Das ETA Hoffmann Theater zeigt am 14. Februar die Performance „Wie man nach einem Massaker humanistisch bleibt in 17 Schritten“. Darin geht es um die Folgen des Massakers der Hamas am 7. Oktober.
Nach dem brutalen Überfall der Hamas mit zahlreichen Massakern an der israelischen Zivilbevölkerung am 7. Oktober 2023 griff das israelische Militär den Gazastreifen an. Das etwaige Kalkül der Terroristen, dass der Gegenschlag Israels zu weiteren Eskalationen im Nahen Osten und Leid im Gazastreifen führen würde, schien in der Folge aufzugehen. Der Ausgang ist weiter ungewiss.
Unmittelbar aus der Erfahrung des Überfalls hat die israelische Autorin Maya Arad Yasur einen Text geschrieben, den Regisseurin Sapir Heller nun am ETA Hoffmann Theater szenisch umsetzt. Dabei versuchen Yasur und Heller, wie das Theater mitteilte, eine Form der künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Schmerz zu finden. Entstanden ist die theatrale Performance „Wie man nach einem Massaker humanistisch bleibt in 17 Schritten“, die nach der Menschlichkeit, der Empathie und der verbleibenden Hoffnung fragt. Am 14. Februar findet sie um 20 Uhr im Studio des Theaters statt.
Im Anschluss an die Performance, vorgetragen von Schauspielerin Jeanne Le Moign, veranstaltet das ETA Hoffmann Theater ein Gespräch über den 7. Oktober und die Folgen – auch in Deutschland. Darin besprechen Armin Breidenbach, leitender Dramaturg des Theaters, Bambergs Antisemitismusbeauftragter Patrick Nitzsche, Mirjam Elsel (Beauftragte für interreligiösen Dialog der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern) und Regisseurin Sapir Heller Fragen wie: Wie kann man angesichts der Ereignisse humanistisch bleiben? Wie können wir vermeiden, dass Antisemitismus und Rassismus die Gesellschaft weiter spalten?