Zeitlebens erfuhr Mo Asumang rassistische Diskriminierungen und Bedrohungen. Als Reaktion darauf hat sie begonnen, mit Rassisten und Faschisten zu reden. Morgen Abend
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Mit Rassisten und Faschisten sprechen
Mo Asumang liest in der KUFA
Zeitlebens erfuhr Mo Asumang rassistische Diskriminierungen und Bedrohungen. Als Reaktion darauf hat sie begonnen, mit Rassisten und Faschisten zu reden. Morgen Abend liest sie aus ihrem Buch „Mo und die Arier. Allein unter Rassisten und Neonazis“.
In „Mo und die Arier. Allein unter Rassisten und Neonazis“ beschreibt die afrodeutsche TV-Moderatorin Mo Asumang, wie sie sich als Reaktion auf Diskriminierung und Rassismus entschloss, in Kontakt mit Rassisten zu treten. Dazu meldete sie sich bei einem rechtsradikalen Dating-Portal an, ging zu NPD-Demos und traf in den USA einen der bekanntesten Rechtsradikalen. „Mo und die Arier“ gibt einen bestürzenden Einblick in die rechte Szene. Mit ihrem Werk möchte die Autorin aber auch Mut machen, die eigene Angst zu überwinden und sich zur Wehr zu setzen.
Mo Asumang wurde 1996 Deutschlands erste afrodeutsche TV-Moderatorin. Seither arbeitet sie außerdem als Schauspielerin, Dozentin, Regisseurin und Produzentin. 2019 erhielt sie für ihr Engagement gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit das Bundesverdienstkreuz.
Die Universität Bamberg lädt am Abend des morgigen Mittwoch zu einer Lesung mit Mo Asumang in die Kulturfabrik KUFA ein. Die Veranstaltung beginnt um 19:30 und nach der Lesung besteht die Möglichkeit, mit der Autorin ins Gespräch zu kommen. Der Eintritt ist frei, die Veranstalter bitten aber um eine Anmeldung unter info@demokratie-leben-bamberg.de.
- März 15, 2022
- Redaktion Webecho Bamberg
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ETA Hoffmann Theater
Adventscafé und Lesung
Am 19. Dezember feiert das ETA Hoffmann Theater den vierten Advent wieder mit einem Adventscafé und einer Lesung. Mit dem diesjährigen Motto können wahrscheinlich alle etwas anfangen: „Kurz vor Weihnachten geht doch immer was schief.“
Wer kennt das nicht? Weihnachten kommt Tag für Tag näher, aber Feiertagsentspannung will sich einfach nicht einstellen. Ganz im Gegenteil, es steigt der Stress. Man findet nicht rechtzeitig oder überhaupt keine passenden Geschenke, die Weihnachtsgans verbrennt im Ofen, es gibt Streit unter dem Weihnachtsbaum und so weiter.
Passend dazu veranstaltet das ETA Hoffman Theater am kommenden Sonntag um 15 Uhr in der Treffbar ein Adventscafé samt Lesung von Florian Walter. Das Motto der vorweihnachtlichen Veranstaltung lautet „Kurz vor Weihnachten geht doch immer was schief!“.
Theaterpädagogin Sophie Rintelmann, die das Adventscafé organisiert, hat das Motto ausgewählt,weil wahrscheinlich alle damit und mit Weihnachtsstress etwas anfangen können. „Jedes Jahr nimmt man sich vor”, sagt sie, „dieses Jahr schaffe ich es, das Fest ruhig anzugehen, ganz ohne Stress. Aber es kommt eben nie ganz so, wie man es sich vornimmt.“
Sie selbst hat auch Erfahrung mit Weihnachtsärger. „In meiner Kindheit hatten wir in der Familien mal einen vergünstigten Baum gekauft. Als wir ihn zuhause aufstellten, ist uns klar geworden, warum er billiger war. Er roch nach Gülle. Kurz gesagt: Wir mussten den Baum wieder rauswerfen.“
Auf dem Lese-Programm des Adventscafés stehen darum auch nur Geschichten, bei denen mottogemäß auch einiges schief geht. Welche Geschichten es genau sind, entscheidet Sophie Rintelmann am Sonntag spontan anhand der Alterstruktur der Kinder im Publikum.
Auf jeden Fall wird am vierten Adventssonntag ETA-Schauspieler Florian Walter auf der Bühne der ETA-Treffbar Platz nehmen und die Geschichten bei Punsch und Keksen vorlesen. Die Lesung ist für alle ab vier Jahren geeignet.
Der Eintritt zum Adventscafé ist frei, 15 Plätze stehen zur Verfügung. Zählkarten können an der Theaterkasse reserviert werden. Bei der Veranstaltung gilt aber 2G-Plus. Schnelltests kann das Publikum im Vorfeld in Theaternähe sonntags unter anderem in der Tourist-Info in der Geyerswörthstraße 5 machen.
- Dezember 17, 2021
- Autor: Webecho Bamberg