Pflan­zung einer Elsbeere

Erlö­ser­kir­che fei­ert 90. Geburtstag

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Erlöserkirche
Zweiter Bürgermeister Jonas Glüsenkamp (4.v.r.) und Pfarrerin Anette Simojoki (3.v.r.) freuen sich mit Mitgliedern der Erlöserkirchengemeinde über den neu gepflanzten Baum anlässlich des 90. Geburtstags der Erlöserkirche (im Hintergrund). Foto: Stadt Bamberg, Sonja Seufferth
Anläss­lich des Jubi­lä­ums der Erlö­ser­kir­che fand eine fei­er­li­che Baum­pflan­zung statt. Gepflanzt wur­de eine Els­bee­re, ein Geschenk der Stadt Bam­berg. Die Els­bee­re steht nicht nur als Sym­bol für das Wachs­tum und die Bestän­dig­keit der Kir­che, son­dern weist auch eine tie­fe­re Ver­bin­dung zur evan­ge­li­schen Tra­di­ti­on und zu Mar­tin Luther auf.

Die Els­bee­re, ein hei­mi­scher Baum, der für sei­ne Wider­stands­fä­hig­keit und Lang­le­big­keit bekannt ist, wur­de in der Ver­gan­gen­heit häu­fig in der Nähe von Kir­chen gepflanzt. Sie sym­bo­li­siert nicht nur die Ver­bun­den­heit mit der Natur, son­dern auch die Wur­zeln des Glau­bens, die in der evan­ge­li­schen Kir­che tief ver­an­kert sind. Mar­tin Luther, der die Refor­ma­ti­on ein­lei­te­te, erwähn­te 1526 in einem Brief erst­ma­lig den Begriff der Els­bee­re und bat einen Freund, Früch­te der Els­bee­re für sei­ne Frau mit­zu­brin­gen. Im Jahr 1999 wur­de die Els­bee­re sogar zum „Luthe­rin-Baum“ gekürt und als Pen­dant zur berühm­ten Luthe­rei­che in Wit­ten­berg gepflanzt.

Die Pflan­zung der Els­bee­re wur­de von Pfar­re­rin Anet­te Simo­jo­ki gelei­tet, die in ihrer Anspra­che die Bedeu­tung des Bau­mes für die Gemein­de her­vor­hob: „Die­ser Baum wird nicht nur Schat­ten spen­den und Früch­te tra­gen, son­dern auch als leben­di­ges Zei­chen unse­rer Gemein­schaft und unse­res Glau­bens ste­hen. Möge er uns dar­an erin­nern, dass wir in der Tra­di­ti­on der Refor­ma­ti­on ver­wur­zelt sind und gemein­sam wach­sen können.“


Über­ga­be durch Umwelt­re­fe­rent Jonas Glüsenkamp

Wel­cher Baum als die Els­bee­re könn­te also pas­sen­der zum 90. Geburts­tag einer evan­ge­lisch-luthe­ri­schen Gemein­de gepflanzt wer­den, die noch zusätz­lich mehr­heit­lich von weib­li­chen Pfar­re­rin­nen gelei­tet wird?

Dar­über freu­ten sich am Tag der Pflan­zung nicht nur die zahl­rei­chen anwe­sen­den Mit­glie­der der Gemein­de, son­dern auch Zwei­ter Bür­ger­meis­ter und Umwelt­re­fe­rent Jonas Glüsen­kamp. Er über­gab den Baum zur Pflan­zung und dank­te den Akti­ven in der Gemein­de für ihr Umwelt­enga­ge­ment: „Gera­de in der Erlö­ser­ge­mein­de gibt es in der Umwelt­grup­pe ‚Grü­ner Gockel‘ vie­le Enga­gier­te, die sich immer wie­der für die Umwelt einsetzen.“

Die Maß­nah­me wur­de aus För­der­gel­dern des Pro­jek­tes Mit­Mach­Kli­ma des Bun­des­mi­nis­te­ri­ums für Wirt­schaft und Kli­ma­schutz realisiert.

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