BFV ver­ab­schie­det Finanz­pla­nung für 2023

Rekord-Haus­halt für Baye­ri­schen Fußball-Verband

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Rekord-Haushalt
Symbolbild, Foto: Pixabay
Der Baye­ri­sche Fuß­ball-Ver­band wird das Jahr 2023 mit einem Rekord-Haus­halt in Höhe von nahe­zu 40 Mil­lio­nen Euro bestrei­ten. Einen Groß­teil davon macht ein Neu­bau in Mün­chen aus.

Der Vor­stand des Baye­ri­schen Fuß­ball­ver­bands (BFV) hat jüngst ein­stim­mig sei­nen Finanz­plan für das Jahr 2023 beschlos­sen. 39,639 Mil­lio­nen Euro umfasst der Rekord-Haus­halt des Ver­bands. Dies gab der BFV in einer Mit­tei­lung bekannt. 19,576 Mil­lio­nen Euro sind bereits für einen Neu­bau, den sich der BFV in Mün­chen leis­tet, fest ver­an­schlagt. Berei­nigt um die­se Sum­me liegt das Haus­halts­vo­lu­men 2023 mit 20,063 Mil­lio­nen Euro etwa auf dem Vor-Corona-Niveau.

Der Neu­bau von Büro‑, Gewer­be- und Wohn­flä­chen im Stadt­zen­trum Mün­chens war bereits auf einem außer­or­dent­li­chen Ver­bands­tag 2021 in Regens­burg beschlos­sen wor­den. Die Finan­zie­rung des Bau­pro­jekts soll dabei ohne zusätz­li­che Belas­tung der rund 4.500 baye­ri­schen Fuß­ball-Ver­ei­ne ablau­fen. Im Gegen­teil will der BFV mit den künf­ti­gen Miet­ein­nah­men der neu­en BFV-Immo­bi­lie (geplan­te Fer­tig­stel­lung 2024) den BFV-Haus­halt und damit die Abga­ben der Klubs stabilisieren.

„Ent­schei­dend ist am Ende nicht das Volu­men des Haus­halts 2023. Es geht viel­mehr dar­um, die­sen aus­ge­gli­chen zu gestal­ten“, sagt Schatz­meis­ter Jür­gen Fal­ten­ba­cher. „Und das ist uns trotz gestie­ge­ner und immer viel­fäl­ti­ger wer­den­der Anfor­de­run­gen gelun­gen. Nach wie vor finan­zie­ren unse­re Ver­ei­ne mit ihren Gebüh­ren und Abga­ben nur etwa rund ein Drit­tel aller durch sie aus­ge­lös­ten Kos­ten beim Ver­band. Mit dem Neu­bau in Mün­chen wol­len wir die­sen soli­den Kurs im Sin­ne unse­rer rund 1,6 Mil­lio­nen Mit­glie­der auch strin­gent fort­set­zen. Klar ist aber eben­so, dass die Rah­men­be­din­gun­gen für uns nicht ein­fa­cher wer­den. Die Infla­ti­on, die wir aktu­ell alle selbst pri­vat deut­lich zu spü­ren bekom­men, macht auch vor dem Ver­band nicht Halt. Des­we­gen gilt wei­ter­hin die Prä­mis­se, alle Aus­ga­ben peni­bel auf den Prüf­stand zu stel­len und wirk­lich nur dann Geld aus­zu­ge­ben, wenn es am Ende auf die Orga­ni­sa­ti­on und sei­ne Mit­glie­der nach­weis­lich posi­ti­ve Effek­te hat.“

Eck­pfei­ler: Staat­li­che Zuwen­dun­gen und Abga­ben der Profiklubs

Größ­te Pos­ten auf Aus­ga­ben-Sei­te im Rekord-Haus­halt 2023 des BFV sol­len neben dem Neu­bau und Per­so­nal­kos­ten nach wie vor der Betrieb des IT-Ange­bots zur Orga­ni­sa­ti­on des Spiel­be­triebs und der Digi­tal-Appli­ka­tio­nen für Ver­ei­ne (Kos­ten 1,9 Mil­lio­nen Euro) und der Betrieb der sie­ben Bezirks­ge­schäfts­stel­len mit Unter­stüt­zung der jewei­li­gen Funk­tio­nä­re und der dafür benö­tig­ten Infra­struk­tur (1,027 Mil­lio­nen Euro) sein.

Auf der Ein­nah­men­sei­te sol­len erneut staat­li­che Zuschüs­se und die Zuwen­dun­gen des Deut­schen Fuß­ball-Bun­des und des Pro­fi-Fuß­balls eine ent­schei­den­de Rol­le spie­len. So sol­len durch Zah­lun­gen des Baye­ri­schen Lan­des-Sport­ver­bands 3,179 Mil­lio­nen, des DFB 2,344 Mil­lio­nen und durch Spiel­ab­ga­ben der Pro­fi­ver­ei­ne 1,569 Mil­lio­nen Euro an den BFV gehen.

Die gestie­ge­nen Anfor­de­run­gen an die Doku­men­ta­ti­on der Ver­wen­dung für die Gemein­nüt­zig­keit in die­sen Berei­chen haben indes zur Fol­ge, dass der büro­kra­ti­sche und per­so­nel­le Auf­wand für den BFV wei­ter­hin steigen.

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