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MitMachKlima

Bäu­me für bes­se­res Klima

„MitMachKlima“-Aktion: Baum­gut­schei­ne für Privatpersonen

Im Zuge der „MitMachKlima“-Aktion för­dert das Kli­ma- und Umwelt­amt Bam­bergs ab sofort Bäu­me, die auf dem eige­nen Grund­stück gepflanzt werden.

Die Her­aus­for­de­run­gen für Bam­berg im Kli­ma­wan­del sind groß. Nun möch­te die Stadt einen wei­te­ren Schritt zur Bekämp­fung von Hit­ze und für mehr Bio­di­ver­si­tät gehen. Dies teil­te das Rat­haus am 5. Okto­ber mit. Im Rah­men des Pro­jek­tes „Mit­Mach­Kli­ma“ initi­iert des­halb das Kli­ma- und Umwelt­amt die Akti­on „1000 Bäu­me für ein bes­se­res Klima“.

Im Zuge des­sen rief Kli­ma- und Umwelt­re­fe­rent Jonas Glü­sen­kamp die Bür­ge­rIn­nen auf, selbst einen Bei­trag für eine kli­ma­taug­li­che Stadt zu leis­ten. „Jeder Baum in Bam­berg hilft, dem Kli­ma­wan­del zu begeg­nen und die Arten­viel­falt zu för­dern“, so Glü­sen­kamp. Finan­zi­el­le Unter­stüt­zung soll es auch geben.

Die Akti­on „Mit­Mach­Kli­ma“ wur­de bereits bei der Lan­des­gar­ten­schau 2012 getes­tet und im Früh­jahr 2022 mit einem För­der­be­scheid aus­ge­stat­tet. Nun will die Stadt sie wie­der auf­grei­fen. Mit neu­ge­pflanz­ten Obst-und Laub­bäu­men soll sich das Lokal­k­li­ma ver­bes­sern und zugleich Lebens­raum für zahl­rei­che Tier­ar­ten geschaf­fen wer­den. Im Rah­men der Akti­on bezu­schusst das Kli­ma- und Umwelt­amt 1000 im Stadt­ge­biet auf pri­va­ten Grund­stü­cken gepflanz­te Bäume.

Bür­ge­rin­nen und Bür­ger, Ver­ei­ne und Unter­neh­men, die 2022 einen hei­mi­schen Laub- und Obst­baum im Stadt­ge­biet von Bam­berg auf dem eige­nen Grund­stück pflan­zen, erhal­ten in Form eines Gut­scheins 20 Euro je Baum.

Bei koope­rie­ren­den Baum­schu­len ste­hen zwölf ver­schie­de­ne Baum­ar­ten zur Ver­fü­gung: Eber­esche, Feld­ahorn, Spei­er­ling, Mehl­bee­re, Hain­bu­che, Maul­beer­baum, Vogel­kir­sche, Wal­nuss, Win­ter­lin­de, Hoch­stamm-Obst­bäu­me, Schwe­di­sche Mehl­bee­re, Elsbeere.

Teil­nah­me­be­din­gun­gen

Wer an der Akti­on „Mit­Mach­Kli­ma“ teil­neh­men möch­te, kann sich unter mitmachklima@stadt.bamberg.de oder per Post­kar­te anmel­den. Die Post­kar­ten für die Teil­nah­me sind ab mor­gen bei der Auf­takt­ver­an­stal­tung des Pro­jek­tes ab 15 Uhr in den Har­mo­nie-Sälen erhält­lich. Zusätz­lich ver­teilt das Rat­haus die Kar­ten im Stadt­ge­biet, am ZOB und im Bür­ger­la­bor (Haupt­wach­stra­ße 3).

Nach der Anmel­dung wer­den die Sam­mel­ab­hol­ter­mi­ne bekannt gege­ben. Wer nicht war­ten möch­te, kann sich direkt im Bür­ger­la­bor in der Woche vom 10. bis 14. Okto­ber täg­lich zwi­schen 10 bis 14 Uhr sowie am 11. und 13. Okto­ber von 16 bis 19 Uhr anmel­den und die Baum-Gut­schei­ne sofort mitnehmen.

För­der­be­scheid übergeben

Bam­ber­ger Mit­Mach­Kli­ma kann beginnen

Andre­as Schwarz, SPD-Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ter für den Wahl­kreis Bam­berg, hat der Stadt Bam­berg einen För­der­be­scheid für das Pro­jekt „Mit­Mach­Kli­ma“ über­ge­ben. Bereits Ende 2020 hat­te der Haus­halts­aus­schuss des Deut­schen Bun­des­ta­ges die Mit­tel für das Pro­jekt freigegeben.

Mit 3,3 Mil­lio­nen Euro för­dert der Bund im Rah­men der Natio­na­len Kli­ma­schutz­in­itia­ti­ve das Bam­ber­ger Mit­mach­kli­ma. Nach der Zusen­dung des För­der­be­schei­des kann es nun end­gül­tig losgehen.

„Wir brau­chen den Kli­ma­schutz und wir müs­sen die Ener­gie­wen­de anpa­cken! Gera­de jetzt vor dem Hin­ter­grund der Ukrai­ne­kri­se und der schwie­ri­gen Fra­ge der zukünf­ti­gen Ener­gie­ver­sor­gung erfah­ren wir, wie wich­tig das für uns alle ist“, sag­te Andre­as Schwarz.

„Die Stadt Bam­berg will nicht nur über Kli­ma­schutz reden, son­dern die­ses The­ma anpa­cken. Des­halb haben sich die Ver­ant­wort­li­chen im Jahr 2020 mit einem außer­ge­wöhn­li­chen Pro­jekt­an­trag an mich gewandt. Mit dem Pro­jekt „Mit­Mach­Kli­ma“ wer­den kon­kre­te Maß­nah­men zum Kli­ma­schutz mit Betei­li­gung der Bür­ger­schaft ent­wi­ckelt und inner­halb von drei Jah­ren umge­setzt. Ich freue mich, dass mei­ne Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen im Haus­halt­aus­schuss eben­so begeis­tert von die­sem Kon­zept waren wie ich und im Dezem­ber 2020 die För­de­rung beschlos­sen haben“.

Bei der Über­ga­be des För­der­be­schei­des erläu­ter­te Bam­bergs zwei­ter Bür­ger­meis­ter und Kli­ma­re­fe­rent Jonas Glü­sen­kamp die Beson­der­heit des Pro­jekts. „Durch die För­de­rung bekom­men wir die Mög­lich­keit, nied­rig­schwel­li­gen Mit­ma­ch­an­ge­bo­te, ins­be­son­de­re in den ver­schie­de­nen Stadt­tei­len Bam­bergs zu ver­wirk­li­chen. Dabei soll das Pro­jekt ins­be­son­de­re die­je­ni­gen anspre­chen, die bis­her mit Kli­ma­schutz nicht viel zu tun hat­ten oder kei­ne Mög­lich­keit gese­hen haben, sich in die­ses wich­ti­ge The­ma ein­zu­brin­gen. Von Anfang an wer­den die Men­schen in die Ent­wick­lung des Pro­jekts ein­be­zo­gen. Wir den­ken, dass dies Akzep­tanz und das Wei­ter­be­stehen über den För­der­zeit­raum hin­aus gewähr­leis­tet. Gemein­sam mit den Men­schen wol­len wir Bür­ger­so­lar­an­la­gen ver­wirk­li­chen, Stadt­tei­le begrü­nen oder Bil­dungs­pro­jek­te star­ten. Ohne die För­de­rung des Bun­des hät­te es nicht die Mög­lich­keit gege­ben, das The­ma in die­sem Umfang in Bam­berg anzu­ge­hen. Wir sind des­halb dem För­der­mit­tel­ge­ber sehr dankbar.“

Andre­as Schwarz füg­te an: „Die­ses ziel­ge­rich­te­te Vor­ha­ben setzt ech­te Kli­ma­po­li­tik vor Ort um. Bam­berg wird durch die För­de­rung wich­ti­ge Akzen­te für unse­re Umwelt und unse­re Zukunft set­zen. Ich bin schon gespannt.“