Der Gemeinde Pettstadt wurde aus einem EU-Förderprogramm Unterstützung für den Umbau des Geländes der Anlegestellen der Pettstadter Fähre bewilligt. Fast eine Viertelmillionen geht an die Gemeinde.
Die Gemeinde Pettstadt möchte den Bereich um die Anlegestellen der Pettstadter Fähre an den Ufern der Regnitz umbauen. Diese sollen terrassiert und mit neuen Wegeverbindungen ausgestattet werden, so das Bamberger Landratsamt in einer Mitteilung. Zudem soll eine Fährterrasse aus Cortanstahl enstehen, die auch als Aussichtsplattform über die Regnitz dienen kann und optisch der nahen Bahnbrücke nachempfunden ist. Auch FahrradfahrerInnen werden bedacht. Sie sollen eine E‑Bike-Ladestation, eine Reparaturstation und neue Fahrradabstellmöglichkeiten bekommen. Der Umbau soll bis Ende 2024 fertig sein.
Die Gesamtkosten des Projekts sollen sich dabei auf etwa 560.000 Euro belaufen. Zur finanziellen Unterstützung hatte Pettstadt einen Förderantrag für das EU-Programm „LEADER“ gestellt und nun eine Summe von 236.337 Euro erhalten. Auch die Bayerische Städtebauförderung und die Oberfrankenstiftung unterstützten das Projekt.
Bereits im vergangenen Jahr hatte die lokale Aktionsgruppe „Region Bamberg e.V.“ mit Landrat Johann Kalb als Vorsitzendem die Unterstützung des Projekts beschlossen. Der Planungsprozess lief unter Beteiligung der Pettstadter BürgerInnen und der Gemeinde ab. „Besonders wichtig in der Planung ist uns der Schutz der sensiblen Uferbereiche und Erhalt der Artenvielfalt in und entlang der Regnitz“, sagte Jochen Hack, Bürgermeister der Gemeinde Pettstadt.
Die Pettstadter Fähre ist mit etwa 500 Jahren in Oberfranken die älteste Fähre vom Typ Gierseilfähre (dabei wird das Gefährt an einem im Flussbett verankerten Seil geschwenkt). Von März bis Oktober verkehrt sie täglich.