Im Rahmen der Umgestaltung der Parkanlage am Heidelsteig gegenüber der Heidelsteigschule wurde ein neues Insektenhaus errichtet. Die Aktion ist Teil des Projektes
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Beitrag für die Biodiversität in Bamberg-Ost
Neues Insektenhaus am Heidelsteig
Im Rahmen der Umgestaltung der Parkanlage am Heidelsteig gegenüber der Heidelsteigschule wurde ein neues Insektenhaus errichtet. Die Aktion ist Teil des Projektes „MitMachKlima“ der Stadt Bamberg.
Das neue Insektenhaus ist nicht nur ein optisches Highlight, sondern auch ein wichtiger Beitrag zum Naturschutz und zur Förderung der Biodiversität in Bamberg-Ost. Die Aktion ist Teil des Projektes „MitMachKlima“, deren Ziel es ist, die Stadt Bamberg gemeinsam mit ihren Bürgerinnen und Bürgern in MitMach-Projekten so zu gestalten, dass das Klima nachhaltig davon profitiert.
Aus diesem Grund wurde im Rahmen des Projekts „MitMachKlima“ im Frühjahr vergangenen Jahres Jahres eine Fläche am Heidelsteig mit 25 klimaangepassten Bäumen bepflanzt und im Herbst eingeweiht. Diese besonders robusten Baumarten kommen mit steigenden Temperaturen, Trockenheit und Hitze, aber auch starkem Frost besser zurecht.
„Die Idee, etwas für die Fauna, insbesondere Insekten, zu tun, gibt es schon länger in Bamberg-Ost“, erläuterte jetzt Florian Reihs vom Landesbund für Vogel- und Naturschutz (LBV) Bamberg. Die Inspiration kam bei der Einweihung des Klima-Arboretums im Sommer 2023, als Florian Reihs und sein Mitstreiter Frank Leistner beschlossen, sich im Bürgerprojekt zu engagieren und ein Insektenhaus für die Parkfläche zu liefern.
„Wer helfen möchte, kann sich gerne einbringen“
Insekten spielen eine wesentliche Rolle in Parkanlagen: Sie bestäuben Pflanzen und dienen als Nahrungsquelle für andere Tiere. Ein gesundes Insektenvorkommen ist daher entscheidend für das ökologische Gleichgewicht und die Biodiversität.
Im Rahmen des Projekts „MitMachKlima“ soll die Grünfläche am Heidelsteig ökologisch aufgewertet und zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität umgestaltet werden. Das neue Insektenhaus ist nur der Anfang der Umgestaltung und erhielt bereits bei den durchgeführten Bürgerbeteiligungsveranstaltungen großen Zuspruch und Unterstützung. Auch beim Aufbau des Insektenhauses waren viele Hände beteiligt.
Mit der tatkräftigen Mithilfe der Montessori Schule Bamberg und der Heidelsteigschule Bamberg wurde begonnen, das Insektenhaus zu befüllen. „Noch ist viel Platz, um das Insektenhaus vollständig zu befüllen“, sagt Reihs. „Wer helfen möchte, kann sich gerne einbringen: Wir benötigen gebohrte Harthölzer, Lehmsteine oder Schilfröhren.“
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„MitMachKlima“ und KS:BAM
Kulturelle Klimabildung an Schulen soll gestärkt werden
Mit einer gemeinsamen Initiative des Projekts „MitMachKlima“ und des KS:BAM möchte die Stadt Bamberg kulturelle Klimabildung an Schulen stärken. Solange die Mittel vorhanden sind, ist die Teilnahme für Schulen kostenlos.
Das städtische Projekt „MitMachKlima“ hat sich zum Ziel gesetzt, gemeinsam mit Bürger:innen Mitmach-Projekte zum Klimaschutz zu gestalten. Der KS:BAM (Kulturservice Bamberg) tritt dafür ein, kulturelle Bildung an Schulen und in Kitas angesichts aktueller klima- und bildungspolitischer Herausforderungen nicht hinten anzustellen, sondern sie als Bildung für nachhaltige Entwicklung zu betrachten. Nun hat ein ämterübergreifendes Team des „MitMachKlimas“ und des KS:BAM in Kooperation mit lokalen Kulturpartner:innen Projekte zur Klimabildung für den Schulunterricht oder andere schulische Veranstaltungen zusammengestellt, wie die Stadt mitteilte. Die Teilnahme für öffentliche Schulen aller Schularten ist kostenfrei, „solange Mittel vorhanden sind“. Die Finanzierung gilt bis 31. Dezember, eine Verlängerung strebe die Stadt an.
Ab sofort haben Lehrkräfte der öffentlichen Schulen nun die Möglichkeit, innerhalb ihres Regelunterrichts, einer Projektwoche oder anderen schulischen Veranstaltung kultur- und umweltpädagogische Projekte umzusetzen. Zusammen mit ihren Schüler:innen können sie Angebote des „MitMachKlimas“ auswählen.
Kulturelle Klimabildung denkt, so die Mitteilung der Stadt weiter, Bildung für nachhaltige Entwicklung und kulturelle Bildung zusammen. Kinder und Jugendliche werden unabhängig von Sprache, Alter und Bildungsniveau an aktuelle gesellschaftliche Themen herangeführt. Die Projekte sollen dazu anregen, sich eine lebenswerte Zukunft vorzustellen, Umweltprobleme produktiv anzugehen, Ausdrucksformen für Fragen und Einfälle zu finden und neue Geschichten zu erzählen.
Über unter anderem Kunst, Theater und Musik sollen sich den Schüler:innen neue, freudvolle und kreative Wege der Auseinandersetzung mit Klima und Nachhaltigkeit eröffnen. Durch kulturelle Klimabildung sollen sie die Kompetenz erwerben, selbstbewusst und weltzugewandt, kritisch und optimistisch mit Krisen und Chancen unserer Zeit umzugehen.
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Städtisches Projekt „MitMachKlima“
Klima-Arboretum: Eröffnung Baum-Park Am Heidelsteig
Pflanzen und Bäume können erhöhte Temperaturen abmildern und für Kühlung im aufgeheizten Stadtgebiet sorgen. Ein entsprechender Baum-Park mit von Schülerinnen und Schülern gestalteten Info-Tafeln wird morgen (25. September) der Öffentlichkeit vorgestellt.
Wir alle haben im Sommer die Hitze in der Stadt zu spüren bekommen, konnten aber auch die positiven, schattenspendenden Effekte von Stadtpflanzen erfahren. Allerdings unterliegen auch Pflanzen dem Hitze- und Trockenstress und müssen sich den veränderten Bedingungen anpassen. Nur durch eine klimaresiliente Bepflanzung des städtischen Raumes, so das Rathaus in einer Mitteilung, kann ein nachhaltiges Stadtklima mit positiven Effekten für alle Stadtbewohner erreicht werden.
Aus diesen Gründen wurde im Rahmen des Projekts „MitMachKlima“ im März dieses Jahres eine Fläche Am Heidelsteig mit 25 klimaangepassten Bäumen bepflanzt. Das heißt, diese besonders robusten Baumarten kommen mit steigenden Temperaturen, Trockenheit und Hitze, aber auch starkem Frost besser zurecht. Unterstützung fand die Pflanzaktion damals von Schülerinnen und Schülern der Montessori- und Heidelsteigschule. Entstanden ist nun ein sogenanntes „Klima-Arboretum“ – ein Baum-Park.
Dieser Baum-Park soll als Experimentier- und Vorzeigeort für Klimaanpassungsmaßnahmen in Bamberg dienen. Gleichzeitig will ihn das Rathaus aber auch als Bildungsort verstanden wissen, der die Funktionsweise von Bäumen, die Veränderung des Klimas und geeignete Anpassungsmaßnahmen vor Augen führt.
Um über das Projekte zu informieren und die jeweiligen Klima-Bäume vorzustellen, wurden in den vergangenen Monaten in Zusammenarbeit mit der Montessori-Schule Bamberg passende Infotafeln gestaltet. Diese haben SchülerInnen im Alter von 10 bis 14 Jahren entworfen.
Am 25. September, ab 16:30 Uhr, wird der Baum-Park Am Heidelsteig, direkt neben der Mensa und Teilbibliothek 3 der Universität, eröffnet und die Tafeln zum ersten Mal präsentiert.
Bäume für besseres Klima
„MitMachKlima“-Aktion: Baumgutscheine für Privatpersonen
Im Zuge der „MitMachKlima“-Aktion fördert das Klima- und Umweltamt Bambergs ab sofort Bäume, die auf dem eigenen Grundstück gepflanzt werden.
Die Herausforderungen für Bamberg im Klimawandel sind groß. Nun möchte die Stadt einen weiteren Schritt zur Bekämpfung von Hitze und für mehr Biodiversität gehen. Dies teilte das Rathaus am 5. Oktober mit. Im Rahmen des Projektes „MitMachKlima“ initiiert deshalb das Klima- und Umweltamt die Aktion „1000 Bäume für ein besseres Klima“.
Im Zuge dessen rief Klima- und Umweltreferent Jonas Glüsenkamp die BürgerInnen auf, selbst einen Beitrag für eine klimataugliche Stadt zu leisten. „Jeder Baum in Bamberg hilft, dem Klimawandel zu begegnen und die Artenvielfalt zu fördern“, so Glüsenkamp. Finanzielle Unterstützung soll es auch geben.
Die Aktion „MitMachKlima“ wurde bereits bei der Landesgartenschau 2012 getestet und im Frühjahr 2022 mit einem Förderbescheid ausgestattet. Nun will die Stadt sie wieder aufgreifen. Mit neugepflanzten Obst-und Laubbäumen soll sich das Lokalklima verbessern und zugleich Lebensraum für zahlreiche Tierarten geschaffen werden. Im Rahmen der Aktion bezuschusst das Klima- und Umweltamt 1000 im Stadtgebiet auf privaten Grundstücken gepflanzte Bäume.
Bürgerinnen und Bürger, Vereine und Unternehmen, die 2022 einen heimischen Laub- und Obstbaum im Stadtgebiet von Bamberg auf dem eigenen Grundstück pflanzen, erhalten in Form eines Gutscheins 20 Euro je Baum.
Bei kooperierenden Baumschulen stehen zwölf verschiedene Baumarten zur Verfügung: Eberesche, Feldahorn, Speierling, Mehlbeere, Hainbuche, Maulbeerbaum, Vogelkirsche, Walnuss, Winterlinde, Hochstamm-Obstbäume, Schwedische Mehlbeere, Elsbeere.
Teilnahmebedingungen
Wer an der Aktion „MitMachKlima“ teilnehmen möchte, kann sich unter mitmachklima@stadt.bamberg.de oder per Postkarte anmelden. Die Postkarten für die Teilnahme sind ab morgen bei der Auftaktveranstaltung des Projektes ab 15 Uhr in den Harmonie-Sälen erhältlich. Zusätzlich verteilt das Rathaus die Karten im Stadtgebiet, am ZOB und im Bürgerlabor (Hauptwachstraße 3).
Nach der Anmeldung werden die Sammelabholtermine bekannt gegeben. Wer nicht warten möchte, kann sich direkt im Bürgerlabor in der Woche vom 10. bis 14. Oktober täglich zwischen 10 bis 14 Uhr sowie am 11. und 13. Oktober von 16 bis 19 Uhr anmelden und die Baum-Gutscheine sofort mitnehmen.
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Förderbescheid übergeben
Bamberger MitMachKlima kann beginnen
Andreas Schwarz, SPD-Bundestagsabgeordneter für den Wahlkreis Bamberg, hat der Stadt Bamberg einen Förderbescheid für das Projekt „MitMachKlima“ übergeben. Bereits Ende 2020 hatte der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages die Mittel für das Projekt freigegeben.
Mit 3,3 Millionen Euro fördert der Bund im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative das Bamberger Mitmachklima. Nach der Zusendung des Förderbescheides kann es nun endgültig losgehen.
„Wir brauchen den Klimaschutz und wir müssen die Energiewende anpacken! Gerade jetzt vor dem Hintergrund der Ukrainekrise und der schwierigen Frage der zukünftigen Energieversorgung erfahren wir, wie wichtig das für uns alle ist“, sagte Andreas Schwarz.
„Die Stadt Bamberg will nicht nur über Klimaschutz reden, sondern dieses Thema anpacken. Deshalb haben sich die Verantwortlichen im Jahr 2020 mit einem außergewöhnlichen Projektantrag an mich gewandt. Mit dem Projekt „MitMachKlima“ werden konkrete Maßnahmen zum Klimaschutz mit Beteiligung der Bürgerschaft entwickelt und innerhalb von drei Jahren umgesetzt. Ich freue mich, dass meine Kolleginnen und Kollegen im Haushaltausschuss ebenso begeistert von diesem Konzept waren wie ich und im Dezember 2020 die Förderung beschlossen haben“.
Bei der Übergabe des Förderbescheides erläuterte Bambergs zweiter Bürgermeister und Klimareferent Jonas Glüsenkamp die Besonderheit des Projekts. „Durch die Förderung bekommen wir die Möglichkeit, niedrigschwelligen Mitmachangebote, insbesondere in den verschiedenen Stadtteilen Bambergs zu verwirklichen. Dabei soll das Projekt insbesondere diejenigen ansprechen, die bisher mit Klimaschutz nicht viel zu tun hatten oder keine Möglichkeit gesehen haben, sich in dieses wichtige Thema einzubringen. Von Anfang an werden die Menschen in die Entwicklung des Projekts einbezogen. Wir denken, dass dies Akzeptanz und das Weiterbestehen über den Förderzeitraum hinaus gewährleistet. Gemeinsam mit den Menschen wollen wir Bürgersolaranlagen verwirklichen, Stadtteile begrünen oder Bildungsprojekte starten. Ohne die Förderung des Bundes hätte es nicht die Möglichkeit gegeben, das Thema in diesem Umfang in Bamberg anzugehen. Wir sind deshalb dem Fördermittelgeber sehr dankbar.“
Andreas Schwarz fügte an: „Dieses zielgerichtete Vorhaben setzt echte Klimapolitik vor Ort um. Bamberg wird durch die Förderung wichtige Akzente für unsere Umwelt und unsere Zukunft setzen. Ich bin schon gespannt.“