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Lichtenberg

Kam­mer­mu­sik in Haus Marteau 

Wer­ke von Grieg, Dukas und Ewald

Haus Mar­teau lädt zum Kam­mer­mu­sik­kon­zert. Am kom­men­den Wochen­en­de wer­den 18 jun­ge Künst­le­rin­nen und Künst­ler die Ergeb­nis­se ihrer Kam­mer­mu­sik­wo­che in zwei Kon­zer­ten prä­sen­tie­ren. Das Pro­gramm reicht von Wer­ken der Roman­tik bis hin zum Jazz.

So man­che Pla­nung muss­te durch die Pan­de­mie geän­dert wer­den. Auch das Jugend­sym­pho­nie­or­ches­ter Ober­fran­ken konn­te sei­ne tra­di­tio­nel­le Oster-Arbeits­pha­se nicht durch­füh­ren. Statt­des­sen orga­ni­sier­te die Inter­na­tio­na­le Musik­be­geg­nungs­stät­te zusam­men mit Diri­gent Till Fabi­an Weser eine Kam­mer­mu­sik­wo­che für jun­ge Musi­ke­rin­nen und Musi­ker aus Ober­fran­ken, die mit dem Kon­zert am Frei­tag und einem Zusatz­kon­zert am Sams­tag, dem 6. Novem­ber, um 11 Uhr ihren krö­nen­den Abschluss findet.

„Schön, dass wir statt des Jugend­sym­pho­nie­or­ches­ters Ober­fran­ken wenigs­tens einen klei­nen Work­shop für Strei­che­rin­nen und Strei­cher sowie Blech­blä­se­rin­nen und Blech­blä­ser in den Herbst­fe­ri­en in Haus Mar­teau ver­an­stal­ten kön­nen. So kön­nen wir wenigs­tens einen Teil der jun­gen Musi­ke­rin­nen und Musi­ker ein klei­nes Feri­en­pro­gramm mit einem öffent­li­chen Auf­tritt ermög­li­chen“, sagt Bezirks­tags­prä­si­dent Hen­ry Schramm.


Hol­berg-Suite von Edvard Grieg

Die 18 jun­gen Instru­men­ta­lis­tin­nen und Instru­men­ta­lis­ten freu­en sich dar­auf, ihr etwa ein­ein­halb­stün­di­ges Kon­zert­pro­gramm in dem neu­en, spek­ta­ku­lä­ren Unter­richts- und Kon­zert­saal prä­sen­tie­ren zu dür­fen. „Nach­dem wir zum Beginn der Pan­de­mie die­ses beein­dru­cken­de Coro­na-Video zu Musik von Edvard Griegs ´In der Hal­le des Berg­kö­nigs´ auf­neh­men konn­ten, ist es den jun­gen Teil­neh­men­den und mir eine rie­si­ge Freu­de, dass der Bezirk Ober­fran­ken nun die­sen Kam­mer­mu­sik­work­shop ermög­licht hat“, sagt Diri­gent Till Fabi­an Weser. „Aus die­sem Grund habe ich mich ent­schie­den, mit den Strei­che­rin­nen und Strei­chern die Hol­berg-Suite – eben­falls von Edvard Grieg – zu erar­bei­ten. Die Ergän­zung die­ses Work­shops um ein Blech­blä­ser­quin­tett ver­spricht zudem ein span­nen­des und kon­trast­rei­ches Programm.“

Neben dem Stück „Aus Hol­bergs Zeit – Suite im alten Stil op. 40“, spie­len die jun­gen Orches­ter­mit­glie­der die Fan­fa­re „La Péri“ für Blech­blä­ser von Paul Dukas und das Quin­tett Nr. 3 für Blech­blä­ser von Vic­tor Ewald. Der zwei­te Kon­zert­teil über­rascht mit einem Bou­quet von Wer­ken, die ein­zel­ne Solis­ten des Quin­tetts gemein­sam mit dem Streich­or­ches­ter vor­stellt, bis hin zu Aus­flü­gen in die Welt des Jazz. Dabei dür­fen Anleh­nun­gen an die West Side Sto­ry auch nicht fehlen.


Abschluss­kon­zert und Mati­nee des Kam­mer­mu­sik-Work­shops mit Till Fabi­an Weser

Frei­tag, 5. Novem­ber, 19 Uhr

Kon­zert­saal von Haus Mar­teau, Lichtenberg


Sams­tag, 6. Novem­ber, 11 Uhr

Kon­zert­saal von Haus Mar­teau, Lichtenberg


Ein­tritt: 8 Euro

Tele­fo­ni­sche Kar­ten­re­ser­vie­rung unter 0921 604‑1608 ist erfor­der­lich; es besteht Maskenpflicht.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen sind zu fin­den unter https://www.haus-marteau.de/

Meis­ter­schü­ler in Haus Marteau

Fas­zi­na­ti­on des Klaviers

Am kom­men­den Don­ners­tag, dem 7. Okto­ber, ist in Haus Mar­teau, der Inter­na­tio­na­len Musik­be­geg­nungs­stät­te des Bezirks in Lich­ten­berg, das Abschluss­kon­zert des Meis­ter­kur­ses für Kla­vier von Prof. Wolf­gang Manz zu hören.

Prof. Wolf­gang Manz zählt als Preis­trä­ger der Pia­nis­ten­wett­be­wer­be Leeds (1981) und Brüs­sel (1983) zu den inter­na­tio­nal erfolg­reichs­ten deut­schen Pia­nis­ten. Der Pro­fes­sor für Kla­vier an der Hoch­schu­le für Musik Nürn­berg kommt im 14. Jahr in die Künst­ler­vil­la nach Lich­ten­berg, um sein Wis­sen und Kön­nen mit jun­gen Pia­nis­tin­nen und Pia­nis­ten aus aller Welt zu tei­len. Die Erfol­ge die­ses Pro­zes­ses im Meis­ter­kurs für Kla­vier in Haus Mar­teau kön­nen Kon­zert­be­su­che­rin­nen und ‑besu­cher am Don­ners­tag, den 7. Okto­ber um 19 Uhr im neu­en Kon­zert­saal erleben.

„Ein Künst­ler wie Prof. Manz, der in gro­ßen Kon­zert­sä­len auf der gan­zen Welt gas­tiert und etli­che CDs pro­du­ziert hat, kann jun­gen Künst­le­rin­nen und Künst­lern wert­vol­le Tipps für ihre Kar­rie­re geben. Haus Mar­teau als Eli­te­schmie­de schätzt sich glück­lich, Musi­ker die­ses For­mats in der Dozen­ten­schaft zu haben“, sagt Bezirks­tags­prä­si­dent Hen­ry Schramm. „Wir freu­en uns auch, dass wir den Künst­le­rin­nen und Künst­lern mit unse­rem neu­en unter­ir­di­schen Saal seit eini­gen Wochen eine wun­der­ba­re Kulis­se mit einer her­vor­ra­gen­den Akus­tik bie­ten können.“

Der Kla­vier­pro­fes­sor Prof. Wolf­gang Manz schätzt die Rah­men­be­din­gun­gen der Inter­na­tio­na­len Musik­be­geg­nungs­stät­te: „Hier kön­nen sich jun­ge Künst­le­rin­nen und Künst­ler ganz auf ihre künst­le­ri­sche Arbeit kon­zen­trie­ren, sich gegen­sei­tig ken­nen­ler­nen und ver­glei­chen. Die für Musi­ke­rin­nen und Musi­ker idea­le Infra­struk­tur und zugleich wohn­li­che Atmo­sphä­re des ehe­ma­li­gen Domi­zils von Hen­ri Mar­teau schafft idea­le Bedin­gun­gen für effek­ti­ves und inspi­rie­ren­des Unter­rich­ten und Üben.“ Im Mit­tel­punkt sei­nes Meis­ter­kur­ses steht die Vor­be­rei­tung zu Kon­zer­ten, Prü­fun­gen, Wett­be­wer­ben: „Mei­ne Arbeit geht sehr vom Hand­werk­li­chen aus und von der Ver­mitt­lung tech­ni­schen Know-Hows, mit dem man die Übezeit reflek­tie­rend und effek­tiv nut­zen lernt“, beschreibt Wolf­gang Manz sei­nen Schwerpunkt.

Sein eige­nes Reper­toire umfasst etwa 50 Kla­vier­kon­zer­te und ein umfas­sen­des Solo-und Kam­mer­mu­sik­pro­gramm von Bach bis zur Moder­ne. Mit sei­nem Kol­le­gen Rolf Plag­ge – eben­falls Preis­trä­ger beim Con­cours Rei­ne Eli­sa­beth in Brüs­sel und eben­falls Dozent in Haus Mar­teau – grün­de­te Wolf­gang Manz 1988 das Kla­vier­duo „Rei­ne Eli­sa­beth“. Zusam­men bli­cken sie auf eine rege Kon­zert­tä­tig­keit und etli­che CD-Pro­duk­tio­nen zurück.


Abschluss­kon­zert des Meis­ter­kur­ses für Kla­vier von Prof. Wolf­gang Manz

Don­ners­tag, 7. Okto­ber, 19 Uhr
Kon­zert­saal von Haus Mar­teau, Lichtenberg

Ein­tritt: 8 Euro.
Tele­fo­ni­sche Kar­ten­re­ser­vie­rung unter 0921 604‑1608 ist erfor­der­lich; es besteht Maskenpflicht.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen sind zu fin­den unter https://www.haus-marteau.de/

Eröff­nungs­kon­zert in Haus Marteau

Der war­me Klang der Stradivari

Am kom­men­den Sonn­tag, dem 3. Okto­ber, beginnt der Baye­ri­sche Kam­mer­mu­si­ker Prof. Mar­kus Wolf sei­nen Meis­ter­kurs in Haus Mar­teau, der Inter­na­tio­na­len Musik­be­geg­nungs­stät­te des Bezirks in Lich­ten­berg, mit einem Eröff­nungs­kon­zert auf sei­ner Stradivari.

Für Prof. Mar­kus Wolf ist es eine Tra­di­ti­on, den Schü­le­rin­nen und Schü­lern sei­nes Meis­ter­kur­ses zu zei­gen, wor­auf es ihm beim Vio­lin­spiel ankommt. Des­halb beginnt er sei­nen Meis­ter­kurs am Sonn­tag mit einem Eröff­nungs­kon­zert, Beginn ist um 19 Uhr im neu­en Kon­zert­saal von Haus Marteau.

Am Ende des Kur­ses wer­den dann sei­ne Meis­ter­schü­le­rin­nen und Meis­ter­schü­ler am Frei­tag, dem 8. Okto­ber, bei ihrem Kon­zert das Erlern­te der Kurs­wo­che prä­sen­tie­ren. Die­ses Abschluss­kon­zert ist bereits aus­ver­kauft, für das Eröff­nungs­kon­zert gibt es noch Restkarten.

„Zum elf­ten Mal kommt der gebür­ti­ge Wie­ner Mar­kus Wolf nach Lich­ten­berg, um der kom­men­den Gene­ra­ti­on der Gei­gen­künst­le­rin­nen und Gei­gen­künst­ler in sei­nem Meis­ter­kurs den letz­ten Schliff zu geben“, stellt Bezirks­tags­prä­si­dent Hen­ry Schramm fest. „Dass uns so vie­le Dozen­ten in Haus Mar­teau sehr lang die Treue hal­ten, ist für uns ein ech­ter Qua­li­täts­be­weis“, so Schramm weiter.

Wolf schloss sein Stu­di­um an der Wie­ner Musik­hoch­schu­le bei Gün­ter Pich­ler 1983 mit Aus­zeich­nung ab und ver­voll­komm­ne­te sei­ne Aus­bil­dung bei Max Ros­tal, Nathan Mil­stein und Oscar Shums­ky. Von 1971 bis 1982 musi­zier­te er als Brat­schist mit sei­nen Brü­dern im Wolf-Trio, 1981 grün­de­te er das Beet­ho­ven Trio Wien. Seit 1989 ist Prof. Wolf Ers­ter Kon­zert­meis­ter an der Baye­ri­schen Staats­oper. Zuvor hat­te er die glei­che Posi­ti­on bei den Wie­ner Sym­pho­ni­kern inne. 1997 bis 2002 übte Wolf eine inten­si­ve Gast­kon­zert­meis­ter­tä­tig­keit beim Lon­don Sym­pho­ny Orches­tra aus. Von 2000 bis 2008 unter­rich­te­te er am Münch­ner Richard-Strauss-Kon­ser­va­to­ri­um und seit 2005 als Nach­fol­ger von Denes Zsig­mon­dy zusätz­lich an der Musik­hoch­schu­le Augs­burg. Seit 2008 lei­tet er eine Vio­link­las­se an der Hoch­schu­le für Musik und Thea­ter München.

Für sei­ne Ver­diens­te um die Baye­ri­sche Staats­oper wur­de ihm 2000 der Titel des Baye­ri­schen Kam­mer­vir­tuo­sen ver­lie­hen. 2012 erhielt er einen „Echo-Klas­sik-Preis“ für die CD-Ein­spie­lung des Horn­tri­os von Brahms, Lige­ti und Köch­lin. Wolf spielt auf der “Voll­rath-Stra­di­va­ri­us” von 1722.

In die­sem Jahr kom­men die Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer sei­nes Meis­ter­kur­ses aus Deutsch­land, Russ­land, den USA, Japan, Tai­wan, der Ukrai­ne und Slowenien.


Eröff­nungs­kon­zert des Meis­ter­kur­ses für Violine

Sonn­tag, 3. Okto­ber, 19 Uhr

Kon­zert­saal von Haus Mar­teau, Lichtenberg

Ein­tritts­kar­ten gibt es zum Preis von 8 Euro.

Tele­fo­ni­sche Kar­ten­re­ser­vie­rung unter 0921 604‑1608 ist erfor­der­lich; es besteht Maskenpflicht.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen sind zu fin­den unter https://www.haus-marteau.de/

Neu­er Kon­zert­saal in Haus Marteau

Gran­dio­se Kunst im länd­li­chen Raum

„Mit­ten im Fran­ken­wald darf man sich auf Kon­zert­auf­füh­run­gen auf Welt­klas­se­n­i­veau freu­en. Archi­tek­to­nisch ist der neue Kon­zert­saal (…) eine ech­te Attrak­ti­on.“ Bei der fei­er­li­chen Eröff­nung des Unter­richts- und Kon­zert­saals in Haus Mar­teau in Lich­ten­berg zeig­te sich der Baye­ri­sche Staats­mi­nis­ter für Wis­sen­schaft und Kunst Bernd Sibler ges­tern begeis­tert von dem neu­en unter­ir­di­schen Saal.

„Dank des lei­den­schaft­li­chen Ein­sat­zes vie­ler ist Haus Mar­teau ein Aus­hän­ge­schild unse­res baye­ri­schen Kul­tur­staa­tes“, beton­te der Minis­ter. Der bis zu 100 Besu­cher fas­sen­de Raum besticht durch sei­ne spek­ta­ku­lä­re Gestal­tung und sei­ne her­aus­ra­gen­de Akus­tik. Dort wer­den künf­tig Unter­richts­stun­den der Meis­ter­kur­se und deren Abschluss­kon­zer­te sowie der Inter­na­tio­na­le Vio­lin­wett­be­werb Hen­ri Mar­teau statt­fin­den. „Unse­re Meis­ter­kur­se für die Künst­ler­ge­nera­ti­on von mor­gen erhal­ten damit einen gebüh­ren­den, exzel­len­ten Rah­men. In den letz­ten Jah­ren war es dem Bezirk als Trä­ger die­ser ein­zig­ar­ti­gen Ein­rich­tung ein Anlie­gen, das Haus zu öff­nen, ohne die inten­si­ve künst­le­ri­sche Arbeit zu beein­träch­ti­gen“, sag­te Bezirks­tags­prä­si­dent Hen­ry Schramm in sei­ner Begrü­ßung. Ger­ne hät­te man den Kon­zert­saal als „vol­les Haus“ eröff­net, bedau­er­te der Bezirks­tags­prä­si­dent die Beschrän­kun­gen durch die Coro­na-Pan­de­mie, die nur eine klei­ne­re Gäs­te­zahl zuließ.

Der Bezirk Ober­fran­ken ver­an­stal­tet in der denk­mal­ge­schütz­ten Künst­ler­vil­la des eins­ti­gen Vio­lin­vir­tuo­sen Hen­ri Mar­teau (1874–1934) jähr­lich rund 40 Meis­ter­kur­se mit renom­mier­ten Dozen­ten für her­aus­ra­gen­de Nach­wuchs­mu­si­ker aus aller Welt. In vier­jäh­ri­ger Bau­zeit ent­stan­den neue Räum­lich­kei­ten in der bestehen­den Vil­la sowie ein spek­ta­ku­lä­rer „Berg­werks-Kon­zert­saal“ neben dem Altbau.


330 Gra­nit­plat­ten zu 33 Gra­nit­kör­pern verbaut


Wän­de und Decken des 122 Qua­drat­me­ter gro­ßen Raums sind mit impo­san­ten Gra­nit­spit­zen ver­se­hen – eine Welt­neu­heit. Deren gebro­che­ne Ober­flä­che gene­riert eine opti­ma­le Streu­ung des Schalls und eine akku­ra­te Akus­tik und schafft gleich­zei­tig einen ein­drucks­vol­len Raum. Die bis zu 13 Meter lan­gen, inein­an­der­lau­fen­den Gra­nit­spit­zen an Wän­den und Decke fächern den Raum auf und beein­dru­cken Besu­che­rin­nen und Besu­cher mit dem impo­san­ten Spiel von Licht und Schat­ten. Die schwers­te Gra­nit­spit­ze wiegt knapp sie­ben Ton­nen. 330 Gra­nit­plat­ten wur­den im Werk der Fir­ma Kus­ser in Aicha vorm Wald mit Stahl zu 33 Gra­nit­kör­pern verbaut.

Der seit­lich unter­halb der Künst­ler­vil­la gele­ge­ne Unter­richts- und Kon­zert­saal misst 13 mal 13 Meter. Die rund 66 Qua­drat­me­ter gro­ße Büh­nen­flä­che befin­det sich etwa vier­ein­halb Meter unter der Geländeoberfläche.


Mit der von der Ober­fran­ken­stif­tung und dem Baye­ri­schen Kul­tur­fonds unter­stütz­ten Dop­pel-Bau­maß­nah­me wur­de im Herbst 2017 begon­nen. Die Kos­ten für den Umbau des Gar­ten­ge­schos­ses, den Bau des Unter­richts- und Kon­zert­saals sowie die bar­rie­re­freie Erschlie­ßung des Hau­ses lie­gen bei 5,2 Mil­lio­nen Euro. Der Kul­tur­fonds Bay­ern bewil­lig­te eine För­de­rung 852.600 Euro, die Ober­fran­ken­stif­tung bezu­schuss­te den Bau mit 668.000 Euro.


„Wich­ti­ges sozia­les Vorhaben“


Die berg­bau­li­che Geschich­te Lich­ten­bergs inspi­rier­te Archi­tekt Peter Hai­merl, die Stim­mung in einem Berg­werk ein­zu­fan­gen. Hai­merl blick­te in sei­ner Rede auf Geschich­te und Gegen­wart von Haus Mar­teau: „Wir wären nicht hier, wenn nicht Mar­te­aus Frau Blan­che bis zu ihrem Tod die Erin­ne­rung an Hen­ri Mar­teau wach­ge­hal­ten hät­te, indem sie das Haus in unver­än­der­tem Zustand ließ und über 50 Jah­re lang so gut es ging am Leben hielt. Alles wäre mit ihrem Tod vor­bei gewe­sen. Wir wären nicht hier, (…) wenn nicht zu Beginn der 80er Jah­re des letz­ten Jahr­hun­derts der Bezirk Ober­fran­ken die Vil­la über­nom­men hät­te, um sie als Musik­be­geg­nungs­stät­te im Sin­ne Hen­ri Mar­te­aus wei­ter­zu­füh­ren.
Wir wären nicht hier, wenn nicht der Bezirk Ober­fran­ken erkannt hät­te, dass es sich hier um ein wich­ti­ges sozia­les Vor­ha­ben han­delt, dass Gemein­sinn auch bedeu­tet, Kul­tur­gü­ter zu schüt­zen und brei­ten Schich­ten der Gesell­schaft zugäng­lich zu machen“, sag­te Hai­merl mit Blick auf die Inter­na­tio­na­le Musikbegegnungsstätte.

Die Eröff­nungs­fei­er wur­de musi­ka­lisch hoch­ka­rä­tig umrahmt von dem inter­na­tio­nal erfolg­rei­chen Pia­nis­ten Prof. Bernd Glem­ser, der Haus Mar­teau seit vie­len Jah­ren als Dozent für Kla­vier ver­bun­den ist. An sei­ner Sei­te als Gei­gen­so­list bril­lier­te der jun­ge Tas­si­lo Probst, der bereits mehr­mals als Meis­ter­schü­ler bei Kur­sen in Haus Mar­teau war.

„Die­ser Saal macht dank­bar und er macht Mut, mit Freu­de Men­schen mit­ein­an­der zu ver­bin­den durch Musik“, so der Künst­le­ri­sche Lei­ter des Hau­ses, Prof. Chris­toph Adt, in sei­ner Anspra­che. Neben dem atem­be­rau­ben­den Unter­richts- und Kon­zert­saal sei vor allem die Erneue­rung des kom­plet­ten Unter­ge­schos­ses ein gro­ßer Gewinn für den Kurs­be­trieb: „Durch Absen­ken des Fun­da­men­tes ist qua­si ein ganz neu­es Gar­ten­ge­schoss mit hohen und hel­len Räu­men ent­stan­den; das sind idea­le Arbeits­räu­me. Dass unser Betrieb bar­rie­re­frei geschieht, bedarf eigent­lich gar nicht der Erwäh­nung, obwohl uns dies bei Pla­nung und Durch­füh­rung der Bau­maß­nah­me unbe­dingt wich­tig war“, ergänz­te Adt.

Haus Mar­teau wur­de von Mar­te­aus Wit­we Blan­che bis zu ihrem Tod 1977 gehü­tet. Sie war eben­so wie ihre ältes­te Toch­ter Mona Lins­may­er-Mar­teau dar­auf bedacht, das Anwe­sen im Sin­ne des gro­ßen Gei­gers zu erhal­ten und wei­ter­zu­ent­wi­ckeln, erin­ner­te Lich­ten­bergs Bür­ger­meis­ter Kristan von Wal­den­fels mit dem Aus­schnitt einer Radio­sen­dung an die Fami­lie Marteau.

Er freue sich sehr über die Wei­ter­ent­wick­lung von Haus Mar­teau: „Wir, die Lich­ten­ber­ger Bür­ger­schaft, sowie natür­lich die gesam­te Musik­welt, sind hier dem Bezirk Ober­fran­ken zu gro­ßem Dank ver­pflich­tet. Ohne ihn wäre die­ses Klein­od, das welt­weit ein­zig­ar­tig ist, nicht ver­wirk­licht worden.“

Im Rah­men der Eröff­nungs­fei­er haben sich der Baye­ri­sche Staats­mi­nis­ter für Wis­sen­schaft und Kunst Bernd Sibler und Bezirks­tags­prä­si­dent Hen­ry Schramm in das Gol­de­ne Buch der Stadt Lich­ten­berg eingetragen.

Wet­ter­glück erhofft 

Brass-Gar­ten­kon­zer­te in Haus Marteau

Klas­si­ker der moder­nen Blech­blä­ser­li­te­ra­tur erklin­gen am Sams­tag­abend und am Sonn­tag­vor­mit­tag im Gar­ten von Haus Mar­teau bei „Brass im Fran­ken­wald“ – wenn das Wet­ter mitspielt.

Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer des Ensem­ble­kur­ses und Work­shops für Blech­blä­ser laden zum Gar­ten­kon­zert in den Park der Künst­ler­vil­la nach Lich­ten­berg ein.


„Hof­fen wir, dass das Wet­ter mitspielt“


Die Kon­zer­te, die nur bei schö­nem Wet­ter statt­fin­den kön­nen, begin­nen am Sams­tag um 19 und am Sonn­tag um 11 Uhr. Der Ein­tritt ist frei, die Besu­che­rin­nen und Besu­cher sind auf­ge­for­dert, ihren eige­nen Stuhl oder eine Decke mitzubringen.

„Die Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer pro­ben seit Tagen in Haus Mar­teau und in der Lich­ten­ber­ger Turn­hal­le mit viel Ein­satz für das Pro­gramm im Park. Hof­fen wir, dass das Wet­ter mit­spielt und die Gar­ten­kon­zer­te wie geplant statt­fin­den kön­nen“, sagt Bezirks­tags­prä­si­dent Hen­ry Schramm.

Nicht nur unter den Brass-Lieb­ha­ben­den hat es sich längst her­um­ge­spro­chen, dass die Kon­zer­te des Meis­ter­kur­ses für Blech­blä­ser ech­te Geheim­tipps sind. Seit 20 Jah­ren sind sie Abschluss und Höhe­punkt der ein­wö­chi­gen Meis­ter­klas­se in Haus Mar­teau, der Inter­na­tio­na­len Musik­be­geg­nungs­stät­te des Bezirks Ober­fran­ken. Auf­grund von Coro­na-Beschrän­kun­gen ist das Abschluss­kon­zert des Ensem­ble­kur­ses von Rek­ken­ze Brass heu­er nur mit begrenz­ter Teil­neh­mer­zahl mög­lich. Blech­blä­ser aus ganz Deutsch­land spie­len in vier Ensem­bles Stü­cke wie “Te Deum” von Marc-Antoine Char­pen­tier, die Sona­ta aus “Die Bän­kel­sän­ger­lie­der“ und César Francks “Panis Angelicus”,

Eine tele­fo­ni­sche Vor­anmel­dung unter 09288 6495 ist erfor­der­lich. Auf den Social-Media-Kanä­len des Bezirks Ober­fran­ken bei Face­book, Insta­gram und unter https://www.rekkenze.de/ ist ab 16 Uhr die Infor­ma­ti­on hin­ter­legt, ob die Abschluss­kon­zer­te am Sams­tag und Sonn­tag statt­fin­den.
Es gibt kei­ne Bewir­tung; das Kon­zert wird etwa eine Stun­de dau­ern. Der Ein­tritt ist frei.


Abschluss­kon­zer­te des Ensem­ble­kur­ses für Blechbläser

Sams­tag, 7. August 2021 um 19 Uhr als Gar­ten­kon­zert im Park von Haus Mar­teau, Loben­stei­ner Stra­ße 4 in 95192 Lichtenberg

Sonn­tag, 8. August 2021 um 11 Uhr als Gar­ten­kon­zert im Park von Haus Mar­teau, Loben­stei­ner Stra­ße 4 in 95192 Lichtenberg

Haus Mar­teau

Welt­klas­se-Akus­tik für die Künstlervilla

Atem­be­rau­bend und sagen­haft erstrahlt der neue Unter­richts- und Kon­zert­saal von Haus Mar­teau, der Inter­na­tio­na­len Musik­be­geg­nungs­stät­ten des Bezirks Ober­fran­ken, in Lichtenberg.

Mäch­ti­ge Gra­nit­kei­le len­ken den Blick an die Decke. Die Gesteins­kör­per fächern einen Raum auf, der magisch wirkt und außer­ge­wöhn­li­che Kon­zert­er­leb­nis­se ver­spricht. Jetzt gab der ver­ant­wort­li­che Akus­ti­ker, Dr. Eckard Mom­mertz vom Inge­nieur­bü­ro Mül­ler-BBM, letz­te Anwei­sun­gen für den klang­li­chen Feinschliff.

Geheim­nis­voll wirkt der Raum durch die gewal­ti­gen, inein­an­der geschich­te­ten Gra­nit­spit­zen, die mit bis zu 13 Meter Län­ge und bis zu vier Meter Brei­te gewal­ti­ge Aus­ma­ße haben.
„Der ers­te Raum­ein­druck war über­wäl­ti­gend. Zunächst beein­druckt die Archi­tek­tur, dann die Stil­le im Raum. Und die ers­ten musi­ka­li­schen Klän­ge waren sehr über­zeu­gend“, schil­dert Mom­mertz sei­ne ers­te Wahr­neh­mung des Unter­richts- und Kon­zert­saals. „Ziel unse­rer Arbeit ist es, die Archi­tek­tur so zu beein­flus­sen, dass ein Raum für die vor­ge­se­he­nen Nut­zun­gen die rich­ti­ge Akus­tik hat. Für den Pro­ben- und Kon­zert­saal im Haus Mar­teau stan­den dabei bes­te Bedin­gun­gen für anspruchs­vol­le Pro­ben und Kon­zer­te im Vor­der­grund. Jetzt geht es nur noch um klei­ne bau­li­che Details.“ Das Beson­de­re an die­sem Saal sei für ihn neben der spek­ta­ku­lä­ren Innen­ar­chi­tek­tur auch die Mate­ri­al­wahl. „Ein Pro­ben- und Kon­zert­saal aus Gra­nit ist schon etwas Besonderes.“

Archi­tekt Peter Hai­merl wur­de von der berg­bau­li­chen Geschich­te Lich­ten­bergs inspi­riert, die Stim­mung eines Berg­werks­stol­lens ein­zu­fan­gen. Damit und durch impo­san­te Licht­ef­fek­te hat er die spek­ta­ku­lä­re Kom­po­si­ti­on geschaf­fen, die den neu­en Saal ein­zig­ar­tig macht.

„Die Anleh­nung an Lich­ten­bergs Berg­bau­tra­di­ti­on ver­bin­det den Saal the­ma­tisch mit dem Rit­ter­städt­chen, an des­sen Rand sich der Gei­gen­vir­tuo­se Hen­ri Mar­teau 1912/​/​13 ein reprä­sen­ta­ti­ves Som­mer­haus erbau­en ließ“, so Ober­fran­kens Bezirks­tags­prä­si­dent Hen­ry Schramm. „Wir sind glück­lich, dass wir die­se in Euro­pa ein­zig­ar­ti­ge musi­ka­li­sche Bil­dungs­stät­te um die­sen groß­ar­ti­gen Saal erwei­tern konnten.“


Groß­ar­ti­ge Akus­tik, fan­tas­ti­sche Raumwirkung

Durch die impo­san­ten Gra­nit­spit­zen wird der Raum nicht nur optisch, son­dern auch akus­tisch geprägt, so der Akus­tik­pla­ner Mom­mertz: „Die­se wur­den in Zusam­men­ar­beit von Archi­tekt und Akus­ti­ker geo­me­trisch so ent­wi­ckelt, dass klang­lich der Fokus auf die Büh­ne gerich­tet ist. Raum­pro­por­tio­nen und ‑geo­me­trie und das Zusam­men­wir­ken der Mate­ria­li­tä­ten spie­len dabei eine ent­schei­den­de Rol­le.“ Die Gra­nit­split­ter reflek­tie­ren und streu­en den Schall glei­cher­ma­ßen und tra­gen so zu einem aus­ge­wo­ge­nen Klang­bild bei.

In den vier Sitz­rei­hen zu bei­den Sei­ten der Büh­ne sei das Publi­kum räum­lich und klang­lich sehr nah am musi­ka­li­schen Gesche­hen; ein hohes Maß an klang­li­cher Trans­pa­renz wer­de so begüns­tigt. Die akus­ti­sche Balan­ce zu den Gra­nit­kör­pern und den Beton­wän­den stel­len das Podi­um und die Zuschau­er­tri­bü­nen in Holz sowie die gepols­ter­te Bestuh­lung her. Das kri­ti­sche Hören und die Inter­ak­ti­on mit dem Publi­kum ste­he durch die­se Raum­ge­stal­tung im Mit­tel­punkt, erläu­tert der Inge­nieur, des­sen Fir­ma welt­weit für die bau- und raum­akus­ti­sche Bera­tung gro­ßer Opern­häu­ser, Thea­ter und Kon­zert­häu­ser tätig ist – unter ande­rem für das Wie­ner Kon­zert­haus, das Kon­zert­haus am Gen­dar­men­markt oder für das Syd­ney Ope­ra House.

Hin­ter der beein­dru­cken­den inge­nieur­tech­ni­schen Pla­nung und Kon­struk­ti­on sowie Trans­port und Ein­bau der Ele­men­te aus Gra­nit ste­hen die Gra­nit­wer­ke Kus­ser aus dem nie­der­baye­ri­schen Aicha vorm Wald. „Die schwers­te Gra­nit­spit­ze wiegt knapp sie­ben Ton­nen“, erläu­tert Pro­jekt­lei­te­rin Ste­pha­nie Schrei­ter. 330 Gra­nit­plat­ten wur­den im Werk mit Stahl zu 32 Gra­nit­kör­pern verbaut.

Der Ent­wurf des renom­mier­ten Archi­tek­ten Peter Hai­merl berück­sich­ti­ge in beson­de­rer Wei­se auch eine Nut­zung des Saals als Unter­richts­raum bei den Meis­ter­kur­sen, sagt der Ver­wal­tungs­lei­ter von Haus Mar­teau, Dr. Ulrich Wirz.
Hai­merl plan­te den Raum so, dass er zur Dis­kus­si­on anregt: „Des­halb sind beid­sei­tig der Büh­ne Sitz­plät­ze in einer dia­lo­gi­schen Situa­ti­on ange­ord­net. Die­se Kon­stel­la­ti­on erfor­dert eine beson­de­re Gestal­tung des Rau­mes. Die split­ter­ar­ti­gen Gra­nit­ele­men­te defi­nie­ren die räum­li­che Wir­kung. Gleich­zei­tig neh­men die kris­tal­li­nen For­men des Kon­zert­saals Bezug zu den Mate­ria­li­en, die hier abge­baut wur­den“, beschreibt der Archi­tekt sei­ne Grundgedanken.

Die Insze­nie­rung der Archi­tek­tur zie­le dar­auf ab, dass der Raum den Besu­cher über­rascht. Neben der räum­li­chen Wir­kung in dem 13×13 Meter gro­ßen Unter­richts- und Kon­zert­saal sol­le das Mate­ri­al spür­bar sein und einen direk­ten kör­per­li­chen Bezug zu den Musi­kern und Besu­chern her­stel­len, so Hai­merl. „Durch die leben­di­ge Ober­flä­che und die viel­fäl­ti­gen Per­spek­ti­ven wie auch die zahl­rei­chen Details sol­len die Zuhö­re­rin­nen und Zuhö­rer wäh­rend eines Kon­zer­tes die Gele­gen­heit bekom­men, eige­ne Bil­der zur Musik zu kom­po­nie­ren, im Dia­log der Rich­tun­gen neue Gedan­ken zu fas­sen, Ver­trau­tes zu ver­las­sen und sich der Raum­ma­gie hinzugeben.“


Neue Übungs­räu­me und bar­rie­re­frei­er Zugang

In der Vil­la selbst wur­den im Gar­ten­ge­schoss drei zusätz­li­che Übungs­räu­me geschaf­fen, um zwei Meis­ter­kur­se par­al­lel ver­an­stal­ten zu kön­nen und den Meis­ter­schü­lern zeit­ge­mä­ße Unter­richts­be­din­gun­gen zu bie­ten. Dafür wur­de das Unter­ge­schoss in einem auf­wän­di­gen Ver­fah­ren um 60 Zen­ti­me­ter tie­fer gelegt. Zudem wur­den Vil­la und Saal durch den Ein­bau eines Auf­zugs barrierefrei.

Mit der von der Ober­fran­ken­stif­tung und dem Baye­ri­schen Kul­tur­fonds unter­stüt­zen Maß­nah­me wur­de im Herbst 2017 begon­nen; die Bau­ar­bei­ten an Haus Mar­teau mit der Fer­tig­stel­lung des Unter­richts- und Kon­zert­saals sind nahe­zu abgeschlossen.

Der Bezirk Ober­fran­ken ver­an­stal­tet in der denk­mal­ge­schütz­ten Künst­ler­vil­la des eins­ti­gen Vio­lin­vir­tuo­sen Hen­ri Mar­teau (1874–1934) jähr­lich rund 40 Meis­ter­kur­se mit renom­mier­ten Dozen­ten für her­aus­ra­gen­de Nach­wuchs­mu­si­ker aus aller Welt.

Neben den Meis­ter­kur­sen fin­det dort in drei­jäh­ri­gem Tur­nus auch der Inter­na­tio­na­le Vio­lin­wett­be­werb Hen­ri Mar­teau statt. Der neue Unter­richts- und Kon­zert­saal ist der neue, spek­ta­ku­lä­re Anzie­hungs­punkt der renom­mier­ten Inter­na­tio­na­len Musikbegegnungsstätte.

Haus Mar­teau

88 Tas­ten, 9 Meis­ter­schü­ler: Vir­tuo­sen von mor­gen am Klavier

Ein Kla­vier­abend der Spit­zen­klas­se mit jun­gen Meis­ter­schü­lern aus Deutsch­land und Frank­reich erwar­tet die Kon­zert­be­su­cher am Don­ners­tag, 22. Juli 2021 in den his­to­ri­schen Räu­men von Haus Marteau.

Vom 19. Juli an arbei­tet Prof. Bernd Glem­ser mit den Teil­neh­mern sei­nes Meis­ter­kur­ses mit Kla­vier­wer­ken aller Stil­epo­chen. Die jun­gen Künst­ler laden zum Abschluss­kon­zert in die his­to­ri­schen Räu­me der Künst­ler­vil­la nach Lich­ten­berg ein. Beginn ist um 19 Uhr.

„Künst­ler­per­sön­lich­kei­ten wie Bernd Glem­ser sind es, die unser Haus als Inter­na­tio­na­le Musik­be­geg­nungs­stät­te zu etwas Beson­de­rem machen. Wer sich jah­re­lang an der Welt­spit­ze behaup­tet, kann unse­ren jun­gen Pia­nis­tin­nen und Pia­nis­ten wich­ti­ge Impul­se für ihre wei­te­re Kar­rie­re geben“, ist sich Bezirks­tags­prä­si­dent Hen­ry Schramm sicher.

Prof. Bernd Glem­ser ist Pia­nist und Hoch­schul­leh­rer der Super­la­ti­ve: Ab 1981 gewann er 17 inter­na­tio­na­le Musik­wett­be­wer­be in Fol­ge, dar­un­ter den Rubin­stein- und den ARD-Musik­wett­be­werb und zählt zum klei­nen Kreis der Weltelite.

Als noch imma­tri­ku­lier­ter Stu­dent berief ihn die Hoch­schu­le für Musik Saar 1989 zum damals jüngs­ten Kla­vier­pro­fes­sor Deutsch­lands. Glem­ser ist seit 1996 Pro­fes­sor für Kla­vier an der Hoch­schu­le für Musik Würz­burg, in der Inter­na­tio­na­len Musik­be­geg­nungs­stät­te Haus Mar­teau lehrt er seit 2008. Sein Reper­toire reicht vom Barock bis zur Neu­en Musik. Unter sei­nen mehr als 30 CD-Ein­spie­lun­gen fin­den sich Gesamt­auf­nah­men der Sona­ten Robert Schu­manns und Ser­gei Prokofjews.

Der Aus­nah­me­künst­ler hat mit vie­len welt­be­kann­ten Orches­tern, wie dem Phil­adel­phia Orches­tra, dem Gewand­haus­or­ches­ter und dem Lon­don Phil­har­mo­nic Orches­tra in berühm­ten Kon­zert­häu­sern wie der Phil­har­mo­nie in Ber­lin, der Roy­al Fes­ti­val Hall in Lon­don und dem Musik­ver­ein in Wien kon­zer­tiert. Die Inter­na­tio­na­le Kri­tik nennt ihn einen „Spe­zia­lis­ten fürs Vir­tuo­se“. „An man­chen Tagen kann Bernd Glem­ser regel­recht den Putz von der Wand spie­len“, schrieb ein begeis­ter­ter Kri­ti­ker der Nordwest-Zeitung.

An Haus Mar­teau schätzt der Künst­ler die beson­ders inspi­rie­ren­de Atmo­sphä­re und die wun­der­ba­re Natur. Die Künst­ler­vil­la des Jahr­hun­dert­gei­gers Hen­ri Mar­teau (1874–1934) bie­tet jun­gen Musi­kern idea­le Bedin­gun­gen, um sich unter der Lei­tung her­aus­ra­gen­der Dozen­ten ganz der Musik zu wid­men. Musik­freun­de in Ober­fran­ken pro­fi­tie­ren von den regel­mä­ßi­gen Abschluss­kon­zer­ten der Meis­ter­kur­se im groß­bür­ger­li­chen Ambi­en­te der Hei­mat­stil­vil­la am Orts­rand von Lich­ten­berg (Lkr. Hof).


Abschluss­kon­zert des Meis­ter­kur­ses für Kla­vier mit Prof. Bernd Glemser

Don­ners­tag, 22. Juli 2021 um 19 Uhr in den his­to­ri­schen Räu­men von Haus Mar­teau, Loben­stei­ner Str. 4, 95192 Lichtenberg

Ein­tritts­kar­ten gibt es zum Preis von 5 Euro. Kon­zert­be­su­cher müs­sen Kar­ten vor­ab tele­fo­nisch reser­vie­ren (09288−6495).

Auf den Plät­zen gilt Mas­ken- und Abstandspflicht.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen unter https://www.haus-marteau.de/

Haus Mar­teau

Inter­na­tio­na­le Musik­be­geg­nungs­stät­te star­tet wie­der durch

„Wir freu­en uns, dass es jetzt wie­der los­ge­hen kann – eine solch lan­ge Zeit der Stil­le hat es in der fast 40-jäh­ri­gen Geschich­te von Haus Mar­teau noch nie gege­ben“, blickt Bezirks­tags­prä­si­dent Hen­ry Schramm auf die durch Coro­na erzwun­ge­ne Ruhe in der Künst­ler­vil­la. Der ers­te Meis­ter­kurs 2021 wird mit Prof. Sieg­fried Jeru­sa­lem im Juni in der Künst­ler­vil­la stattfinden.

Sieg­fried Jeru­sa­lem lehrt seit über 30 Jah­ren in der Inter­na­tio­na­len Musik­be­geg­nungs­stät­te und kommt jedes Jahr in die Vil­la, um mit jun­gen Sän­ge­rin­nen und Sän­gern Aus­druck und Tech­nik ihres Gesangs zu ver­bes­sern. „Ich möch­te den jun­gen Sän­ge­rin­nen und Sän­gern Freu­de und Sicher­heit ver­mit­teln“, sagt der gefei­er­te Opern-Tenor. „Die Arbeit in Haus Mar­teau ist in den letz­ten 34 Jah­ren immer auf­re­gend und inter­es­sant gewe­sen“, ergänzt Jeru­sa­lem, der auch Prä­si­dent der Musik­hoch­schu­le Nürn­berg war.

„End­lich kön­nen wir den Kurs­be­trieb – hof­fent­lich dann auch gleich mit den Abschluss­kon­zer­ten – wie­der­auf­neh­men. Seit Dezem­ber 2020 muss­ten wir bedau­er­li­cher­wei­se 20 Kur­se absa­gen, die zum Teil aus­ge­bucht waren. Schön, dass in unse­rer Künst­ler­vil­la jetzt wie­der Musik erklingt“, sagt Ver­wal­tungs­lei­ter Dr. Ulrich Wirz.

Jähr­lich bie­tet die Inter­na­tio­na­le Musik­be­geg­nungs­stät­te rund 40 Meis­ter­kur­se für klas­si­sche Instru­men­te und Gesang an. In der Rie­ge der Dozen­tin­nen und Dozen­ten des Hau­ses fin­den sich seit vie­len Jah­ren klang­vol­le Namen wie Wolf­gang Manz, Bernd Glem­ser, Gali­na Vra­che­va oder Char­lot­te Leh­mann. So fin­den nor­ma­ler­wei­se in Ober­fran­ken pro Jahr bis zu 70 Kon­zer­te des Hau­ses (Abschluss­kon­zer­te sowie Haus Mar­teau auf Rei­sen-Kon­zer­te) und musik­päd­ago­gi­sche Ver­an­stal­tun­gen (3Klang-Kon­zer­te in Schu­len und sozia­len Ein­rich­tun­gen) statt.

Die Kur­se rich­ten sich an Musik­stu­den­ten, die eine beruf­li­che Tätig­keit als Solist, Orches­ter­mu­si­ker, Instru­men­tal­leh­rer oder Musik­päd­ago­ge anstre­ben, aber auch an Schü­ler und Abitu­ri­en­ten, die bereits auf hohem Niveau musi­zie­ren. Inter­es­sen­ten für die Meis­ter­kur­se in der Künst­ler­vil­la fin­den Kurs­in­fos unter https://www.haus-marteau.de/

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Inter­view mit dem Künst­le­ri­schen Lei­ter Prof. Chris­toph Adt

In Haus Mar­teau, der Inter­na­tio­na­len Musik­be­geg­nungs­stät­te des Bezirks Ober­fran­ken, wür­de nor­ma­ler­wei­se jetzt das Kurs­jahr 20 /​/​21 mit den Meis­ter­kur­sen für ver­schie­de­ne Instru­men­ten­gat­tun­gen und Gesang lau­fen. Pan­de­mie­be­dingt sind die Kur­se bis Ende Febru­ar aus­ge­setzt. Prof. Chris­toph Adt, der Künst­le­ri­sche Lei­ter des Hau­ses, äußert sich im Inter­view mit dem Bezirk Ober­fran­ken zur euro­pa­weit ein­zig­ar­ti­gen Künst­ler­vil­la in Lichtenberg.

Was zeich­net Haus Mar­teau beson­ders aus?

Prof. Chris­toph Adt: Die Lage und die Pro­mi­nenz des Hau­ses ermög­li­chen Kur­se auf höchs­tem künst­le­ri­schen Niveau. Es ist ein wun­der­schö­ner Platz, ein opti­mal mit Kla­vie­ren aus­ge­stat­te­tes Haus, das inten­si­ve künst­le­ri­sche Arbeit allei­ne schon durch sei­ne äuße­ren Gege­ben­hei­ten unter­stützt. Etwa 40 Meis­ter­kur­se mit inter­na­tio­nal renom­mier­ten Künst­lern laden jun­ge Musi­ke­rin­nen und Musi­ker aus der gan­zen Welt ein, wich­ti­ge Schrit­te auf ihrem Weg zu wei­te­rer Exzel­lenz zu gehen.
Schon wenn ich hier aus dem Fens­ter schaue, schafft das eine beru­hi­gen­de, kon­zen­trie­ren­de Atmo­sphä­re.
Unser gro­ßer Vor­teil ist die Authen­ti­zi­tät, die das vom Haus­herrn Hen­ri Mar­teau gestal­te­te und aus­ge­stat­te­te Haus mit­bringt, gepaart mit einer gro­ßen Nähe zwi­schen Meis­ter und Schü­ler. Was ich hier bei den rela­tiv klei­nen Kur­sen so gut fin­de, ist die ganz star­ke, erns­te Zuwen­dung von erfah­re­nen Künst­lern zu den Stu­die­ren­den. Ich bin viel im Gespräch mit den Dozen­tin­nen und Dozen­ten und höre immer wie­der, wie wich­tig ihnen ein enger Aus­tausch ist, der eine gro­ße Nähe schafft.
Haus-Mar­teau-Kon­zer­te sind ja oft so berüh­rend, weil sie so intim sind, weil sie uns Augen­bli­cke schen­ken, die in die­ser Form nicht repro­du­zier­bar sind.
Der Saal, der jetzt dazu kommt, gibt uns die Chan­ce, dass sich das noch stär­ker fes­ti­gen kann, dass wir ent­spre­chend wei­te­res Publi­kum zu die­sen Kur­sen und zu unse­ren Kon­zer­ten gewinnen.


Wel­che Schwer­punk­te set­zen Sie in der künst­le­ri­schen Arbeit für Haus Marteau? 

Prof. Chris­toph Adt: Der Schwer­punkt liegt in der Exzel­lenz der Meis­ter­kur­se. Die­ser Schwer­punkt wird blei­ben. Er wird aber ergänzt durch die neu­en Mög­lich­kei­ten, die sich durch den Saal­bau erschlie­ßen: eine stär­ke­re Erkenn­bar­keit in der ober­frän­ki­schen Regi­on wird mög­lich sein.
Wir könn­ten uns zum Bei­spiel vor­stel­len, dass die Kon­zert­rei­he Haus Mar­teau auf Rei­sen auch ein­mal eine ganz kur­ze Rei­se macht und im Som­mer an dem lau­schi­gen, wun­der­bar ruhig gele­ge­nen Fran­ken­wald­see in Lich­ten­berg gas­tiert. Dort sind sowohl sehr klei­ne als auch grö­ße­re Ver­an­stal­tun­gen denk­bar.
Ich wür­de auch ger­ne neue Musik­far­ben ins Haus bringen.


War­um soll­ten eine jun­ge Künst­le­rin oder ein jun­ge Künst­ler ins Haus Mar­teau kommen?

Prof. Chris­toph Adt: Haus Mar­teau ermög­licht künst­le­ri­sche Begeg­nung auf einem exzel­len­ten, inter­na­tio­na­len Niveau. Welt­weit ist Haus Mar­teau eine Adres­se. Man schreibt das als jun­ger Künst­ler in sei­ne Vita, wenn man in Haus Mar­teau war.
Wenn es nicht zusam­men­pas­sen wür­de, dass die Kur­se gut sind und die Kurs­ab­sol­ven­ten Kar­rie­re machen, könn­te man so etwas nicht machen.
Haus Mar­teau steht für Kon­ti­nui­tät der Qua­li­tät. Die inter­na­tio­nal erfolg­rei­che Pia­nis­tin Ali­ce Sarah Ott erwähn­te jüngst in einem Gespräch, sie sei auch in Haus Mar­teau gewe­sen – als Elf­jäh­ri­ge. Jetzt ist sie Anfang 30 und spielt auf der gan­zen Welt.


Wel­che Neue­run­gen bringt der Neu­bau des Kon­zert­saals in Haus Mar­teau mit sich? 

Prof. Chris­toph Adt: Haus Mar­teau ist seit 1982 eine glück­li­che Insel für jeweils klei­ne Grup­pen, bis­her durch die räum­li­chen Gege­ben­hei­ten sehr beschränkt. Vie­le Kon­zert­be­su­cher muss­ten sich mit Hör­plät­zen zufriedengeben.

Unser neu­er Kon­zert­saal bringt eine zusätz­li­che Kom­po­nen­te in das Gesche­hen in Haus Mar­teau, er hat eine gro­ße Aus­strah­lung und Anzie­hungs­kraft. Ich fin­de ihn wirk­lich spek­ta­ku­lär. Die Gra­nit­spit­zen schaf­fen eine tol­le Raum­at­mo­sphä­re, ich glau­be, nur für die Akus­tik eines sol­chen Saals hät­te es auch vie­le ande­re Mög­lich­kei­ten gege­ben.
Die­ser akus­tisch und gestal­te­risch außer­ge­wöhn­li­che Saal ermög­licht eine Ver­grö­ße­rung der Primärarbeit.

Prof. Chris­toph Adt, der Künst­le­ri­sche Lei­ter des Haus Mar­teau. Foto: Mar­tin Köppel

Wir kön­nen zum Bei­spiel zwei Kur­se gleich­zei­tig ver­an­stal­ten, die sich ergän­zen, mit­ein­an­der kor­re­spon­die­ren und dadurch künst­le­risch ganz neue Mög­lich­kei­ten erar­bei­ten. Denk­bar wäre ein Kla­vier­kurs in Zusam­men­ar­beit mit einem Gesangs­kurs, die über die Woche immer wie­der gemein­sa­me und eige­ne Kurs­ab­schnit­te haben. Oder zwei Kur­se, die sich dem glei­chen Instru­ment wid­men und bei denen die Dozen­tin bezie­hungs­wei­se der Dozent mal den einen, mal den ande­ren Kurs betreut.


Was liegt Ihnen im Hin­blick auf Haus Mar­teau beson­ders am Herzen?

Prof. Chris­toph Adt: „Alles wirk­li­che Leben ist Begeg­nung.“ Die­ser Satz von Mar­tin Buber gilt ganz beson­ders für Kunst, für alle künst­le­ri­sche Kom­mu­ni­ka­ti­on, natur­ge­mäß ganz beson­ders für Musik. Hier möch­te ich – beson­ders und aus­drück­lich in unse­rer Zeit, die durch Maß­nah­men gegen die Coro­na-Infek­ti­ons­ge­fahr Begeg­nun­gen erschwert und Ein­sam­keit ver­stärkt – nach Kräf­ten unter­stüt­zen. Wir haben solang es irgend ging unse­re Kur­se wei­ter­ge­führt.
Begeg­nun­gen durch Kon­zer­te sind genau­so wenig ersetz­bar wie Begeg­nun­gen durch Gesprä­che. Ich den­ke, dass wir mit dem, was wir hier in Haus Mar­teau machen, etwas für die Mensch­lich­keit tun. Begeg­nung heißt, dass der Künst­ler tat­säch­lich mit dem Publi­kum kom­mu­ni­ziert und das Publi­kum kom­mu­ni­ziert zurück, und das geht nur in Prä­senz.
Als Musi­ker sind wir ja dar­stel­len­de Künst­ler. Wenn wir eine Brahms-Sona­te spie­len, dann ist das zunächst ein­fach ein Werk. Die Sona­te wur­de im 19. Jahr­hun­dert kom­po­niert, ist 170 Jah­re alt – und trotz­dem: Durch die Dar­stel­lung der Künst­ler, die in der Gegen­wart leben, wird sie ins Heu­te trans­por­tiert und schafft Begeg­nung zwi­schen Spie­len­den und Per­so­nen, die zuhö­ren. Die Per­so­nen, die zuhö­ren, sind kaum weni­ger wich­tig als die spie­len­de Per­son. Die spie­len­de Per­son spielt anders, wenn das Spiel anders reflek­tiert wird.
Umso bedeut­sa­mer ist es, dass wir über­haupt Publi­kum haben und die Künst­ler nicht nur auf Kacheln zu sehen sind.
Neh­men wir als Bei­spiel den Hen­ri Mar­teau-Vio­lin­wett­be­werb. Auch hier set­zen wir auf Prä­senz und Authen­ti­zi­tät. Alle Vor­spie­le sind live. Allein die Tat­sa­che, dass für die ers­te Run­de bis zu 120 Leu­te aus der gan­zen Welt hier­her­kom­men, ist für uns ein wun­der­ba­rer Mul­ti­pli­ka­tor: Da ist die­se Wahn­sinns-Vil­la und dort habe ich die­se Musik gemacht. Seit 2008 hat der Bezirk die Trä­ger­schaft für den Wett­be­werb über­nom­men, mit der Orga­ni­sa­ti­on und Durch­füh­rung durch die Hofer Sym­pho­ni­ker steht der Wett­be­werb auf sta­bi­len Füßen. Das ist mir wich­tig.
Und die Tat­sa­che, dass wir den Wett­be­werb mit einem Gala­kon­zert zusam­men mit den Sym­pho­ni­kern beschlie­ßen, ist natür­lich ein Gewinn: So tra­gen wir die Arbeit des Hau­ses noch stär­ker in die Region.


Wie wer­den jun­ge Men­schen zu exzel­len­ten Künstlern?

Prof. Chris­toph Adt: Ich fin­de es wich­tig für jun­ge Instru­men­ta­lis­ten und Sän­ger, dass sie kei­ne Scheu­klap­pen auf­ha­ben, son­dern dass sie sich beschäf­ti­gen mit Kunst, mit Lite­ra­tur, mit der Natur. Ich möch­te den jun­gen Men­schen sagen: Geht raus, geht in die Oper, geht ins Thea­ter, setzt euch mit der Regie aus­ein­an­der. Das gehört dazu, zum Künstlersein.


Wel­che drei Rat­schlä­ge geben Sie jun­gen Instru­men­ta­lis­ten und Sän­gern mit auf dem Weg?

Prof. Chris­toph Adt: Ganz­heit­lich leben – flei­ßig üben – sich empa­thisch für die Mit­men­schen einsetzen.