Der Gemeinde Pettstadt wurde aus einem EU-Förderprogramm Unterstützung für den Umbau des Geländes der Anlegestellen der Pettstadter Fähre bewilligt. Fast eine Viertelmillionen
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Älteste Gierseilfähre Oberfrankens
Pettstadter Fähre: 230.000 Euro Förderung für Neugestaltung
Der Gemeinde Pettstadt wurde aus einem EU-Förderprogramm Unterstützung für den Umbau des Geländes der Anlegestellen der Pettstadter Fähre bewilligt. Fast eine Viertelmillionen geht an die Gemeinde.
Die Gemeinde Pettstadt möchte den Bereich um die Anlegestellen der Pettstadter Fähre an den Ufern der Regnitz umbauen. Diese sollen terrassiert und mit neuen Wegeverbindungen ausgestattet werden, so das Bamberger Landratsamt in einer Mitteilung. Zudem soll eine Fährterrasse aus Cortanstahl enstehen, die auch als Aussichtsplattform über die Regnitz dienen kann und optisch der nahen Bahnbrücke nachempfunden ist. Auch FahrradfahrerInnen werden bedacht. Sie sollen eine E‑Bike-Ladestation, eine Reparaturstation und neue Fahrradabstellmöglichkeiten bekommen. Der Umbau soll bis Ende 2024 fertig sein.
Die Gesamtkosten des Projekts sollen sich dabei auf etwa 560.000 Euro belaufen. Zur finanziellen Unterstützung hatte Pettstadt einen Förderantrag für das EU-Programm „LEADER“ gestellt und nun eine Summe von 236.337 Euro erhalten. Auch die Bayerische Städtebauförderung und die Oberfrankenstiftung unterstützten das Projekt.
Bereits im vergangenen Jahr hatte die lokale Aktionsgruppe „Region Bamberg e.V.“ mit Landrat Johann Kalb als Vorsitzendem die Unterstützung des Projekts beschlossen. Der Planungsprozess lief unter Beteiligung der Pettstadter BürgerInnen und der Gemeinde ab. „Besonders wichtig in der Planung ist uns der Schutz der sensiblen Uferbereiche und Erhalt der Artenvielfalt in und entlang der Regnitz“, sagte Jochen Hack, Bürgermeister der Gemeinde Pettstadt.
Die Pettstadter Fähre ist mit etwa 500 Jahren in Oberfranken die älteste Fähre vom Typ Gierseilfähre (dabei wird das Gefährt an einem im Flussbett verankerten Seil geschwenkt). Von März bis Oktober verkehrt sie täglich.
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Umfrageergebnis
Pandemiefolge: Mangel an individueller Förderung an Schulen
An vielen Schulen herrschen neben massivem Lehrkräftemangel auch Wissenslücken, die viele Schülerinnen und Schüler wegen pandemiebedingter Schulschließungen immer noch haben. Auch in der Region Bamberg melden viele Schulen erhöhten Bedarf an individueller Förderung für Kinder und Jugendliche.
Damit die Kinder und Jugendlichen ihre Wissenslücken schnell aufarbeiten können, halten 42 Prozent der Deutschen den Einsatz gut ausgebildeter Ehrenamtlicher an Schulen für die beste Maßnahme. Die Ehrenamtlichen sollen Schülerinnen und Schüler unterrichtsergänzend einzeln Förderung zukommen lassen. Wie das Landratsamt Bamberg mitteilt, ergab das eine Online-Umfrage von YouGov Deutschland für MENTOR – Die Leselernhelfer Bundesverband e.V. 2067 Personen wurden dafür befragt.
Bei der Leseförderung halten 27 Prozent der Befragten mehr ehrenamtlichen Einsatz an Schulen für das beste Mittel. Diese Maßnahme befürworten 29 Prozent der Befragten im Westen, 22 Prozent im Osten. 30 Prozent der Ostdeutschen halten mehr finanzielle Mittel für die Schulen für den besten Weg, um Leseerfolge zu erzielen.
Schon vor Corona konnten rund 20 Prozent der Schülerinnen und Schüler nicht richtig lesen. Der häufige Wechsel zwischen Distanz- und Präsenzunterricht und zuletzt massiver Unterrichtsausfall haben diese Situation zusätzlich verschärft.
Gefahr, keinen Schulabschluss machen zu können
Dr. Christian Lorenz ist Vorstandsmitglied von MENTOR. Er sagt über die Situation im Landkreis: „Die Nachfrage der Schulen an uns ist seit einiger Zeit Jahr stark gestiegen. Wir könnten noch viel mehr ehrenamtliche Lesementorinnen und Lesementoren an die Schulen vermitteln, damit sie dort Kinder und Jugendliche unterstützen. Wir sehen, dass auch ein Jahr nach Öffnung der Schulen viele Schülerinnen und Schüler keine oder zu wenig Förderung erhalten. Es besteht die Gefahr, dass sie keinen Schulabschluss machen können und in ein Leben ohne Berufsausbildung und ohne gesellschaftliche Teilhabe abrutschen.“
Unter dem Dach des MENTOR-Bundesverbands unterstützen 13.000 Mentorinnen und Mentoren deutschlandweit 16.600 Kinder und Jugendliche. Das 1:1‑Förderprinzip von MENTOR sieht vor, dass eine Lesementorin oder ein Mentoren ein Kind in der Regel einmal in der Woche, mindestens ein Jahr lang unterstützt. Um mehr Menschen für das Ehrenamt als Leseförderer zu gewinnen und um eine stärkere Einbindung aller Leseinitiativen in die Schulen zu erreichen, wünscht sich der Verband weitere Unterstützung aus Politik und Wirtschaft.
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Forschung am Uni-Klinikum Erlangen
Projekt über Langzeitfolgen von COVID-19 wird gefördert
Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek treibt die Forschung über die Spätfolgen von Corona-Erkrankungen weiter voran. Für ein innovatives Projekt in Erlangen, das mit mehr als einer Million Euro gefördert wird, erhielt das Uni-Klinikum Erlangen gestern den Förderbescheid.
Anlässlich der Übergabe des Förderbescheids an das Uni-Klinikum Erlangen sagte Holetschek am Freitag: „Etwa zehn Prozent aller an COVID-19-erkrankten Erwachsenen kämpfen mit den Spätfolgen. Zu den Symptomen gehören unter anderem Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen und Erschöpfung. Es fehlen bislang noch diagnostische Möglichkeiten, die Behandlung erfolgt anhand der Symptome.“ Hier setze das vielversprechende Projekt des Uni-Klinikums Erlangen an, das Long-COVID diagnostizieren und erfolgreich therapieren will, und das mit mehr als einer Million Euro gefördert werde. Darüber informierte das Bayerische Gesundheitsministerium.
„Einzigartig in ganz Deutschland“
Ziel des Modellprojekts „disCOVer“ (diagnosis Long-COVID Erlangen) ist es, mit Hilfe einer Anamnese und innovativer medizinischer Diagnostik drei Long-COVID-Subtypen zu diagnostizieren. Anschließend soll aus insgesamt drei Therapieformen jeweils diejenige ausgewählt werden, die für die Long-COVID-Patientinnen und ‑Patienten individuell am besten passt und den größtmöglichen Therapieerfolg verspricht.
Holetschek erläuterte: „Das Projekt kann als einzigartig in ganz Deutschland betrachtet werden, da zum ersten Mal eine objektive Diagnose von Long-COVID erfolgen soll. Wenn das Projekt erfolgreich ist, wird es einen Meilenstein in der Behandlung des Long-COVID- und Post-COVID-Syndroms darstellen. Zudem sollen die Patientinnen und Patienten spezifisch und – erstmalig in Deutschland – ausgehend von der Krankheitsursache behandelt werden, nicht mehr nur symptomorientiert.“
Dazu werden experimentelle und etablierte Ansätze kombiniert. Ebenso kommen modernste Gerätschaften zum Einsatz, etwa bei der Bestimmung physikalischer Eigenschaften von Blutzellen. Und beispielsweise bei der Identifikation von Mustern und systematischen Auffälligkeiten hilft Künstliche Intelligenz (KI).
Bei der Entwicklung innovativer Verfahren zur Diagnose von Long-COVID spielt die Abteilung Biologische Optomechanik des Erlanger Max-Planck-Instituts für die Physik des Lichts (MPL) innerhalb des disCOVer-Projekts eine Schlüsselrolle. Die Forschenden um Direktor Jochen Guck und Postdoc Martin Kräter haben eine Methode namens Echtzeit-Verformungszytometrie entwickelt, mit deren Hilfe sich die physikalischen Eigenschaften von bis zu tausend Blutzellen pro Sekunde messen lassen. Anschließend erfolgt dann die Analyse der Messdaten durch Methoden des maschinellen Lernens. Diese KI-Algorithmen sollen es ermöglichen, die drei postulierten Long-COVID-Subtypen zu unterscheiden.
„Unsere ersten Studienergebnisse sind sehr vielversprechend. Die Zusammenarbeit mit den Versorgungszentren in ganz Bayern hilft uns, die Echtzeit-Verformungszytometrie zu einem Routineverfahren in der Diagnostik weiterzuentwickeln“, erklärte Guck. Parallel arbeiten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zusammen mit Partnern daran, Mess- und Auswerteverfahren zu verkleinern. Das Ziel: Ein Gerät, das eines Tages in jeder Arztpraxis stehen kann und erlaubt, die Diagnose von Long-COVID zuverlässig zu unterstützen.
Privatdozentin Dr. Dr. Bettina Hohberger aus dem Uni-Klinikum Erlangen sagte: „Wir sind sehr dankbar für diese großzügige Förderung, damit wir eine Modellversorgung zur Diagnose- und Therapie von Long-COVID-Patienten auf wissenschaftlicher Grundlage aufbauen können, die vielen Long-COVID-Patienten direkt zu Gute kommt.“
Die Diagnosestellung soll in Erlangen und bayernweit an fünf dezentralen Standorten erfolgen. Die Daten werden anschließend zentral am Universitätsklinikum Erlangen ausgewertet. Im dritten Schritt werden die Patientinnen und Patienten einem von drei definierten Therapiewegen zugewiesen.
Therapiewege
1. Rehabilitation in einer von zwei spezialisierten Rehakliniken (Klinik Bad Wörishofen, Fachklinik für Herz-Kreislauferkrankungen und Orthopädie und die m&i‑Fachklinik Herzogenaurach, Fachklinik für Spezialisierte Akutmedizin und Medizinische Rehabilitation)
2. Auffrischungsimpfung mit einem der aktuell verfügbaren mRNA-Impfstoffe
3. Neutralisierung von Autoantikörpern durch zum Beispiel BC 007
„Das Wissen aus dem Projekt soll den Grundstein für eine flächendeckende Versorgung der Patientinnen und Patienten legen“, unterstrich Minister Holetschek.
Am Projekt sind neben der Projektleitung durch das Universitätsklinikum Erlangen auch das Max-Planck-Institut für die Physik des Lichts, das Max-Planck-Zentrum für Physik und Medizin, das Helmholtz Zentrum München, fünf weitere dezentrale Standorte in Bayern sowie Rehabilitationseinrichtungen beteiligt.
Gefördert wird das Projekt im Rahmen der Initiative „Versorgungsforschung zum Post-COVID-Syndrom“, die die Staatsregierung im Juni 2021 mit einem Volumen von fünf Millionen Euro aufgelegt hat, um die Versorgung von Post-COVID-Patientinnen und ‑Patienten zu verbessern. Das Projekt läuft vom 01.12.2021 bis 31.12.2022. Die Förderinitiative des Freistaats Bayern schließt eine Lücke in der bisherigen bundesweiten Forschung und ergänzt ein Förderprogramm des Bundes zur allgemeinen wissenschaftlichen Untersuchung des Post-COVID-Syndroms.
Eines der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekte ist eine Pilotstudie des Uni-Klinikums Erlangen. Es untersucht das Vorkommen von Autoantikörpern im Blut von Long-COVID-Patientinnen und ‑Patienten und ihre Wirkung auf die Blutzirkulation in den feinsten Gefäßen. Ein möglicher therapeutischer Ansatz ist die Substanz BC 007, welche Autoantikörper bindet und neutralisiert. Erste Heilversuche mit BC 007 bei Long-COVID wurden bereits erfolgreich durchgeführt.
Minister Holetschek betonte: „Das von uns geförderte Projekt ‚disCOVer‘ ist die ideale Ergänzung zum Projekt, das vom Bund gefördert wird. Es schlägt die Brücke zwischen der Grundlagenforschung und der direkten Anwendung: Bei einer der drei Therapien kommt der Wirkstoff BC 007 zum Einsatz.“
Weitere Informationen zum Projekt sind hier zu finden.
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Innovative Therapieansätze in der Post-COVID-Behandlung
Projekt der Sozialstiftung Bamberg gefördert
Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek sieht in der Erforschung interdisziplinärer und integrativer Behandlungsansätze zusätzliche Chancen für die Therapie des Post-COVID-Syndroms. Eine Förderung geht an die Sozialstiftung Bamberg, teilt das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege mit.
„Die integrative Medizin kann uns bei der Therapie von Post-COVID dabei helfen, die Möglichkeiten der konventionellen Medizin und der Naturheilkunde in einem ganzheitlichen Ansatz bestmöglich zu nutzen“, sagte Holetschek am Samstag anlässlich der Übermittlung eines Förderbescheids an die Klinik für Integrative Medizin und Naturheilkunde der Sozialstiftung Bamberg. „Deshalb unterstützt die Staatsregierung entsprechende Forschungsprojekte im Rahmen der bayerischen Förderinitiative Versorgungsforschung zum Post-COVID-Syndrom.“
Das Projekt der Sozialstiftung Bamberg trägt den Namen „Forschungszyklus: Integrative Medizin und Naturheilkunde in der Behandlung des Post-COVID-Syndroms: Ein Multimodaler Therapieansatz“. Ziel ist es, Methoden der integrativen Medizin und der Naturheilkunde hinsichtlich des Einsatzes gegen das Post-COVID-Syndrom zu bewerten. Zudem soll festgestellt werden, inwiefern die Therapieansätze für eine Übernahme in die Regelversorgung geeignet sind. Holetschek betonte: „Post-COVID ist ein Thema, das vielfältige Ausprägungen hat und welches unsere Gesellschaft noch länger beschäftigen wird. Wir brauchen in diesem Bereich deshalb entsprechend breite Therapieansätze. Integrative Medizin und Naturheilkunde können hierzu einen wichtigen Beitrag leisten.“
Das Vorhaben ist in zwei Projektteile gegliedert. Im ersten Teil erfolgt die Anwendung und Evaluierung eines stationären, multimodalen Therapieprogramms, welches unter anderem klassische Kneippsche Verfahren und Verfahren der erweiterten Naturheilkunde beinhaltet. Die Wirksamkeit, Sicherheit und Nachhaltigkeit des Therapieansatzes werden durch eine begleitende prospektive Longitudinalstudie im Rahmen eines 14-tägigen, stationären Klinikaufenthalts der Patientinnen und Patienten evaluiert.
Im zweiten Teil wird ein tagesklinisches Konzept verfolgt, das sich über elf Wochen erstreckt. Die Behandlung der Patientinnen und Patienten erfolgt dabei anhand eines multimodalen Stressreduktions- und Lebensstilmodifikationsprogramms. Zum Einsatz kommen unter anderem Module zur Ernährungsverbesserung, Bewegungsförderung, Anwendungen zur Selbstfürsorge und Copingstrategien sowie Ganzkörperhyperthermie verbunden mit Sauerstofftherapie. Die Evaluation erfolgt durch eine prospektiv randomisiert kontrollierte Studie.
Unterstützt wird die Behandlung durch E‑Health-Komponenten, darunter ein Fitnesstracker zur Feedback- und Datengenerierung sowie digitale Lernmodule. Das Projekt wird im Rahmen der bayerischen Förderinitiative mit bis zu rund 87.000 Euro gefördert und läuft bis zum 31. Dezember 2022.
Stärkung medizinischer Versorgung auf dem Land
Positive Ein-Jahres-Bilanz zur Landarztprämie
Die vor rund einem Jahr, am 1. Januar 2021, gestartete Landarztprämie des Bayerischen Gesundheitsministeriums stößt auf großes Interesse. Darauf hat Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek heute hingewiesen.
„Die bayerische Landarztprämie als Weiterentwicklung der bayerischen Niederlassungsförderung ist ein echtes Erfolgsmodell. Im Jahr 2021 sind damit bayernweit 143 Niederlassungen und Filialbildungen gefördert worden. Dabei handelte es sich um 79 Hausärztinnen und Hausärzte sowie 64 Fachärztinnen und Fachärzte – darunter Frauenarztpraxen, Kinderarztpraxen, Psychotherapeutinnen und ‑therapeuten, Urologinnen und Urologen, Nervenarztpraxen“, betonte der Minister in München.
Holetschek ergänzte: „Das Ziel unserer Landarztprämie ist klar: Wir wollen die medizinische Versorgung auf dem Land weiter stärken. Denn wir brauchen auch künftig eine medizinische Versorgung auf höchstem Niveau – und das flächendeckend in ganz Bayern. Vor allem im ländlichen Raum zeichnet sich für die Zukunft aber eine mögliche Unterversorgung ab. In kleineren Gemeinden auf dem Land wird es immer schwerer, Nachfolger für freiwerdende Praxen zu finden. Klar ist daher: Wenn wir hier nicht vorausschauend handeln, stehen wir im ländlichen Raum künftig vor einer großen Herausforderung.“
Unterstützt wird mit der Prämie die Niederlassung von Haus- und Fachärztinnen und ‑ärzten der allgemeinen fachärztlichen Versorgung sowie Kinder- und Jugendpsychiaterinnen und ‑psychiatern. Haus- sowie Fachärztinnen und ‑ärzte der allgemeinen fachärztlichen Versorgung werden mit einer Prämie von bis zu 60.000 Euro unterstützt, Psychotherapeutinnen und ‑therapeuten mit einer Prämie von bis zu 20.000 Euro. Voraussetzung ist dabei zum einen, dass sich die Medizinerinnen und Mediziner in Gemeinden mit nicht mehr als 20.000 Einwohnerinnen und Einwohnern niederlassen; zum anderen dürfen diese Gemeinden nicht überversorgt sein. Bei Kinder- und Jugendpsychiaterinnen und ‑psychiatern liegt die Grenze bei 40.000 Einwohnerinnen und Einwohnern. Auch bei der Gründung von Medizinischen Versorgungszentren kann die Landarztprämie einmalig beantragt werden.
„Um die medizinische Versorgung auf dem Land zu verbessern, setzen wir auf mehrere Säulen: Die Landarztprämie, das Stipendienprogramm für Medizinstudierende, das Programm ‚Beste Landpartie Allgemeinmedizin (BeLA)‘ und die Landarztquote. Wir schaffen zudem rund 350 neue Medizinstudienplätze. Bayern hat damit bundesweit eine Vorreiterrolle übernommen“, unterstrich Holetschek. „Nach Ablauf des ersten Studienjahres können wir auch bei der Landarztquote eine sehr positive Bilanz ziehen. Nur eine Studentin der Landarztquote Bayern hat ihr Studium bislang abgebrochen. Alle anderen 217 Studentinnen und Studenten absolvieren das Medizinstudium mit großer Begeisterung und mit Erfolg.“
Holetschek betonte, dass insgesamt für die Stärkung der ärztlichen Versorgung im ländlichen Raum Bayerns bisher mehr als 60 Millionen Euro zur Verfügung gestellt wurden – davon alleine 9,9 Millionen Euro im Jahr 2021. „Das ist gut investiertes Geld.”
Lehrkräfte können den Unterschied machen
Freistaat fördert Verbundprojekt der Universitäten Bamberg und Würzburg mit 1,6 Millionen Euro
Mit einer neuen Fördermaßnahme unterstützt das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst an ausgewählten bayerischen Hochschulen die Qualifizierung von Studierenden sowie wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu verantwortungsvollem unternehmerischem Denken und Handeln. Unter anderem wurden die Otto-Friedrich-Universität Bamberg und die Julius-Maximilians-Universität Würzburg gemeinsam rund 1,6 Millionen Euro bedacht.
Entrepreneurship-Qualifizierung“ rund 11 Millionen Euro zur Verfügung. Davon konnten die Universitäten Bamberg und Würzburg gemeinsam rund 1,6 Millionen Euro einwerben. Das Verbundprojekt trägt den Titel „Teachers as Changemakers – Lehramtsanwärter:innen als Multiplikatoren für Social Entrepreneurship“ (TaC).
Lehramtsanwärterinnen und ‑anwärter sollen zu Multiplikatoren werden
Die Universitäten nehmen mit ihrem Projekt eine Zielgruppe ins Visier, die bislang deutschlandweit nur wenig adressiert wurde, wenn es um Gründerinnen- und Gründerausbildung geht. Lehramtsstudierende sollen zu Vermittlern für sozialunternehmerisches Denken und Handeln mit Fokus Nachhaltigkeit ausgebildet werden. Im Lehrberuf können sie so zukünftig ihre Schülerinnen und Schüler bereits an das Thema heranführen. Die beiden Hochschulen streben damit eine vorausschauende und nachhaltige Förderung des Gründungsgeistes zukünftiger Studienanfängerinnen und ‑anfänger an. Dieses Konzept nennt sich „Social Entrepreneurship Education“.
Konkret sind drei Maßnahmenpakete geplant: Zunächst geht es darum, Offenheit und Begeisterung für das Thema Social Entrepreneurship Education zu schaffen. Um dieses Ziel zu erreichen, laden beide Universitäten Studierende sowie Dozierende zu Veranstaltungen ein, in denen sie über das Thema informieren und etwa Schülerinnen und Schüler zu Wort kommen lassen, die selbst gegründet haben. Darüber hinaus bieten die Universitäten Workshops an, die Lehramtsdozierende dazu befähigen, Social Entrepreneurship Education in ihre vorhandenen Lehrveranstaltungen einzubinden. Im zweiten Schritt führen die Universitäten ein Qualifizierungsprogramm ein. Einheiten zu Social Entrepreneurship Education werden dabei in bestehende Lehrveranstaltungen integriert sowie in freiwilligen Workshops verankert. An der Universität Würzburg werden zudem zwei neue Lehrveranstaltungen zur Social Entrepreneurship Education im Curriculum der Lehramtsstudiengänge verankert. In den Schulpraktika können die gelernten Inhalte dann in der Praxis erprobt werden. Drittens sind Maßnahmen zur Qualitätssicherung sowie kontinuierlichen Weiterführung des Programms geplant.
Gesellschaftliche und ökologische Auswirkungen finden bei Gründungen Berücksichtigung
Die Projektkoordination wird an der Universität Bamberg im Dezernat Forschungsförderung und Transfer Z/FFT mit dem Büro für Innovation und Gründung (BIG) angesiedelt sein. „Der erfolgreiche Projektantrag zeigt, wie gut das Büro für Innovation und Gründung bereits an der Universität Bamberg institutionalisiert ist. Das BIG bietet ideale Voraussetzungen für das neue Projekt, da der Bereich Social Entrepreneurship ein fester Bestandteil unserer Aktivitäten ist“, so Dr. Michael Schleinkofer, Projektleiter und Leiter des Dezernats Z/FFT. „Durch die Zusammenarbeit des Zentrums für Lehrerinnen- und Lehrerbildung der Universität Bamberg und der Professional School of Education der Universität Würzburg sowie den jeweiligen Einrichtungen für Wissenstransfer, haben wir die Möglichkeit, verschiedene Perspektiven in unser Vorhaben einzubinden“, so Professor Lukas Worschech, Leiter des beteiligten Servicezentrums Forschung und Technologietransfer der Universität Würzburg.
„Diese Förderung ist ein echtes Zukunftsprogramm: Es stärkt unsere Hochschulen darin, die nächste Generation von Problemlöserinnen und Problemlösern auszubilden, die sich um eine auch in Zukunft lebenswerte Gesellschaft kümmern“, betont Bernd Sibler, Bayerischer Staatsminister für Wissenschaft und Kunst. In der Vergangenheit seien vor allem ökonomische Effekte wie Umsatz, Gewinn und Rendite bei der Entrepreneurship-Qualifizierung im Vordergrund gestanden. Inzwischen würden auch die gesellschaftlichen und ökologischen Auswirkungen bei der Planung, Umsetzung und Weiterentwicklung von Gründungen berücksichtigt. „Dafür braucht es neue und integrative Ausbildungsinhalte.“ Wissenschaftsminister Bernd Sibler stimmte der Förderempfehlung für sechs Verbundanträge an 14 beteiligten Hochschulen zu. Der Start der Förderung ist für März 2022 vorgesehen.
Bundesförderung für Reckendorf
Barrierefreier Zugang zur Genisa-Ausstellung
Der Bund wird die Genisa Ausstellung im Haus der Kultur, der ehemaligen Synagoge in Reckendorf, mit 9.000 Euro unterstützen, teilt Bundestagsabgeordneter Andreas Schwarz mit, der den Wahlkreis Bamberg-Forchheim vertritt.
Ziel ist es, einen Treppenlift einzubauen und damit einen barrierefreien Zugang zur Ausstellung zu schaffen.
„Ich habe mich sehr gefreut, die Gemeinde Reckendorf in der Liste der zur Förderung ausgewählten Anträge im “Soforthilfeprogramm Heimatmuseen und landwirtschaftliche Museen” zu finden“, erklärt Andreas Schwarz.
Die archäologisch-historische Sammlung zeigt über 400 Jahre lang gesammelte Objekte – von religiösen Texten bis hin zu Thorawimpeln sowie Gegenstände aus dem Alltag, wie Mieder, Socken, Schuhe et cetera Diese Ausstellungsstücke geben einen Einblick in die Lebenssituationen der Menschen und das hohe kulturelle Niveau der jüdischen Gemeinde in Reckendorf. „Eine spannende Ausstellung über Kultur in unserer Heimat, die durch den barrierefreien Zugang hoffentlich zusätzliche Aufmerksamkeit erhalten wird“, so Schwarz.
„Feine Ausstellung“
Für den Reckendorfer Bürgermeister Manfred Deinlein ist es eine Freude und Bestätigung zugleich: „Der geförderte Treppenlift ermöglicht künftig barrierefrei den Zugang zur Frauenempore der ehemaligen Reckendorfer Synagoge. Unsere frühere Kuratorin Adelheid Waschka hat hier Teile der bei Sanierung und Umbau der Synagoge wiederentdeckten Genisa liebevoll zu einer feinen Ausstellung zusammengefasst, die einen kleinen Einblick in Kultus und Alltag der ehemaligen jüdischen Gemeinde in Reckendorf erlaubt“, erläutert Deinlein. Und weiter: „Teil dieser Ausstellung ist auch einer der 2018 gekürten 100 bayerischen Heimatschätze: eine historisch interessante jüdische Kinderhose. Nach Machart und Stoff stammt diese wohl aus dem 19. Jahrhundert.“
Alle Interessierten sind eingeladen, diese Ausstellung jeden ersten Sonntag im Monat von 14 bis 16 Uhr zu besuchen oder nach telefonischer Vereinbarung mit dem Reckendorfer Heimatpfleger Klaus Etterer unter heimatpfleger@reckendorf.de.
Das „Soforthilfeprogramm Heimatmuseen 2021“ ist ein Projekt des Deutschen Verbands für Archäologie e.V. (DVA) in Kooperation mit dem Deutschen Museumsbund e.V. (DMB). Die Maßnahme wird im Rahmen des Förderprogramms „Kultur in ländlichen Räumen“ aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestags von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) gefördert. Die Mittel stammen aus dem Bundesprogramm „Ländliche Entwicklung“ (BULE) des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL).
Das Förderprogramm unterstützt regionale Museen, Freilichtmuseen, archäologische Parks und Träger von Bodendenkmalstätten in Kommunen mit bis zu 20.000 Einwohnern beim Betrieb ihrer Einrichtung und bei der Weiterentwicklung des kulturellen Angebots. Ziel ist die Stärkung des Kulturerbes und der kulturellen Identität in ländlichen Gebieten. Einrichtungen können bis zu 25.000 Euro Fördermittel beantragen, um Modernisierungsmaßnahmen und programmbegleitende Investitionen durchzuführen. Der Eigenanteil beträgt mindestens 25% der Gesamtkosten.
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Adalbert-Raps-Stiftung mit neuem Wettaufruf
Soziale Wette geht in die zweite Runde
„Wetten, dass Eure Organisation es nicht schafft, innerhalb von fünf Wochen mindestens 300 Euro Spendengelder zu sammeln?!“ – Mit dieser Wettansage fordert die Adalbert-Raps-Stiftung gemeinnützige Organisationen in Oberfranken im Wettzeitraum vom 8. November bis zum 10. Dezember nun bereits zum zweiten Mal dazu heraus, das Ehrenamt aktiv zu fördern. Ab sofort werden Wettpartner gesucht.
Die Stiftung setzt diesmal – anders als bei der letztjährigen Wette, im Rahmen derer der Gewinn neuer Ehrenamtlicher im Fokus stand – auf einen rein finanziellen Ansatz. Der Grund liegt in der so gegebenen besonders niederschwelligen Unterstützung der Organisationen, die nach wie vor unter den Auswirkungen der Pandemie leiden. Ganz in diesem Sinne erwartet die teilnehmenden Organisationen auch in Runde zwei der „sozialen Wette“ ein attraktiver Wetteinsatz: Denn ist die Wette mit einer Einnahme von mindestens 300 Euro Spendengeldern gewonnen, verdoppelt die Stiftung den gesammelten Erlös! Gedeckelt wird der Wettgewinn bei 1.000 Euro, wobei sich besonderes Engagement auszahlt. So gibt es für die innovativste Fundraising-Aktion einen Bonus von 1.000 Euro on Top! Teilnehmen können gemeinnützige Organisationen mit Sitz in Oberfranken. Insgesamt stehen 20 Wettplätze zur Verfügung, die Vergabe erfolgt nach Eingang der Interessensbekundung.
„Soziale Wette 2.0“ zur Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements
Die Unterstützung des bürgerschaftlichen Engagements und damit verbunden die Stärkung der sozialen Teilhabe in Oberfranken hat für die Adalbert-Raps-Stiftung oberste Priorität. Nach erfolgreichem Wettaufruf im vergangenen Jahr, macht das nun auch die diesjährige „soziale Wette“ deutlich: Die Stiftung wettet, dass Organisationen es innerhalb eines Zeitraums von fünf Wochen nicht schaffen, mindestens 300 Euro Spendengelder zu gewinnen. Obwohl der Wettaufruf in diesem Jahr einen rein finanziellen Ansatz verfolgt und nicht wie bei der letzten Wettrunde der Gewinn ehrenamtlich Engagierter im Fokus steht, bleibt die Stiftung ihrem Wettkonzept treu! Denn trotz geändertem Wettgegenstand folgt auch die „soziale Wette 2.0“ dem Gamification-Ansatz und steigert somit den Ehrgeiz der teilnehmenden Organisationen. Außerdem winkt erneut ein attraktiver Wettgewinn: Ist die Wette mit der Einnahme von mindestens 300 Euro Spendengeldern gewonnen, verdoppelt die Stiftung diesen Wert bis zu einem Betrag von maximal 1.000 Euro. Einen Bonus in Höhe von 1.000 Euro erhält zudem diejenige Organisation, die ihre Spendengelder mit der innovativsten Fundraising-Idee generieren konnte. „Aufgrund des großen Zuspruchs beim letzten Mal, stand für uns außer Frage, dass wir den Aufruf zur ‚sozialen Wette‘ ein zweites Mal starten werden.“, so Tina Beeg, Stiftungsreferentin Soziales. „Da wir aber wissen, dass es besonders die finanziellen Mittel sind, an denen es den Organisationen gerade in Zeiten der Pandemie fehlt, haben wir uns für diesen eher ungewöhnlichen aber auch sehr niederschwelligen Wettaufruf entschieden.“ Der Wetteinsatz steht der Organisation im Sinne ihrer Zwecke zur freien Verwendung zur Verfügung.
Wettpartner werden und profitieren
Im 12-tägigen Zeitraum vom 18. bis zum 29. Oktober 2021 können sich gemeinnützige Organisationen als Wettpartner unter info@raps-stiftung.de, Ansprechpartnerin Tina Beeg, bei der Adalbert-Raps-Stiftung um einen Wettplatz bewerben. Voraussetzung dabei ist es, dass der Wirkungskreis der jeweiligen Organisation in Oberfranken liegt und diese mit ihren Angeboten und Leistungen die soziale und gesellschaftliche Teilhabe ihrer Zielgruppe stärken. Als Bewerbungsformular ist ein Steckbrief zur Organisation und deren Engagement auszufüllen. Der eigentliche Wettzeitraum von fünf Wochen startet am 8. November und reicht bis zum 10. Dezember 2021. Für die Gewinnermittlung ist entscheidend, wie hoch der eingenommene Spendenbetrag pro Organisation ausgefallen ist. Für die Vergabe des Zusatzpreises in Höhe von 1.000 Euro wird außerdem der dahinterliegende Fundraising-Ansatz nach dem Innovationskriterium bewertet. Als Wettnachweis gilt es den teilnehmenden Organisationen nach Ende des Wettzeitraums innerhalb von einer Woche eine anonymisierte Liste der im Wettzeitraum eingegangenen Gelder einzureichen. Zudem wird um die Einreichung von Bild-/Videomaterial zur Dokumentation der Fundraising-Aktion gebeten.
Adalbert-Raps-Stiftung: Verantwortung für Region und Zukunft
Seit 40 Jahren reicht die Adalbert-Raps-Stiftung mit Sitz in Kulmbach Menschen aus ganz Oberfranken die Hand, die Unterstützung benötigen – sei es im Bereich der Senioren- oder Jugendarbeit oder in anderen sozialen Bedarfslagen. Drüber hinaus steht die Stiftung, die 1978 von dem Apotheker Adalbert Raps gegründet wurde, auch in der Lebensmittelforschung als Förderpartner an der Seite zahlreicher Wissenschaftler und Institute. In den Förderbereich „zu Ehren des Stifters“ fallen unter anderem der Abiturientenpreis der Adalbert-Raps-Schule sowie die Stipendien für die Weiterbildung zum Gewürz-Sommelier. Neben dem Engagement in einzelnen Projekten und Kooperationen setzt die Stiftung Akzente, indem sie Programme und Initiativen für Oberfranken ins Leben ruft, die für drängende Zukunftsthemen den passenden wissenschaftlichen und sozialen Rahmen geben. Hierzu zählen beispielweise das Ernährungsbildungsprogramm KULINARIX in oberfränkischen Kindertagesstätten und der Wettbewerb „Helden der Heimat“ für soziales Engagement in Oberfranken. Zentrales Anliegen der Stiftung ist es, in all ihren Tätigkeiten in einer Art und Weise zu unterstützen, die gezielt, effektiv und messbar nachhaltig ist.
Mehr Informationen unter:
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Soforthilfeprogramm
Bundesförderung für Bibliotheken in ländlichen Räumen
Über Fördergelder vom Bund für ihre Büchereien können sich die Gemeinden Kirchehrenbach, Baunach und Litzendorf freuen. Darüber informiert Bundestagsabgeordneter Andreas Schwarz, der den Wahlkreis Bamberg-Forchheim vertritt.
Dabei fördert der Bund beispielsweise die Einführung eines neuen digitalen Ausleihsystems oder auch die Anschaffung von Experimentierboxen für Kindergarten- und Schulgruppen.
Das „Soforthilfeprogramm für zeitgemäße Bibliotheken in ländlichen Räumen“ unterstützt die Gemeindebibliothek St. Bartholomäus in Kirchehrenbach beispielsweise mit 2.621 Euro für den Einstieg in die Onleihe Leo-Nord und die passende technische Ausstattung.
„Bibliotheken sind auch Begegnungsorte”
Die Stadtbücherei Baunach erhält für die Anschaffung von Experimentierboxen für Kindergarten- und Schulgruppen sowie für öffentliche Aktionen 9.800 Euro. Für den Beitritt in den Onleihe-Verbund Leo Nord der Gemeindebücherei Litzendorf gibt der Bund 3.000 Euro.
„Diese Förderungen sind gerade jetzt, in Zeiten der Corona-Krise, wichtig und richtig. Wir merken, wie wertvoll Bibliotheken sind, denn sie bieten Zugang zu unserem kulturellen Erbe und zu verlässlichen Informationen. Zugleich sind Bibliotheken auch Begegnungsorte: Sie fördern damit den gesellschaftlichen Zusammenhalt“, freut sich der Bamberg-Forchheimer Bundestagsabgeordnete Andreas Schwarz über die Fördergelder für die Region.
Ziel des Soforthilfeprogramms ist es, Bibliotheken auch in ländlichen Räumen zu stärken und so einen Beitrag zu gleichwertigen Lebensverhältnissen zu leisten. Das Programm war 2020 gestartet und aufgrund der großen Nachfrage für das Jahr 2021 verlängert worden.
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Förderung von Städten und Gemeinden
Projektaufruf „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“
Die Bundesregierung möchte im Rahmen des Projektaufrufs „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ Städte und Gemeinden modellhaft bei der Erarbeitung von innovativen Konzepten und Handlungsstrategien und deren Umsetzung fördern und ruft zum Einreichen von Projektvorschlägen auf. Darauf weist Bundestagsabgeordneter Andreas Schwarz hin.
„Viele Städte und Gemeinden sind von tiefgreifenden Veränderungen in ihren Innenstädten, Stadt- beziehungsweise Ortsteilzentren und Ortskernen betroffen“, stellt der Bamberg-Forchheimer Bundestagsabgeordnete Andreas Schwarz fest. „Das gilt vor allem für einen anhaltenden Strukturwandel im Einzelhandel. Aber auch andere Nutzungen im Tourismus und im Gastgewerbe, von Kultureinrichtungen oder in Kirchen, gewerbliche Nutzungen und die Wohnnutzung sind zum Teil in ihren jetzigen Angebots- und Betriebsformen nur noch gering gefragt oder nicht mehr tragfähig.“
Die Auswirkungen der Corona-Pandemie beschleunigen diese strukturellen Entwicklungen zusätzlich und decken die drängenden Handlungsbedarfe auf. „Die Bundesregierung möchte im Rahmen des Projektaufrufs „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ Städte und Gemeinden modellhaft bei der Erarbeitung von innovativen Konzepten und Handlungsstrategien und deren Umsetzung fördern“, so der SPD-Abgeordnete weiter.
Ziel ist es, Städte und Gemeinden bei der Bewältigung akuter und auch struktureller Problemlagen („Verödung“) in den Innenstädten, Stadt- und Ortsteilzentren zu unterstützen, indem diese als Identifikationsorte der Kommune zu multifunktionalen, resilienten und kooperativen Orten (weiter)entwickelt werden.
Städte und Gemeinden sind aufgerufen, bis zum 17. September 2021 Projektvorschläge für innovative Konzepte und Handlungsstrategien zur Stärkung der Resilienz und Krisenbewältigung einzureichen.
Das Bundesinstitut für Bau‑, Stadt- und Raumforschung (BBSR) setzt das Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren” um. Hierfür haben sich Bundesfinanzminister Olaf Scholz, die Kommunen und Gemeinden in den letzten Monaten intensiv um den Beginn des Förderaufrufes durch das Bundesinnenministerium und eine Aufstockung des Programms eingesetzt, so dass nun insgesamt 250 Millionen Euro zur Verfügung stehen.
„Es wäre schön, wenn die Städte und Gemeinden in meinem Wahlkreis sich um einen Förderbeitrag im Rahmen des Bundesprogramms „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren” mit Projektvorschlägen für innovative Konzepte und Handlungsstrategien beim Bundesinstitut für Bau‑, Stadt- und Raumforschung (BBSR) bewerben“, so Schwarz abschließend.
Weitere Informationen sind zu finden unter https://www.bbsr.bund.de/BBSR/DE/forschung/aufrufe/aktuelle-meldungen/innenstadtprogramm.html