Mit Vorträgen, Workshops und Aktionen zum Thema Teilhabe bringt sich die Universität Bamberg beim bundesweiten Diversity-Tag ein. Dieser findet am 23. Mai
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Zum Thema Teilhabe
Universität Bamberg organisiert Diversity-Tag
Mit Vorträgen, Workshops und Aktionen zum Thema Teilhabe bringt sich die Universität Bamberg beim bundesweiten Diversity-Tag ein. Dieser findet am 23. Mai auf Initiative der Charta der Vielfalt und als Teil des Europäischen Monats der Vielfalt statt.
Rund um den Diversity-Tag laden Studierende und Mitarbeitende der Universität Bamberg aus Forschung, Lehre und Verwaltung zu Informations‑, Austausch- und Mitmachangeboten ein. Dies gab die Hochschule in einer Mitteilung bekannt. Ziel ist es, das Bewusstsein für Teilhabe, Chancengleichheit, Beeinträchtigungen und Diversität weiter zu schärfen und Diskussionen anzuregen.
Höhepunkt der Veranstaltung, so die Universität, ist ein öffentlicher Abendvortrag am Dienstag, 23. Mai. Unter dem Titel „Autismus – ein autobiografischer Alltagsbericht“ spricht der Verwaltungsangestellte Julian Leske. Er schildert, wie er als Autist mit Asperger-Syndrom lebt und wie er es geschafft hat, mit dieser Diagnose umzugehen. Dabei kommen Probleme im Alltag ebenso zur Sprache wie individuelle Stärken, die mit der Autismus-Diagnose einhergehen.
Die Begrüßung hält Prof. Dr. Christine Gerhardt, Vizepräsidentin der Universität für Diversität und Internationales. Der Vortrag mit Live-Untertitelung und induktiver Höranlage beginnt um 18 Uhr in der Markusstraße 8a, Raum MG1/00.04. Der Zugang ist barrierefrei.
Prof. Dr. Jörg Wolstein gibt dann eine wissenschaftliche Einführung. Er ist Inhaber der Professur für Pathopsychologie und Beauftragter für die Belange behinderter und chronisch kranker Studierender an der Universität Bamberg.
Ebenfalls öffentlich ist der Barrierefreiheit-Parcours, den die Juso-Hochschulgruppe in Kooperation mit goolkids e.V. für den 24. Mai aufgebaut hat. Der Parcours soll es Menschen ohne Behinderungen ermöglichen, sich in die Situation von Menschen mit Einschränkungen zu versetzen und zu erleben, auf welche Probleme sie im öffentlichen Raum stoßen. Beginn ist um 11 Uhr im Innenhof des Gebäudes Feldkirchenstraße 21.
Diversity-Tag
Der Diversity-Tag soll zusammen mit anderen Projekten, Initiativen und Aktionen Ausdruck des Selbstverständnisses der Universität Bamberg sein. Dieses, so die Hochschule, beinhalte ein eindeutiges Bekenntnis zu Diversität, Chancengleichheit und Antidiskriminierung. Mit ihrer Diversity-Arbeit will die Universität zum forschungsbasierten Wissen über die Bedeutung menschlicher Vielfalt beitragen, das Bewusstsein für Vielfalt als etwas Verbindendes schärfen, alle von Ungleichbehandlung Betroffenen unterstützen und gemeinsam die Verantwortung dafür wahrnehmen, mehr Chancengerechtigkeit zu schaffen.
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Universitätspräsident Kai Fischbach unterzeichnet die Charta der Vielfalt
Öffentliche Veranstaltungen an der Universität Bamberg zum 9. „Deutschen Diversity-Tag“
Die Universität Bamberg nimmt am kommenden Dienstag, 18. Mai, erstmals am bundesweiten „Diversity-Tag“ teil, der auf Initiative der Charta der Vielfalt stattfindet. Sie ist eine Arbeitgebendeninitiative, die Vielfalt in deutschen Unternehmen und Institutionen fördert.
Prof. Dr. Kai Fischbach, Präsident der Universität, hat bereits im Vorfeld die Charta der Vielfalt unterzeichnet und sagt: „Mit der Unterzeichnung bekräftigt die Otto-Friedrich-Universität nachdrücklich ihr Engagement für Vielfalt, Toleranz und Weltoffenheit.“
Dass die Universität Bamberg dieses Bekenntnis lebt, zeigen viele weitere Maßnahmen, die in den vergangenen Jahren entstanden sind und nun kontinuierlich weiterentwickelt und um neue ergänzt werden: Im Rahmen des Aktionstages lobt die Universität erstmals den „Diversity-Preis“ für Studierende sowie Nachwuchswissenschaftlerinnen und ‑wissenschaftler aus. Beim Dies academicus, der Gründungsfeier der Otto-Friedrich-Universität, im November 2021 wird er zum ersten Mal verliehen. Gestiftet wird der Preis durch das Unternehmen Ofa Bamberg, Hersteller von Stütz- und Kompressionsstrümpfen, Bandagen und Orthesen. Darüber hinaus besuchte im April die erste internationale Gastprofessorin mit Schwerpunkt Diversität die Universität – zunächst virtuell. Sechs solcher Gastprofessuren, die diversitätsbezogene Forschungs- und Lehraufenthalte von zwei bis vier Wochen vorsehen, verteilen sich 2021 auf alle Fakultäten der Universität. Ihre Lehrveranstaltungen sowie viele weitere Vorträge, Ringvorlesungen und Workshops an der Otto-Friedrich-Universität fließen ins Vorlesungsverzeichnis „Gender & Diversity“ ein, das ebenfalls in diesem Sommersemester erstmalig erschienen ist.
Öffentliche Veranstaltungen rund um das Thema Diversität
„Das Programm rund um den Diversity-Tag ist ein weiterer Baustein, der uns dem Ziel näherbringt, Verständnis von und die Diskussion über Vielfalt anzuregen – universitätsweit und darüber hinaus“, erklärt Prof. Dr. Christine Gerhardt, Vizepräsidentin für Diversität und Internationales. Der bundesweite Diversity-Tag macht darauf aufmerksam, wie bunt und vielfältig die Gesellschaft und Arbeitswelt sind. Im Zentrum stehen dabei an der Universität zahlreiche Veranstaltungen und Aktionen für alle, die sich für das Thema interessieren, kritische Fragen haben oder sich engagieren wollen. Das Online-Programm erstreckt sich über drei Tage – von Dienstag, 18. Mai, bis Donnerstag, 20. Mai – und beinhaltet Vorträge und Podiumsdiskussionen sowie eine Fortbildung für alle Universitätsangehörigen.
Zwei der Veranstaltungen sind öffentlich und interessierte Gäste sind herzlich dazu eingeladen. Am Dienstag, 18. Mai, spricht Nathalie Schlenzka von der Antidiskriminierungsstelle des Bundes ab 14.15 Uhr über Bausteine für Antidiskriminierungsarbeit, die neben Hochschulen auch für andere Bereiche der Gesellschaft relevant sind. Dabei geht sie zum Beispiel auf Diskriminierungsrisiken, auch mit Blick auf die Corona-Pandemie, ein und zeigt anhand praktischer Beispiele, wie Hochschulen diesen begegnen können. Bei der anschließenden Podiumsdiskussion unter dem Titel „Vielfalt verbindet“ kommen Expertinnen und Experten der Universität zu Wort. Dabei sind unter anderem Professor für Pathopsychologie und Behindertenbeauftragter der Universität Dr. Jörg Wolstein sowie die Vizepräsidentin und Amerikanistin Christine Gerhardt. Sie diskutieren über den Zusammenhang von Antidiskriminierung und Diversität und gehen dabei auf Aspekte wie etwa Barrierefreiheit, Familienfreundlichkeit sowie Internationalität ein.
Im Rahmen der Ringvorlesung der Frauenbeauftragten und des KulturPLUS/WegE Projekts widmet sich um 18.15 Uhr Dr. Sabine Sczesny, Professorin für Soziale Neurowissenschaft und Sozialpsychologie an der Universität Bern, der Frage „Anti-Diskriminierung durch geschlechtergerechte Sprache?“. Im Vortrag wird aktuelle Forschung vorgestellt, die Auskunft darüber gibt, inwiefern der Sprachgebrauch die Selbst- und Fremdbeurteilungen von Frauen und Männern beeinflusst und inwieweit Sprachstrukturen und ‑gebrauch mit der erreichten gesellschaftlichen Gleichstellung der Geschlechter übereinstimmen.
Weitere Informationen
Weitere Informationen zum Programm des Diversity-Tags sowie zur Anmeldung für einzelne Veranstaltungen sind zu finden unter https://www.uni-bamberg.de/diversity/diversity-management-und-universitaeres-leben/diversity-tag-2021-vielfalt-verbindet/
Weitere Informationen zum Thema Diversität an der Universität Bamberg sind zu finden unter https://www.uni-bamberg.de/diversity/
Das Vorlesungsverzeichnis „Gender & Diversity“ findet sich unter https://www.uni-bamberg.de/frauenbeauftragte/gender-diversity/