Nichts zu feiern gab es für die Volleyballer aus Eltmann am vergangenen Wochenende in Kriftel. Trotz einer klaren 2:0 Satzführung und einigen
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Ceratonia Volleys verlieren nach 2:0‑Führung in Kriftel
Eltmann verschenkt Sieg im letzten Spiel des Jahres
Nichts zu feiern gab es für die Volleyballer aus Eltmann am vergangenen Wochenende in Kriftel. Trotz einer klaren 2:0 Satzführung und einigen Matchbällen im Tie-Break gelang es dem Team um Trainer Marco Donat nicht, das Spiel für sich zu entscheiden, sodass das Jahr 2024 mit einer ärgerlichen und unnötigen Niederlage endet.
Kriftel zieht zudem in der Tabelle an Eltmann vorbei und sichert sich somit nicht unverdient den zweiten Platz direkt hinter Spitzenreiter Gotha. „Ich möchte heute gar nicht über das Spiel reden. Jeder ist enttäuscht und wir hätten uns den Jahresabschluss natürlich auch anders vorgestellt. Jetzt ist es so und wir müssen uns an die eigene Nase fassen. Wenn man den Gegner selbst stark macht und dann am Ende einfach nicht die nötige Konsequenz an den Tag legt, braucht man sich auch nicht wundern, wenn man am Schluss mit leeren Händen dasteht“, findet Kapitän Engel sehr selbstkritische Worte, will dabei aber die Leistung des Gegners keineswegs schmälern.
Auch wenn die Eltmanner Volleyballer am Samstagabend in Hessen nicht den besten Start erwischten, kämpfte sich das Team von Trainer Donat nach und nach zurück in die Partie. Spätestens nach der zweiten Auszeit beim Stande von 11:16 war den Gästen der gewohnte Siegeswillen anzumerken und angefeuert von den zahlreich mitgereisten Fans, erkämpfte man sich kurz vor Satzende die erste Führung, ehe man sich kurz darauf über den Gewinn des ersten Abschnitts freuen durfte. Dieser Satzgewinn schien den CERATONIA Volleys gut zu tun, sodass man die positive Energie mit in den zweiten Satz transportieren konnte und genau dort weiter machte, wo man nur kurz zuvor aufgehört hatte. Eine sehr stabile und konsequente Leistung, viel Druck im Aufschlag und wenige Eigenfehler sorgten dafür, dass Kriftel nicht so richtig ins Spiel fand und über die gesamte Satzdauer einem Rückstand hinterherlaufen musste. Trotz zweier Auszeiten und mehrerer Spielerwechsel hatte die Heimmannschaft am Ende nichts mehr genug entgegenzusetzen, sodass auch der zweite Satz mit 25:20 an die Unterfranken ging. Im dritten Satz reagierte Kriftels Trainer und entschied sich dazu, den späteren MVP Büchi auf der Diagonalposition starten zu lassen. Dieser Wechsel sollte sich nur wenig später auszahlen und es war schnell zu erkennen, dass Eltmann weder im Block noch in der Abwehr die passende Antwort auf diese taktische Umstellung parat haben sollte. Zudem stellte Eltmann ab Mitte des dritten Satzes den Spielbetrieb unverständlicherweise quasi komplett ein und überließ den Hausherren ab diesem Zeitpunkt das Kommando. „Ich kann nicht verstehen, wieso wir nach dem zweiten Satz aufgehört haben, Volleyball zu spielen. Wir hatten das Momentum auf unserer Seite und hätten die Möglichkeit gehabt, hier drei Punkte mit nach Eltmann zu nehmen. Dass wir uns dann so hängen lassen und eine wirklich unakzeptable Leistung zeigen, kann ich so nicht nachvollziehen. Darüber werden wir uns nach Weihnachten unterhalten, aber es ist klar, dass das Konsequenzen haben wird und wir uns einen solchen Ausfall nicht nochmal erlauben dürfen“, so Trainer Marco Donat kurz nach Ende des Spiels.
„Sowas Unnötiges und Sinnloses habe ich selten erlebt“
Der beschriebene Leistungsabfall setzte sich auch im vierten Satz fort. Viele Fehler, Abstimmungsschwierigkeiten, zu wenig Zug im eigenen Spiel und eine desaströse Körpersprache machten es der TuS Kriftel nun leicht, sich abzusetzen und das Spiel an sich zu reißen. Der überragende Büchi punktete nun zudem nach Belieben, war von Eltmann einfach nicht in den Griff zu bekommen und sorgte nur wenig später dafür, dass Kriftel den vierten Satz mit 25:21 gewinnen konnte und die Entscheidung somit im Tie-Break fallen sollte. Den Start des Tie-Breaks verschlief Eltmann dann mal so richtig und nach einer roten Karte gegen Melf Urban reagierte Trainer Donat nach nur wenigen Minuten mit seiner ersten Auszeit beim Stande von 0:4. Diese kurze Unterbrechung schien dann Wirkung zu zeigen und sein Team kämpfte sich Punkt für Punkt zurück ins Match. Noch vor dem Seitenwechsel konnte man ausgleichen und nur wenig später stand es zur Überraschung aller dann tatsächlich 14:11 für die Gäste aus Eltmann. „Alles nochmal gut gegangen“, dürften sich die meisten Fans der CERATONIA Volleys zu diesem Zeitpunkt wohl schon gedacht haben, wurden aber nur wenig später eines Besseren belehrt und auf den knallharten Boden der Tatsachen zurückgeholt. Nur ein paar Minuten später blickten nicht nur Spieler, sondern auch Trainer und Fans verdutzt auf die Anzeigetafel, wo der Endstand von 17:15 für die TuS Kriftel aufleuchtete. „Sowas Unnötiges und Sinnloses habe ich selten erlebt. Wir bekommen hier nochmal die Chance, uns mit einem Sieg in die Pause zu verabschieden, bekommen die Matchbälle auf dem Silbertablett serviert und schaffen es dann trotzdem nicht, den Sack zuzumachen. Zwei Niederlagen im Tie-Break hören sich jetzt erstmal nicht so schlecht an, aber wenn ich mir überlegen, was da eigentlich alles drin gewesen wäre, ärgert es mich wirklich unglaublich arg und ich kann am Ende auch nicht zufrieden sein. Auf der anderen Seite kommt die Niederlage vielleicht gerade noch zum richtigen Zeitpunkt. Wir müssen uns, unsere Einstellung im Training und unser Verhalten auf dem Spielfeld nun dringend unter die Lupe nehmen und so schnell wie möglich reagieren. So gewinnen wir auch in Zukunft keinen Blumentopf und wir können froh sein, dass wir über Weihnachten jetzt ein bisschen Zeit haben, das Ganze in Ruhe zu analysieren und dann nach der Pause an uns zu arbeiten“, so Manager Felix Reschke kurz nach Spielende.
Nach der bitteren Niederlage geht es für die CERATONIA Volleys erstmal in die Weihnachtspause, die am Sonntag mit einer vereinsinternen Weihnachtsfeier seinen Anfang fand. Nach ein paar ruhigen und hoffentlich erholsamen Tagen startet das Team von Trainer Donat dann kurz nach den Feiertagen wieder mit dem Training und wird dabei alles daransetzen, sich bestmöglich auf den nächsten Gegner vorzubereiten. Am 11. Januar empfängt man dann niemand Geringeres als den Tabellenführer aus Gotha, der das Kalenderjahr mit einem deutlichen 3:1 Sieg beendete und die Tabellenführung somit weiter ausbauen konnte. „Das wird natürlich nicht leicht und es gibt keine schwerere Aufgabe als nach Weihnachten direkt gegen Gotha spielen zu müssen. Jetzt gilt es, nochmal alle Kräfte zu mobilisieren und dann hoffentlich mit einem Erfolgserlebnis ins neue Jahr zu starten“, hofft Kapitän Engel auf eine positive Wende.
Volleyball
Als Aufsteiger: VC Eltmann ist Meister 2. Volleyball-Bundesliga Süd
Aufgestiegen und Meister geworden. Der VC Eltmann hat am Wochenende mit einem Sieg gegen den TuS Kritel vorzeitig die Meisterschaft der 2. Volleyball-Bundesliga Süd gewonnen.
Rund 800 Zuschauer:innen waren am Samstagabend (6. April) dem Aufruf des VC Eltmanns gefolgt und in die heimische Georg-Schäfer-Halle gekommen, wie der Verein mitteilte. Der Anlass: Im Spiel gegen den TuS Kriftel konnte der Aufsteiger Eltmann mit einem Zweipunktesieg drei Spieltage vor Saisonende die Meisterschaft der 2. Volleyball-Bundesliga Süd gewinnen.
Von Anfang an präsentierten sich sowohl der VC Eltmann als auch der fünftplatzierte TuS Kriftel in Topform. So entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, in der sich keines der beiden Teams absetzen konnte. Erst beim Stande von 24:23 konnte Eltmann durch ein Ass von Chris Nowak entscheidend in Führung gehen und den ersten Satz gewinnen.
Auch im zweiten Satz startete Kriftel stark und lies keinen Zweifel daran, Zählbares mit nach Hause nehmen zu wollen. Sehenswerte Ballwechsel und ein Spiel auf höchstem Niveau prägten auch diesen Durchgang.
Erneut erst gegen Satzende konnte sich der Eltmanner Gastgeber absetzen und mit 24:19 in Führung gehen. Diesmal kämpfte sich der TuS Kriftel jedoch wieder heran und VC-Coach Christian Kranz musste bei den Spielständen von 24:21 und 24:23 zwei Auszeiten nehmen. Mit Erfolg, denn kurz darauf ging auch der zweite Satz an den VCE (25:23).
„Am Ende wurde es nochmal richtig knapp und ich hatte wirklich ziemlich große Angst, dass die Partie kippt“, zitiert die Mitteilung Christian Kranz. „Emotional wäre das nur schwierig zu verarbeiten gewesen, aber am Ende haben wir durch eine homogene Mannschaftsleistung mal wieder unter Beweis gestellt, dass wir zurecht da oben stehen und man es manchmal eben auch einfach mal erzwingen muss, wenn es spielerisch nicht ganz so astrein läuft.“
Partynacht in Bamberg
Der dritte Satz bot ein anderes Bild. 35 Minuten dauert der Durchgang, ehe sich diesmal Kriftel durchsetzen konnte: 29:31. Eltmanns Titelgewinn musste um einen weiteren Satz verschoben werden. Beeindrucken ließ sich der VC von diesem Rückschlag jedoch nicht.
Wie in den Sätzen zuvor kämpfte sich das Team auch in den vierten Satz und gab keinen Ball verloren. Ohne Wechsel näherte sich der Spitzenreiter nun Punkt für Punkt dem großen Ziel. Da sich der TuS Kriftel aber auch in diesem Spielabschnitt nicht abschütteln ließ, konnte Eltmanns Satzgewinn erneut nur denkbar knapp zustande kommen.
Beim Stande von 24:23 für den VC war es dann allerdings soweit. Dem formstarken Diagonalspieler Jannis Hopt gelang es nach mehr als zwei Stunden Spielzeit um 21:49 Uhr, den Matchball per Schmetterschlag zum 25:23 zu verwandeln. Der VC Eltmann war als Aufsteiger Meister der 2. Volleyball-Bundesliga Süd geworden.
Und dann gab es kein Halten mehr. Spieler, Trainer und Verantwortliche lagen sich in den Armen und ließen ihren Emotionen freien Lauf. Besonders gerührt war MVP Tobias Werner, der nach der Überreichung seiner goldenen Medaille in Tränen ausbrach. „Das ist doch einfach nur unglaublich“, sagte der wertvollste Spieler der Partie nach Spielende. „Damit hätte ich am Anfang der Saison niemals gerechnet und was wir als Team geleistet haben, ist nicht in Worte zu fassen. Dass ich dann noch die goldene Medaille überreicht bekomme, macht es für mich natürlich nur noch schöner und zeigt, dass sich harte Arbeit und Disziplin am Ende doch auszahlt.“
Was nach Spielende folgte und wie der VC Eltmann den Gewinn der Meisterschaft zelebrierte, ist laut der Mitteilung des Vereins nicht bekannt. Gerüchten zufolge sei Jannis Hopt jedoch zu später Stunde glückselig sitzend auf einem überdimensionalen Blumentop in der Bamberger Altstadt gesichtet worden, was zumindest als kleines Indiz für eine längere Partynacht gewertet werden dürfte.
Volleyball
Matchball für VC Eltmann gegen TuS Kriftel
Der VC Eltmann kann am Wochenende vor heimischem Publikum Meister der Zweiten Volleyball Bundesliga werden. Gegen den TuS Kriftel reicht ein Zweipunktesieg.
Nach dem spielfreien Osterwochenende geht es für den VC Eltmann am kommenden Samstag (6. April) gegen den Tabellenfünften TuS Kriftel um die Meisterschaft in der Zweiten Volleyball Bundesliga. Nachdem der direkte Konkurrent der Blue Volleys Gotha am letzten Spieltag deutlich und überraschend mit 0:3 gegen den TV Bühl verloren hat, kann der Eltmanner Aufsteiger nun zum ersten Mal die Gelegenheit nutzen und bereits am drittletzten Spieltag für die Sensation sorgen. Siegt Eltmann mit drei oder zwei Sätzen Vorsprung – wofür es drei Tabellenpunkte gibt – oder mit einem Satz Vorsprung (hierfür gibt es zwei Punkte), ist es geschafft. Dann kann der Tabellenzweite aus Gotha den VC Eltmann nicht mehr einholen.
Trainer warnt vor Euphorie
„Es ist unglaublich“, sagt Kapitän Johannes Engel, „wie konstant die Mannschaft das hohe Niveau wöchentlich abrufen kann und besonders in den engen Momenten zusammensteht und Moral beweist. Das ist unsere größte Stärke und ohne diesen sensationellen Teamgeist würden wir jetzt nicht da oben stehen.“
Trotz vielversprechender Vorzeichen will Trainer Christian Kranz unter der Woche aber noch nichts von Feierlichkeiten oder dem Titelgewinn hören. Zu genau weiß der Würzburger um die Stärken des kommenden Gegners und warnt deshalb vor zu viel Euphorie. „Noch haben wir gar nichts gewonnen“, sagt Kranz. „Die Ausgangslage ist sehr viel versprechend, aber wenn wir jetzt nachlassen, kann es uns trotzdem passieren, dass wir am Ende mit leeren Händen dastehen. Wir müssen jetzt nochmal alles in die Waagschale werfen und uns auf das nächste Spiel fokussieren. Wenn uns das gelingt, haben wir gute Chancen, Kriftel zu schlagen und die nötigen Punkte zu sammeln.
Und tatsächlich: Mit dem TuS Kriftel empfängt Eltmann eines der formstärksten Teams der Liga, das während der Saison bereits andere Topteams vor Probleme stellen konnte. So gewann Eltmann das Hinspiel im Dezember 2023 zwar mit 3:1, tat sich dabei aber alles andere als leicht.
„Wir werden die Woche nochmal richtig fleißig trainieren und uns das Hinspiel gemeinsam ansehen, um uns bestmöglich auf die bevorstehende Herkulesaufgabe vorzubereiten“, sagt Trainer Kranz weiter.