Vom 17. März bis 6. April 2025 setzen Stadt Bamberg und Landkreis Bamberg ein starkes Zeichen für Menschenwürde und gleiche Rechte –
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Diesjähriges Motto lautet „Menschenwürde schützen – aber von ALLEN!“
Startschuss für die 13. Internationalen Wochen gegen Rassismus
Vom 17. März bis 6. April 2025 setzen Stadt Bamberg und Landkreis Bamberg ein starkes Zeichen für Menschenwürde und gleiche Rechte – unabhängig von ethnischer oder kultureller Herkunft, Religion, körperlichen Merkmalen, sexueller Identität, Orientierung oder Alter. Dank des großen Engagements zahlreicher Bamberger Initiativen, Vereine und Institutionen wird ein vielfältiges Programm geboten.
Bei einem Pressegespräch im Rathaus am Maxplatz präsentierten die Vorsitzenden des Migrantinnen- und Migrantenbeirats, Mitra Sharifi und Dr. Marco Depietri, gemeinsam mit Vertreter:innen beteiligter Organisationen das Veranstaltungsprogramm. Die zahlreichen Workshops, Seminare und Foren zum Austausch laden dazu ein, sich intensiv mit den unterschiedlichen Facetten von Rassismus und Ungleichbehandlung auseinanderzusetzen. Zudem schaffen sie Raum für persönliche Begegnungen und den Abbau von Vorurteilen.
Ein besonders wichtiges Datum ist der 21. März, der Internationale Tag gegen Rassismus. Deutschlandweit finden an diesem Tag Demonstrationen statt – auch in Bamberg. Der Migrantinnen- und Migrantenbeirat lädt an diesem Tag zu einer Kundgebung um 17 Uhr am Maxplatz ein.
Bereits im Vorfeld sollen dezentrale Aktionen in der ganzen Stadt stattfinden – an Schulen, in Büros, Betrieben, Vereinen, Kirchen, Gemeinden und Nachbarschaften. Jede und jeder kann sich beteiligen! Setzen Sie ein Zeichen und organisieren Sie eine Aktion in Ihrer Umgebung.
Am 28. März 2025 findet um 16.30 Uhr im Jugendzentrum Bamberg die Preisverleihung des Plakat- und Filmwettbewerbs „Gemeinsam gegen Rassismus“ statt. Die begleitende Plakatausstellung zeigt kreative Werke junger Menschen. Für Schulen findet am 2. April 2025 ein antirassistischer Projekttag statt, an dem interaktive Workshops verschiedene Aspekte von Rassismus und Diskriminierung behandeln.
Das Gesamtprogramm der Wochen sowie weiteren Informationen ist abrufbar unter https://www.stadt.bamberg.de/Internationale-wochen-gegen-rassisimus .
Die Internationalen Wochen gegen Rassismus werden organisiert vom Migrantinnen- und Migrantenbeirat der Stadt Bamberg (MiB), dem Stadtjugendring (SJR), dem Jugendmigrationsdienst des SkF e.V., der offenen Jugendarbeit Bamberg (ja:ba) von iSo e.V., der Medienbildung des Erzbistums Bamberg, dem Bamberger Bündnis gegen Rechtsextremismus, dem evangelischen Dekanat, dem Freiwilligenzentrum CariThek, der DGB Jugend, den Omas gegen rechts und dem Bildungsbüro von Stadt und Landkreis Bamberg.
Karfreitagspredigt von Erzbischof Schick
„Die Kreuzigung Jesu war kein Justizirrtum“
Erzbischof Ludwig Schick hat in seiner Predigt am Karfreitag dem Pflegepersonal und den Ärztinnen und Ärzten für ihren aufopferungsvollen Einsatz für Corona-Patienten und alle Kranken gedankt. „Sie nehmen keine Rücksicht auf sich selbst, sondern opfern sich für ihre Mitmenschen“, so der Erzbischof.
Auch viele Angehörige seien für ihre Erkrankten zu Hause, in den Krankenhäusern und Altenheimen Tag und Nacht da. Sie folgten dem Beispiel Jesu, der bereit war, für die Liebe zu Gott und den Menschen ans Limit zu gehen und zu leiden.
Karfreitag soll dankbar machen
Jesus habe den Kreuzestod nicht gewollt, aber er habe ihm auch nicht ausweichen wollen. „Die Kreuzigung war kein Unfall, kein unvorhersehbares Schicksal, auch kein Justizirrtum. Jesus Christus war sich bewusst, dass der Tod am Kreuz auf ihn zukam“, sagte Schick und zitierte den Philosophen Sören Kierkegaard mit den Worten: „Die Wahrheit siegt nur durch Leiden.“ Die Wahrheit Jesu sei die Liebe zu Gott, zu jedem Menschen und zur ganzen Schöpfung. Diese Wahrheit bezeuge gleiche Würde für alle, die Grundrechte für jeden Menschen, Solidarität mit allen und Nächstenliebe zu allen.
„Für die Wahrheit der Menschenwürde und Menschenrechte, der Freiheit und der Gleichheit aller Menschen leiden auch heute Christen und Nichtchristen in autoritären Staaten, die von Ideologie, Korruption und Rechtlosigkeit bestimmt sind und wo Eliten nur für sich sorgen“, sagte Schick und nannte Weißrussland, Myanmar und China im Hinblick auf die Uiguren.
Der Karfreitag solle dankbar machen für Jesus, der für die Wahrheit Gottes gelitten hat und am Kreuz starb. „Er lädt uns ein, auch unsere Kreuze für die Liebe zum Nächsten, für Gleichheit und Einheit der Menschen auf uns zu nehmen, damit wir zum Sieg der Wahrheit beitragen mit unserem Leben und Handeln und wenn es sein muss auch mit unserem Leiden.“