In allen Regierungsbezirken

Bay­ern: Kräf­ti­ges nomi­na­les Wirt­schafts­wachs­tum 2022

1 Min. zu lesen
Wirtschaftswachstum
Symbolbild, Foto: Pixabay
Das Baye­ri­sche Lan­des­amt für Sta­tis­tik hat bekannt gege­ben, dass sich das Brut­to­in­lands­pro­dukt (BIP) in Bay­ern im Jahr 2022 nomi­nal um ins­ge­samt 7,3 Pro­zent im Ver­gleich zum Vor­jahr erhöht hat. Das schwächs­te Wirt­schafts­wachs­tum hat­te den­noch Oberfranken.

Das Brut­to­in­lands­pro­dukt ist in Bay­ern im Jahr 2022 nomi­nal um 7,3 Pro­zent gegen­über dem Vor­jahr ange­stie­gen, wie das Baye­ri­sche Lan­des­amt für Sta­tis­tik mit­teilt. Im Jahr 2021 lag das Plus bei 6,1 Pro­zent. Damit hat das Wirt­schafts­wachs­tum in Bay­ern den Ein­bruch um nomi­nal minus 2,2 Pro­zent im ers­ten Pan­de­mie-Jahr 2020 mehr als auf­ge­holt. Gemes­sen an dem Vor-Coro­na-Jahr 2019 erreich­te Bay­ern im Jahr 2022 nomi­nal eine um 11,3 Pro­zent höhe­re wirt­schaft­li­che Leis­tung, die sich in abso­lu­ten Zah­len auf 716,8 Mil­li­ar­den Euro beziffert.

In der Stadt Mün­chen lag die Wirt­schafts­leis­tung im sel­ben Jahr bei rund 138,5 Mil­li­ar­den Euro und im Land­kreis Mün­chen bei rund 46 Mil­li­ar­den Euro. Die Lan­des­haupt­stadt und der dazu­ge­hö­ri­ge Land­kreis stel­len damit zusam­men mehr als ein Vier­tel des gesam­ten BIP für Bayern.

Wirt­schafts­wachs­tum in Regie­rungs­be­zir­ken und Kreisen

Wie das Lan­des­amt wei­ter mel­det erziel­te unter den Regie­rungs­be­zir­ken im Jahr 2022 Nie­der­bay­ern mit 12,2 Pro­zent nomi­nal das größ­te wirt­schaft­li­che Wachs­tum im Jahr 2022. Danach fol­gen Ober­bay­ern mit 7,9 Pro­zent und die Ober­pfalz mit 7,6 Pro­zent. Unter­fran­ken erziel­te 6,0 Pro­zent, Schwa­ben
5,9 Pro­zent, Mit­tel­fran­ken 5,6 Pro­zent und Ober­fran­ken 4,7 Prozent.

In fast allen Bezir­ken sei auf­fäl­lig, dass die Land­krei­se im Ver­gleich zu den kreis­frei­en Städ­ten einen
stär­ke­ren Anstieg ver­buch­ten. So führ­te der Land­kreis Lands­hut bei der Ent­wick­lung des BIP mit plus 26,6 Pro­zent. Dies sei vor allem auf Stei­ge­run­gen der Brut­to­wert­schöp­fung im Pro­du­zie­ren­den Gewer­be (ohne Bau­ge­wer­be) zurück­zu­füh­ren. Danach folgt die kreis­freie Stadt Cham. Hier wuchs das BIP um 22,8 Prozent.

Brut­to­in­lands­pro­dukt je Einwohner:in

Das Brut­to­in­lands­pro­dukt je Einwohner:in, das als Maß­stab der Wirt­schafts­kraft eines Lan­des oder einer Regi­on gilt, betrug im Jahr 2022 in Bay­ern im Schnitt 54.007 Euro. Von den Regie­rungs­be­zir­ken erreich­ten Ober­bay­ern mit 67.590 Euro und Mit­tel­fran­ken mit 50.400 Euro je Einwohner:in die höchs­ten Werte.

Auf Kreis­ebe­ne gehör­ten zu den wirt­schafts­stärks­ten Gebie­ten Ingol­stadt mit 140.365 Euro, der Land­kreis Mün­chen mit 130.374 Euro sowie die kreis­freie Stadt Coburg mit 112.120 Euro je Ein­woh­ner. In den kreis­frei­en Städ­ten lag das Brut­to­in­lands­pro­dukt je Einwohner:in mit durch­schnitt­lich 79.572 Euro deut­lich höher als in den Land­krei­sen mit 43.299 Euro.

Weiterer Artikel

Stadt­echo-Kolum­ne

Flo­ri­an Herrn­le­ben über die Gefahr einer Bam­ber­ger Apokalypse

Nächster Artikel

„Som­mer an der Promenade“

Was­ser­spiel­mo­bil an der Promenade