Zeitlebens erfuhr Mo Asumang rassistische Diskriminierungen und Bedrohungen. Als Reaktion darauf hat sie begonnen, mit Rassisten und Faschisten zu reden. Morgen Abend liest sie aus ihrem Buch „Mo und die Arier. Allein unter Rassisten und Neonazis“.
In „Mo und die Arier. Allein unter Rassisten und Neonazis“ beschreibt die afrodeutsche TV-Moderatorin Mo Asumang, wie sie sich als Reaktion auf Diskriminierung und Rassismus entschloss, in Kontakt mit Rassisten zu treten. Dazu meldete sie sich bei einem rechtsradikalen Dating-Portal an, ging zu NPD-Demos und traf in den USA einen der bekanntesten Rechtsradikalen. „Mo und die Arier“ gibt einen bestürzenden Einblick in die rechte Szene. Mit ihrem Werk möchte die Autorin aber auch Mut machen, die eigene Angst zu überwinden und sich zur Wehr zu setzen.
Mo Asumang wurde 1996 Deutschlands erste afrodeutsche TV-Moderatorin. Seither arbeitet sie außerdem als Schauspielerin, Dozentin, Regisseurin und Produzentin. 2019 erhielt sie für ihr Engagement gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit das Bundesverdienstkreuz.
Die Universität Bamberg lädt am Abend des morgigen Mittwoch zu einer Lesung mit Mo Asumang in die Kulturfabrik KUFA ein. Die Veranstaltung beginnt um 19:30 und nach der Lesung besteht die Möglichkeit, mit der Autorin ins Gespräch zu kommen. Der Eintritt ist frei, die Veranstalter bitten aber um eine Anmeldung unter info@demokratie-leben-bamberg.de.