeln sich bei Gästeankünften und Übernachtungen positiv.
Wie schon im März 2023 liegen auch im April und in den ersten vier Monaten des Jahres 2023 alle sieben Regierungsbezirke Bayerns über den Vorjahreswerten. Die höchsten Zuwächse hatte im April sowohl bei den Gästeankünften (+28,7 Prozent), als auch bei den Übernachtungen (+21 Prozent) Oberbayern. Im Jahreszeitraum liegt hingegen Mittelfranken mit +53,9 Prozent bei Gästeankünften und +47,6 Prozent bei Übernachtungen an der Spitze.
- Juni 11, 2023
- Redaktion Webecho Bamberg