Damit noch mehr Menschen auch im Alltag immer häufiger gerne auf das Fahrrad steigen, ist unter anderem eine gut ausgebaute und ganzjährig
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Förderung von Städten und Gemeinden
Projektaufruf „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“
Die Bundesregierung möchte im Rahmen des Projektaufrufs „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ Städte und Gemeinden modellhaft bei der Erarbeitung von innovativen Konzepten und Handlungsstrategien und deren Umsetzung fördern und ruft zum Einreichen von Projektvorschlägen auf. Darauf weist Bundestagsabgeordneter Andreas Schwarz hin.
„Viele Städte und Gemeinden sind von tiefgreifenden Veränderungen in ihren Innenstädten, Stadt- beziehungsweise Ortsteilzentren und Ortskernen betroffen“, stellt der Bamberg-Forchheimer Bundestagsabgeordnete Andreas Schwarz fest. „Das gilt vor allem für einen anhaltenden Strukturwandel im Einzelhandel. Aber auch andere Nutzungen im Tourismus und im Gastgewerbe, von Kultureinrichtungen oder in Kirchen, gewerbliche Nutzungen und die Wohnnutzung sind zum Teil in ihren jetzigen Angebots- und Betriebsformen nur noch gering gefragt oder nicht mehr tragfähig.“
Die Auswirkungen der Corona-Pandemie beschleunigen diese strukturellen Entwicklungen zusätzlich und decken die drängenden Handlungsbedarfe auf. „Die Bundesregierung möchte im Rahmen des Projektaufrufs „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ Städte und Gemeinden modellhaft bei der Erarbeitung von innovativen Konzepten und Handlungsstrategien und deren Umsetzung fördern“, so der SPD-Abgeordnete weiter.
Ziel ist es, Städte und Gemeinden bei der Bewältigung akuter und auch struktureller Problemlagen („Verödung“) in den Innenstädten, Stadt- und Ortsteilzentren zu unterstützen, indem diese als Identifikationsorte der Kommune zu multifunktionalen, resilienten und kooperativen Orten (weiter)entwickelt werden.
Städte und Gemeinden sind aufgerufen, bis zum 17. September 2021 Projektvorschläge für innovative Konzepte und Handlungsstrategien zur Stärkung der Resilienz und Krisenbewältigung einzureichen.
Das Bundesinstitut für Bau‑, Stadt- und Raumforschung (BBSR) setzt das Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren” um. Hierfür haben sich Bundesfinanzminister Olaf Scholz, die Kommunen und Gemeinden in den letzten Monaten intensiv um den Beginn des Förderaufrufes durch das Bundesinnenministerium und eine Aufstockung des Programms eingesetzt, so dass nun insgesamt 250 Millionen Euro zur Verfügung stehen.
„Es wäre schön, wenn die Städte und Gemeinden in meinem Wahlkreis sich um einen Förderbeitrag im Rahmen des Bundesprogramms „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren” mit Projektvorschlägen für innovative Konzepte und Handlungsstrategien beim Bundesinstitut für Bau‑, Stadt- und Raumforschung (BBSR) bewerben“, so Schwarz abschließend.
Weitere Informationen sind zu finden unter https://www.bbsr.bund.de/BBSR/DE/forschung/aufrufe/aktuelle-meldungen/innenstadtprogramm.html
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Förderung in der Region
Noch mehr Sprach-Kitas im Wahlkreis Bamberg-Forchheim
Erfreut zeigt sich Bundestagsabgeordneter Andreas Schwarz darüber, dass im Rahmen des Bundesprogramms „Sprach-Kita: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ auch im Landkreis Bamberg in zwei Einrichtungen zusätzliche Fachkräfte gefördert werden.
Das Bundesprogramm „Sprach-Kita: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ richtet sich an Kitas, die von einem überdurchschnittlich hohen Anteil von Kindern mit besonderem sprachlichem Förderbedarf besucht werden.
„Auch hier im Wahlkreis Bamberg-Forchheim findet man zahlreiche, geförderte Einrichtungen“, erläutert der zuständige Bundestagsabgeordnete Andreas Schwarz. „Sage und schreibe 23 Kindertagesstätten sind bereits beim Programm Sprach-Kitas dabei. Und es werden mehr!“
Im Rahmen des Aktionsprogramms „Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche“ können nun bundesweit 1.000 weitere zusätzliche Fachkräfte in Sprach-Kitas gefördert werden. Damit noch mehr Kinder von der alltagsintegrierten sprachlichen Bildungsarbeit in den Sprach-Kitas profitieren und die Folgen der Pandemie rasch überwunden werden können, stellt das Bundesfamilienministerium in den Jahren 2021 und 2022 weitere 100 Mio. Euro zur Verfügung.
„Neu mit dabei ab dem 1. August ist das Kinderhaus Juliushof in Hirschaid und das Kinderhaus Sonnenschein in Strullendorf“, so Schwarz. „Der Bund fördert die beiden Einrichtungen im Zeitraum bis Ende 2022 jeweils mit 35.419,00 €. Das freut mich sehr, denn das Bundesprogramm setzt an den zentralen Stellschrauben für einen guten Einstieg ins Bildungssystem an: der sprachlichen Bildung.“
Die Bilanz des Bundesprogramms „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist” kann sich sehen lassen: In 2020 wurden aus Mitteln des Bundesprogramms 6.360 Fachkräfte in Sprach-Kitas und 503 begleitende Fachberatungen jeweils im Umfang von einer halben Stelle gefördert.
„Etwa jede 10. Kita ist eine Sprach-Kita“, betont Schwarz. „Davon profitieren fast 500.000 Kinder und ihre Familien!“ Das Programm „Sprach-Kitas” trägt direkt vor Ort dazu bei, die Qualität der sprachlichen Bildung zu verbessern und verbindet drei inhaltliche Schwerpunkte: alltagsintegrierte sprachliche Bildung, inklusive Pädagogik und die Zusammenarbeit mit Familien.
Weitere Informationen über das Programm sind zu finden unter https://sprach-kitas.fruehe-chancen.de/programm/ueber-das-programm/
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Maximale Förderung für Smart City-Projekt
Stadt Bamberg erhält 450.000 € im Rahmen des Programms „Kommunal? Digital!“
Erneut erhält die Smart City Bamberg eine bedeutsame Förderung für ein digitales Projekt. Für das Projekt „Drohnenbefliegung von Baumkronen“ überreichte Staatsministerin Judith Gerlach dem Smart City-Programmleiter Sascha Götz den Förderbescheid.
Das Bayerische Digitalministerium prämierte mit dem Wettbewerb „Kommunal? Digital!“ die 10 besten digitalen Lösungen smarter Kommunen aus Bayern mit einer Gesamtsumme von 5 Millionen Euro. Die Projektideen sollen dabei einen technologischen Ansatz haben, auch auf andere Kommunen anwendbar sein sowie einen sparsamen Umgang mit wertvollen Ressourcen ermöglichen.
Das Bamberger Projekt trifft diesen Kerngedanken genau und wurde deshalb bei einem Gesamtbudget von 500.000 Euro mit der Höchstsumme an Förderung dotiert. Die Idee ist, mit Hilfe von Drohnen den kommunalen Baumbestand zu befliegen, eine Aufnahme des Ist-Zustandes zu erstellen und zukünftige Auswirkungen ökologischer Ereignisse mithilfe künstlicher Intelligenz zu prognostizieren. Dies kommt zum einen den lokalen Wäldern und dem städtischen Forstbetrieb zugute, zum anderen lässt sich mittels der Daten eine nachhaltige Pflege der Bäume im Stadtgebiet unterstützen.
In Zusammenarbeit mit dem interdisziplinären Smart City Research Lab der Otto-Friedrich-Universität Bamberg sollen nach der Datensammlung durch Einsatz künstlicher Intelligenz praxisnah aktuelle Informationen für die Mitarbeiter in Stadt und Forst bereitgestellt werden. Die Software soll Schadensvorhersagen treffen und Auswirkungen des Klimawandels abschätzen können. Zudem lassen sich somit künftig Krankheiten der Bäume besser prognostizieren sowie der Einsatz des knappen Personals gezielter planen.
Das Projekt soll nicht nur in Bamberg, sondern auch in vielen anderen Kommunen in Bayern Nutzen stiften. Deshalb wird es als Open Source-Lösung konzipiert und bereits in der dreijährigen Projektlaufzeit sollen weitere Kommunen in die Datensammlung und –nutzung mit einbezogen werden.
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OB Starke: „Sanierung der Gartenanlagen an der Städtischen Musikschule ist nun möglich“
Bundesmittel holen Kleinod aus Dornröschenschlaf: zwei Millionen Euro für Bamberg
Eine der schönsten Städtischen Musikschulen Deutschlands, nämlich die Bamberger Musikschule, erhält eine deutliche Aufwertung des Umfelds. Dank einer Finanzspritze des Bundes in Höhe von über zwei Millionen Euro, die der Bundestagsabgeordnete Andreas Schwarz veranlasst hat, wird die Freifläche kultiviert.
Ohne den Bundestagsabgeordneten wäre dies nicht möglich geworden. Beim Ortstermin in der Blumenwiese dankten Oberbürgermeister Andreas Starke, der Finanzreferent Bertram Felix und Musikschulleiter Martin Erzfeld für seinen Einsatz und „beglückwünschten das Welterbe zu diesem Gewinn“, so Starke.
„Der Goldader Andreas Schwarz ist es zu verdanken, dass in den vergangenen elf Jahren etliche Monumentalbauten des Welterbes in Angriff genommen werden konnten“, stellte der OB fest. Seitens der Stadt werde jetzt alles unternommen, um die mit den finanziellen Zuwendungen verbundenen Erwartungen zu erfüllen. Starke würdigte in diesem Zusammenhang das „wunderbare Zusammenspiel“ von Bund und Stadt Bamberg. Bundestagsabgeordneter Andreas Schwarz bestätigte: Bei den Förderungen „spielt Bamberg in der ersten Liga“, lobte er.
Einen neuen Hotspot der Stadt, einen „Stadtbalkon für Veranstaltungen jeglicher Art“, sah Felix dank des Stadtratsbeschlusses vom 12.12.2018, die Gartenanlage der ehemaligen Propstei St. Getreu umfassend zu erneuern, in greifbare Nähe gerückt. Nach seinen Worten ist beabsichtigt, den an die Musikschule angrenzenden Festsaal zeitnah mit der barocken Gartenanlage fertigzustellen.
Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags hat in seiner Sitzung vom 8. Juni beschlossen, die Sanierung der historischen Gartenanlage der ehemaligen Propstei St. Getreu mit 2.025.000 Euro zu fördern. Die Stadt Bamberg plant, die Anlage denkmalgerecht zu sanieren und sie darüber hinaus an die künftige Nutzung durch Bürger:innen sowie an die klimatischen Anforderungen anzupassen. Der bisher unzugängliche Garten soll tagsüber für die Öffentlichkeit geöffnet werden, die Freiflächen sollen der Städtischen Musikschule sowie Senior:innen als barrierearme Flächen zur Verfügung gestellt werden. Die Sanierung umfasst die Einrichtung einer Bewässerung, Baumpflanzungen, die Entsiegelungen von Flächen sowie eine umfangreiche Wegeerneuerung.
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Bis zu 20 Millionen Förderung für Innovationsprojekte auf ehemaligem Michelin-Gelände
Aiwanger: “Cleantech-Park soll Vorbild für die industrielle Transformation werden”
Die Pläne, auf dem Gelände des ehemaligen Michelin-Reifenwerks einen Cleantech-Park mit zukunftsfesten Arbeitsplätzen zu errichten, erreichen ein neues Stadium. „Ich sehe, dass alle Partner an einem Strang ziehen und konkrete Planungen anstoßen. Die Erfolgsaussichten sind vielversprechend und wir rechnen damit, die Projekte noch stärker fördern zu können“, erklärte Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger am Montag bei einem Besuch in der Region.
„Im Zuge der Hightech Agenda Bayern plus und anderen Fördertöpfen schnüren wir ein Gesamtpaket von bis zu 20 Millionen Euro, um den Cleantech-Park gemeinsam mit allen Partnern anzuschieben. Ich rechne fest damit, dass weitere Finanzierungspartner gefunden werden. So kann hier vorbildhaft gezeigt werden, wie der industriel-le Transformationsprozess gelingt“, sagte der Staatsminister.
Landrat Johann Kalb freute sich sehr, „dass sich unser Stellvertretender Ministerpräsident, Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger, persönlich für dieses Projekt einsetzt. Wir erleben einen existentiellen Transformationsprozess in der Automobilindustrie. Der CleanTech-Innovation-Park ist dabei für unsere Region ein Schlüssel, diesen Prozess zukunftssicher gestalten zu können. Politik, Unternehmen und Wissenschaft arbeiten sehr intensiv und mit großem Gestaltungswillen an einem gemeinsamen Konzept. Wir sind bereit, erhebliche Investitionen zu tätigen. Ohne eine maßgebliche finanzielle Förderung durch den Freistaat Bayern können wir die Mammutaufgabe aber nicht bewältigen. Deshalb bedanke ich mich schon jetzt sehr herzlich für die Unterstützung.“
Wie Christian Metzger, Michelin-Werkleiter, erklärte, musste das Unternehmen nach fast 50 Jahren die Produktion im Reifenwerk einstellen: „Ein einschneidendes Ereignis für unsere Mitarbeiter, aber auch für die Region. Also haben wir umgedacht – aus der Not wollen wir eine Tugend machen. Auf dem Gelände wollen wir jetzt gemeinsam mit Partnern eine Keim-zelle für grüne Mobilität und Innovation entstehen lassen: einen Cleantech Innovation Park. Wir wollen so ein Leuchtturmprojekt für den Transformationsprozess der deutschen Auto-branche sein und damit die Region stärken und neue Arbeitsplätze schaffen.“
Konkret soll die regionale Wirtschaft mit einem Gesamtprojekt mit bis zu 20 Millionen Euro gefördert werden. Bereits genehmigt sind der Technologietransfermanager von Bayern Innovativ, die Förderung des Energienutzungsplans für das KWK-Kraftwerk auf dem Michelin-Gelände sowie Verbundprojekte in der Region und die Sonderförderung Transformationsprozesse im Regionalmanagement.
Hallstadt setzt auf die Nähe zur Universität Bamberg und den Innovationswillen der Industrie, um sich für die Zukunft aufzustellen. „Um Innovationen voranzubringen, wird es immer wich-tiger, über den Rand des eigenen Unternehmens zu blicken. Hier vor Ort sollen deshalb Forschung und Wirtschaft Hand in Hand die Innovationen der Zukunft gestalten: Die Partner können hier Prototypen bauen und diese zur Marktreife entwickeln“, erklärte Peter Keller, Michelin-Projektleiter.
Staatsministerin Melanie Huml betonte die Bedeutung für die Region: „Bei uns in der Region Bamberg sind viele Tausend Arbeitsplätze direkt oder indirekt vom Transformationsprozess der Automobilbranche betroffen. Vom kleinen Handwerksbetrieb bis hin zum „Global Player“ – die gesamte Zulieferer-Branche muss sich neue Geschäftsfelder erschließen. Wenn wir den Transformationsprozess erfolgreich bewältigen wollen, dann ist eines ganz besonders wichtig: Wir müssen den Weg gemeinsam mit den Beschäftigten gehen. Deshalb nimmt das Schwerpunktfeld ‚lebenslanges Lernen‘ eine zentrale Rolle ein.“
Auch für Bürgermeister Thomas Söder stehen die Arbeitsplätze im Mittelpunkt: „Gemeinsam mit dem Wirtschaftsministerium können wir mit unserem innovativen Konzept dauerhaft Arbeitsplätze schaffen und signifikant Vorteile für alle Berufsgruppen – vom Handwerker bis zum Akademiker – bieten. Wir sind der Staatsregierung für ihre Unterstützung bei diesem wegweisenden Projekt dankbar. Nun geht es darum, die Deckungslücke in der Finanzierung zu schließen. Der Cleantech Innovation Park wird auf dem Gelände an der Michelinstraße als kleiner Campus erlebbar sein, auf dem auch eine nachhaltige Ökologie im Fokus steht. Eine parkähnliche Struktur wird zusammen mit einer durchdachten Begrünung die Aufenthaltsqualität für alle Mitarbeiter sowie Bürgerinnen und Bürger steigern.“
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Sanierung der St. Getreu-Kirche
Propstei St. Getreu erhält 2,025 Millionen Euro Förderung des Bundes
Nochmals gut 2 Millionen Euro stellt der Bund für die laufende Sanierung der St. Getreu-Kirche zur Verfügung. Dies teilt der Parlamentarische Staatssekretär und MdB für Bamberg und Forchheim, Thomas Silberhorn (CSU), mit. Die Mittel stammen aus dem Förderprogramm des Bundesinnenministeriums “Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel”.
Das Programm wird aus dem Energie- und Klimafonds des Bundes finanziert. Die Mittel wurden als Sondervermögen im Haushaltsjahr 2021 bewilligt und stehen in den Jahren 2021 bis 2024 zur Verfügung. Ziel des Förderprogramms ist es, Projekte mit hoher Wirksamkeit für Klimaschutz, CO2-Minderung und Klimaanpassung zu unterstützen. Mit der Umsetzung und Begleitung des Programms hat das Bundesinnenministerium das Bundesinstitut für Bau‑, Stadt- und Raumforschung beauftragt.
„Die Sanierung der Kirche St. Getreu kommt damit ein gutes Stück voran”, erklärt Silberhorn. 2020 hat der Bund bereits 7,9 Millionen Euro aus dem Etat der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Prof. Dr. Monika Grütters, bereitgestellt. „Die erneute Förderung durch den Bund ist aufgrund akut nötiger Sanierungsarbeiten gerechtfertigt, wobei Nachhaltigkeit und energetische Sanierung im Fokus stehen”, freut sich der Abgeordnete.
Die barocke Kirche Sankt Getreu entstand zwischen 1652 und 1732 nach den Plänen Justus Heinrich Dientzenhofers. Sie zählt heute zu den bedeutendsten barocken Sakralbauten in Bayern.
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Digitale Lehre
Millionenförderung für Universität Bamberg für zwei zukunftsweisende Projekte
Neuartige digitale Lehr-Lernkonzepte entwerfen, Dozierende bei deren Umsetzung umfassend unterstützen und entsprechende technische Lösungen bereitstellen: Das ist die Vision von zwei Projekten, die ab dem 1. August 2021 starten werden. Dafür bekam die Otto-Friedrich-Universität Bamberg eine Förderung bewilligt.
Ziel der Projekte ist es, den aktuellen Digitalisierungsschub zu nutzen, um die Hochschullehre neu zu denken und strategisch weiterzuentwickeln. Insgesamt bis zu 4,1 Millionen Euro erhält die Otto-Friedrich-Universität Bamberg dafür aus der ersten Förderbekanntmachung „Hochschullehre durch Digitalisierung stärken“ des Bund-Länder-Programms „Innovation in der Hochschullehre“. Bis zu 3,7 Millionen Euro entfallen auf das Projekt „Digitale Kulturen in der Lehre entwickeln“ (DiKuLe). Bis zu 390.000 Euro auf „Qualität digital gestützter Lehre an bayerischen Hochschulen stärken“ (QUADIS), ein Verbundprojekt, an dem sich die Universität Bamberg gemeinsam mit elf bayerischen Hochschulen und drei hochschulübergreifenden Einrichtungen beteiligt.
„Das Projekt DiKuLe gibt uns die Möglichkeit, die Lehre an der Universität Bamberg zukunftsfähig zum Wohle unserer Studierenden weiterzuentwickeln und dabei sowohl die Chancen digitalisierter Formate als auch die Potenziale von Präsenzlehre konstruktiv zu integrieren. Zugleich können wir dank QUADIS einen wertvollen Beitrag in der bayernweiten Entwicklung moderner Fort- und Weiterbildungsangebote leisten“, freut sich der Vizepräsident für Lehre und Studierende Prof. Dr. Stefan Hörmann, der beide Bamberger Förderbewerbungen für die Universitätsleitung verantwortet, über den Doppelerfolg. Universitätspräsident Prof. Dr. Kai Fischbach ergänzt: „Dank unseres Erfolgs im Rahmen der Hightech Agenda Bayern können wir die informatischen und technischen Aspekte in allen Fakultäten deutlich stärken und die interdisziplinäre Zusammenarbeit noch weiter ausbauen. Daraus ergeben sich insbesondere auch für diese beiden aktuellen Vorhaben außergewöhnliche Perspektiven und Möglichkeiten.“
Drei Maßnahmen werden für die Lehre an der Universität Bamberg in den kommenden Jahren richtungsweisend sein
Im Projekt DiKuLe arbeiten künftig über 30 Lehrende aller vier Bamberger Fakultäten in drei Maßnahmen zusammen, um die universitätsweite Digitalisierung in der Lehre voranzutreiben. Die erste Maßnahme widmet sich der Videogestaltung und ‑produktion. Entwickelt wird dazu unter anderem eine Open-Source-Lösung zur Gestaltung interaktiver Videos auf Online-Lernplattformen wie Moodle oder Panopto. „Damit möchten wir die Lehrenden dabei unterstützen, ihre didaktischen Konzepte mit vielfältigen und abwechslungsreichen digitalen Formaten zu realisieren“, sagt Prof. Dr. Julia Franz, die den Projektantragantrag als ehemalige Vorsitzende des Beirats der Akademie für Schlüsselkompetenzen und wissenschaftliche Weiterbildung gemeinsam mit dem Sprecher des Chief Information Office, Prof. Dr. Dominik Herrmann, federführend koordiniert und geschrieben hat. „Beiden gebührt unser größter Dank. Kollegin Franz und Kollege Herrmann haben höchst erfolgreich ein fakultätsübergreifendes Team geleitet und die gewaltige Herausforderung großartig gemeistert“, bedankt sich Stefan Hörmann im Namen der Universitätsleitung.
Um die Frage, wie Online-Lehre didaktisch gestaltet sein sollte, um Studierende bestmöglich zu motivieren und Lernanreize zu schaffen, geht es in der zweiten Maßnahme. Dazu werden zum Beispiel Open-Source-Werkzeuge entwickelt, mit denen Studierende individuelles Feedback zum Lernfortschritt erhalten und dadurch ihr Zeitmanagement verbessern können. Maßnahme Nummer drei widmet sich speziell der lehramtsbezogenen Hochschullehre. In den sechs bereits bestehenden beziehungsweise sich im Aufbau befindlichen Lehr-Lern-Laboren der Universität erproben Dozierende und Studierende gemeinsam, wie sich E‑Learning und Präsenzlehre sinnvoll und gewinnbringend verknüpfen lassen. „Alle Maßnahmen werden projektbegleitend evaluiert“, erklärt Dominik Herrmann. „Und eine eigens eingerichtete Koordinationsstelle wird das Erreichte innerhalb der Universität Bamberg verankern. Die entwickelten Werkzeuge und Formate werden wir natürlich auch anderen Hochschulen zur Verfügung stellen.“
Universitäten und Hochschulen für Angewandte Wissenschaften: gemeinsam eine neuartige Weiterbildungsstrategie entwickeln
Ziel des Verbundprojekts QUADIS ist es, die hochschuldidaktische Weiterbildung bayernweit auf einem hohen Qualitätsniveau zu digitalisieren und zu flexibilisieren. Für Dozentinnen und Dozenten soll ein umfassendes Fort- und Weiterbildungsangebot zu digital gestützter Lehre entwickelt, dabei entstehendes Arbeits- und Lernmaterial allen Interessierten zugänglich gemacht werden. Der wissenschaftliche Austausch zu Online-Lehre wird – ein Novum – nicht nur zwischen Universitäten, sondern auch zwischen Universitäten und Hochschulen für Angewandte Wissenschaften initiiert und intensiviert, um die studierendenorientierte Hochschullehre in Bayern nachhaltig zu stärken. Die Universität Bamberg wird dabei insbesondere ihre Expertise im Bereich Transferunterstützung sowie zu Lernprozessen in analogen, hybriden und digitalen Formaten einbringen.
Die beiden Projekte „Digitale Kulturen in der Lehre entwickeln“ und „Qualität digital gestützter Lehre an bayerischen Hochschulen stärken“ starten am 1. August 2021, die Laufzeit beträgt 36 Monate bis Ende Juli 2024. Insgesamt gingen bei der Stiftung Innovation in der Hochschullehre 264 Anträge ein, 139 Projektvorhaben wurden als förderwürdig eingestuft, darunter 115 Einzel- und 24 Verbundanträge. Die Universität Bamberg hat sich mit einem Einzel- und im Rahmen eines Verbundantrags um die Förderung beworben, beide Anträge durchliefen das mehrstufige Auswahlverfahren erfolgreich. Nächster Schritt ist die Einreichung eines konkreten Finanzierungsplans, nach dessen Prüfung im Sommer 2021 die jeweils endgültigen Fördersummen feststehen.
Bayerns Wissenschaftsminister Bernd Sibler würdigt den Erfolg: „Diese Förderentscheidung bescheinigt unseren Hochschulen auch auf dem für die Zukunft der Lehre zentralen Feld der Digitalisierung kreativen Pioniergeist und vielversprechende Konzepte. Das macht mich stolz und ist ein echter Mehrwert für unsere Studentinnen und Studenten.“
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Bamberg profitiert von Förderprogramm
Bund unterstützt Sanierung des Sportparks in Gaustadt
Der Deutsche Bundestag stellt 2.13 Millionen Euro für die Sanierung des Sportparks in Gaustadt bereit. Wie Parlamentarischer Staatssekretär Thomas Silberhorn, MdB (CSU), mitteilt, stammen die Mittel aus dem Förderprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ des Bundesinnenministeriums.
„Bamberg profitiert erneut erheblich von den Förderprogrammen des Bundes. Mit dem Corona-Konjunkturpaket haben wir das von Horst Seehofer aufgelegte Förderprogramm für kommunale Sport‑, Jugend- und Kultureinrichtungen erst im letzten Jahr um 600 Millionen Euro aufgestockt“, erklärt Silberhorn. Auf den Förderaufruf des Bundesinnenministeriums haben Städte und Gemeinden rund 1.300 Projektskizzen eingereicht. „Ich freue mich, dass der Sportpark in Gaustadt von Bundesregierung und Bundestag ausgewählt worden ist.“
Die Gesamtkosten des Projekts der Stadt Bamberg belaufen sich auf 3.34 Millionen Euro. Mit den Bundesmitteln können die dringend notwendigen Sanierungsarbeiten erfolgreich durchgeführt werden.
„Sport, Gesundheit und Erholung haben während der Corona-Pandemie sehr gelitten. Das erfordert besondere Unterstützung auch in den nächsten Jahren und auf allen politischen Ebenen“, betont Silberhorn. „Der Bund leistet mit seinem Förderprogramm einen erheblichen Beitrag zur Unterstützung der Kommunen.“
ETA Hoffmann Theater
Der Vorhang wird sich wieder öffnen
Vorbehaltlich einer behördlichen Genehmigung plant das ETA Hoffmann Theater die Wiederaufnahme des Spielbetriebs für den 19. Mai. Die Verantwortlichen dürfen sich auch über die Nachricht freuen, dass der Bezirk Oberfranken die Förderung des ETA Hoffmann Theaters auch im Jahr 2021 fortsetzt.
Um weiterhin ein erfolgreiches Theater mit überregionaler Ausstrahlung für die Stadt und die Region bieten zu können, benötigt das ETA Hoffmann Theater hilfreiche Fördergelder. Dazu gehört die jährliche Zuwendung durch den Bezirk Oberfranken. Für das Jahr 2021 wurde eine Fördersumme in Höhe von 125.000 Euro gewährt.
„Ich freue mich über die hilfreiche Unterstützung durch den oberfränkischen Bezirk und danke allen, die dem ETA Hoffmann Theater in schwierigen Zeiten die Treue halten“, reagiert Intendantin Sibylle Broll-Pape auf den Förderbescheid.
Oberbürgermeister Andreas Starke erhielt den Förderbetrag aus den Händen des Bezirkstagspräsidenten Henry Schramm. Dabei betonte der OB: „Unser Theater ist eine wichtige Säule im Kulturleben unserer Stadt. Davon profitiert die gesamte Region.“
„Mit dem Zuschuss drücken wir unsere Unterstützung in dieser unwirklichen und schwierigen Zeit des Theaters aus. Hoffentlich können wir bald wieder das großartige Kulturprogramm des Stadttheaters wie gewohnt genießen“, sagte Bezirkstagspräsident Henry Schramm.
![](https://webecho-bamberg.de/wp-content/uploads/2021/05/360_Foerdergelder-Theater-768x1024.jpeg)
Öffnung, solange die Inzidenz stabil unter 100 liegt
Das ETA Hoffmann Theater informierte heute neben der geplanten Wiederaufnahme des Spielbetriebs über sämtliche dann angedachten Aufführungen im Mai. Am 19 Mai wird Roland Schimmelpfennigs „Der Riss durch die Welt“ um 19 Uhr Premiere auf der Großen Bühne feiern.
Am 20. Mai folgt die deutschsprachige Erstaufführung von Mark Ravenhills „Der Stock“ um 19 Uhr auf der Studiobühne. Alle weiteren Vorstellungen im Mai beginnen ebenfalls jeweils um 19 Uhr. Der Neustart wird durch den angekündigten nächsten Öffnungsschritt durch die bayerische Staatsregierung möglich. Die niedrigen Inzidenzwerte für Bamberg bedeuten eine Öffnung, solange die Inzidenz stabil unter 100 liegt (in Bamberg liegt der Wert am 6. Mai bei knapp über 50). Der Vorstellungsbetrieb beginnt dabei unter Einhaltung aller geltenden Schutz- und Hygienebestimmungen. Der Vorverkauf für alle Vorstellungen im Mai beginnt am 11. Mai. Die Theaterkasse öffnet ab dem 11. Mai dienstags bis samstags von 11 bis 14 Uhr sowie zusätzlich mittwochs von 16 bis 18 Uhr.
Die Mai-Termine im ETA Hoffmann Theater (alle Vorstellungen beginnen um 19:00 Uhr)
Mittwoch, 19. Mai, Große Bühne, Roland Schimmelpfennig – „Der Riss durch die Welt“
Donnerstag, 20. Mai, Studio, Mark Ravenhill –- „Der Stock“
Freitag, 21. Mai, Große Bühne, Roland Schimmelpfennig – „Der Riss durch die Welt“
Samstag, 22. Mai, Große Bühne, Roland Schimmelpfennig – „Der Riss durch die Welt“
Dienstag, 25. Mai, Große Bühne, Roland Schimmelpfennig – „Der Riss durch die Welt“
Mittwoch, 26. Mai, Studio, Mark Ravenhill – „Der Stock“
Donnerstag, 27. Mai, Studio, Mark Ravenhill –- „Der Stock“
Samstag, 29. Mai, Große Bühne, Anton Tschechow – „Der Kirschgarten“
Sonntag, 30. Mai, Große Bühne, Anton Tschechow – „Der Kirschgarten“
Über eventuelle Änderungen aufgrund möglicher neuer Corona-Bestimmungen informiert das Theater regelmäßig über seine Homepage https://theater.bamberg.de/ oder an der Theaterkasse unter der Telefonnummer 0951 //87–3030.
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24 Millionen Euro: Rekord-Förderbescheid des Bundes überreicht
Letzter Bauabschnitt für das Sanierungsprojekt Michaelsberg in den Startlöchern
Das Großprojekt „Gesamtsanierung des Klosters St. Michael“ startet im Mai in die letzte Runde. Wie die Stadt Bamberg mitteilt, steht dank der großzügigen Förderung durch Kulturstaatsministerin Monika Grütters in Höhe von 24 Millionen Euro der abschließende und größte Bauabschnitt nun in den Startlöchern.
Bis 2030 soll die gesamte Klosteranlage nachhaltig und umfassend saniert sein. Als großes Zwischenziel wird nach heutiger Planung die Wiedereröffnung der Kirche Ende 2025 anvisiert, damit sie für Hochzeiten wieder genutzt werden kann. Der Bamberg-Forchheimer Bundestagsabgeordnete Andreas Schwarz überbrachte am heutigen Mittwoch, 10. März, bei einem Besuch auf dem Michaelsberg den Zuwendungsbescheid des Bundes in Höhe von bis zu 24 Millionen Euro an Oberbürgermeister Andreas Starke, Bürgermeister Jonas Glüsenkamp und den Finanz- und Stiftungsreferenten Bertram Felix.
Im November 2018 hatte der SPD-Abgeordnete Andreas Schwarz seine Kolleginnen und Kollegen im Haushaltsausschuss überzeugen können, diese hohe Investition in die Klosteranlage zu beschließen. „Der Michelsberg ist einer meiner Lieblingsplätze in Bamberg. Dieses eindrucksvolle Ensemble aus Kirche und Klosteranlage ist von fast überall in der Stadt zu sehen. Umso mehr freut es mich, dass mit der großzügigen Förderung die Flickschusterei an der Klosteranlage beendet werden konnte und St. Michael bald im neuen, alten Glanz erstrahlen wird“, so Schwarz.
![](https://webecho-bamberg.de/wp-content/uploads/2021/03/192_St.Michael_Foerderbescheid-2-1024x682.jpg)
„Das ist ein sehr glücklicher Tag für die Stadt Bamberg“, freute sich Oberbürgermeister Andreas Starke über den Fördermittelbescheid und dankte besonders MdB Andreas Schwarz und „allen Mitstreitern, die im Bundestag daran mitgewirkt haben, dass dieser Rekord-Förderbescheid nach Bamberg gekommen ist.“
Wie geht es nun weiter?
Seit 2009 werden Maßnahmen zu einer konzeptionellen Gesamtinstandsetzung des einzigartigen Klosterareals auf dem Michaelsberg geplant und in Abhängigkeit einzelner Finanzierungs- und Zuschussmaßnahmen Zug um Zug umgesetzt. Nach der umfassenden statischen Instandsetzung der Kirche konnten dank einer separaten großzügigen Finanzierung der Oberfrankenstiftung die sehr aufwändig zu verstellenden Gerüste und die zentrale Baulogistik bestehen bleiben. Damit konnte in den vergangenen zwei Jahren akribisch gearbeitet und geplant werden. Umfangreiche Voruntersuchungen und Konzeptionsmuster wurden erstellt, damit es nun im Mai, 1000 Jahre nach der ersten Kirchenweihe, mit der eigentlichen Kirchensanierung losgehen kann.
Begonnen wird mit den Natursteinarbeiten an den Türmen der Abteikirche. Nach und nach werden alle Fassaden mit Fenstern instandgesetzt und der gesamte Innenraum mit Raumschale, Ausstattung, Technik und Orgel überarbeitet. Gleichzeitig werden Maßnahmen in der gesamten Klosteranlage konzipiert. Tragwerke müssen untersucht, Schäden kartiert und Sanierungskonzepte erarbeitet werden. Nicht nur an den vielen Gebäuden der Klosteranlage, sondern auch an Wegen, Brunnen, Pavillons, Gartenanlagen und der gesamten Entwässerung besteht Handlungsbedarf, wie zuletzt der Kanaleinbruch auf dem Klosterplateau gezeigt hat.
Alle Maßnahmen erfolgen während des laufenden Betriebes in der Klosteranlage, was ein hohes Maß an Abstimmung sowie eine sehr gut organisierte Baustellenlogistik erfordert. In enger Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege und allen Zuschussgebern wird jede Einzelmaßnahme dieser Großbaustelle diskutiert, abgestimmt und durchgeführt. Die tätigen Firmen werden in aufwendigen Ausschreibungsverfahren nach Wirtschaftlichkeit, Qualität und Leistungsfähigkeit ausgesucht.
Jedoch gilt für die Kirche wie auch für alle Sanierungsbereiche des Klosters: Die qualitativ hochwertige, nachhaltige Sanierung steht an oberster Stelle, nicht die Geschwindigkeit der Bauabwicklung.