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Weihnachtsbäume

BUND Natur­schutz Bamberg

Weih­nachts­bäu­me ohne Gift

Auch 2022 hat der BUND Natur­schutz eine Lis­te mit Anbie­tern regio­na­le, öko­lo­gisch ver­träg­lich ange­pflanz­ter Weih­nachts­bäu­me ver­öf­fent­licht. Gleich­zei­tig appel­liert die Bam­ber­ger Kreis­grup­pe an Wald­be­sit­zer und Ver­käu­fer, mehr Bio­bäu­me anzubieten.

Wie in jedem Jahr prä­sen­tiert der BUND Natur­schutz in Bay­ern auch 2022 einen regio­na­len Ein­kaufs­füh­rer für Weih­nachts­bäu­me. Lang ist die Lis­te mit nur drei Adres­se, die der BUND für Ober­fran­ken nennt, zwar nicht, aber „Wir raten ein­drück­lich, nur Bio-Weih­nachts­bäu­me zu kau­fen, die in den baye­ri­schen Regio­nen ohne Kunst­dün­ger und Pes­ti­zi­de auf­ge­wach­sen sind“, sagt Erich Spran­ger, Vor­sit­zen­der der BUND-Kreis­grup­pe Bam­berg. „Wir möch­ten auch bei den Christ­bäu­men weg­kom­men von lan­gen Trans­port­fahr­ten, die das Kli­ma belas­ten, von Spritz­mit­teln, die in den meis­ten kon­ven­tio­nel­len Plan­ta­gen ein­ge­setzt wer­den, und von Dün­ge­mit­tel­rück­stän­den, die oft die Gewäs­ser und Trink­was­ser belasten.“

Der opti­ma­le Weih­nachts­baum kommt laut BUND Natur­schutz direkt aus dem Wald. Dort gehen kei­ne land­wirt­schaft­li­chen Flä­chen für Weih­nachts­baum­plan­ta­gen ver­lo­ren und es wird kein Wald dafür gero­det. Aller­dings wür­den rela­tiv weni­ge Weih­nachts­bäu­me direkt aus dem Wald ange­bo­ten wer­den. „Wir appel­lie­ren an Wald­be­sit­zer und Förs­ter, mehr Weih­nachts­bäu­me aus der Wald­pfle­ge anzu­bie­ten. Bes­se­re Bäum­chen kann es nicht geben“, so Erich Spranger.

Ganz anders sei es bei kon­ven­tio­nell ange­bau­ten Bäu­men. In den ver­gan­ge­nen Jah­ren hat­te der BUND bun­des­weit Bäu­me auf Rück­stän­de an Pes­ti­zi­den unter­su­chen las­sen. Bei mehr als der Hälf­te der Pflan­zen wur­de die Umwelt­or­ga­ni­sa­ti­on fün­dig. „Auch wenn ein kon­ven­tio­nel­ler Baum im Wohn­zim­mer wahr­schein­lich nicht direkt gesund­heits­schäd­lich ist, so ist doch der Ein­satz von Pes­ti­zi­den auf Plan­ta­gen vor allem ein Pro­blem für die Arten­viel­falt. Die Gif­te gelan­gen in Böden und Gewäs­ser, sie töten oder schä­di­gen Insek­ten und zer­stö­ren Lebens­räu­me“, sagt Erich Spranger.