In den Theatergassen

Unter­stüt­zung für fast 5.000 Fami­li­en: 10 Jah­re „Cari­Bou­tique“

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CariBoutique
Peter Ehmann und Ursula Kreck, Foto: Enno-Jochen Zerbes
Seit 2014 ver­sorgt die „Cari­Bou­tique“ der Cari­tas bedürf­ti­ge Frau­en und Fami­li­en unter ande­rem mit Klei­dung oder Spiel­zeug. Damit sol­len von Armut Betrof­fe­ne auch in ihrer Wür­de geschützt werden.

Einst in einem Kel­ler­raum im Bam­ber­ger Hain­vier­tel gestar­tet, ist die „Cari­Bou­tique“ Bam­berg heu­te in einem Laden­ge­schäft in den Thea­ter­gas­sen 9 ansäs­sig. Mit einem Team, das aus­nahms­los aus Ehren­amt­li­chen besteht, gibt sie dort seit zehn Jah­ren kos­ten­lo­se Sach­spen­den an Frau­en und jun­ge Fami­li­en mit klei­ne­rem Geld­beu­tel aus. Wie die Bam­ber­ger Cari­tas nun mit­teil­te, beging die „Cari­Bou­tique“ am 27. Juni ihr zehn­jäh­ri­ges Bestehen.

„Im Sin­ne des Leit­bil­des der Cari­tas ori­en­tiert sich die „Cari­Bou­tique“ expli­zit an den Nöten jun­ger Fami­li­en“, mit die­sen Wor­ten eröff­ne­te Ursu­la Kreck, Lei­te­rin der Bam­ber­ger Cari­tas-Bera­tungs­stel­le für Schwan­ger­schafts­fra­gen, ein Fest zum Jubi­lä­um der Ein­rich­tung. Zu den Gäs­ten zähl­ten das ehren­amt­li­che Team der Ein­rich­tung sowie Micha­el End­res, Diö­ze­san-Cari­tas­di­rek­tor und Vor­stands­vor­sit­zen­der des Cari­tas­ver­ban­des für die Erz­diö­ze­se Bam­berg, Peter Ehmann, Vor­stand der Cari­tas­ver­bän­de für die Stadt Bam­berg und den Land­kreis Forch­heim, und Ste­fan Echin­ger, Direk­tor des Bam­ber­ger Leib­niz Insti­tu­tes für Bil­dungs­ver­läu­fe.

Ziel der „Cari­Bou­tique“ ist es laut Cari­tas­mit­tei­lung, Fami­li­en in ihrer Wür­de zur schüt­zen, indem die­se zum Bei­spiel Sach­spen­den wie Spiel­zeug oder Klei­dung kos­ten­frei erhal­ten. „Im Lau­fe der Jah­re haben wir rund 4.900 Kin­dern und deren Fami­li­en unter­stützt“, sag­te Kreck wei­ter. „Dass wir das heu­te in die­sen Geschäfts­räu­men tun kön­nen, ver­dan­ken wir vor allem Her­mi­ne Rei­sig, die das Laden­lo­kal in den Thea­ter­gas­sen im Jahr 2014 an die Cari­tas ver­erb­te und der „Cari­Bou­tique“ damit ein dau­er­haf­tes Zuhau­se gab.“ Aber auch den zahl­rei­chen Helfer:innen, Spender:innen und Ehren­amt­li­chen dank­te Ursu­la Kreck.

Schutz vor Stigmatisierung

Dar­an schloss sich auch Peter Ehmann an. Er hob her­vor, dass der Satz „Klei­der machen Leu­te“ durch die „Cari­Bou­tique“ eine ganz neue Bedeu­tung gewin­ne. „Mit heu­te ins­ge­samt 15 ehren­amt­li­chen Hel­fe­rin­nen und Hel­fern leis­tet die „Cari­Bou­tique“ einen ganz wesent­li­chen gesell­schaft­li­chen Bei­trag, denn die kos­ten­frei­en Sach­spen­den schüt­zen die Emp­fän­ger vor Stig­ma­ti­sie­rung.“ Und das stär­ke wie­der­um das Selbst­be­wusst­sein der Betrof­fe­nen, ver­hel­fe ihnen zu einer sta­bi­len Lebens­ba­sis und sei damit auch Aus­druck geleb­ter Solidarität.

Die Ein­rich­tung ist ein Pro­jekt der Bera­tungs­stel­le für Schwan­ger­schafts­fra­gen des Cari­tas­ver­ban­des für die Stadt Bam­berg und den Land­kreis Forch­heim. Bereits seit 2006 unter­stützt die Initia­ti­ve schwan­ge­re Frau­en, Fami­li­en und Kin­der unter ande­rem mit kos­ten­lo­ser Klei­dung und Spiel­sa­chen. Seit dem Jahr 2014 tut sie dies unter ihrem heu­ti­gen Namen.

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