Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, lag das jährliche Aufkommen der Haushaltsabfälle pro Kopf in Bayern im Jahr 2022 bei 453,8 Kilogramm. Damit befindet sich die Pro-Kopf-Müllmenge auf dem niedrigsten Stand seit dem Jahr 2005.
Im Jahr 2022 sind nach aktuellen Daten des Bayerischen Landesamts für Statistik in Bayern 6,1 Millionen Tonnen Haushaltsabfälle eingesammelt worden. Das entspricht einem Aufkommen Hausmüll von 453,8 Kilogramm je Einwohner:in. Dabei handelt es sich um den niedrigsten Wert seit dem Jahr 2005 mit 450,3 Kilogramm pro Kopf. Mit 497,9 Kilogramm je Einwohner:in wurde im Jahr 2021 das höchste Abfallaufkommen verzeichnet.
Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, lag das Pro-Kopf-Aufkommen an Haushaltsabfällen im Jahr 2022 um 15,7 Kilogramm und damit 3,6 Prozent über dem Bundesdurchschnitt von 438,1 Kilogramm je Einwohner:in.
Etwa ein Drittel des Abfallaufkommens (2,2 Millionen Tonnen) bestand im Jahr 2022 aus Haus- und Sperrmüll. Mit einem Pro-Kopf-Aufkommen von 161,9 Kilogramm liegt Bayern beim Haus- und Sperrmüll 10,7 Prozent unter dem Bundesdurchschnitt von 181,4 Kilogramm.
Organische Abfälle wie Garten- und Parkabfälle sowie Abfälle aus der Biotonne machten mit 1,9 Millionen Tonnen 31,1 Prozent des Abfallaufkommens aus. In Bayern wurden mit 141,2 Kilogramm je Einwohner:in 23,9 Kilogramm mehr biologische Abfälle als im Bundesdurchschnitt (117,3 Kilogramm) produziert.
Im Jahr 2022 waren zudem 1,9 Millionen Tonnen beziehungsweise 32,1 Prozent der in Bayern eingesammelten Haushaltsabfälle Wertstoffe. Darunter zählen unter anderem 856.774 Tonnen Papier, Pappe oder Kartonagen, 312.592 Tonnen Kunststoffe, Leicht- und Verbundverpackungen und 336.078 Tonnen Glas. Pro Kopf entspricht das 64,1 Kilogramm Papier, Pappe oder Kartonagen, 23,4 Kilogramm Kunststoffe, Leicht- und Verbundverpackungen und 25,1 Kilogramm Glas im Jahr.