Aufgestiegen und Meister geworden. Der VC Eltmann hat am Wochenende mit einem Sieg gegen den TuS Kritel vorzeitig die Meisterschaft der 2.
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Als Aufsteiger: VC Eltmann ist Meister 2. Volleyball-Bundesliga Süd
Aufgestiegen und Meister geworden. Der VC Eltmann hat am Wochenende mit einem Sieg gegen den TuS Kritel vorzeitig die Meisterschaft der 2. Volleyball-Bundesliga Süd gewonnen.
Rund 800 Zuschauer:innen waren am Samstagabend (6. April) dem Aufruf des VC Eltmanns gefolgt und in die heimische Georg-Schäfer-Halle gekommen, wie der Verein mitteilte. Der Anlass: Im Spiel gegen den TuS Kriftel konnte der Aufsteiger Eltmann mit einem Zweipunktesieg drei Spieltage vor Saisonende die Meisterschaft der 2. Volleyball-Bundesliga Süd gewinnen.
Von Anfang an präsentierten sich sowohl der VC Eltmann als auch der fünftplatzierte TuS Kriftel in Topform. So entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, in der sich keines der beiden Teams absetzen konnte. Erst beim Stande von 24:23 konnte Eltmann durch ein Ass von Chris Nowak entscheidend in Führung gehen und den ersten Satz gewinnen.
Auch im zweiten Satz startete Kriftel stark und lies keinen Zweifel daran, Zählbares mit nach Hause nehmen zu wollen. Sehenswerte Ballwechsel und ein Spiel auf höchstem Niveau prägten auch diesen Durchgang.
Erneut erst gegen Satzende konnte sich der Eltmanner Gastgeber absetzen und mit 24:19 in Führung gehen. Diesmal kämpfte sich der TuS Kriftel jedoch wieder heran und VC-Coach Christian Kranz musste bei den Spielständen von 24:21 und 24:23 zwei Auszeiten nehmen. Mit Erfolg, denn kurz darauf ging auch der zweite Satz an den VCE (25:23).
„Am Ende wurde es nochmal richtig knapp und ich hatte wirklich ziemlich große Angst, dass die Partie kippt“, zitiert die Mitteilung Christian Kranz. „Emotional wäre das nur schwierig zu verarbeiten gewesen, aber am Ende haben wir durch eine homogene Mannschaftsleistung mal wieder unter Beweis gestellt, dass wir zurecht da oben stehen und man es manchmal eben auch einfach mal erzwingen muss, wenn es spielerisch nicht ganz so astrein läuft.“
Partynacht in Bamberg
Der dritte Satz bot ein anderes Bild. 35 Minuten dauert der Durchgang, ehe sich diesmal Kriftel durchsetzen konnte: 29:31. Eltmanns Titelgewinn musste um einen weiteren Satz verschoben werden. Beeindrucken ließ sich der VC von diesem Rückschlag jedoch nicht.
Wie in den Sätzen zuvor kämpfte sich das Team auch in den vierten Satz und gab keinen Ball verloren. Ohne Wechsel näherte sich der Spitzenreiter nun Punkt für Punkt dem großen Ziel. Da sich der TuS Kriftel aber auch in diesem Spielabschnitt nicht abschütteln ließ, konnte Eltmanns Satzgewinn erneut nur denkbar knapp zustande kommen.
Beim Stande von 24:23 für den VC war es dann allerdings soweit. Dem formstarken Diagonalspieler Jannis Hopt gelang es nach mehr als zwei Stunden Spielzeit um 21:49 Uhr, den Matchball per Schmetterschlag zum 25:23 zu verwandeln. Der VC Eltmann war als Aufsteiger Meister der 2. Volleyball-Bundesliga Süd geworden.
Und dann gab es kein Halten mehr. Spieler, Trainer und Verantwortliche lagen sich in den Armen und ließen ihren Emotionen freien Lauf. Besonders gerührt war MVP Tobias Werner, der nach der Überreichung seiner goldenen Medaille in Tränen ausbrach. „Das ist doch einfach nur unglaublich“, sagte der wertvollste Spieler der Partie nach Spielende. „Damit hätte ich am Anfang der Saison niemals gerechnet und was wir als Team geleistet haben, ist nicht in Worte zu fassen. Dass ich dann noch die goldene Medaille überreicht bekomme, macht es für mich natürlich nur noch schöner und zeigt, dass sich harte Arbeit und Disziplin am Ende doch auszahlt.“
Was nach Spielende folgte und wie der VC Eltmann den Gewinn der Meisterschaft zelebrierte, ist laut der Mitteilung des Vereins nicht bekannt. Gerüchten zufolge sei Jannis Hopt jedoch zu später Stunde glückselig sitzend auf einem überdimensionalen Blumentop in der Bamberger Altstadt gesichtet worden, was zumindest als kleines Indiz für eine längere Partynacht gewertet werden dürfte.
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Matchball für VC Eltmann gegen TuS Kriftel
Der VC Eltmann kann am Wochenende vor heimischem Publikum Meister der Zweiten Volleyball Bundesliga werden. Gegen den TuS Kriftel reicht ein Zweipunktesieg.
Nach dem spielfreien Osterwochenende geht es für den VC Eltmann am kommenden Samstag (6. April) gegen den Tabellenfünften TuS Kriftel um die Meisterschaft in der Zweiten Volleyball Bundesliga. Nachdem der direkte Konkurrent der Blue Volleys Gotha am letzten Spieltag deutlich und überraschend mit 0:3 gegen den TV Bühl verloren hat, kann der Eltmanner Aufsteiger nun zum ersten Mal die Gelegenheit nutzen und bereits am drittletzten Spieltag für die Sensation sorgen. Siegt Eltmann mit drei oder zwei Sätzen Vorsprung – wofür es drei Tabellenpunkte gibt – oder mit einem Satz Vorsprung (hierfür gibt es zwei Punkte), ist es geschafft. Dann kann der Tabellenzweite aus Gotha den VC Eltmann nicht mehr einholen.
Trainer warnt vor Euphorie
„Es ist unglaublich“, sagt Kapitän Johannes Engel, „wie konstant die Mannschaft das hohe Niveau wöchentlich abrufen kann und besonders in den engen Momenten zusammensteht und Moral beweist. Das ist unsere größte Stärke und ohne diesen sensationellen Teamgeist würden wir jetzt nicht da oben stehen.“
Trotz vielversprechender Vorzeichen will Trainer Christian Kranz unter der Woche aber noch nichts von Feierlichkeiten oder dem Titelgewinn hören. Zu genau weiß der Würzburger um die Stärken des kommenden Gegners und warnt deshalb vor zu viel Euphorie. „Noch haben wir gar nichts gewonnen“, sagt Kranz. „Die Ausgangslage ist sehr viel versprechend, aber wenn wir jetzt nachlassen, kann es uns trotzdem passieren, dass wir am Ende mit leeren Händen dastehen. Wir müssen jetzt nochmal alles in die Waagschale werfen und uns auf das nächste Spiel fokussieren. Wenn uns das gelingt, haben wir gute Chancen, Kriftel zu schlagen und die nötigen Punkte zu sammeln.
Und tatsächlich: Mit dem TuS Kriftel empfängt Eltmann eines der formstärksten Teams der Liga, das während der Saison bereits andere Topteams vor Probleme stellen konnte. So gewann Eltmann das Hinspiel im Dezember 2023 zwar mit 3:1, tat sich dabei aber alles andere als leicht.
„Wir werden die Woche nochmal richtig fleißig trainieren und uns das Hinspiel gemeinsam ansehen, um uns bestmöglich auf die bevorstehende Herkulesaufgabe vorzubereiten“, sagt Trainer Kranz weiter.