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Förderkreis

gool­kids beruft sei­ne ers­ten Botschafter

Inklu­si­on in die Öffent­lich­keit tragen

Auf der Büh­ne, im Sport und in der Poli­tik sind sie in unter­schied­li­chen Far­ben unter­wegs, beim För­der­kreis gool­kids sind sie alle in der Sache und auch in der Far­be der Polo­shirts ver­eint. Das hoff­nungs­fro­he Grün tra­gen die Bot­schaf­te­rin­nen und Bot­schaf­ter, die seit weni­gen Wochen gool­kids vertreten.

Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Mela­nie Huml und Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ter Andre­as Schwarz, Danie­la Kicker, mehr­fa­che Welt­meis­te­rin im Kegeln, und Tri­ath­let Chris Dels, dazu die Brü­der Jonas und David Ochs von der Rap-Com­bo „Bam­bäg­ga“. Eine illus­tre Run­de hat der För­der­kreis gool­kids auserkoren.

Mit Inter­es­se und Freu­de hat Staats­mi­nis­te­rin Mela­nie Huml die Ent­wick­lung von gool­kids in den ver­gan­ge­nen Jah­ren ver­folgt. „Der För­der­ver­ein hat in den letz­ten Jah­ren tol­le Aktio­nen gestar­tet und viel bewegt. Ich fin­de gool­kids groß­ar­tig, denn es ist wich­tig, dass wir Kin­dern unab­hän­gig ihrer Her­kunft und Fähig­kei­ten eine chan­cen­rei­che Zukunft ermög­li­chen“, so die Bam­ber­ger Landtagsabgeordnete. 

„Kin­der sind das höchs­te Gut im Leben. Des­halb brau­chen sie erhöh­te Auf­merk­sam­keit und den Umgang mit ande­ren Kin­dern“, betont Danie­la Kicker. „Eine gute Basis ist dabei gemein­sa­mer Sport mit Inte­gra­ti­on aller Kul­tu­ren und unter­schied­li­chen Haut­far­ben.“ Im Lau­fe die­ses Jah­res haben die gool­kids-Ver­ant­wort­li­chen erkannt, dass ihre Akti­vi­tä­ten für Sport-Inklu­si­on auch star­ke Für­spre­cher von außen brauchen.

Danie­la Kicker, mehr­fa­che Welt­meis­te­rin im Kegeln, Foto: Danie­la Kicker
Der Ansatz war, dass Men­schen mit gro­ßer Aus­strah­lung und Per­sön­lich­keit mit­hel­fen könn­ten, die­ses so wich­ti­ge The­ma noch brei­ter in die Gesell­schaft zu tragen.

Ein star­ker Kerl mit goolkids-T-Shirt

Aus­nahms­los alle Anfra­gen sei­en inner­halb weni­ger Stun­den mit gro­ßer Begeis­te­rung posi­tiv beant­wor­tet wor­den, betont Robert Bartsch, Initia­tor von gool­kids, „fast so, als wenn unse­re sechs Bot­schaf­ter nur dar­auf gewar­tet hät­ten, mit­ma­chen zu dürfen.“

„Ich freue mich sehr, dass ich nun auch mal etwas zurück­ge­ben kann“, äußert sich Chris Dels dazu, was es für ihn bedeu­tet, jetzt Inklu­si­ons-Bot­schaf­ter zu sein.

Von gool­kids sei ihm als ers­tes das Auto in sei­ner Nach­bar­schaft auf­ge­fal­len, „dann ein star­ker Kerl mit T‑Shirt, der immer mehr Gewich­te als ich im Fit­ness-Stu­dio bewegt hat.“ Auf der Sport­ga­la hielt Dels dann eine Lau­da­tio auf Franz Bezold und betont, dass er bei die­ser Ver­an­stal­tung schließ­lich so rich­tig rea­li­siert habe, wie­viel durch gool­kids bewegt wird.

Seit zwei Jah­ren gibt es bei gool­kids den Lauf- und Roll­treff, zu des­sen Ein­füh­rung unter ande­rem Chris Dels einer der Beglei­ter war. Seit­dem ist er oft haut­nah dabei und auch stets im Kon­takt mit Robert Bartsch und nimmt somit die Ent­wick­lung bei gool­kids wahr.

David Ochs und Jonas Ochs sind Brü­der und zwei Mit­glie­der des Rap-Tri­os „Bam­bäg­ga“. Bei­de arbei­ten sie bei der Lebens­hil­fe und sind von daher seit lan­gem mit der The­ma­tik Inklu­si­on ver­traut. Bei der Sport­ga­la waren sie in den ver­gan­ge­nen Jah­ren immer wie­der ein­mal ver­tre­ten, unter­stützt teil­wei­se von Lebens­hil­fe-Mit­ar­bei­tern. Die bei­den freu­en sich über die Auf­ga­be als Inklu­si­ons-Bot­schaf­ter und wol­len sich auch wei­ter­hin aktiv für Gleich­be­rech­ti­gung und gegen Dis­kri­mi­nie­rung ein­set­zen. „Jeder hat das Recht dar­auf, dabei zu sein. Auf dem Sport­platz, der Büh­ne oder im Büro. Inklu­si­on betrifft uns alle und wird beson­ders gut, wenn mög­lichst vie­le mitmachen.“

Dass noch vie­le mit­ma­chen und mit­hel­fen, ist auch eine Hoff­nung von Initia­tor Bartsch. Und dass durch das Enga­ge­ment der Bot­schaf­ter ande­re, inter­es­sier­te Men­schen sehen, dass sie als Ehren­amt­li­che, Hel­fer oder Beglei­ter die Arbeit bei gool­kids mit­ge­stal­ten können.


„Das The­ma in die Öffent­lich­keit tragen“

In die glei­che Ker­be schlägt Andre­as Schwarz, der auch beim ers­ten gool­kids-Schnup­per­tag vor Ort war: „Um Inklu­si­on in unse­re Gesell­schaft hin­ein­zu­brin­gen, benö­tigt es vie­le klei­ne Schrit­te und vie­le hel­fen­de Hän­de. Der För­der­ver­ein gool­kids leis­tet hier einen groß­ar­ti­gen Bei­trag für die Regi­on Bam­berg. Ich bin sehr stolz, Inklu­si­ons-Bot­schaf­ter für gool­kids zu sein.“

Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ter Andre­as Schwarz, Foto: Abge­ord­ne­ten­bü­ro Andre­as Schwarz

Eben­so stolz war Danie­la Kicker davon, als Inklu­si­ons-Bot­schaf­ter ange­fragt wor­den zu sein. „Vor eini­gen Jah­ren ist mir gool­kids in den Medi­en erst­mals auf­ge­fal­len. Das sozia­le Enga­ge­ment hat mich damals schon beein­druckt.“ Die mehr­fa­che Deut­sche Meis­te­rin und Cham­pi­ons League-Sie­ge­rin im Kegeln betont, dass sie sich auf die bevor­ste­hen­den Auf­ga­ben freue, „weil ich ger­ne mit Kin­dern arbei­te und dar­über hin­aus auch mei­ne Erfah­run­gen aus über 30 Jah­ren in ver­schie­de­nen Klubs ein­brin­gen kann, mit Migran­ten, aus­län­di­schen Sport­lern und behin­der­ten Men­schen. Die Inte­gra­ti­on die­ser Men­schen, ande­re Kul­tu­ren ken­nen­zu­ler­nen und zu respek­tie­ren, ist eine gro­ße gesell­schaft­li­che Auf­ga­be, an der ich mich ger­ne beteilige.“

Robert Bartsch sieht ein brei­tes Feld an Mög­lich­kei­ten, wie die Bot­schaf­te­rin­nen und Bot­schaf­ter den För­der­kreis ver­tre­ten kön­nen. Sei­en es die Besu­che der gool­kids-Akti­vi­tä­ten oder auch, indem sie eige­ne Akti­vi­tä­ten umset­zen, durch die sie auch auf das The­ma Inklu­si­on auf­merk­sam machen. Wie er wei­ter berich­tet, wur­den schon von allen Bot­schaf­tern eige­ne Ideen ein­ge­bracht wur­den, deren Umset­zungs­mög­lich­kei­ten gemein­sam näher bespro­chen wer­den.
„Wich­tig ist ein­fach, dass wir zusam­men zei­gen, wie leicht Inklu­si­on gemein­sam sein kann. Natür­lich erhof­fen wir durch deren Ein­satz auch eine Stär­kung unse­res Ehren­am­tes und vie­le begeis­ter­te Neu­ein­stei­ger für unse­ren Weg. Inklu­si­on bedeu­tet ja auch offe­ne Teil­ha­be – war­um also dies nicht auch mit den Machern und Bot­schaf­tern gemein­sam so umsetzen?“

Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Mela­nie Huml erhielt von Robert Bartsch das gool­kids-Bot­schaf­ter-Shirt, Foto: Clau­dia Bachmann

Auch Mela­nie Huml sieht mit Freu­de, wie es dem För­der­kreis gelingt, Men­schen zusam­men zu brin­gen. „Wäh­rend wir uns im All­tag häu­fig in einem immer ähn­li­chen Umfeld bewe­gen, schafft gool­kids Chan­cen für neue Begeg­nun­gen. Gera­de gemein­sa­me Sport­ak­ti­vi­tä­ten sind dafür ide­al, denn hier zäh­len vor allem Ein­satz­freu­de und Teamgeist.“

Ein gro­ßes Pro­jekt, auf das die Bot­schaf­te­rin­nen und Bot­schaf­ter gemein­sam mit gool­kids hin­ar­bei­ten, ist, dass die Bewer­bung der Regi­on Bam­berg als „Host-Town 2023“ erfolg­reich ist. Die Spe­cial Olym­pics World Games fin­den 2023 in Ber­lin und damit erst­mals in Deutsch­land statt. Die Stadt Bam­berg hat sich hier­für als Host Town bewor­ben, sprich als eine der ins­ge­samt 170 Städ­te, die im Vor­feld für jeweils ein Teil­neh­mer­land Gast­ge­ber­stadt sind, bevor alle Dele­ga­tio­nen fünf Tage vor Beginn der Spie­le nach Ber­lin zu den Wett­kämp­fen wei­ter­rei­sen. „Dies kann ein sehr bedeut­sa­mer Schritt sein, um aus Bam­berg eine vor­bild­li­che Regi­on für offe­ne Teil­ha­be bezie­hungs­wei­se Par­ti­zi­pa­ti­on zu machen“, so Robert Bartsch.
Er spürt bei allen Bot­schaf­tern den Glau­ben, dass lang­fris­tig durch das Enga­ge­ment eines jeden ein­zel­nen Men­schen die Visi­on einer geleb­ten inklu­si­ven Gesell­schaft Rea­li­tät wer­den kann.

Arno Schim­mel­p­fen­nig pro­du­zier­te für gool­kids im Rah­men der Bewer­bung Bam­bergs als Host Town einen Film, in dem die Bot­schaf­ter zu Wort kom­men, der unter https://fb.watch/8LRI-WvP9S/ ange­se­hen wer­den kann.

Die Inklu­si­ons­ta­ge sind gestartet

Sport­in­k­lu­si­on und gesun­de Ernäh­rung – Hirschaid macht den Anfang

Ges­tern star­te­te der För­der­kreis gool­kids sein bis­lang größ­tes Pro­jekt, denn für ganz Bay­ern zeich­net er als Initia­tor bei den Inklu­si­ons­ta­gen in Schu­len ver­ant­wort­lich. Als orga­ni­sa­to­ri­sche und ope­ra­ti­ve Part­ner ste­hen gool­kids der Baye­ri­sche Bas­ket­ball-Ver­band und die RSB Thu­rin­gia Bulls Elx­le­ben zur Seite.

Die Coro­na-Pan­de­mie sorg­te zwar für einen lan­gen Auf­schub, doch ges­tern war es so weit: In Hirschaid fand die Kick­off-Ver­an­stal­tung der baye­ri­schen Inklu­si­ons­ta­ge an Schu­len statt. Vier Schul­klas­sen nah­men teil und durf­ten unter Anlei­tung zwei­er Roll­stuhl­pro­fi­bas­ket­bal­ler Inklu­si­on erle­ben und von Ernäh­rungs­exper­ten von REWE erfah­ren, was gesun­de Ernäh­rung bedeutet.

Auf­ge­regt sei­en die Schü­le­rin­nen und Schü­ler anfangs gewe­sen, berich­tet ginaS-Pro­jekt­lei­ter Lukas Par­zych, doch je län­ger der Tag dau­er­te, des­to mehr sei zu mer­ken gewe­sen, dass sie die Scheu ableg­ten und auf­ge­schlos­se­ner wur­den. „Sie waren dann Feu­er und Flam­me für die bei­den The­men, die heu­te im Mit­tel­punkt stan­den, Inklu­si­ons­sport und gesun­de Ernäh­rung.“ Die Begeis­te­rung war so groß, dass die Schü­ler am Ende des Tages den Roll­stuhl­fah­rern sogar beim Abbau und Auf­räu­men der Roll­stüh­le mithalfen.


Thü­rin­ger Modell als Vorbild

Sei­tens der Stadt Bam­berg rich­te­te Drit­ter Bür­ger­meis­ter Wolf­gang Metz­ner bei der Pres­se­kon­fe­renz Gruß­wor­te ans Audi­to­ri­um und erin­ner­te sich, vor drei­ßig Jah­ren wäh­rend sei­ner Zivil­dienst­zeit die ers­te Erfah­rung mit Inklu­si­on gemacht zu haben. Erst­mals selbst in einem Sport­roll­stuhl geses­sen habe er, als er vor weni­gen Jah­ren bei einem Roll­stuhl-Bas­ket­ball-Ein­la­ge­spiel beim Mit­ein­an­der-Cup teil­nahm und er wis­se daher um die Her­aus­for­de­rung, als Unge­üb­ter in einem Roll­stuhl zu sitzen.

Wolf­gang Heyder, Vor­stand des För­der­krei­ses gool­kids, gab einen kur­zen Abriss der Geschich­te von ginaS, was für „gool­kids inte­griert natür­lich alle Sport­ler“ steht. Vor rund drei Jah­ren begann das Pro­jekt, mit dem sich das Team zum Auf­trag gemacht habe, mög­lichst vie­le Men­schen mit Han­di­cap zum Sport zu brin­gen. „Was für uns am Anfang sehr leicht geklun­gen hat, war dann eine ziem­lich gro­ße Her­aus­for­de­rung, weil wir fest­ge­stellt haben, dass es beim Sport immer um Leis­tung geht.“ Selbst im Brei­ten­sport gehe es immer dar­um, zu gewin­nen – was umso mehr ein Ansporn für gool­kids wur­de, das The­ma Inklu­si­on und den Sport zusam­men­zu­brin­gen. Eini­ge Pro­jek­te wur­den sei­tens goo­kids unter der Mar­ke ginaS seit­her ent­wi­ckelt, so betreibt die inter­gra­Fit-Grup­pe gemein­sa­mes Trai­ning im Fit­ness­stu­dio, dazu kom­men die Fuß­ball­grup­pe und der Lauf­treff.
Nun also macht man sich dar­an, die Inklu­si­on mit­tels Sport in die Schu­len zu brin­gen.
Es gehe dar­um, eine nach­hal­ti­ge Wir­kung zu erzie­len, des­halb sei von Anfang an der Plan gewe­sen das The­ma nicht nur in der Regi­on Bam­berg, son­dern bay­ern­weit umzu­set­zen. Um dies im gesam­ten Frei­staat auf­zu­bau­en, wur­de der Baye­ri­sche Bas­ket­ball-Ver­band als mög­li­cher Part­ner ange­fragt. Lan­des­ver­bands­trai­ner Ste­fan Merkl war bei der Kick­off-Ver­an­stal­tung vor Ort und beton­te, dass er sofort Feu­er und Flam­me gewe­sen sei, als Wolf­gang Heyder damals auf ihn zukam.

Für die Umset­zung wur­de die Roll­stuhl­bas­ket­ball-Mann­schaft RSB Thu­rin­gia Bulls Elx­le­ben ins Boot geholt, die ein ähn­li­ches Pro­jekt seit Jah­ren in Thü­rin­gen eta­bliert hat. Auf die­ses Pro­jekt war Heyder in sei­ner Zeit als Bas­ket­ball-Funk­tio­när in Thü­rin­gen auf­merk­sam gewor­den. RSB-Pro­fi André Bie­nek umriss kurz, dass die Idee in Thü­rin­gen damals gewe­sen sei, Inklu­si­on mit­tels Pro­jek­ten in die Schu­len zu bringen. 

Auch die Lehr­kräf­te bewäl­tig­ten eif­rig den Par­cours unter André Bien­eks Anleitung

„Nur Bas­ket­ball zu zei­gen fan­den wir zu wenig“, erin­nert er sich dar­an, dass sie sich ent­schlos­sen, die Schü­le­rin­nen und Schü­ler nicht nur in Sport‑, son­dern auch in All­tags­roll­stüh­le zu set­zen und ihnen mit­tels eines Par­cours zu zei­gen, wel­che Hin­der­nis­se Men­schen im Roll­stuhl zu über­win­den haben. „Dies führ­te dazu, dass von den Kin­dern immer mehr Fra­gen auf­ka­men und das The­ma Inklu­si­on immer grö­ßer wur­de.“ Seit­dem ist das RSB-Team mit Sport­roll­stüh­len und All­tags­roll­stüh­len in den Schu­len, denn die Fra­gen zeig­ten, dass die Kin­der durch das akti­ve Erle­ben auch mehr über die Hin­ter­grün­de nach­den­ken. „Hin­der­nis­se sind das eine. Das Schwie­rigs­te aber sind die Hin­der­nis­se im Kopf“, weiß Bie­nek, weil Erwach­se­ne im Kopf sehr stark ein­ge­fah­ren sei­en. Wich­tig sei, dass die Kin­der mit einer ande­ren Ein­stel­lung auf­wach­sen. Je mehr die Kin­der Kon­takt mit Men­schen mit Han­di­cap haben, des­to weni­ger ent­stün­den Hin­der­nis­se im Kopf und Vor­ur­tei­le, weiß er zu berich­ten. Er freue sich des­halb sehr, dass jetzt das Pro­jekt auch in Bay­ern groß auf­ge­zo­gen wird. Er kön­ne sich nur bei jedem Schul­lei­ter teil­neh­men­der Schu­len bedan­ken. „Je mehr wir mit Kin­dern in Kon­takt kom­men, des­to bes­ser. Es bringt immer etwas. Und es bringt die Inklu­si­on wei­ter und uns als Gesell­schaft näher zusammen.“


Bay­ern­weit an zunächst acht Standorten

„Wir haben uns mit André Bie­nek zusam­men­ge­setzt und ver­sucht, das Kon­zept, das die Bulls bereits ver­fol­gen, mit unse­rem Ernäh­rungs­kon­zept in Ein­klang zu brin­gen. Und das hat super geklappt“, betont Lukas Par­zych. „André ist ein super Koope­ra­ti­ons­part­ner und mit REWE arbei­ten wir eh schon län­ger gut zusam­men.“
Ins­ge­samt vier Klas­sen wur­den in Hirschaid betreut, je zwei gleich­zei­tig, die auf zwei Hal­len­be­rei­che in der Drei­fach­turn­hal­le auf­ge­teilt waren.
Wäh­rend die eine Grup­pe mit den RSB-Pro­fis Bas­ket­ball spiel­te und den Sport­par­cours zum The­ma „Inklu­si­on leben und erle­ben“ durch­führ­te, war die zwei­te Grup­pe beim Sin­nes­par­cours zum The­ma „Gesund­heit und gesun­de Ernäh­rung“ mit der Gesund­heits­exper­tin von REWE, Ines Popp.

Mit der gest­ri­gen wur­de für Bay­ern der Start­schuss zu die­sem Pro­jekt gege­ben, das von hier aus durch alle baye­ri­schen Regie­rungs­be­zir­ke zieht. An acht Stand­or­ten gibt es zunächst Part­ner­schu­len, und in allen wird REWE mit vor Ort sein, eben­so die Pro­fis aus Elx­le­ben und ginaS-Pro­jekt­lei­ter Lukas Par­zych.
„Für mich gehö­ren Sport, Bewe­gung, Ernäh­rung zusam­men und jetzt noch Inklu­si­on, das macht es per­fekt“, betont Ines Popp, die als Gesund­heits­exper­tin von REWE bei den Inklu­si­ons­ta­gen vor Ort für die Kon­zep­ti­on und Pla­nung mit­ver­ant­wort­lich ist.

Das Pro­jekt erfor­dert auch finan­zi­el­le Unter­stüt­zung durch einen star­ken Part­ner, der mit der Spar­kas­sen­grup­pe gefun­den wur­de. „Sport ver­bin­det“ sei für die Spar­kas­se und die Sport­ju­gend­stif­tung der Spar­kas­se der Anknüp­fungs­punkt, so Tho­mas Schmidt, Vor­stands­mit­glied der Spar­kas­se Bam­berg, der bekräf­tig­te, dass die Spar­kas­sen-Grup­pe von die­sem Pro­jekt über­zeugt sei. Mit einem fünf­stel­li­gen Betrag ist die Sport­ju­gend­stif­tung der Spar­kas­se ein­ge­stie­gen. Sei leis­te ger­ne den Bei­trag, auch um das Ehren­amt nach vor­ne zur brin­gen, die Viel­falt und das Mit­ein­an­der zu stär­ken, beton­te Schmidt.
Lukas Par­zych sieht bei Jugend­li­chen gute Chan­cen, Vor­ur­tei­len durch gemein­sa­men Sport ent­ge­gen­zu­wir­ken. „Uns ist wich­tig, einen Per­spek­tiv­wech­sel zu erzeu­gen. Die Schü­ler sol­len mer­ken, dass Men­schen mit Han­di­cap nicht anders sind und dass auch Inklu­si­ons­sport Spaß machen kann.“ Er ist über­zeugt davon, dass Pro­jek­te wie die Inklu­si­ons­ta­ge den Jugend­li­chen zei­gen kön­nen, dass es kei­nen Unter­schied macht, ob man Sport mit jeman­dem mit oder mit jeman­dem ohne Han­di­cap macht.

För­der­kreis goolkids

Inklu­si­ver Lauf­treff star­tet wieder

Nach lan­ger Pau­se lädt der För­der­kreis gool­kids alle Inter­es­sier­ten am kom­men­den Sams­tag, am 18. Sep­tem­ber, erst­mals wie­der zum inklu­si­ven Lauf-und Roll­treff in Bam­berg ein.

Vor knapp zwei Jah­ren wur­de der Lauf­treff ins Leben geru­fen mit dem Ziel, regel­mä­ßig statt­zu­fin­den. Coro­na hat aller­dings die­sen Ver­su­chen einen Strich durch die Rech­nung gemacht.
Konn­te im Febru­ar ver­gan­ge­nen Jah­res der MIT­ein­an­der-Cup, das belieb­te Tur­nier für Inklu­si­on und Inte­gra­ti­on als ein bun­tes Fest mit Fuß­ball, Roll­stuhl­bas­ket­ball und vie­len Begeg­nun­gen, noch sein fünf­jäh­ri­ges Jubi­lä­um fei­ern, muss­ten im Anschluss auch die von gool­kids ange­dach­ten Akti­vi­tä­ten aus­fal­len. Ein­zig das Bene­fiz-Golf­tur­nier konn­te im Herbst, unter strik­ten Hygie­ne­be­din­gun­gen, durch­ge­führt werden.

Der För­der­kreis reagier­te fle­xi­bel, rief für mobil ein­ge­schränk­te Mit­bür­ger und Risi­ko­pa­ti­en­ten den Lie­fer­ser­vice „gool­kids hilft“ ins Leben, und ver­la­ger­te ansons­ten sei­nen Schwer­punkt in den ver­gan­ge­nen fünf­zehn Mona­ten auf sport­li­che Akti­vi­tä­ten, die in Form von vir­tu­el­len Tref­fen aus­ge­übt wer­den konn­ten. Zum Bei­spiel ent­stand die Idee, unter dem Mot­to #mach­MITt­woch jeden Mitt­woch ein Video auf Insta­gram zu pos­ten, das Anre­gun­gen zu Sport und Bewe­gung bietet.

Wie andern­orts kehrt auch bei gool­kids nun der Opti­mis­mus zurück, eine gewis­se Form der Nor­ma­li­tät möge ein­keh­ren. Am 24. Juli wur­de der 1. Schnup­per­tag „Fuß­ball inklu­siv“ durch­ge­führt, eine Mög­lich­keit, ein inklu­si­ves und inte­gra­ti­ves Ken­nen­ler­nen des För­der­krei­ses in Selbst­er­fah­rung mit einem Ken­nen-lern-Trai­ning und einem inklu­si­ven Fuß­ball­tur­nier zu ermöglichen.


Lauf­treff reloaded

Und am 18. Sep­tem­ber darf erst­mals in die­sem Jahr wie­der gelau­fen wer­den, gool­kids lädt zum inklu­si­ven Lauf- und Roll­treff ein.

„Egal ob Hob­by­läu­fer, Roll­stuhl­fah­rer, Wal­king­freun­de, Leis­tungs­sport­ler oder Eltern mit ihren Kin­dern, Men­schen mit und ohne Han­di­cap, alle sind herz­lich ein­ge­la­den und will­kom­men, dabei zu sein“, betont Robert Bartsch, der goolkids-Initiator.

Alle Bam­ber­ge­rIn­nen sind zur Teil­nah­me auf­ge­ru­fen, Treff­punkt ist am Boots­haus im Hain, Beginn um 10 Uhr. „Wir lau­fen alle mit­ein­an­der, für­ein­an­der, neben­ein­an­der. Und wer nicht lau­fen kann oder möch­te, der darf sich ger­ne schie­ben las­sen. Die Stre­cke beträgt drei ent­spann­te Kilo­me­ter, kann aber auch ger­ne mehr­fach gelau­fen wer­den“, so Herr Bartsch.

Im Vor­der­grund ste­hen der gemein­sa­me Spaß, das Rol­len und Lau­fen in der Grup­pe mit gemüt­li­chem Bei­sam­men­sein. Der Lauf soll zei­gen, dass es sehr ein­fach und ohne Leis­tungs­druck gelingt, viel­fäl­tig ver­an­lag­te Men­schen zusam­men­zu­brin­gen. „Wir wol­len die­se neue Form des Lauf­treffs nach und nach mit ande­ren Lauf­grup­pen aus­bau­en und in unse­rer Regi­on eta­blie­ren“, so Bartsch wei­ter.
Es geht an die­sem Tag ins­be­son­de­re dar­um, allen Men­schen zu zei­gen, dass es sehr leicht ist, schein­ba­re Hür­den gemein­sam abzu­bau­en. Des­halb ist der gemein­sa­me Aus­klang auf dem Park­platz beim Boots­haus genau­so bele­bend wie der Lauf selbst.


Leit­fa­den für inklu­si­ven Sport in Bam­berg und der Region

Ange­tre­ten vor ziem­lich genau sechs Jah­ren mit dem Slo­gan „Fuß­ball baut Brü­cken“ und der Inten­ti­on, sozi­al benach­tei­lig­te Kin­der zu inte­grie­ren und zu unter­stüt­zen, stell­te gool­kids über die letz­ten Jah­re hin­weg zahl­rei­che Pro­jek­te auf die Bei­ne. Ange­fan­gen vom Men­schen­ki­cker über den MIT­ein­an­der-Cup als klei­nes, aber fei­nes Tur­nier, die dem Sport trei­ben mit­ein­an­der die­nen, bis hin zur Sport­ga­la als gro­ßer Bau­stein zur finan­zi­el­len Unter­stüt­zung, ist das Paket an Aktio­nen und Ver­an­stal­tun­gen suk­zes­si­ve gewachsen.

In Koope­ra­ti­on mit LinaS („Lin­gen inte­griert natür­lich alle Sport­ler“) ent­stand als eige­nes Inklu­si­ons­pro­jekt ginaS („gool­kids inte­griert natür­lich alle Sport­ler“), unter dem nun die sport­li­chen Akti­vi­tä­ten gebün­delt sind. Danach ent­stan­den dann vie­le wei­te­re gute Koope­ra­tio­nen, wie bei­spiels­wei­se mit der Lebens­hil­fe Bam­berg. Nicht nur im Fuß­ball fin­det bei ginaS Begeg­nung statt, son­dern unter­schied­li­che Sport­ar­ten, wie Roll­stuhl­bas­ket­ball, Kin­der­yo­ga, Inte­gra­FIT oder „TAKT-VOLL – der inklu­si­ve Tanz­treff“, die­nen dem Miteinander.

„Die Mög­lich­kei­ten, Inklu­si­on und Inte­gra­ti­on im Sport zu ver­ei­nen, sind dabei unbe­grenzt und in fast jeder Sport­art mög­lich“, betont Robert Bartsch. Um allen Inter­es­sier­ten, egal wel­chen Alters und wel­cher Her­kunft, einen Über­blick zu geben, haben die gool­kids-Ver­ant­wort­li­chen in den ver­gan­ge­nen Mona­ten Sport­ar­ten und Sport­ver­ei­ne zusam­men­ge­tra­gen, in denen bar­rie­re­frei­er Sport mög­lich ist, und im Juli als kom­pak­te Zusam­men­fas­sung einen Leit­fa­den her­aus­ge­ge­ben. In die­ser Bro­schü­re, die auch ara­bi­sche, per­si­sche, kur­di­sche und rus­si­sche Über­set­zun­gen umfasst, sind erst­mals alle Sport­ar­ten zu fin­den, die heu­te schon vor­ur­teils­frei inklu­siv mög­lich sind.
Ob „Aiki­do“, „Blin­den-Tisch­ten­nis“ oder „Mini­golf“ – der Leit­fa­den zeigt kom­pakt das sport­li­che Ange­bot und den für den jewei­li­gen Sport­ler pas­sen­den Ver­ein. gool­kids bie­tet dar­über hin­aus aber auch die Mög­lich­keit, Ver­ei­ne auf dem Weg zum inklu­si­ven Sport unter­stüt­zen.
Der Leit­fa­den ist in der Stadt und im Land­kreis in gedruck­ter Form zu fin­den, als pdf – auch zum Vor­le­sen – unter www.sport-inklusion.de.

„Inklu­si­on ist für mich, wenn alle zusam­men mit­ma­chen dür­fen. Die­ses neue Werk soll mit­hel­fen, inklu­si­ve Sport­ar­ten mit Men­schen und Ver­ei­nen zusam­men zu brin­gen“, bringt Robert Bartsch es auf den Punkt.


Lauf-und Roll­treff

Sams­tag, 18. Sep­tem­ber, ab 10 Uhr

Treff­punkt: Boots­haus im Hain

https://www.ginas.net/

„Wenn nicht jetzt, wann dann?“ 

Bun­des­frei­wil­li­gen­dienst bei goolkids

„Spaß an der Arbeit mit Kin­dern und Jugend­li­chen hat­te ich schon immer“, betont Chris­ti­na Weiss, die zum Jah­res­an­fang beim För­der­kreis gool­kids ihre Tätig­keit als Bun­des­frei­wil­li­gen­dienst­leis­ten­de begann. Wir haben mit ihr und gool­kids-Initia­tor Robert Bartsch zurückgeblickt.

Wäh­rend der Schul­zeit war sie unter ande­rem als Tuto­rin für jün­ge­re Schü­le­rin­nen und Schü­ler tätig, hat im Feri­en­pro­gramm ihrer Hei­mat­stadt unter­stützt und in der Kir­chen­ge­mein­de als Kon­fir­man­den­be­treue­rin Aus­flü­ge und Grup­pen­ar­bei­ten betreut. Nach dem Stu­di­um hat sie ein Bun­des­frei­wil­li­gen­jahr absol­vie­ren wol­len, bei dem sie Sport mit Sozia­lem ver­bin­den kann. „Ich glau­be, dass es weni­ge, rich­tungs­wei­sen­de Ent­schei­dungs­punk­te im Leben gibt, an denen man erst­mal kom­plett frei und fle­xi­bel ist. Der Abschluss der Schu­le ist so ein Punkt, aber auch der Abschluss eines Stu­di­ums. Ich dach­te, ok, jetzt habe ich Zeit, etwas ganz ande­res zu machen und ande­re Erfah­run­gen zu sam­meln, also wenn nicht jetzt, wann dann? Die­se Zeit in ein sozia­les Pro­jekt mit Sport zu ste­cken erschien mir dop­pelt logisch – etwas Sinn­vol­les tun und eine Men­ge Spaß dabei haben.“

Aus der Forch­hei­mer Gegend war Chris­ti­na Weiss nach einem Dua­len Stu­di­um und einem Aus­lands­prak­ti­kum zum wei­te­ren Stu­di­um nach Regens­burg gezo­gen. Nach­dem die­ses mit dem Mas­ter erfolg­reich been­det war, stieß sie im Herbst ver­gan­ge­nen Jah­res auf die von gool­kids aus­ge­schrie­be­ne Stelle.


Geneh­mi­gung für zwei Budfi-Stellen

Die Ver­ant­wort­li­chen waren schon eini­ge Mona­te auf der Suche nach einer Nach­fol­ge für den schei­den­den Juli­us Rosi­wal, der bis Mit­te ver­gan­ge­nen Jah­res ers­ter Bun­des­frei­wil­li­gen­dienst­leis­ten­der über­haupt bei gool­kids war.

Wäh­rend er damals direkt von der Schu­le kam, vie­le büro­kra­ti­schen Hür­den erst genom­men wer­den muss­ten, taten sich bei­de Sei­ten dies­mal leich­ter als damals, als sowohl gool­kids als auch Rosi­wal Neu­land betre­ten hat­ten. „Mit abso­lu­ter Gewiss­heit ging es die­ses Mal leich­ter von der Hand. Lau­ras Vor­gän­ge­rin­nen hat­ten hier gute Vor­ar­beit geleis­tet, so dass der doch sehr büro­kra­ti­sche Vor­gang schnel­ler und locke­rer bewäl­tigt wer­den konn­te“, sagt Robert Bartsch. „Lau­ra“ – das ist Lau­ra Stel­zer, die für gool­kids als Sozi­al­ar­bei­te­rin tätig ist und die Pro­jekt­lei­tung für das Inklu­si­ons­pro­jekt ginaS innehat.

Für Chris­ti­na Weiss sieht Bartsch auch den Vor­teil, erst nach ihrem Stu­di­um als Buf­di ein­ge­stie­gen zu sein. „Dadurch gelingt es ihr auch in die­sen Zei­ten leich­ter, den Anschluss an die Pro­jek­te und Zie­le zu fin­den. Mensch­lich sehe ich kei­nen Unter­schied – am liebs­ten hät­ten wir ger­ne Bei­de und dau­er­haft bei uns.“ Mög­li­cher­wei­se geht sein Wunsch nach zwei Bun­des­frei­wil­li­gen­dienst­leis­ten­de in der Zukunft in Erfül­lung – denn der För­der­kreis ist wie­der auf der Suche. Und gool­kids hat die Geneh­mi­gung, zwei Bud­fi-Stel­len zu besetzen.


Digi­ta­les Inklu­si­ves Sport­fest in Planung

Momen­tan ist das gool­kids-Team dabei, die Sport­an­ge­bo­te als digi­ta­le Treffs auf­zu­bau­en und so gut es geht auch sport­li­che Ele­men­te zu inte­grie­ren. Zur wei­te­ren Moti­va­ti­on hat­te Chris­ti­na Weiss die Idee, solan­ge gemein­sa­mer Sport nicht mög­lich ist, unter dem Mot­to #mach­MITt­woch jeden Mitt­woch ein Video auf Insta­gram zu pos­ten, das Anre­gun­gen zu Sport und Bewe­gung bie­ten soll.

„Außer­dem unter­stüt­ze ich bei der Aktu­ell-Hal­tung von Home­page und Face­book-Sei­te. Zudem hel­fe ich, eine geplan­te Rei­he von Inklu­si­ons­ta­gen an Schu­len zu orga­ni­sie­ren, und es läuft die Pla­nung für das Sport­fest.“ Gemeint ist das inklu­si­ve Sport­fest, für des­sen Pla­nung sie ver­ant­wort­lich ist. Die­ses hät­te ver­gan­ge­nes Jahr Pre­mie­re fei­ern sol­len, was aller­dings Coro­na zum Opfer fiel. Auch in die­sem Jahr kann es nicht als phy­si­sche Ver­an­stal­tung statt­fin­den, statt­des­sen wird es digi­tal vonstattengehen.

„Die Kunst liegt auf jeden Fall dar­in, seit Coro­na stän­dig zwei­glei­sig zu fah­ren. Das heißt aber auch, dass nicht alle Ideen umge­setzt wer­den kön­nen“, so Robert Bartsch. „Nicht jede Sport­art kann so ohne wei­te­res inner­halb von Stun­den auf neue Vor­ga­ben umge­stellt wer­den. Auch den teil­neh­men­den Ver­ei­nen ist es nicht immer mög­lich, die Kon­takt­vor­ga­ben stän­dig neu zu jus­tie­ren; gera­de im Hin­blick auf Kon­takt­sport.“ Dank die­ser Weit­sicht kann nun das Inte­gra­ti­ve Sport­fest immer­hin eine vir­tu­el­le Pre­mie­re feiern.

Viel zu orga­ni­sie­ren – Chris­ti­na Weiss am Whiteboard

Orga­ni­sa­ti­on ist Alles! Home-Office jeder­zeit möglich

Opti­mal war der Start zu Jah­res­be­ginn auf­grund der Pan­de­mie nicht, doch alles hat gut geklappt und sich ein­ge­spielt, wie bei­de beto­nen. „Am Anfang war ich im Büro, zur Ein­füh­rung und bis tech­nisch alles ein­ge­rich­tet war. Jetzt bin ich die meis­te Zeit im Home­of­fice und die Abstim­mung geht über E‑Mail, Tele­fon, Whats­App und Online­mee­tings – eigent­lich genau­so wie im sons­ti­gen Leben der­zeit“, resü­miert Frau Weiss.

„gool­kids ist mitt­ler­wei­le so orga­ni­siert, dass jeder­zeit auch Home-Office mög­lich ist“, ergänzt Robert Bartsch. „Team­be­spre­chun­gen fin­den vor­wie­gend per Video-Chat statt und per­sön­li­che Bespre­chun­gen wären in den neu­en Räu­men auch mit gro­ßem Abstand ein Mal wöchent­lich machbar.“

Natür­lich seh­nen alle her­bei, dass es end­lich wie­der phy­si­sche Ver­an­stal­tun­gen gibt, die durch das vir­tu­el­le Inter­agie­ren nicht ersetzt wer­den kön­nen. „Wenn wir Spaß bei den vir­tu­el­len Tref­fen der Sport­an­ge­bo­te haben und ich eine Idee bekom­me, was für coo­le Sport­grup­pen da nor­ma­ler­wei­se zusam­men in der Hal­le, auf dem Feld oder im Stu­dio sporteln!“

Wäh­rend der Bun­des­frei­wil­li­gen-Zeit gilt es für die Frei­wil­li­gen, diver­se je eine Woche dau­ern­de Schu­lun­gen zu besu­chen. Auch die­se fan­den in die­sem Jahr vir­tu­ell statt. „Tat­säch­lich fand ich den Kon­takt und den Aus­tausch mit den ande­ren Bun­des­frei­wil­li­gen­dienst­leis­ten­den am span­nends­ten – das wäre natür­lich live noch coo­ler gewe­sen, hat aber eigent­lich auch so ganz gut geklappt“, betont Chris­ti­na Weiss. Neben dem Semi­nar zu poli­ti­scher Bil­dung fie­len in ihre Zeit noch drei wei­te­re unter den Mot­tos „Kom­pe­tenz“, „Abschluss“ und „Ver­tie­fung“.

Wenn sie zurück­schaut, was sie in der Zeit bei gool­kids Neu­es ler­nen konn­te, meint sie, sie habe wahr­schein­lich noch nie so haut­nah erlebt, dass adres­sa­ten­ge­rech­te Kom­mu­ni­ka­ti­on unfass­bar wich­tig sei, „schließ­lich ist das Haupt­ziel ja immer, die eige­ne Mes­sa­ge so zu ver­mit­teln, dass sie bei einer ande­ren Per­son auch genau­so ankommt. Vir­tu­ell ist das natür­lich nicht immer so leicht. Um hier noch dazu­zu­ler­nen, habe ich zum Bei­spiel auch ange­fan­gen, mich mit Leich­ter Spra­che zu beschäftigen.“