13 Niederlagen aus 20 Spielen und chancenlos im Frankenderby gegen die Würzburg Baskets: Die Bamberg Baskets haben Konsequenzen aus den zurückliegenden Leistungen
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Hohe Niederlage im Frankenderby
Bamberg Baskets entlassen Trainer Oren Amiel
13 Niederlagen aus 20 Spielen und chancenlos im Frankenderby gegen die Würzburg Baskets: Die Bamberg Baskets haben Konsequenzen aus den zurückliegenden Leistungen gezogen und ihren Trainer Oren Amiel entlassen.
Am 20. Spieltag der Basketball-Bundesliga mussten die Bamberg Baskets auswärts eine sehr deutliche Niederlage gegen Würzburg hinnehmen. Gestern (9. Februar) unterlag die Mannschaft den Würzburg Baskets im 41. Frankenderby mit 65:104.
In der mit 3.140 Zuschauerinnen und Zuschauern ausverkaufen Würzburger Arena sorgten die Unterfranken bereits im ersten Viertel für klare Verhältnisse. Mit einem 17:0‑Lauf und einer vor allem in der ersten Halbzeit exzellenten Trefferquote von jenseits der 6,75-Meter-Linie (13 von 19) setzten sich die Würzburger schnell ab und ließen schon zur Pause keinerlei Zweifel am Ausgang des Spiels. Topscorer der Bamberg Baskets war EJ Onu mit 16 Punkten. Auf Würzburger Seite überzeugten Isaiah Washington (20 Punkte), Zachary Seljaas (18) und Otis Livingston (16).
Heute zogen die Bamberg Baskets aus der Niederlage, bei der es sich um die 13. der Saison handelt, Konsequenzen und entließen ihren Head Coach Oren Amiel. „Wir haben uns diesen Schritt nicht leicht gemacht“, zitiert eine Mitteilung des Vereins Geschäftsführer Philipp Höhne, „aber nach den zuletzt doch äußerst schwankenden Leistungen halten wir diese Entscheidung für unumgänglich. Wir wünschen Oren und seiner Familie gerade in dieser für sie so schwierigen Zeit nur das Beste“, sagte Höhne auch in Bezug auf die israelische Heimat Amiels weiter.
Das Training am heutigen Nachmittag leitete bereits Arne Woltmann, der gemeinsam mit Stefan Weissenböck das Team auf die Heimpartie am kommenden Dienstag gegen die MLP Academics Heidelberg vorbereiten wird.
Kein Wechsel auf der Cheftrainerposition
Trainer Oren Amiel verlängert bei Brose Bamberg
Brose Bamberg bereitet sich auf die nächste Saison vor und hat den Vertrag mit Cheftrainer Oren Amiel verlängert. Von dieser Kontinuität erhofft sich der Verein auch erneuten sportlichen Erfolg.
Trotz der für den Verein unbefriedigenden Ligaplatzierung auf Platz neun, mit der sich Brose zum ersten Mal seit 22 Jahren nicht für die Playoffs qualifiziert hat, hat der Club den Vertrag mit Cheftrainer Oren Amiel um zwei weitere Jahre verlängert. Dies teilte der Verein heute mit.
Dem Israeli Amiel sollen auch in der neuen Spielzeit Arne Woltmann, Roberto Molina Romero und Stefan Weissenböck als Assistenztrainer zur Seite stehen. Máté Jakab wird Brose hingegen nach zwei Spielzeiten verlassen.
Geschäftsführer Philipp Höhne sagte zur Personalie: „In jeder Sportorganisation ist Kontinuität ein sehr hohes und schwieriges Ziel, nachdem es oftmals leichter ist, mit einem Wechsel eine Aufbruchsstimmung zu erzeugen – insbesondere dann, wenn die Ergebnisse einer Saison nicht zufriedenstellend waren. Jedoch sind wir überzeugt davon, dass sich Kontinuität umso mehr auszahlen kann, insofern man aus Fehlern lernt und gleichzeitig weiß, dass es auf der persönlichen Ebene passt. Insofern haben wir uns für die Fortsetzung des gemeinsamen Weges mit Oren Amiel entschieden und werden alles dafür tun, um ihn und seinen Coaching-Staff bestmöglich zu unterstützen.“
Und Oren Amiel sagte zur Vertragsverlängerung: „Unsere Gefühle lassen sich nicht in Worte fassen. Ich sage unsere, weil es nicht nur mich, sondern meine ganze Familie betrifft. In nur wenigen Monaten haben wir eine tiefe Verbundenheit mit der Organisation, der Stadt und vor allem mit den ganz besonderen Fans entwickelt. Wir könnten nicht glücklicher sein, die Möglichkeit zu haben, Teil dieser Familie zu bleiben. Es ist mehr als nur Basketball für uns geworden. Ich weiß, es war eine harte Saison, oftmals enttäuschend, in der wir viel mehr hätten erreichen können. Wir werden jetzt hart dafür arbeiten, dass wir in der neuen Saison in der Arena guten Basketball sehen können, der uns alle miteinander emotional verbindet.“