Der Weltacker basiert auf der Idee, dass jedem Menschen bei einer gerechten Verteilung der weltweiten Ackerfläche etwa 2000 Quadratmeter zur Verfügung stehen
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Projekt des BUND Naturschutz wurde eröffnet.
Ein Weltacker in Bamberg
Der Weltacker basiert auf der Idee, dass jedem Menschen bei einer gerechten Verteilung der weltweiten Ackerfläche etwa 2000 Quadratmeter zur Verfügung stehen würden. Das heißt: Hier muss alles wachsen, was ein Mensch zum Leben braucht, von Getreide über Obst und Gemüse bis hin zur Baumwolle für die Kleidung. Nun gibt es diese deutschlandweite Projektidee auch in Bamberg – auf einem Feld in der Südflur.
Der Weltacker in Bamberg ist ein Projekt des BUND Naturschutz in Kooperation mit der Solawi, das mit Unterstützung der Stadt Bamberg nun erfolgreich umgesetzt werden konnte. Die Projektleitung Christine Hertrich dankte an der offiziellen Eröffnung allen beteiligten Akteurinnen und Akteuren sowie den vielen helfenden Händen.
In der anschließenden Talkrunde mit Isabella Hirsch (Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft Franken), Jasper Jordan (Internationaler Koordinator der Weltacker-Bewegung) und Jonas Glüsenkamp (Zweiter Bürgermeister und Umweltreferent der Stadt Bamberg) wurden die vielen Herausforderungen aber auch Chancen, die mit dem Projekt Weltacker aufkommen diskutiert. Die Runde wurde von Mirjam Elsel moderiert, die betonte, dass sich der Weltacker weniger als reines Ackerbauprojekt, sondern vielmehr als Bildungsprojekt sieht. Wichtig sei es, ein Bewusstsein für die begrenzten Ressourcen und den Umgang damit, über alle Bildungs- und Gesellschaftsgruppen hinweg zu schaffen.
Auch Zweiter Bürgermeister Jonas Glüsenkamp zeigte sich sehr erfreut, dass nun nach vielen Jahren der Planungen und vorangegangenen Projekten, wie die Selbsterntegärten „Essbare Stadt“ und „Solawi“ und Bildungsprojekte wie „Vom Acker zum Teller“, der Weltacker in Bamberg seine Tore öffnen konnte: „Das Thema Landwirtschaft ist auch für Stadt Bamberg ein wichtiges Thema, vor allen Dingen aber eine Herausforderung wegen der stark begrenzten Flächen. Umso dankbarer bin ich, dass der Weltacker hier nun neben der Solawi seinen Platz gefunden hat.“
Glüsenkamp überreichte zudem für das Projekt einen Scheck in Höhe von 15.000 Euro – eine Förderung des Projektes MitMachKlima des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz.
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Bei Spaziergängen durch das Malerviertel äußern Jugendliche ihre Ideen
Austausch zwischen Jugendlichen und Stadtspitze
Als der Junge mit dem Wuschelkopf den Oberbürgermeister in Richtung Jugendtreff Ost laufen sieht, winkt er und lacht: „Hallo Herr Starke, wir treffen uns da vorne.“ Er freut sich riesig, gleich dem Stadtoberhaupt die Ideen der Jugendlichen aus dem Viertel erzählen zu dürfen. Den Austausch zwischen Jugendlichen und Stadtspitze hat der Verein „Innovative Sozialarbeit“ (iSo e.V.) ermöglicht, wie die Stadt Bamberg mitteilt.
Der elfjährige Junge zeigt noch ganz stolz Andreas Starke etwas auf seinem Handy: ein Bild von ihm mit dem OB, das bereits vor fünf Jahren entstanden ist. Schon ist das Eis gebrochen, und der Junge äußert seine Anliegen. OB Starke lässt ihn nicht hängen: „Ich werde mich darum kümmern!“ Bürgermeister Jonas Glüsenkamp dankt den Jugendlichen für ihr Engagement und ihre Offenheit mit zwei Fußbällen für den Jugendtreff.
Den Austausch zwischen den Jugendlichen und der Stadtspitze hat der Verein „Innovative Sozialarbeit“ (iSo e.V.) im Rahmen der Aktion „Politik zum Anfassen“ ermöglicht. Paulina Schweiger, die Leitung des Jugendtreff Ost, hat die Besucherinnen und Besucher des Jugendtreffs Ost ermutigt, ihre Bedürfnisse aufzuschreiben und selbst vorzustellen.
„Ich finde es richtig schön, dass Sie sich die Zeit nehmen, mit uns gemeinsam durch das Malerviertel zu gehen“, beginnt der Elfjährige seine Rede und kommt gleich zu seinem ersten Anliegen: Trinkwasserbrunnen. „Ich fände es richtig toll, wenn es in der Nähe von öffentlichen Orten welche gäbe.“ „Wo wäre denn ein guter Ort?“, will Starke wissen und lässt sich von dem Jungen zum Vorplatz des Stadtteilzentrums Löwenzahn führen: „Hier!“ Starke erklärt, dass im Malerviertel eine Generalsanierung der Gebäude stattfinden soll. „In diesem Zuge will ich dafür sorgen, dass hier ein Trinkwasserbrunnen errichtet wird“, verkündet der Oberbürgermeister.
„Ein Trinkwasserbrunnen neben dem JO“ wünschen sich die Jugendlichen ebenso, um Wasser auch außerhalb der Öffnungszeiten des „JO“, wie der Jugendtreff Ost abgekürzt genannt wird, zapfen zu können. Ein Wunsch, den Bürgermeister Glüsenkamp sich sofort notiert. Die vor kurzem aus Mitteln des MitMachKlima erfolgte Begrünung des JO kommt bei allen gut an und Glüsenkamp nimmt weitere Wünsche für die Gestaltung des Geländes mit: unter anderem zwei Mülleimer und mehr Fahrradständer, am besten mit Überdachung. „Hab‘ ich aufgeschrieben und ihr hört hierzu von mir!“, betont der Bürgermeister.
Fußballtore oder ein Basketballkorb
Der nächste Wunsch dreht sich um den Pausenhof der Blauen Schule, die der Elfjährige besucht. „Der könnte ein bisschen mehr bieten“, sagt er und meint konkret Fußballtore oder einen Basketballkorb. Starke versteht und weiß, dass auch hier eine grundlegende Instandsetzung der Immobilie bevorsteht. „Deine Wünsche können wir deshalb noch bei der Planung berücksichtigen“, erklärt Starke und fragt nach, was die Jugendlichen eigentlich über die Baumaßnahme an ihrer Schule wissen. Als er große Augen erntet, folgt ein drittes Versprechen: „Ich schicke nach dem Sommerferien Mitarbeiter der Stadtverwaltung vorbei, die allen Schülerinnen und Schülern erklären, was da in den nächsten Jahren geplant ist.“
Auch abseits des Pausenhofes würden die Kinder gerne kicken, aber das ist in dem Viertel nicht mehr so einfach möglich, nachdem sich Anwohner wegen des Lärms beschwert haben. Wäre es vielleicht möglich, „Spielzeitfenster“ zu definieren? Der OB verspricht dies als vierten Punkt mitzunehmen und prüfen zu lassen. Der Junge und seine Freunde strahlen, während sie gemeinsam zum Jugendtreff zurückgehen. Jetzt ist endlich Zeit für Smalltalk mit Andreas Starke – über Fußball, den FC Barcelona und Werder Bremen. Und Bürgermeister Jonas Glüsenkamp erfüllt am Ende bereitwillig den einen oder anderen Selfie-Wunsch.
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Naturnahe Gestaltung beginnt unter großer Bürgerbeteiligung
Startschuss am Heidelsteig
Im Rahmen des Bundesförderprojektes „MitMachKlima“ der Stadt Bamberg steht die naturnahe Gestaltung der Grünfläche am Heidelsteig in den Startlöchern. Ende Mai 2025 wurden zwei großen Bänke neu errichtet, weitere „MitMach-Baustellen“ folgen im Sommer und Herbst 2025, teilt die Stadt Bamberg mit.
Durch die Umgestaltung sollen die Artenvielfalt gefördert und die Aufenthaltsqualität vor Ort verbessert werden. Im Rahmen dessen werden zahlreiche Projekte unter weitreichender Bürgerbeteiligung vor Ort umgesetzt. Den Anfang machten nun zwei große Sitzbänke, die in Zusammenarbeit mit der Heidelsteig Mittelschule und der Montessori Schule entstanden sind.
Nachdem auf der Grünfläche am Heidelsteig bereits 2023 das sogenannte Klima-Arboretum gepflanzt wurde – die neue Heimat von 25 verschiedenen Bäumen, die gegen Wetterextreme von starker Hitze gewappnet sind – folgen nun vielfältige Projekte, um die Fläche weiter zu gestalten. Ende Mai 2025 wurden zwei großen Bänke neu errichtet, die nun zum Verweilen und Entspannen einladen. Diese wurden in enger Zusammenarbeit mit der Heidelsteig Mittelschule aufgebaut. Die Jugendlichen haben vor Ort mit angepackt und gesägt, gebohrt und geschraubt. Die kunstvollen Stelen der Bänke wurden zuvor in kreativen Workshops künstlerisch gestaltet, an denen sowohl Schülerinnen und Schüler der Heidelsteig Mittelschule als auch der Montessori Schule beteiligt waren und praktisch mitgewirkt hatten. Dabei konnten die jungen Menschen ihre kreativen Ideen einbringen, praktisch umsetzen und die Gestaltung der Bänke damit aktiv mitgestalten.
Weitere „MitMach-Baustellen“ folgen im Sommer und Herbst 2025. So sollen beispielweise eine Totholzhecke und eine Wild-Gehölzgruppe die Artenvielfalt stärken und Heimat für zahlreiche Tierarten bieten. Den Anfang hierbei machte 2024 ein Insektenhotel, das in Zusammenarbeit mit dem Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern e.V. (LBV) und unter fleißiger Unterstützung von Engagierten aus der Lebenshilfe Bamberg und der Offenen Behindertenarbeit Bamberg (OBA) vor Ort umgesetzt wurde.
Für mehr Aufenthaltsqualität sollen in Zukunft, neben den kürzlich errichteten Bänken, eine „Generationenbank“ und auch ein begrünter Pavillon auf die Heidelsteigfläche einladen und für mehr beschattete Aufenthaltsmöglichkeiten sorgen. Bei der „Generationenbank“ handelt es sich um eine große organische Sitzbank aus Robinien-Holz mit Rückenlehne und Tisch für generationenübergreifendes und kommunikatives Sitzen, Picknicken, Reden und Kartenspiel.
Alle Projekte, die auf der Fläche umgesetzt werden, sind Ideen aus der Anwohner- und Bürgerschaft, die in Beteiligungsformaten vor Ort gesammelt und anschließend planerisch ausgestaltet wurden.
„MitMachen“ und Einbringen kann man sich auch gerne noch bei den anstehenden „MitMach-Baustellen“ im Juni und Juli.
- 27.06.2025, 15 – 18 Uhr: Projekt „Generationenbank“ und Totholzhecke
- 28.06.2025, 15 – 18 Uhr: Projekt „Generationenbank“ und Totholzhecke
- 11.07.2025, 15 – 18 Uhr: Projekt Wildbienenbeet
- 12.07.2025, 10 – 15 Uhr: Projekt Wildbienenbeet
Interessierte können sich anmelden unter mitmachklima@stadt.bamberg.de. Weitere Informationen zum Projekt „MitMachKlima“ finden sich hier.
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Fünf neue Bäume für die Auferstehungskirche
Pflanzaktion im Rahmen des Projekts „MitMachKlima“
Auf Initiative der Auferstehungskirche und des Dientzenhofer Gymnasiums wurden im Rahmen des Förderprojektes „MitMachKlima“ fünf neue Bäume auf der Grünfläche der Kirche gepflanzt, wie die Stadt Bamberg mitteilt.
Zahlreiche Mitglieder der Kirchengemeinde und Schüler des Dientzenhofer Gymnasiums haben tatkräftig mit angepackt, um den fünf neu gepflanzten Bäumen einen optimalen Start in ihrem neuen Zuhause zu bescheren. Mit viel Enthusiasmus und Teamgeist schaufelten, mulchten und gossen die Teilnehmer an der Pflanzaktion, um die neuen Bäume optimal zu versorgen. „Das war eine tolle ‚MitMachAktion‘ im Bamberger Osten und ich freue mich, dass so viele Akteure dabei waren“, lobte Bürgermeister Jonas Glüsenkamp, der fleißig mit anpackte. „Mögen die neuen Bäume gut gedeihen und dem Stadtteil für lange Zeit frische Luft und Kühle bescheren.”
Die Baumarten wurden vom Bamberg Service ausgewählt. Es handelt sich allesamt um Bäume, die mit heißen Temperaturen gut zurechtkommen. Sie sind also gegen die sich ändernden Klimabedingungen bestens gewappnet.
Die Pflanzaktion ist nicht nur ein wichtiger Schritt zur Begrünung des Kirchenareals. Sie setzt auch das Zeichen des gemeinsamen Engagements von Stadt, Schule und Kirchengemeinde für den Klimaschutz. Die neuen Bäume werden nicht nur zur Verbesserung des Mikroklimas beitragen, sondern auch als Symbol für die Verantwortung gegenüber unserer Umwelt stehen. Denn die Bewahrung unserer Schöpfung als eines der zentralen Themen des Christentums bedeutet auch gleichzeitig, den Wetterextremen zu begegnen und das Klima zu schützen.
Einen herzlichen Dank richtete die Stadt an die Initiatoren des Projekts und an die ausführende GaLaBau-Firma Laufer für die gute Zusammenarbeit. Die Pflanzaktion wurde aus Fördergeldern des Projektes „MitMachKlima“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz realisiert. Weitere Informationen zum Projekt „MitMachKlima“ sind hier zu finden.
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Stadtrat würdigt soziales Engagement des Vereins und überreicht Preis des Projekts „MitMachKlima“.
„Bamberger Tafel unverzichtbar“
Der Familiensenat des Stadtrats hat in seiner letzten Sitzung die Bamberger Tafel e.V. am Vereinssitz in der Hohmannstraße besucht, um das soziale Engagement des Vereins zu würdigen, wie die Stadt Bamberg mitteilt.
Die Stadträtinnen und Stadträte überreichten dort dem 1. Vorsitzenden Wilhelm Dorsch und Schatzmeisterin Michaela Revelant den mit 1.000 Euro dotierten Preis des Projekts „MitMachKlima“ der Stadt Bamberg, welcher durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert wurde.
Zweiter Bürgermeister Jonas Glüsenkamp dankte den ehrenamtlichen Kräften, die seit 1992 Lebensmittel vor dem Wegwerfen retten und ermöglichen, dass sie bedürftige Menschen erhalten. „Damit ist der Verein nicht nur eine unverzichtbare Stütze sozialen Engagements in unserer Stadt, sondern wirkt auch entscheidend mit gegen die Verschwendung von Lebensmitteln“, sagte der Sozialreferent der Stadt Bamberg. Circa 300 Familien kommen jede Woche zur Tafel in den Bamberger Norden, um sich Lebensmittel abzuholen.
Die Stadtratsmitglieder informierten sich über die Arbeit des Vereins und zeigten sich beeindruckt vom ehrenamtlichen Einsatz der Mitglieder. Längst werden nicht nur Lebensmittel verteilt, sondern auch Hilfe bei Behördengängen oder Schuldnerberatung angeboten. „Auch bei drohender Abschaltung von Strom oder Heizung konnten wir schon Hilfe leisten“, berichtete Vereinsvorstand Dorsch.
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Anpassung durch Begrünungsmaßnahmen
Jugendtreff Ost in Bamberg wird für den Klimawandel gewappnet
Am Jugendtreff Ost in Bamberg wurde ein erheblicher Bedarf an Klimaanpassungsmaßnahmen festgestellt, die die Verschattung des Außenbereichs und die Aufheizung der Innenräume betreffen. Bäume und Fassadenbegrünung sollen nun Abhilfe schaffen und den Jugendtreff Ost auch als Aufenthaltsort für die Zukunft fit machen, wie die Stadt Bamberg mitteilt.
Wenig Schatten, heiße Innenräume und eine große Freifläche – bereits im Jahr 2022 wurde unter großer Beteiligung der Jugendlichen vor Ort am Jugendtreff Ost ein Klimaanpassungskonzept erstellt. In diesem wurden konkrete Maßnahmen identifiziert, die insbesondere die Reduzierung der Hitze im Außenbereich als auch die Aufheizung der Innenräume betreffen. Die Stadt Bamberg hat im Rahmen des Förderprojektes MitMachKlima des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz und in Kooperation mit dem Träger iSo e.V. diese Problemstellen nun angepackt und mit Begrünungsmaßnahmen entgegengewirkt.
Im Außenbereich soll neben Sträuchern die Pflanzung von Bäumen eine Antwort auf die Hitzeentwicklung der großen Freifläche des Jugendtreffs sein und gleichzeitig die Aufenthaltsqualität des Ortes stärken. Dazu soll auch eine begrünte Pergola beitragen, die sobald das Pflanzendach angewachsen und die Kletterpflanzen die Pergola berankt haben, einen kühlen und entspannten Rückzugsort für die Jugendlichen auf der sonnigen Terrasse bietet.
Nachdem im November letzten Jahres der Grünstreifen und die Pergola vorbereitet worden sind, wurden diese nun mit zahlreichen regional beheimateten Pflanzen bestückt. Drei Bäume füllen jetzt den Grünstreifen mit einer Staudenmischung als weiteren natürlichen Schutz für den Boden gegen das Austrocknen und als optische Aufwertung. Aber nicht nur uns Menschen bereiten die einheimischen Pflanzen Freude, sondern auch bei zahlreichen Tieren und Insekten sind die neuen Bepflanzungen als Lebensraum und Nahrung sehr beliebt.
Pflanzen mit essbaren Früchten
Auf Wunsch der Jugendlichen sind unter den Pflanzen vor Ort auch Pflanzen mit essbaren Früchten. In wenigen Jahren werfen hoffentlich der Maulbeerbaum, der Zwetschgenbaum oder auch die Edelkastanie eine ordentliche Ernte ab. Außerdem bieten neue Müllboxen, deren Dächer begrünt sind, eine saubere und aufgeräumte Unterbringung der Mülltonnen, die den Außenbereich zusätzlich aufwerten.
Um neben dem Außenbereich auch die Innenbereiche an das sich verändernde Klima anzupassen, wurden – dort wo es möglich war – die Fassaden des Jugendtreffs mit verschiedenen Kletterpflanzen begrünt.
All diese Maßnahmen tragen dazu bei, die Aufenthaltsqualität im Jugendtreff Ost zu verbessern und die Auswirkungen des Klimawandels aktiv zu mindern. Mit ein bisschen Geduld und Anwuchserfolg wird der Jugendtreff Ost in Bamberg bald ein begrünteres Bild abgeben und noch wichtiger – gewappnet für die Zukunft sein.
Mehr Informationen zum Projekt MitMachKlima gibt es auf der Homepage.
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Auszeichnung für vorbildliche Bamberger Klimaschutzprojekte
„MitMachKlima“ vergibt zehn Kleinprojektpreise
Im Rahmen des Projekts „MitMachKlima“ wurden Preise für vorbildliche Nachhaltigkeitsprojekte an zehn aktive Vereine in Bamberg verliehen, wie die Stadt Bamberg mitteilt.
Dadurch werden zivilgesellschaftliche Anstrengungen im Nachhaltigkeitsbereich gewürdigt und verschiedene Projekte ausgezeichnet, die das „MitMachen“ im Klimaschutz für jede Einzelne und jeden Einzelnen ermöglichen. „Diese Auszeichnungen sind nicht nur eine Anerkennung für die engagierten Vereine, sondern auch ein wichtiger Schritt zur Förderung des Klimaschutzes in Bamberg“, betonte Zweiter Bürgermeister und Umweltreferent Jonas Glüsenkamp bei der Preisübergabe.
Als Anerkennung für herausragende Nachhaltigkeitsprojekte wurden Ende 2024 vom Stadtrat zehn Kleinprojekt-Preisträger ausgewählt. Prämiert werden Bamberger Projekte, die nachweislich zu Reduzierung von Treibhausgasen beitragen und als Vorbild für andere Kommunen dienen können. Die Preise werden vergeben, um das zivilgesellschaftliche Engagement zu würdigen und die Projekte sichtbar zu machen.
Insgesamt wurden über das Förderprojekt „MitMachKlima“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz folgende Projekte mit einem Preisgeld in Höhe von jeweils 1.000 Euro prämiert:
- AstA Bamberg e.V.: „Dein Lastenrad“ arbeitet ehrenamtlich als eine Projektgruppe des gemeinnützigen AStA Bamberg e.V. Nach dem Start im Jahr 2014 bietet „Dein Lastenrad“ heute vier Leihräder an vier zentralen Standorten in Bamberg nach Anmeldung zur kostenlosen Nutzung an. Die Räder sind in vielfacher Nutzung, das Angebot wird sehr gut von der Bürgerschaft angenommen.
- Bamberger Tafel e.V.: Diese Initiative verbessert die Lebenssituation sozial schwächerer Bürgerinnen und Bürger und setzt sich damit auch gegen Lebensmittelverschwendung ein. Sie sammelt qualitativ einwandfreie Lebensmittel, die kurz vor oder am Mindesthaltbarkeitsdatum stehen bei Firmen in der Region ein und verteilt diese – gegen einen kleinen symbolischen Betrag oder kostenlos – an Bedürftige.
- Bürgerverein Bamberg Mitte e.V.: Ein „Citizen-Science-Projekt“ engagierter Vereinsmitglieder ist das Klimamessnetz, welches wissenschaftlich von Prof. Dr. Thomas Foken (Univ. Bayreuth) begleitet wird. Es erhebt Daten in zehn Mess-Stationen, um verlässlich die Besonderheiten des Stadtklimas abbilden zu können. Die Stationen werden von Mitgliedern des Bürgerverein Mitte e.V. und Bürgervereins im Sand betreut und befinden sich u.a. am Weidenufer, in der Frauenstraße und in der Ottostraße.
- Bicycle Liberation Front Bamberg: Das Projekt fördert nachhaltige Mobilität durch Reparatur- und Wiederverwertungsangebote für Fahrräder. Die Bicycle Liberation Front Bamberg ist Mitglied im Verbund offener Werkstätten und bietet jeden Mittwoch von 18 bis 22 Uhr in der Weißenburger Straße „Hilfe zur Selbsthilfe“ in einer voll ausgestatteten Werkstatt mit angeschlossenem und gut gefülltem Ersatzteillager für Fahrradfahrer und ihre Räder an.
- Essbare Stadt Bamberg e.V.: Die Essbare Stadt Bamberg, initiiert 2018 durch das Bürgerschaftsnetzwerk „Transition Bamberg“, hat bereits beeindruckende Erfolge vorzuweisen. Mittlerweile zählt das Projekt über 30 Hochbeet-Standorte in verschiedenen Stadtteilen. Die Hochbeete sind Nachbarschaftsprojekte, die die Gemeinschaft stärken, den Gemüseanbau vor der Haustüre ermöglichen und so gleichzeitig Transportwege reduzieren.
- Freund statt Fremd e.V.: Das Team der Fahrradwerkstatt repariert in der alten Posthalle Spendenfahrräder und versetzt sie in einen verkehrstechnisch einwandfreien Zustand. Diese Fahrräder werden dann gegen ein kleines Pfand dauerhaft an Geflüchtete verliehen, damit diese Wege vom Ankerzentrum in die Schule, zum Deutschkurs, zum Einkaufen oder zum Arzt leichter, kostengünstig und nachhaltig zurücklegen können.
- Bamberger Sortengarten – Grünes Erbe Bamberg e.V.: Seit 2012 werden hier rund 30 verschiedene Nutzpflanzenarten aus Bamberg und der Umgebung, darunter auch seltene und vom Aussterben bedrohte Bamberger Lokalsorten wie die birnförmige Zwiebel oder das Hörnla, angebaut. In den Sommermonaten können interessierte Gartenfreunde auch an öffentlichen Führungen durch den Sortengarten teilnehmen.
- Interessengemeinschaft Bamberger Gärtner e.V.: Die Bamberger Gärtner setzen sich aktiv für den Erhalt von Lokalsorten wie des Bamberger Hörnla, Knoblauch oder Rettich ein. Hierüber und über viele weitere Aspekte hinter den Kulissen informieren die Gärtner gemeinsam beim jährlichen, ehrenamtlich organisierten „Tag der offenen Gärtnereien“.
- Malteser Hilfsdienst e.V.: Mit der Ausflugs-Rikscha wollen die Malteser in Bamberg älteren und in ihrer Mobilität eingeschränkten Menschen die Möglichkeit bieten, wieder einmal Fahrtwind zu spüren, unter den Bäumen in Parks und Grünanlagen entlangzuradeln oder mit dem Rad zum Kaffeetrinken oder Eis essen zu fahren.
- SoLaWi Bamberg e.V.: Der Verein engagiert sich für den Anbau ökologischer Lebensmittel und fördert nachhaltiges urbanes Gärtnern. Die SoLawi hat sich dem ökologischen Anbau von Garten- und Feldfrüchten verschrieben und arbeitet ohne Einsatz von chemischem Dünger und unter ausschließlicher Verwendung von ökologischem Saatgut sowie von ökologisch angebauten Jungpflanzen. Der Verein bewirtschaftet seit dem Jahr 2021 ein Feld in der Südflur mit einer Fläche von 13.000 Quadratmetern.
„Die ausgezeichneten Projekte zeigen, dass jeder Einzelne einen Beitrag leisten kann“
Im Rahmen der Preisübergabe besuchten Bürgermeister Jonas Glüsenkamp und Annika Hoffman, Projektleitung von „MitMachKlima“, die Preisträgerinnen und –träger, um ihnen die Preischecks sowie Urkunden persönlich zu überreichen. „Die ausgezeichneten Projekte zeigen, dass jeder Einzelne einen Beitrag leisten kann, um unsere Umwelt zu schützen und eine nachhaltige Zukunft zu gestalten“, freute sich Glüsenkamp.
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Pflanzung einer Elsbeere
Erlöserkirche feiert 90. Geburtstag
Anlässlich des Jubiläums der Erlöserkirche fand eine feierliche Baumpflanzung statt. Gepflanzt wurde eine Elsbeere, ein Geschenk der Stadt Bamberg. Die Elsbeere steht nicht nur als Symbol für das Wachstum und die Beständigkeit der Kirche, sondern weist auch eine tiefere Verbindung zur evangelischen Tradition und zu Martin Luther auf.
Die Elsbeere, ein heimischer Baum, der für seine Widerstandsfähigkeit und Langlebigkeit bekannt ist, wurde in der Vergangenheit häufig in der Nähe von Kirchen gepflanzt. Sie symbolisiert nicht nur die Verbundenheit mit der Natur, sondern auch die Wurzeln des Glaubens, die in der evangelischen Kirche tief verankert sind. Martin Luther, der die Reformation einleitete, erwähnte 1526 in einem Brief erstmalig den Begriff der Elsbeere und bat einen Freund, Früchte der Elsbeere für seine Frau mitzubringen. Im Jahr 1999 wurde die Elsbeere sogar zum „Lutherin-Baum“ gekürt und als Pendant zur berühmten Luthereiche in Wittenberg gepflanzt.
Die Pflanzung der Elsbeere wurde von Pfarrerin Anette Simojoki geleitet, die in ihrer Ansprache die Bedeutung des Baumes für die Gemeinde hervorhob: „Dieser Baum wird nicht nur Schatten spenden und Früchte tragen, sondern auch als lebendiges Zeichen unserer Gemeinschaft und unseres Glaubens stehen. Möge er uns daran erinnern, dass wir in der Tradition der Reformation verwurzelt sind und gemeinsam wachsen können.“
Übergabe durch Umweltreferent Jonas Glüsenkamp
Welcher Baum als die Elsbeere könnte also passender zum 90. Geburtstag einer evangelisch-lutherischen Gemeinde gepflanzt werden, die noch zusätzlich mehrheitlich von weiblichen Pfarrerinnen geleitet wird?
Darüber freuten sich am Tag der Pflanzung nicht nur die zahlreichen anwesenden Mitglieder der Gemeinde, sondern auch Zweiter Bürgermeister und Umweltreferent Jonas Glüsenkamp. Er übergab den Baum zur Pflanzung und dankte den Aktiven in der Gemeinde für ihr Umweltengagement: „Gerade in der Erlösergemeinde gibt es in der Umweltgruppe ‚Grüner Gockel‘ viele Engagierte, die sich immer wieder für die Umwelt einsetzen.“
Die Maßnahme wurde aus Fördergeldern des Projektes MitMachKlima des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz realisiert.
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Beitrag für die Biodiversität in Bamberg-Ost
Neues Insektenhaus am Heidelsteig
Im Rahmen der Umgestaltung der Parkanlage am Heidelsteig gegenüber der Heidelsteigschule wurde ein neues Insektenhaus errichtet. Die Aktion ist Teil des Projektes „MitMachKlima“ der Stadt Bamberg.
Das neue Insektenhaus ist nicht nur ein optisches Highlight, sondern auch ein wichtiger Beitrag zum Naturschutz und zur Förderung der Biodiversität in Bamberg-Ost. Die Aktion ist Teil des Projektes „MitMachKlima“, deren Ziel es ist, die Stadt Bamberg gemeinsam mit ihren Bürgerinnen und Bürgern in MitMach-Projekten so zu gestalten, dass das Klima nachhaltig davon profitiert.
Aus diesem Grund wurde im Rahmen des Projekts „MitMachKlima“ im Frühjahr vergangenen Jahres Jahres eine Fläche am Heidelsteig mit 25 klimaangepassten Bäumen bepflanzt und im Herbst eingeweiht. Diese besonders robusten Baumarten kommen mit steigenden Temperaturen, Trockenheit und Hitze, aber auch starkem Frost besser zurecht.
„Die Idee, etwas für die Fauna, insbesondere Insekten, zu tun, gibt es schon länger in Bamberg-Ost“, erläuterte jetzt Florian Reihs vom Landesbund für Vogel- und Naturschutz (LBV) Bamberg. Die Inspiration kam bei der Einweihung des Klima-Arboretums im Sommer 2023, als Florian Reihs und sein Mitstreiter Frank Leistner beschlossen, sich im Bürgerprojekt zu engagieren und ein Insektenhaus für die Parkfläche zu liefern.
„Wer helfen möchte, kann sich gerne einbringen“
Insekten spielen eine wesentliche Rolle in Parkanlagen: Sie bestäuben Pflanzen und dienen als Nahrungsquelle für andere Tiere. Ein gesundes Insektenvorkommen ist daher entscheidend für das ökologische Gleichgewicht und die Biodiversität.
Im Rahmen des Projekts „MitMachKlima“ soll die Grünfläche am Heidelsteig ökologisch aufgewertet und zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität umgestaltet werden. Das neue Insektenhaus ist nur der Anfang der Umgestaltung und erhielt bereits bei den durchgeführten Bürgerbeteiligungsveranstaltungen großen Zuspruch und Unterstützung. Auch beim Aufbau des Insektenhauses waren viele Hände beteiligt.
Mit der tatkräftigen Mithilfe der Montessori Schule Bamberg und der Heidelsteigschule Bamberg wurde begonnen, das Insektenhaus zu befüllen. „Noch ist viel Platz, um das Insektenhaus vollständig zu befüllen“, sagt Reihs. „Wer helfen möchte, kann sich gerne einbringen: Wir benötigen gebohrte Harthölzer, Lehmsteine oder Schilfröhren.“
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„MitMachKlima“ und KS:BAM
Kulturelle Klimabildung an Schulen soll gestärkt werden
Mit einer gemeinsamen Initiative des Projekts „MitMachKlima“ und des KS:BAM möchte die Stadt Bamberg kulturelle Klimabildung an Schulen stärken. Solange die Mittel vorhanden sind, ist die Teilnahme für Schulen kostenlos.
Das städtische Projekt „MitMachKlima“ hat sich zum Ziel gesetzt, gemeinsam mit Bürger:innen Mitmach-Projekte zum Klimaschutz zu gestalten. Der KS:BAM (Kulturservice Bamberg) tritt dafür ein, kulturelle Bildung an Schulen und in Kitas angesichts aktueller klima- und bildungspolitischer Herausforderungen nicht hinten anzustellen, sondern sie als Bildung für nachhaltige Entwicklung zu betrachten. Nun hat ein ämterübergreifendes Team des „MitMachKlimas“ und des KS:BAM in Kooperation mit lokalen Kulturpartner:innen Projekte zur Klimabildung für den Schulunterricht oder andere schulische Veranstaltungen zusammengestellt, wie die Stadt mitteilte. Die Teilnahme für öffentliche Schulen aller Schularten ist kostenfrei, „solange Mittel vorhanden sind“. Die Finanzierung gilt bis 31. Dezember, eine Verlängerung strebe die Stadt an.
Ab sofort haben Lehrkräfte der öffentlichen Schulen nun die Möglichkeit, innerhalb ihres Regelunterrichts, einer Projektwoche oder anderen schulischen Veranstaltung kultur- und umweltpädagogische Projekte umzusetzen. Zusammen mit ihren Schüler:innen können sie Angebote des „MitMachKlimas“ auswählen.
Kulturelle Klimabildung denkt, so die Mitteilung der Stadt weiter, Bildung für nachhaltige Entwicklung und kulturelle Bildung zusammen. Kinder und Jugendliche werden unabhängig von Sprache, Alter und Bildungsniveau an aktuelle gesellschaftliche Themen herangeführt. Die Projekte sollen dazu anregen, sich eine lebenswerte Zukunft vorzustellen, Umweltprobleme produktiv anzugehen, Ausdrucksformen für Fragen und Einfälle zu finden und neue Geschichten zu erzählen.
Über unter anderem Kunst, Theater und Musik sollen sich den Schüler:innen neue, freudvolle und kreative Wege der Auseinandersetzung mit Klima und Nachhaltigkeit eröffnen. Durch kulturelle Klimabildung sollen sie die Kompetenz erwerben, selbstbewusst und weltzugewandt, kritisch und optimistisch mit Krisen und Chancen unserer Zeit umzugehen.