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Hapoel Galil Elion

Bas­ket­ball

FIBA Euro­pe Cup: Bro­se besiegt Hap­oel Galil Elion

Inter­na­tio­nal läuft es für Bro­se Bam­berg. Nach Nie­der­la­gen im Pokal und in der Liga sicher­te sich die Mann­schaft am Mitt­woch­abend am zwei­ten Spiel­tag des FIBA Euro­pe Cups den zwei­ten Sieg und gewann bei Hap­oel Galil Elion mit 98:86.

Bro­se Bam­bergs Spiel gegen Hap­oel Galil Elion am zwei­ten Spiel­tag des FIBA Euro­pe Cups war über wei­te Stre­cken eine aus­ge­gli­che­ne Par­tie. Erst im letz­ten Vier­tel gelang es Bam­berg, dank einer stark ver­bes­ser­ten Ver­tei­di­gung und treff­si­che­rer Distanz­schüt­zen die Par­tie für sich zu ent­schei­den. Ledig­lich fünf Ball­ver­lus­te erlaub­te sich die Mann­schaft von Oren Amiel, ver­teil­te dazu 19 Assists – eine star­ke Team­leis­tung. Die­se bestä­tig­te zudem die Tat­sa­che, dass sechs Bam­ber­ger Spie­ler zwei­stel­lig punk­te­ten. Chris­ti­an Seng­fel­der war mit 21 Zäh­lern Topscorer.

Oren Amiel sag­te nach dem Spiel: „Wir haben unse­re Ver­tei­di­gung und unser Reboun­ding in der zwei­ten Halb­zeit ver­bes­sert. So hat­ten wir eini­ge gute Situa­tio­nen, in denen wir hin­ten den Ball erober­ten und vor­ne schö­ne Punk­te erzie­len konn­ten. Ich hat­te erwar­tet, dass die ers­te Halb­zeit wegen der Rei­se und all der Umstän­de ein wenig schläf­rig sein wür­de. Ich bin zufrie­den, dass es die Jungs in der zwei­ten Hälf­te bes­ser gemacht haben, defen­siv geschlos­se­ner waren und uns den Sieg brachten.”

Elion bis zur Pau­se überlegen

Bro­se ging fokus­siert in die Par­tie des FIBA Euro­pe Cups. Schnell lag die Mann­schaft durch Jus­tin Wright-Fore­man und vier Kari­ni­aus­kas-Punk­te mit 6:1 in Füh­rung. Vor allem aus der Distanz zeig­ten sich die Bam­ber­ger Gäs­te zu Beginn treff­si­cher. Seng­fel­der, Wright-Fore­man, Bohačík und Bell tra­fen in den ers­ten acht Minu­ten fünfmal.

Aller­dings hat­ten das auch die Haus­her­ren von Hap­oel Galil Elion auf der Gegen­sei­te drauf. Vor allem Levi lief heiß, ver­senk­te drei Distanz­wür­fe und sorg­te somit dafür, dass die Par­tie kom­plett offen­blieb. Die Ver­tei­di­gungs­rei­hen bei bei­den Teams waren noch nicht wirk­lich auf Betriebs­tem­pe­ra­tur. So war es kei­ne Über­ra­schung, dass es mit dem ver­hält­nis­mä­ßig hohen Stand von 29:29 in die ers­te Vier­tel­pau­se ging.

Den bes­se­ren Start in den zwei­ten Abschnitt erwisch­ten die Gast­ge­ber. So bescher­te Hap­oel Galil Elion durch zwei Drei­er in Serie nach gut 13 Minu­ten Bro­se einen Sechs-Punk­te-Rück­stand: 31:37. Ein anschlie­ßen­der Bam­ber­ger 7:0‑Lauf hol­te die Füh­rung jedoch wie­der auf die Gäs­te-Sei­te (38:37, 15.).

Es blieb eine span­nen­de, eine schnel­le FIBA Euro­pe Cup-Par­tie, in der nach wie vor in ers­ter Linie die Offen­siv­rei­hen den Ton anga­ben. Elion zeig­te sich dabei wei­ter­hin treff­si­cher von jen­seits der Drei­er­li­nie, streu­te immer wie­der erfolg­rei­che Distanz­wür­fe ein und sorg­te für einen Bam­ber­ger 48:52-Halbzeitrückstand.

Star­kes Schluss­vier­tel von Bamberg

Es war klar, vor allem defen­siv muss­te sich etwas im Bam­ber­ger Spiel ändern. Doch zunächst kam Boo­ker und erhöh­te Bro­ses Rück­stand auf sie­ben Zäh­ler (50:57, 22.). Aber die Gäs­te blie­ben dran. Chris­ti­an Seng­fel­der über­nahm, traf zwei Drei­er in Serie und glich nach gut 24 Minu­ten zum 59:59 aus. Die Füh­rung aller­dings soll­te noch drei wei­te­re Minu­ten auf sich war­ten las­sen. Da näm­lich war es Spen­cer Nel­son, der eben­falls aus der Distanz traf und Bro­se wie­der mit 66:63 in Front schoss. Ein Punkt war am Ende des drit­ten Vier­tel als Füh­rung noch übrig, es ging mit 69:68 in den Schlussabschnitt.

Dort blieb Bro­se nun dran und stand vor allem defen­siv nun deut­lich bes­ser, ließ kaum mehr ein­fa­che Wür­fe der Israe­lis zu. Selbst tra­fen sie wei­ter­hin stark aus der Distanz. Spen­cer Rea­ves ver­senk­te zwei Drei­er in Fol­ge, kurz dar­auf Kevin Wohl­rath einen wei­te­ren – Bam­berg setz­te sich suk­zes­si­ve ab (82:73, 35.). Zwar kamen die Gast­ge­ber durch einen klei­nen Lauf wie­der auf vier Zäh­ler ran, doch aber­mals ein erfolg­rei­cher Rea­ves-Drei­er durch­brach die­sen Zwi­schen­spurt und brach­te Bro­se letzt­lich auf die Sie­ger­stra­ße. Am Ende gewann Bro­se Bam­berg mit 98:86 bei Hap­oel Galil Elion und bleibt damit im FIBA Euro­pe Cup auch nach dem zwei­ten Spiel­tag ungeschlagen.

Bas­ket­ball FIBA Euro­pe Cup

Im Euro­pe Cup läuft es bis­her: Bro­se gegen Hap­oel Galil Elion

Bro­se Bam­berg spielt heu­te Nach­mit­tag am 2. Spiel­tag des FIBA Euro­pe Cups gegen Hap­oel Galil Elion aus Isra­el. Der Cup ist der bis­her ein­zi­ge Wett­be­werb, in dem Bam­berg nach drei Liga­nie­der­la­gen und dem Aus­schei­den im Pokal in der lau­fen­den Sai­son einen Sieg ver­bu­chen kann.

Hap­oel Galil Elion ist bekannt als eine Art Aus­bil­dungs­ver­ein in Isra­el. Vie­le israe­li­sche Top-Pro­s­pects durch­lie­fen und ‑lau­fen das Pro­gramm. Zu Elions Trai­nern der letz­ten Jah­ren zäh­len unter ande­rem David Blatt, Oded Kat­ta­sh oder auch der ehe­ma­li­ge Frank­furt-Coach Muli Kat­zu­rin. Auch die Spie­ler, die sich in dem klei­nen Städt­chen Kfar Blum knapp 200 Kilo­me­ter von Tel Aviv kurz vor der liba­ne­si­schen Gren­ze gele­gen, in der Ver­gan­gen­heit tum­mel­ten, haben gro­ße Namen. Mike James etwa spiel­te hier eben­so wie Omre Cas­spi oder Mike Gibson.

Doch die glor­rei­che Ver­gan­gen­heit ist lan­ge vor­bei. Zu der gehör­te unter ande­rem auch Bro­ses heu­ti­ger Chef­trai­ner Oren Amiel. Zum einen wur­de er nahe Kfar Blum gebo­ren, zum ande­ren mach­te er dort sei­ne ers­ten bas­ket­bal­le­ri­schen Schrit­te. Zunächst war er als Spie­ler, spä­ter auch als (Assis­tenz-) Trai­ner tätig.

In der Sai­son 2020 /​/​2021 stieg der israe­li­sche Meis­ter von 1993 nach lan­gen Jah­ren der Zweit­klas­sig­keit wie­der in die ers­te Liga auf. In der letz­ten Spiel­zeit qua­li­fi­zier­te sich Hap­oel Galil Elion als Neu­ling als fünf­ter direkt für die Play­offs und damit den inter­na­tio­na­len Wett­be­werb. Dort gewann die Mann­schaft von Coach Barak Pelek ihr Auf­takt­spiel letz­te Woche in Ylli deut­lich mit 93:76.

Im Pokal läuft es für Bam­berg bisher

Bro­se Bam­berg star­te­te eben­falls mit einem Sieg in den euro­päi­schen Wett­be­werb. Der 89:85-Erfolg gegen die Niners Chem­nitz war sogar der ers­te Sieg der lau­fen­den Sai­son. Zuletzt schied Bam­berg im BBL Pokal gegen den FC Bay­ern Mün­chen Bas­ket­ball deut­lich mit 68:85 aus.

Bro­ses Head Coach Amiel nahm die Lehr­stun­de an und hoff­te, dass dies sei­ne Mann­schaft auch tut: „Es war eine lehr­rei­che Par­tie für eini­ge unse­rer Spie­ler, die gese­hen haben, auf wel­ches Level sie kom­men müs­sen, wenn sie ihre Träu­me ver­wirk­li­chen wollen.“

Gera­de ein­mal zehn Stun­den nach der Schluss-Sire­ne gegen Mün­chen mach­te sich der Bam­ber­ger Tross am frü­hen Mon­tag­mor­gen auf Rich­tung Frank­fur­ter Flug­ha­fen. Von dort aus ging es zunächst nach Lar­na­ca auf Zypern, da es auf­grund eines israe­li­schen Fei­er­tags kei­ner­lei direk­te Flü­ge nach Tel Aviv gab. Dort­hin reis­te die Mann­schaft dann aber am Diens­tag und begab sich anschlie­ßend auf eine rund drei­stün­di­ge Bus­fahrt nach Kfar Blum. Dort stand ges­tern Abend das Abschluss­trai­ning an, heu­te um 16:30 Uhr deut­scher Zeit beginnt das Spiel gegen Hap­oel Galil Elion.

Amir Bell sag­te: „Wir müs­sen unse­re Ball­ver­lus­te mini­mie­ren. Das hat­te gegen Chem­nitz gut geklappt, gegen Mün­chen aber waren es wie­der zu vie­le. Elion ist schwer zu spie­len, vor allem in hei­mi­scher Hal­le. Ich ken­ne sie gut aus mei­ner Zeit in Isra­el. Es war immer tough. Sie haben eine Men­ge Talent, dazu gute Schüt­zen. Wir müs­sen von Beginn an bereit sein, den Kampf anzu­neh­men und sie unter Druck setzen.“