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DFB

Fäl­le von Gewalt und Diskriminierung

DFB-Lage­bild Ama­teur­fuß­ball: Baye­ri­sche Zah­len auf Vorjahresniveau

Der Deut­sche Fuß­ball-Bund (DFB) hat am Mon­tag (28. August) zum neun­ten Mal das Lage­bild des Ama­teur­fuß­balls in Deutsch­land ver­öf­fent­licht. Die­ses gibt Auf­schluss über das Aus­maß an Gewalt und Dis­kri­mi­nie­rung im Nicht­pro­fi-Bereich. Bun­des­weit und in Bay­ern ent­spra­chen die Zah­len in der zurück­lie­gen­den Sai­son denen des Vorjahrs.

Seit der Sai­son 2014 /​/​2015 lässt der DFB auf Grund­la­ge der Anga­ben von Schieds­rich­te­rin­nen und Schieds­rich­tern jähr­lich ermit­teln, wie es um die Anzahl der Vor­fäl­le von Gewalt und Dis­kri­mi­nie­rung im Ama­teur­fuß­ball bestellt ist. Die Zah­len, die die­ses Lage­bild für die Sai­son 2022 /​/​2023 zeigt, bewe­gen sich dabei auf dem Niveau der Vor­jah­re. Wie der Baye­ri­sche Fuß­ball­ver­band (BFV) mit­teil­te, gilt dies auch für Bay­erns Amateurfußball.

„Auch wenn die Zah­len wei­test­ge­hend sta­gnie­ren“, sag­te BFV-Prä­si­dent Chris­toph Kern, „bemer­ken wir auch auf unse­ren Fuß­ball-Plät­zen eine zuneh­men­de Ver­ro­hung der Gesell­schaft. Gute Manie­ren wer­den zu oft ver­ges­sen. Die Zah­len zei­gen, dass eini­ge weni­ge glau­ben, sich auf unse­ren Plät­zen dane­ben­be­neh­men zu kön­nen. Die­se Zah­len zei­gen aber auch, dass die ganz gro­ße Mehr­heit weiß, was sich gehört.“

So mel­de­ten die Offi­zi­el­len in der Sai­son 2022 /​/​2023 auf baye­ri­schen Ama­teur-Fuß­ball­plät­zen 476 Fäl­le von Gewalt und/​oder Dis­kri­mi­nie­rung (Gewalt: 315, Dis­kri­mi­nie­rung: 196). Das ent­spricht laut BFV bei 185.281 (von 235.526) erfass­ten Spie­len einem Anteil von 0,26 Pro­zent. Somit ver­lie­fen 99,74 Pro­zent der erfass­ten Spie­le stö­rungs­frei. In der Sai­son 2021 /​/​2022 lag der Wert noch bei 0,22 Prozent.

Eine Gewalt­hand­lung liegt dann vor, wenn eine Per­son eine ande­re kör­per­lich angreift, also bei­spiels­wei­se durch Schla­gen, Bewer­fen, Bespu­cken oder Tre­ten. Auch Bedro­hun­gen gel­ten als Gewalt­hand­lung. Um Dis­kri­mi­nie­rung han­delt es sich, wenn jemand die Wür­de einer ande­ren Per­son oder einer Grup­pe von Per­so­nen ver­letzt. Dies geschieht durch her­ab­wür­di­gen­de Äuße­run­gen, Ges­ten oder Hand­lun­gen, in Bezug auf Her­kunft, Haut­far­be, Spra­che, Reli­gi­on, Behin­de­rung, Alter, geschlecht­li­che oder sexu­el­le Identität.

87 Spiel­ab­brü­che

Ins­ge­samt kam es in der zurück­lie­gen­den Sai­son in Bay­erns Ama­teur­fuß­ball zudem zu 87 Spiel­ab­brü­chen. Das sind 0,05 Pro­zent aller erfass­ten Spie­le. 2021 /​/​2022 waren es 0,03 Prozent.

52 Spiel­ab­brü­che ent­fie­len auf den Her­ren-Spiel­be­trieb, der Rest auf die A- bis F‑Juniorenspiele. Zu kei­nem ein­zi­gen kam es im Spiel­be­trieb der Frau­en und Juniorinnen.

Auch die Spiel­ab­bruch­quo­te in Bay­ern liegt leicht unter dem bun­des­deut­schen Schnitt (0,08 Pro­zent). Eben­so liegt der Frei­staat bei der Quo­te der Stö­run­gen unter dem bun­des­wei­ten Mit­tel (0,5 Prozent).

„Aus den seit 2014 immer bes­ser erfass­ten Daten kön­nen ver­schie­de­ne Erkennt­nis­se gewon­nen wer­den“, sag­te Chris­toph Kern. „Einer­seits zeigt das Lage­bild, dass Gewalt- und Dis­kri­mi­nie­rungs­vor­fäl­le die Aus­nah­me sind. Ande­rer­seits gibt es schon allein vor dem Hin­ter­grund des immer noch unfass­ba­ren Todes des Ber­li­ner Jun­gen bei einem Spiel im Mai und der Tat­sa­che, dass der Lage­be­richt auch in Bay­ern 575 Opfer von Gewalt und/​oder Dis­kri­mi­nie­rung erfasst hat, nichts schönzureden.“

Am 28. Mai war es in Frank­furt bei einem Spiel eines inter­na­tio­na­len Jugend­tur­niers zwi­schen einer Ber­li­ner und einer fran­zö­si­schen Mann­schaft zu einer Schlä­ge­rei gekom­men. Dabei wur­de ein 15-jäh­ri­ger Ber­li­ner Spie­ler der­art schwer am Kopf ver­letzt, dass er drei Tage spä­ter in einem Kran­ken­haus starb.

12 Baye­ri­sche Ehren­amt­li­che ausgezeichnet

Ehren­amts­preis „Club 100“

Gro­ße Büh­ne für das Ehren­amt: Ver­gan­ge­ne Woche hat der Deut­sche Fuß­ball-Bund (DFB) in Mün­chen den „Club 100“ geehrt. DFB-Prä­si­dent Bernd Neu­en­dorf, BFV-Prä­si­dent Rai­ner Koch und Her­bert Hai­ner, Prä­si­dent FC Bay­ern Mün­chen, nah­men die Aus­zeich­nun­gen vor. Aus dem Baye­ri­schen Fuß­ball-Ver­band (BFV) zeich­ne­te der DFB ins­ge­samt zwölf Ehren­amt­li­che für ihre Tätig­kei­ten und ihr Enga­ge­ment aus.

Seit 25 Jah­ren för­dert der DFB mit der „Akti­on Ehren­amt“ Men­schen, die sich ehren­amt­lich im Fuß­ball enga­gie­ren. Der „Club 100“ ist Teil die­ser För­de­rung. Aus allen Kreis­sie­ge­rin­nen und ‑sie­gern wählt der DFB deutsch­land­weit noch­mals 100 Ehren­amt­li­chen aus und nimmt sie für ein Jahr in den „Club 100“ auf.

„Der Fuß­ball mel­det sich zurück“, sag­te DFB-Prä­si­dent Bernd Neu­en­dorf am 8. Juni in Mün­chen. „Nach zwei Jah­ren Pan­de­mie spü­ren wir über­all, wie die Begeis­te­rung wie­der wächst. Einen gro­ßen Anteil dar­an haben die ehren­amt­lich enga­gier­ten Men­schen in unse­ren Vereinen.“

Der DFB-Prä­si­dent gra­tu­lier­te gemein­sam mit DFB-Vize­prä­si­dent Peter Fry­muth, im Prä­si­di­um für die Ehren­amts­för­de­rung ver­ant­wort­lich, BFV-Prä­si­dent Rai­ner Koch und Her­bert Hai­ner vom FC Bay­ern den 100 Ehren­amt­le­rin­nen und Ehren­amt­lern, die der Ver­band nach Mün­chen ein­ge­la­den hat­te. DFB-Gene­ral­se­kre­tä­rin Hei­ke Ull­rich, die Ex-Bun­des­li­ga-Pro­fis Ben­ja­min Lauth und Julia Simic und der ehe­ma­li­ge Ski­fah­rer Felix Neu­reu­ther zähl­ten eben­falls zum Kreis der Gratulanten.

„Was die vie­len ehren­amt­li­chen Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter in den 4500 baye­ri­schen Ver­ei­nen leis­ten, ist außer­ge­wöhn­lich“, sag­te BFV-Prä­si­dent Rai­ner Koch. „Mit Hin­ga­be und Herz­blut schaf­fen sie über­haupt erst die Vor­aus­set­zung dafür, dass über­all in Bay­ern Fuß­ball gespielt wer­den kann. Dafür dan­ke zu sagen, ist eine der wich­tigs­ten Auf­ga­ben eines Fuß­ball-Ver­ban­des. Denn ohne den uner­müd­li­chen unent­gelt­li­chen Ein­satz der Hel­fe­rin­nen und Hel­fer an der Basis wäre der Ama­teur­fuß­ball schlicht undenkbar.“

Alle Maß­nah­men der „Akti­on Ehren­amt“ zie­len dar­auf ab, die 24.500 Fuß­ball­ver­ei­ne in Deutsch­land bei der Gewin­nung, Wür­di­gung und Qua­li­fi­zie­rung von Ehren­amt­li­chen zu unter­stüt­zen. Rund 70.000 Urkun­den und spe­zi­ell gra­vier­te Uhren hat der DFB seit dem Start der Initia­ti­ve 1997 in den 21 Lan­des­ver­bän­den überreicht.

Der BFV hat 2021 bereits zum 26. Mal sei­nen Ehren­amts­preis ver­lie­hen. Aus den Vor­schlä­gen der Ver­ei­ne wäh­len die Kreis-Ehren­amts­be­auf­trag­ten anhand kla­rer Kri­te­ri­en aus jedem der 22 baye­ri­schen Fuß­ball­krei­se Preis­trä­ge­rin­nen und ‑trä­ger aus. Die­se wer­den stell­ver­tre­tend für vie­le enga­gier­te Ver­eins­mit­ar­bei­te­rin­nen und ‑mit­ar­bei­ter für her­vor­ra­gen­den ehren­amt­li­chen Leis­tun­gen ausgezeichnet.

Die neu­en „Club 100“-Mitglieder aus Bay­ern sind:

Kreis Augs­burg: Andre­as Czer­ny, FC Ren­nerts­ho­fen
Kreis Cham/​Schwandorf: Fried­lin­de Faderl, SV Leon­berg
Kreis Coburg/​Kronach/​Lichtenfels: Yan­nick Grei­ner, SV Meil­schnitz
Kreis Nie­der­bay­ern Ost: Kris­ti­na Hecht, SV Zin­zen­zell
Kreis Regens­burg: Ange­li­ka Kör­ner, SC Loren­zen
Kreis Nürnberg/​Frankenhöhe: Bir­ger Kras­ka, STV Deu­ten­bach
Kreis All­gäu: Wer­ner Mayr, FC Nes­sel­wang
Kreis Mün­chen: Kurt Neu­ge­bau­er, SC Bald­ham-Vater­stet­ten
Kreis Neumarkt/​Jura: Anke Nie­ru­la, TV 21 Büchen­bach
Kreis Amberg/​Weiden: Wolf­gang Rin­ger, JFG Obe­re Vils
Kreis Hof/​Tirschenreuth/​Wunsiedel: Ste­fan Schind­ler, TSV Wal­ders­hof
Kreis Donau: Bene­dikt Wink­ler, TSV Binswangen.

Nach 555 Tagen Warten

Rai­ner Koch ehrt Yan­nick Han­nes vom TSV Natternberg

Im Rah­men des Län­der­spiels zwi­schen der DFB-Elf und Rumä­ni­en in Ham­burg gab es für den Nie­der­bay­er Yan­nick Han­nes die Tro­phäe als Sie­ger der Wahl zu Deutsch­lands „Ama­teur­fuss­bal­ler des Jah­res 2019“. Als „Ama­teur­fuss­bal­le­rin des Jah­res 2019“ wur­de The­re­sa Alten­dei­te­ring aus Nie­der­sach­sen ausgezeichnet.

2021 statt 2020, Ham­burg statt Nürn­berg, Rumä­ni­en statt Ita­li­en: Yan­nick Han­nes, der in weni­gen Tagen sei­nen 20. Geburts­tag fei­ert, muss­te lan­ge war­ten, ehe er end­lich auch den sil­ber­nen Pokal als ver­dien­ter Sie­ger der Wahl zu Deutsch­lands „Ama­teur des Jah­res 2019“ in den Hän­den hält. Ursprüng­lich hat­te der Kicker des TSV Nat­tern­berg sei­ne Tro­phäe im Rah­men des Län­der­spiels zwi­schen Deutsch­land und Ita­li­en am 31. März ver­gan­ge­nen Jah­res in Nürn­berg über­reicht bekom­men sol­len. Die Aus­wir­kun­gen der Coro­na-Pan­de­mie sorg­ten jedoch für die Absa­ge des Tests der Aus­wahl des Deut­schen Fuß­ball-Bun­des (DFB) gegen den spä­te­ren Euro­pa­meis­ter – und damit fiel auch die Ehrung von Yan­nick Han­nes aus Nie­der­bay­ern ins Was­ser. Jetzt, exakt 555 Tage nach dem Ursprungs­ter­min, war es dann aber end­lich soweit: Im aus­ver­kauf­ten Ham­bur­ger Volks­park­sta­di­on hat­te der „Ama­teur des Jah­res 2019“ sei­ne ihm gebüh­ren­de Büh­ne vor 25.000 Zuschaue­rin­nen und Zuschau­ern. In der Halb­zeit­pau­se über­reich­te ihm Rai­ner Koch, DFB-Inte­rims­prä­si­dent und Prä­si­dent des Baye­ri­schen Fuß­ball-Ver­ban­des (BFV) die Trophäe.


„Ama­teur­fuß­ball auf dem Weg zurück zur Normalität“


„Wir alle hät­ten Yan­nick sehr ger­ne zum ver­ein­bar­ten Ter­min im März ver­gan­ge­nen Jah­res geehrt und ihm per­sön­lich gra­tu­liert. Wir alle hät­ten uns die­se Pan­de­mie, die auch für den Ama­teur­fuß­ball mit gro­ßen, bis dato so nicht gekann­ten Her­aus­for­de­run­gen ver­bun­den ist, sehr ger­ne erspart“, sag­te Rai­ner Koch in der Han­se­stadt: „Umso erfreu­li­cher ist es, dass es jetzt mög­lich ist. Die­se Über­ga­be an den Ama­teur des Jah­res soll auch sinn­bild­lich dafür ste­hen, dass der Ama­teur­fuß­ball die­se Nagel­pro­be bestan­den und auf dem Weg zurück zur Nor­ma­li­tät ist. Yan­nick steht mit sei­ner Geschich­te und sei­nem ehren­amt­li­chen Wir­ken auch stell­ver­tre­tend für die vie­len Mil­lio­nen Men­schen, die sich gera­de in den letz­ten mehr als ein­ein­halb Jah­ren unei­gen­nüt­zig, ehren­amt­lich und mit ganz viel Herz­blut in den Dienst der Gesell­schaft gestellt haben.“

Sei­ner­zeit noch als A‑Jugendlicher hat­te Han­nes 2019 den baye­ri­schen Hat­trick per­fekt gemacht: Der Nie­der­bay­er vom Deg­gen­dor­fer Stadt­teil­ver­ein TSV Nat­tern­berg setz­te sich bei der deutsch­land­wei­ten Wahl zum „Ama­teur des Jah­res“ 2019 durch und hol­te so nach Nina Hirsch (SV 67 Wein­berg, 2017) und Tho­mas Ball­bach (SV Mos­bach, 2018) den drit­ten Titel in Fol­ge in den Frei­staat. Der damals 18 Jah­re alte Junio­ren­spie­ler setz­te sich im Online-Voting mit kla­rem Vor­sprung auf die Kon­kur­ren­ten durch und über­zeug­te auch die pro­mi­nent besetz­te Jury.

„Sei­ne Geschich­te zeigt, wel­che Kraft der Fuß­ball haben kann und wie wil­lens­stark ein jun­ger Mensch sein kann. Trotz Herz­still­stand und Koma stell­te er sich nie die Fra­ge, ob, son­dern wann er auf den Platz zurück­keh­ren könn­te. Yan­nick ist ein ech­tes Vor­bild, weil er sich von einem kras­sen Schick­sals­schlag nicht unter­krie­gen ließ, son­dern aus sei­ner Lei­den­schaft für den Fuß­ball die Moti­va­ti­on zog, schnellst­mög­lich wie­der gesund zu wer­den. Heu­te tritt er nicht nur selbst wie­der gegen den Ball, son­dern küm­mert sich als Jugend­trai­ner um den Fuß­ball­nach­wuchs in Nat­tern­berg und ist dane­ben noch als Schieds­rich­ter und Tur­nier­lei­ter aktiv“, wür­dig­te BFV-Ver­bands-Jugend­lei­ter Flo­ri­an Weiß­mann den Nie­der­bay­er nach Bekannt­wer­den des Wahl-Ergebnisses.

Seit 2008 trägt Yan­nick Han­nes das Tri­kot des TSV Nat­tern­berg. Im März 2016 brach er wäh­rend eines Jugend­spiels plötz­lich mit einem Herz­still­stand zusam­men. Noch auf dem Fuß­ball­platz muss­te er reani­miert wer­den und lag anschlie­ßend meh­re­re Tage im Koma. Längst aber ist er wie­der auf dem Platz, führ­te damals auch recht schnell wie­der sei­ne A‑Jugend vol­ler Stolz als Kapi­tän aufs Feld.


Kei­ne Sor­gen wegen des Defibrillators


Ein Defi­bril­la­tor, der von einer Man­schet­te geschützt wird, gibt ihm heu­te ein siche­res Gefühl auf dem Platz. „Ich habe schnell gemerkt, dass ich mir wegen des Defis kei­ne Sor­gen machen muss. Selbst dann, wenn der Ball Mal den Bereich stär­ker trifft, pas­siert mir nichts. Auch bei Zwei­kämp­fen bin ich nicht vor­sich­ti­ger als zuvor.“ Und nicht nur auf dem Rasen zeigt Yan­nick vol­len Ein­satz, auch im Ver­eins­le­ben bringt er sich in allen Berei­chen ein: Er orga­ni­siert Tur­nie­re in Nat­tern­berg, lei­tet bei Ver­eins­tur­nie­ren als Schieds­rich­ter Par­tien und betreut die E‑Junioren des Ver­eins. „Er ist gut im Fuß­ball und kann gut erklä­ren“, schwärm­te Arlind, einer sei­ner Schütz­lin­ge, als er von der Aus­zeich­nung erfah­ren hat­te. Und auch Dani­el Rei­chelt, der Jugend­lei­ter des TSV, schätzt den „Ama­teur des Jah­res“ sehr: „Er ist ein fei­ner Kerl und ein rich­tig guter Fuß­bal­ler, der Gott sei Dank in unse­rem Ver­ein spielt.“

Nach dem tra­gi­schen Vor­fall im Früh­jahr 2016 sind sei­ne Eltern nicht nur über­glück­lich, ihren Sohn wie­der gesund auf dem Platz zu sehen. Unheim­lich stolz erzählt Vater Mar­tin: „Gleich nach dem Auf­wa­chen im Kran­ken­haus hat er die Ärz­te gefragt, wann er wie­der Fuß­ball spie­len kann. Für ihn war nie die Fra­ge, ob, son­dern wann. Er hat nie gezwei­felt. Er hat uns da auch kei­ne wirk­li­che Wahl gelas­sen – für ihn war immer klar: Er wird Fuß­ball spie­len.“ Nun geht Yan­nick sei­nem liebs­ten Hob­by wie­der vol­ler Freu­de nach und irgend­wann wird er rück­bli­ckend erzäh­len kön­nen, wie das war mit der um 555 Tage ver­spä­te­ten Pokalübergabe.