Browse Tag

MitMachKlima

Pro­jekt des BUND Natur­schutz wur­de eröffnet.

Ein Welt­acker in Bamberg

Der Welt­acker basiert auf der Idee, dass jedem Men­schen bei einer gerech­ten Ver­tei­lung der welt­wei­ten Acker­flä­che etwa 2000 Qua­drat­me­ter zur Ver­fü­gung ste­hen wür­den. Das heißt: Hier muss alles wach­sen, was ein Mensch zum Leben braucht, von Getrei­de über Obst und Gemü­se bis hin zur Baum­wol­le für die Klei­dung. Nun gibt es die­se deutsch­land­wei­te Pro­jekt­idee auch in Bam­berg – auf einem Feld in der Südflur.

Der Welt­acker in Bam­berg ist ein Pro­jekt des BUND Natur­schutz in Koope­ra­ti­on mit der Sola­wi, das mit Unter­stüt­zung der Stadt Bam­berg nun erfolg­reich umge­setzt wer­den konn­te. Die Pro­jekt­lei­tung Chris­ti­ne Hertrich dank­te an der offi­zi­el­len Eröff­nung allen betei­lig­ten Akteu­rin­nen und Akteu­ren sowie den vie­len hel­fen­den Händen.

In der anschlie­ßen­den Talk­run­de mit Isa­bel­la Hirsch (Vor­sit­zen­de der Arbeits­ge­mein­schaft bäu­er­li­che Land­wirt­schaft Fran­ken), Jas­per Jor­dan (Inter­na­tio­na­ler Koor­di­na­tor der Welt­acker-Bewe­gung) und Jonas Glüsen­kamp (Zwei­ter Bür­ger­meis­ter und Umwelt­re­fe­rent der Stadt Bam­berg) wur­den die vie­len Her­aus­for­de­run­gen aber auch Chan­cen, die mit dem Pro­jekt Welt­acker auf­kom­men dis­ku­tiert. Die Run­de wur­de von Mir­jam Elsel mode­riert, die beton­te, dass sich der Welt­acker weni­ger als rei­nes Acker­bau­pro­jekt, son­dern viel­mehr als Bil­dungs­pro­jekt sieht. Wich­tig sei es, ein Bewusst­sein für die begrenz­ten Res­sour­cen und den Umgang damit, über alle Bil­dungs- und Gesell­schafts­grup­pen hin­weg zu schaffen.

Auch Zwei­ter Bür­ger­meis­ter Jonas Glüsen­kamp zeig­te sich sehr erfreut, dass nun nach vie­len Jah­ren der Pla­nun­gen und vor­an­ge­gan­ge­nen Pro­jek­ten, wie die Selbst­ern­te­gär­ten „Ess­ba­re Stadt“ und „Sola­wi“ und Bil­dungs­pro­jek­te wie „Vom Acker zum Tel­ler“, der Welt­acker in Bam­berg sei­ne Tore öff­nen konn­te: „Das The­ma Land­wirt­schaft ist auch für Stadt Bam­berg ein wich­ti­ges The­ma, vor allen Din­gen aber eine Her­aus­for­de­rung wegen der stark begrenz­ten Flä­chen. Umso dank­ba­rer bin ich, dass der Welt­acker hier nun neben der Sola­wi sei­nen Platz gefun­den hat.“

Glüsen­kamp über­reich­te zudem für das Pro­jekt einen Scheck in Höhe von 15.000 Euro – eine För­de­rung des Pro­jek­tes Mit­Mach­Kli­ma des Bun­des­mi­nis­te­ri­ums für Wirt­schaft und Klimaschutz.

Bei Spa­zier­gän­gen durch das Maler­vier­tel äußern Jugend­li­che ihre Ideen

Aus­tausch zwi­schen Jugend­li­chen und Stadtspitze

Als der Jun­ge mit dem Wuschel­kopf den Ober­bür­ger­meis­ter in Rich­tung Jugend­treff Ost lau­fen sieht, winkt er und lacht: „Hal­lo Herr Star­ke, wir tref­fen uns da vor­ne.“ Er freut sich rie­sig, gleich dem Stadt­ober­haupt die Ideen der Jugend­li­chen aus dem Vier­tel erzäh­len zu dür­fen. Den Aus­tausch zwi­schen Jugend­li­chen und Stadt­spit­ze hat der Ver­ein „Inno­va­ti­ve Sozi­al­ar­beit“ (iSo e.V.) ermög­licht, wie die Stadt Bam­berg mitteilt.

Der elf­jäh­ri­ge Jun­ge zeigt noch ganz stolz Andre­as Star­ke etwas auf sei­nem Han­dy: ein Bild von ihm mit dem OB, das bereits vor fünf Jah­ren ent­stan­den ist. Schon ist das Eis gebro­chen, und der Jun­ge äußert sei­ne Anlie­gen. OB Star­ke lässt ihn nicht hän­gen: „Ich wer­de mich dar­um küm­mern!“ Bür­ger­meis­ter Jonas Glüsen­kamp dankt den Jugend­li­chen für ihr Enga­ge­ment und ihre Offen­heit mit zwei Fuß­bäl­len für den Jugendtreff.

Den Aus­tausch zwi­schen den Jugend­li­chen und der Stadt­spit­ze hat der Ver­ein „Inno­va­ti­ve Sozi­al­ar­beit“ (iSo e.V.) im Rah­men der Akti­on „Poli­tik zum Anfas­sen“ ermög­licht. Pau­li­na Schwei­ger, die Lei­tung des Jugend­treff Ost, hat die Besu­che­rin­nen und Besu­cher des Jugend­treffs Ost ermu­tigt, ihre Bedürf­nis­se auf­zu­schrei­ben und selbst vorzustellen.

„Ich fin­de es rich­tig schön, dass Sie sich die Zeit neh­men, mit uns gemein­sam durch das Maler­vier­tel zu gehen“, beginnt der Elf­jäh­ri­ge sei­ne Rede und kommt gleich zu sei­nem ers­ten Anlie­gen: Trink­was­ser­brun­nen. „Ich fän­de es rich­tig toll, wenn es in der Nähe von öffent­li­chen Orten wel­che gäbe.“ „Wo wäre denn ein guter Ort?“, will Star­ke wis­sen und lässt sich von dem Jun­gen zum Vor­platz des Stadt­teil­zen­trums Löwen­zahn füh­ren: „Hier!“ Star­ke erklärt, dass im Maler­vier­tel eine Gene­ral­sa­nie­rung der Gebäu­de statt­fin­den soll. „In die­sem Zuge will ich dafür sor­gen, dass hier ein Trink­was­ser­brun­nen errich­tet wird“, ver­kün­det der Oberbürgermeister.

„Ein Trink­was­ser­brun­nen neben dem JO“ wün­schen sich die Jugend­li­chen eben­so, um Was­ser auch außer­halb der Öff­nungs­zei­ten des „JO“, wie der Jugend­treff Ost abge­kürzt genannt wird, zap­fen zu kön­nen. Ein Wunsch, den Bür­ger­meis­ter Glüsen­kamp sich sofort notiert. Die vor kur­zem aus Mit­teln des Mit­Mach­Kli­ma erfolg­te Begrü­nung des JO kommt bei allen gut an und Glüsen­kamp nimmt wei­te­re Wün­sche für die Gestal­tung des Gelän­des mit: unter ande­rem zwei Müll­ei­mer und mehr Fahr­rad­stän­der, am bes­ten mit Über­da­chung. „Hab‘ ich auf­ge­schrie­ben und ihr hört hier­zu von mir!“, betont der Bürgermeister. 


Fuß­ball­to­re oder ein Basketballkorb

Der nächs­te Wunsch dreht sich um den Pau­sen­hof der Blau­en Schu­le, die der Elf­jäh­ri­ge besucht. „Der könn­te ein biss­chen mehr bie­ten“, sagt er und meint kon­kret Fuß­ball­to­re oder einen Bas­ket­ball­korb. Star­ke ver­steht und weiß, dass auch hier eine grund­le­gen­de Instand­set­zung der Immo­bi­lie bevor­steht. „Dei­ne Wün­sche kön­nen wir des­halb noch bei der Pla­nung berück­sich­ti­gen“, erklärt Star­ke und fragt nach, was die Jugend­li­chen eigent­lich über die Bau­maß­nah­me an ihrer Schu­le wis­sen. Als er gro­ße Augen ern­tet, folgt ein drit­tes Ver­spre­chen: „Ich schi­cke nach dem Som­mer­fe­ri­en Mit­ar­bei­ter der Stadt­ver­wal­tung vor­bei, die allen Schü­le­rin­nen und Schü­lern erklä­ren, was da in den nächs­ten Jah­ren geplant ist.“

Auch abseits des Pau­sen­ho­fes wür­den die Kin­der ger­ne kicken, aber das ist in dem Vier­tel nicht mehr so ein­fach mög­lich, nach­dem sich Anwoh­ner wegen des Lärms beschwert haben. Wäre es viel­leicht mög­lich, „Spiel­zeit­fens­ter“ zu defi­nie­ren? Der OB ver­spricht dies als vier­ten Punkt mit­zu­neh­men und prü­fen zu las­sen. Der Jun­ge und sei­ne Freun­de strah­len, wäh­rend sie gemein­sam zum Jugend­treff zurück­ge­hen. Jetzt ist end­lich Zeit für Small­talk mit Andre­as Star­ke – über Fuß­ball, den FC Bar­ce­lo­na und Wer­der Bre­men. Und Bür­ger­meis­ter Jonas Glüsen­kamp erfüllt am Ende bereit­wil­lig den einen oder ande­ren Selfie-Wunsch.

Natur­na­he Gestal­tung beginnt unter gro­ßer Bürgerbeteiligung

Start­schuss am Heidelsteig

Im Rah­men des Bun­des­för­der­pro­jek­tes „Mit­Mach­Kli­ma“ der Stadt Bam­berg steht die natur­na­he Gestal­tung der Grün­flä­che am Hei­del­steig in den Start­lö­chern. Ende Mai 2025 wur­den zwei gro­ßen Bän­ke neu errich­tet, wei­te­re „Mit­Mach-Bau­stel­len“ fol­gen im Som­mer und Herbst 2025, teilt die Stadt Bam­berg mit.

Durch die Umge­stal­tung sol­len die Arten­viel­falt geför­dert und die Auf­ent­halts­qua­li­tät vor Ort ver­bes­sert wer­den. Im Rah­men des­sen wer­den zahl­rei­che Pro­jek­te unter weit­rei­chen­der Bür­ger­be­tei­li­gung vor Ort umge­setzt. Den Anfang mach­ten nun zwei gro­ße Sitz­bän­ke, die in Zusam­men­ar­beit mit der Hei­del­steig Mit­tel­schu­le und der Montesso­ri Schu­le ent­stan­den sind.

Nach­dem auf der Grün­flä­che am Hei­del­steig bereits 2023 das soge­nann­te Kli­ma-Arbo­re­tum gepflanzt wur­de – die neue Hei­mat von 25 ver­schie­de­nen Bäu­men, die gegen Wet­ter­ex­tre­me von star­ker Hit­ze gewapp­net sind – fol­gen nun viel­fäl­ti­ge Pro­jek­te, um die Flä­che wei­ter zu gestal­ten. Ende Mai 2025 wur­den zwei gro­ßen Bän­ke neu errich­tet, die nun zum Ver­wei­len und Ent­span­nen ein­la­den. Die­se wur­den in enger Zusam­men­ar­beit mit der Hei­del­steig Mit­tel­schu­le auf­ge­baut. Die Jugend­li­chen haben vor Ort mit ange­packt und gesägt, gebohrt und geschraubt. Die kunst­vol­len Ste­len der Bän­ke wur­den zuvor in krea­ti­ven Work­shops künst­le­risch gestal­tet, an denen sowohl Schü­le­rin­nen und Schü­ler der Hei­del­steig Mit­tel­schu­le als auch der Montesso­ri Schu­le betei­ligt waren und prak­tisch mit­ge­wirkt hat­ten. Dabei konn­ten die jun­gen Men­schen ihre krea­ti­ven Ideen ein­brin­gen, prak­tisch umset­zen und die Gestal­tung der Bän­ke damit aktiv mitgestalten.

Wei­te­re „Mit­Mach-Bau­stel­len“ fol­gen im Som­mer und Herbst 2025. So sol­len bei­spiel­wei­se eine Tot­holz­he­cke und eine Wild-Gehölz­grup­pe die Arten­viel­falt stär­ken und Hei­mat für zahl­rei­che Tier­ar­ten bie­ten. Den Anfang hier­bei mach­te 2024 ein Insek­ten­ho­tel, das in Zusam­men­ar­beit mit dem Lan­des­bund für Vogel- und Natur­schutz in Bay­ern e.V. (LBV) und unter flei­ßi­ger Unter­stüt­zung von Enga­gier­ten aus der Lebens­hil­fe Bam­berg und der Offe­nen Behin­der­ten­ar­beit Bam­berg (OBA) vor Ort umge­setzt wurde.

Für mehr Auf­ent­halts­qua­li­tät sol­len in Zukunft, neben den kürz­lich errich­te­ten Bän­ken, eine „Gene­ra­tio­nen­bank“ und auch ein begrün­ter Pavil­lon auf die Hei­del­steig­flä­che ein­la­den und für mehr beschat­te­te Auf­ent­halts­mög­lich­kei­ten sor­gen. Bei der „Gene­ra­tio­nen­bank“ han­delt es sich um eine gro­ße orga­ni­sche Sitz­bank aus Robi­ni­en-Holz mit Rücken­leh­ne und Tisch für gene­ra­tio­nen­über­grei­fen­des und kom­mu­ni­ka­ti­ves Sit­zen, Pick­ni­cken, Reden und Kartenspiel.

Alle Pro­jek­te, die auf der Flä­che umge­setzt wer­den, sind Ideen aus der Anwoh­ner- und Bür­ger­schaft, die in Betei­li­gungs­for­ma­ten vor Ort gesam­melt und anschlie­ßend pla­ne­risch aus­ge­stal­tet wurden.

„Mit­Ma­chen“ und Ein­brin­gen kann man sich auch ger­ne noch bei den anste­hen­den „Mit­Mach-Bau­stel­len“ im Juni und Juli.


- 27.06.2025, 15 – 18 Uhr: Pro­jekt „Gene­ra­tio­nen­bank“ und Totholzhecke

- 28.06.2025, 15 – 18 Uhr: Pro­jekt „Gene­ra­tio­nen­bank“ und Totholzhecke

- 11.07.2025, 15 – 18 Uhr: Pro­jekt Wildbienenbeet

- 12.07.2025, 10 – 15 Uhr: Pro­jekt Wildbienenbeet


Inter­es­sier­te kön­nen sich anmel­den unter mitmachklima@stadt.bamberg.de. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zum Pro­jekt „Mit­Mach­Kli­ma“ fin­den sich hier. 

Genaue­res zum Kli­ma-Arbo­re­tum ist hier nach­zu­le­sen. 

Fünf neue Bäu­me für die Auferstehungskirche

Pflanz­ak­ti­on im Rah­men des Pro­jekts „Mit­Mach­Kli­ma“

Auf Initia­ti­ve der Auf­er­ste­hungs­kir­che und des Dient­zen­ho­fer Gym­na­si­ums wur­den im Rah­men des För­der­pro­jek­tes „Mit­Mach­Kli­ma“ fünf neue Bäu­me auf der Grün­flä­che der Kir­che gepflanzt, wie die Stadt Bam­berg mitteilt.

Zahl­rei­che Mit­glie­der der Kir­chen­ge­mein­de und Schü­ler des Dient­zen­ho­fer Gym­na­si­ums haben tat­kräf­tig mit ange­packt, um den fünf neu gepflanz­ten Bäu­men einen opti­ma­len Start in ihrem neu­en Zuhau­se zu besche­ren. Mit viel Enthu­si­as­mus und Team­geist schau­fel­ten, mulch­ten und gos­sen die Teil­neh­mer an der Pflanz­ak­ti­on, um die neu­en Bäu­me opti­mal zu ver­sor­gen. „Das war eine tol­le ‚Mit­Mach­Ak­ti­on‘ im Bam­ber­ger Osten und ich freue mich, dass so vie­le Akteu­re dabei waren“, lob­te Bür­ger­meis­ter Jonas Glüsen­kamp, der flei­ßig mit anpack­te. „Mögen die neu­en Bäu­me gut gedei­hen und dem Stadt­teil für lan­ge Zeit fri­sche Luft und Küh­le bescheren.”

Die Baum­ar­ten wur­den vom Bam­berg Ser­vice aus­ge­wählt. Es han­delt sich alle­samt um Bäu­me, die mit hei­ßen Tem­pe­ra­tu­ren gut zurecht­kom­men. Sie sind also gegen die sich ändern­den Kli­ma­be­din­gun­gen bes­tens gewappnet.

Die Pflanz­ak­ti­on ist nicht nur ein wich­ti­ger Schritt zur Begrü­nung des Kir­chen­are­als. Sie setzt auch das Zei­chen des gemein­sa­men Enga­ge­ments von Stadt, Schu­le und Kir­chen­ge­mein­de für den Kli­ma­schutz. Die neu­en Bäu­me wer­den nicht nur zur Ver­bes­se­rung des Mikro­kli­mas bei­tra­gen, son­dern auch als Sym­bol für die Ver­ant­wor­tung gegen­über unse­rer Umwelt ste­hen. Denn die Bewah­rung unse­rer Schöp­fung als eines der zen­tra­len The­men des Chris­ten­tums bedeu­tet auch gleich­zei­tig, den Wet­ter­ex­tre­men zu begeg­nen und das Kli­ma zu schützen.

Einen herz­li­chen Dank rich­te­te die Stadt an die Initia­to­ren des Pro­jekts und an die aus­füh­ren­de GaLa­Bau-Fir­ma Lau­fer für die gute Zusam­men­ar­beit. Die Pflanz­ak­ti­on wur­de aus För­der­gel­dern des Pro­jek­tes „Mit­Mach­Kli­ma“ des Bun­des­mi­nis­te­ri­ums für Wirt­schaft und Kli­ma­schutz rea­li­siert. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zum Pro­jekt „Mit­Mach­Kli­ma“ sind hier zu finden.

Stadt­rat wür­digt sozia­les Enga­ge­ment des Ver­eins und über­reicht Preis des Pro­jekts „Mit­Mach­Kli­ma“.

„Bam­ber­ger Tafel unverzichtbar“

Der Fami­li­en­se­nat des Stadt­rats hat in sei­ner letz­ten Sit­zung die Bam­ber­ger Tafel e.V. am Ver­eins­sitz in der Hoh­mann­stra­ße besucht, um das sozia­le Enga­ge­ment des Ver­eins zu wür­di­gen, wie die Stadt Bam­berg mitteilt. 

Die Stadt­rä­tin­nen und Stadt­rä­te über­reich­ten dort dem 1. Vor­sit­zen­den Wil­helm Dorsch und Schatz­meis­te­rin Michae­la Reve­lant den mit 1.000 Euro dotier­ten Preis des Pro­jekts „Mit­Mach­Kli­ma“ der Stadt Bam­berg, wel­cher durch das Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Wirt­schaft und Kli­ma­schutz geför­dert wurde.

Zwei­ter Bür­ger­meis­ter Jonas Glüsen­kamp dank­te den ehren­amt­li­chen Kräf­ten, die seit 1992 Lebens­mit­tel vor dem Weg­wer­fen ret­ten und ermög­li­chen, dass sie bedürf­ti­ge Men­schen erhal­ten. „Damit ist der Ver­ein nicht nur eine unver­zicht­ba­re Stüt­ze sozia­len Enga­ge­ments in unse­rer Stadt, son­dern wirkt auch ent­schei­dend mit gegen die Ver­schwen­dung von Lebens­mit­teln“, sag­te der Sozi­al­re­fe­rent der Stadt Bam­berg. Cir­ca 300 Fami­li­en kom­men jede Woche zur Tafel in den Bam­ber­ger Nor­den, um sich Lebens­mit­tel abzuholen.

Die Stadt­rats­mit­glie­der infor­mier­ten sich über die Arbeit des Ver­eins und zeig­ten sich beein­druckt vom ehren­amt­li­chen Ein­satz der Mit­glie­der. Längst wer­den nicht nur Lebens­mit­tel ver­teilt, son­dern auch Hil­fe bei Behör­den­gän­gen oder Schuld­ner­be­ra­tung ange­bo­ten. „Auch bei dro­hen­der Abschal­tung von Strom oder Hei­zung konn­ten wir schon Hil­fe leis­ten“, berich­te­te Ver­eins­vor­stand Dorsch.

Anpas­sung durch Begrünungsmaßnahmen

Jugend­treff Ost in Bam­berg wird für den Kli­ma­wan­del gewappnet

Am Jugend­treff Ost in Bam­berg wur­de ein erheb­li­cher Bedarf an Kli­ma­an­pas­sungs­maß­nah­men fest­ge­stellt, die die Ver­schat­tung des Außen­be­reichs und die Auf­hei­zung der Innen­räu­me betref­fen. Bäu­me und Fas­sa­den­be­grü­nung sol­len nun Abhil­fe schaf­fen und den Jugend­treff Ost auch als Auf­ent­halts­ort für die Zukunft fit machen, wie die Stadt Bam­berg mitteilt.

Wenig Schat­ten, hei­ße Innen­räu­me und eine gro­ße Frei­flä­che – bereits im Jahr 2022 wur­de unter gro­ßer Betei­li­gung der Jugend­li­chen vor Ort am Jugend­treff Ost ein Kli­ma­an­pas­sungs­kon­zept erstellt. In die­sem wur­den kon­kre­te Maß­nah­men iden­ti­fi­ziert, die ins­be­son­de­re die Redu­zie­rung der Hit­ze im Außen­be­reich als auch die Auf­hei­zung der Innen­räu­me betref­fen. Die Stadt Bam­berg hat im Rah­men des För­der­pro­jek­tes Mit­Mach­Kli­ma des Bun­des­mi­nis­te­ri­ums für Wirt­schaft und Kli­ma­schutz und in Koope­ra­ti­on mit dem Trä­ger iSo e.V. die­se Pro­blem­stel­len nun ange­packt und mit Begrü­nungs­maß­nah­men entgegengewirkt.

Im Außen­be­reich soll neben Sträu­chern die Pflan­zung von Bäu­men eine Ant­wort auf die Hit­ze­ent­wick­lung der gro­ßen Frei­flä­che des Jugend­treffs sein und gleich­zei­tig die Auf­ent­halts­qua­li­tät des Ortes stär­ken. Dazu soll auch eine begrün­te Per­go­la bei­tra­gen, die sobald das Pflan­zen­dach ange­wach­sen und die Klet­ter­pflan­zen die Per­go­la berankt haben, einen küh­len und ent­spann­ten Rück­zugs­ort für die Jugend­li­chen auf der son­ni­gen Ter­ras­se bietet.

Nach­dem im Novem­ber letz­ten Jah­res der Grün­strei­fen und die Per­go­la vor­be­rei­tet wor­den sind, wur­den die­se nun mit zahl­rei­chen regio­nal behei­ma­te­ten Pflan­zen bestückt. Drei Bäu­me fül­len jetzt den Grün­strei­fen mit einer Stau­den­mi­schung als wei­te­ren natür­li­chen Schutz für den Boden gegen das Aus­trock­nen und als opti­sche Auf­wer­tung. Aber nicht nur uns Men­schen berei­ten die ein­hei­mi­schen Pflan­zen Freu­de, son­dern auch bei zahl­rei­chen Tie­ren und Insek­ten sind die neu­en Bepflan­zun­gen als Lebens­raum und Nah­rung sehr beliebt.


Pflan­zen mit ess­ba­ren Früchten

Auf Wunsch der Jugend­li­chen sind unter den Pflan­zen vor Ort auch Pflan­zen mit ess­ba­ren Früch­ten. In weni­gen Jah­ren wer­fen hof­fent­lich der Maul­beer­baum, der Zwetsch­ge­n­baum oder auch die Edel­kas­ta­nie eine ordent­li­che Ern­te ab. Außer­dem bie­ten neue Müll­bo­xen, deren Dächer begrünt sind, eine sau­be­re und auf­ge­räum­te Unter­brin­gung der Müll­ton­nen, die den Außen­be­reich zusätz­lich aufwerten.

Um neben dem Außen­be­reich auch die Innen­be­rei­che an das sich ver­än­dern­de Kli­ma anzu­pas­sen, wur­den – dort wo es mög­lich war – die Fas­sa­den des Jugend­treffs mit ver­schie­de­nen Klet­ter­pflan­zen begrünt.

All die­se Maß­nah­men tra­gen dazu bei, die Auf­ent­halts­qua­li­tät im Jugend­treff Ost zu ver­bes­sern und die Aus­wir­kun­gen des Kli­ma­wan­dels aktiv zu min­dern. Mit ein biss­chen Geduld und Anwuchs­er­folg wird der Jugend­treff Ost in Bam­berg bald ein begrün­te­res Bild abge­ben und noch wich­ti­ger – gewapp­net für die Zukunft sein.

Mehr Infor­ma­tio­nen zum Pro­jekt Mit­Mach­Kli­ma gibt es auf der Homepage.

Aus­zeich­nung für vor­bild­li­che Bam­ber­ger Klimaschutzprojekte

„Mit­Mach­Kli­ma“ ver­gibt zehn Kleinprojektpreise

Im Rah­men des Pro­jekts „Mit­Mach­Kli­ma“ wur­den Prei­se für vor­bild­li­che Nach­hal­tig­keits­pro­jek­te an zehn akti­ve Ver­ei­ne in Bam­berg ver­lie­hen, wie die Stadt Bam­berg mitteilt.

Dadurch wer­den zivil­ge­sell­schaft­li­che Anstren­gun­gen im Nach­hal­tig­keits­be­reich gewür­digt und ver­schie­de­ne Pro­jek­te aus­ge­zeich­net, die das „Mit­Ma­chen“ im Kli­ma­schutz für jede Ein­zel­ne und jeden Ein­zel­nen ermög­li­chen. „Die­se Aus­zeich­nun­gen sind nicht nur eine Aner­ken­nung für die enga­gier­ten Ver­ei­ne, son­dern auch ein wich­ti­ger Schritt zur För­de­rung des Kli­ma­schut­zes in Bam­berg“, beton­te Zwei­ter Bür­ger­meis­ter und Umwelt­re­fe­rent Jonas Glüsen­kamp bei der Preisübergabe.

Als Aner­ken­nung für her­aus­ra­gen­de Nach­hal­tig­keits­pro­jek­te wur­den Ende 2024 vom Stadt­rat zehn Klein­pro­jekt-Preis­trä­ger aus­ge­wählt. Prä­miert wer­den Bam­ber­ger Pro­jek­te, die nach­weis­lich zu Redu­zie­rung von Treib­haus­ga­sen bei­tra­gen und als Vor­bild für ande­re Kom­mu­nen die­nen kön­nen. Die Prei­se wer­den ver­ge­ben, um das zivil­ge­sell­schaft­li­che Enga­ge­ment zu wür­di­gen und die Pro­jek­te sicht­bar zu machen.

Ins­ge­samt wur­den über das För­der­pro­jekt „Mit­Mach­Kli­ma“ des Bun­des­mi­nis­te­ri­ums für Wirt­schaft und Kli­ma­schutz fol­gen­de Pro­jek­te mit einem Preis­geld in Höhe von jeweils 1.000 Euro prämiert:

  • AstA Bam­berg e.V.: „Dein Las­ten­rad“ arbei­tet ehren­amt­lich als eine Pro­jekt­grup­pe des gemein­nüt­zi­gen AStA Bam­berg e.V. Nach dem Start im Jahr 2014 bie­tet „Dein Las­ten­rad“ heu­te vier Leih­rä­der an vier zen­tra­len Stand­or­ten in Bam­berg nach Anmel­dung zur kos­ten­lo­sen Nut­zung an. Die Räder sind in viel­fa­cher Nut­zung, das Ange­bot wird sehr gut von der Bür­ger­schaft angenommen.
  • Bam­ber­ger Tafel e.V.: Die­se Initia­ti­ve ver­bes­sert die Lebens­si­tua­ti­on sozi­al schwä­che­rer Bür­ge­rin­nen und Bür­ger und setzt sich damit auch gegen Lebens­mit­tel­ver­schwen­dung ein. Sie sam­melt qua­li­ta­tiv ein­wand­freie Lebens­mit­tel, die kurz vor oder am Min­dest­halt­bar­keits­da­tum ste­hen bei Fir­men in der Regi­on ein und ver­teilt die­se – gegen einen klei­nen sym­bo­li­schen Betrag oder kos­ten­los – an Bedürftige.
  • Bür­ger­ver­ein Bam­berg Mit­te e.V.: Ein „Citi­zen-Sci­ence-Pro­jekt“ enga­gier­ter Ver­eins­mit­glie­der ist das Kli­mam­ess­netz, wel­ches wis­sen­schaft­lich von Prof. Dr. Tho­mas Foken (Univ. Bay­reuth) beglei­tet wird. Es erhebt Daten in zehn Mess-Sta­tio­nen, um ver­läss­lich die Beson­der­hei­ten des Stadt­kli­mas abbil­den zu kön­nen. Die Sta­tio­nen wer­den von Mit­glie­dern des Bür­ger­ver­ein Mit­te e.V. und Bür­ger­ver­eins im Sand betreut und befin­den sich u.a. am Wei­den­ufer, in der Frau­en­stra­ße und in der Ottostraße.
  • Bicy­cle Libe­ra­ti­on Front Bam­berg: Das Pro­jekt för­dert nach­hal­ti­ge Mobi­li­tät durch Repa­ra­tur- und Wie­der­ver­wer­tungs­an­ge­bo­te für Fahr­rä­der. Die Bicy­cle Libe­ra­ti­on Front Bam­berg ist Mit­glied im Ver­bund offe­ner Werk­stät­ten und bie­tet jeden Mitt­woch von 18 bis 22 Uhr in der Wei­ßen­bur­ger Stra­ße „Hil­fe zur Selbst­hil­fe“ in einer voll aus­ge­stat­te­ten Werk­statt mit ange­schlos­se­nem und gut gefüll­tem Ersatz­teil­la­ger für Fahr­rad­fah­rer und ihre Räder an.
  • Ess­ba­re Stadt Bam­berg e.V.: Die Ess­ba­re Stadt Bam­berg, initi­iert 2018 durch das Bür­ger­schafts­netz­werk „Tran­si­ti­on Bam­berg“, hat bereits beein­dru­cken­de Erfol­ge vor­zu­wei­sen. Mitt­ler­wei­le zählt das Pro­jekt über 30 Hoch­beet-Stand­or­te in ver­schie­de­nen Stadt­tei­len. Die Hoch­bee­te sind Nach­bar­schafts­pro­jek­te, die die Gemein­schaft stär­ken, den Gemü­se­an­bau vor der Haus­tü­re ermög­li­chen und so gleich­zei­tig Trans­port­we­ge reduzieren.
  • Freund statt Fremd e.V.: Das Team der Fahr­rad­werk­statt repa­riert in der alten Post­hal­le Spen­den­fahr­rä­der und ver­setzt sie in einen ver­kehrs­tech­nisch ein­wand­frei­en Zustand. Die­se Fahr­rä­der wer­den dann gegen ein klei­nes Pfand dau­er­haft an Geflüch­te­te ver­lie­hen, damit die­se Wege vom Anker­zen­trum in die Schu­le, zum Deutsch­kurs, zum Ein­kau­fen oder zum Arzt leich­ter, kos­ten­güns­tig und nach­hal­tig zurück­le­gen können.
  • Bam­ber­ger Sor­ten­gar­ten – Grü­nes Erbe Bam­berg e.V.: Seit 2012 wer­den hier rund 30 ver­schie­de­ne Nutz­pflan­zen­ar­ten aus Bam­berg und der Umge­bung, dar­un­ter auch sel­te­ne und vom Aus­ster­ben bedroh­te Bam­ber­ger Lokal­sor­ten wie die birn­för­mi­ge Zwie­bel oder das Hörn­la, ange­baut. In den Som­mer­mo­na­ten kön­nen inter­es­sier­te Gar­ten­freun­de auch an öffent­li­chen Füh­run­gen durch den Sor­ten­gar­ten teilnehmen.
  • Inter­es­sen­ge­mein­schaft Bam­ber­ger Gärt­ner e.V.: Die Bam­ber­ger Gärt­ner set­zen sich aktiv für den Erhalt von Lokal­sor­ten wie des Bam­ber­ger Hörn­la, Knob­lauch oder Ret­tich ein. Hier­über und über vie­le wei­te­re Aspek­te hin­ter den Kulis­sen infor­mie­ren die Gärt­ner gemein­sam beim jähr­li­chen, ehren­amt­lich orga­ni­sier­ten „Tag der offe­nen Gärtnereien“.
  • Mal­te­ser Hilfs­dienst e.V.: Mit der Aus­flugs-Rik­scha wol­len die Mal­te­ser in Bam­berg älte­ren und in ihrer Mobi­li­tät ein­ge­schränk­ten Men­schen die Mög­lich­keit bie­ten, wie­der ein­mal Fahrt­wind zu spü­ren, unter den Bäu­men in Parks und Grün­an­la­gen ent­lang­zu­ra­deln oder mit dem Rad zum Kaf­fee­trin­ken oder Eis essen zu fahren.
  • SoLa­Wi Bam­berg e.V.: Der Ver­ein enga­giert sich für den Anbau öko­lo­gi­scher Lebens­mit­tel und för­dert nach­hal­ti­ges urba­nes Gärt­nern. Die SoLa­wi hat sich dem öko­lo­gi­schen Anbau von Gar­ten- und Feld­früch­ten ver­schrie­ben und arbei­tet ohne Ein­satz von che­mi­schem Dün­ger und unter aus­schließ­li­cher Ver­wen­dung von öko­lo­gi­schem Saat­gut sowie von öko­lo­gisch ange­bau­ten Jung­pflan­zen. Der Ver­ein bewirt­schaf­tet seit dem Jahr 2021 ein Feld in der Süd­flur mit einer Flä­che von 13.000 Quadratmetern.

„Die aus­ge­zeich­ne­ten Pro­jek­te zei­gen, dass jeder Ein­zel­ne einen Bei­trag leis­ten kann“

Im Rah­men der Preis­über­ga­be besuch­ten Bür­ger­meis­ter Jonas Glüsen­kamp und Anni­ka Hoff­man, Pro­jekt­lei­tung von „Mit­Mach­Kli­ma“, die Preis­trä­ge­rin­nen und –trä­ger, um ihnen die Preis­checks sowie Urkun­den per­sön­lich zu über­rei­chen. „Die aus­ge­zeich­ne­ten Pro­jek­te zei­gen, dass jeder Ein­zel­ne einen Bei­trag leis­ten kann, um unse­re Umwelt zu schüt­zen und eine nach­hal­ti­ge Zukunft zu gestal­ten“, freu­te sich Glüsenkamp.

Pflan­zung einer Elsbeere

Erlö­ser­kir­che fei­ert 90. Geburtstag

Anläss­lich des Jubi­lä­ums der Erlö­ser­kir­che fand eine fei­er­li­che Baum­pflan­zung statt. Gepflanzt wur­de eine Els­bee­re, ein Geschenk der Stadt Bam­berg. Die Els­bee­re steht nicht nur als Sym­bol für das Wachs­tum und die Bestän­dig­keit der Kir­che, son­dern weist auch eine tie­fe­re Ver­bin­dung zur evan­ge­li­schen Tra­di­ti­on und zu Mar­tin Luther auf.

Die Els­bee­re, ein hei­mi­scher Baum, der für sei­ne Wider­stands­fä­hig­keit und Lang­le­big­keit bekannt ist, wur­de in der Ver­gan­gen­heit häu­fig in der Nähe von Kir­chen gepflanzt. Sie sym­bo­li­siert nicht nur die Ver­bun­den­heit mit der Natur, son­dern auch die Wur­zeln des Glau­bens, die in der evan­ge­li­schen Kir­che tief ver­an­kert sind. Mar­tin Luther, der die Refor­ma­ti­on ein­lei­te­te, erwähn­te 1526 in einem Brief erst­ma­lig den Begriff der Els­bee­re und bat einen Freund, Früch­te der Els­bee­re für sei­ne Frau mit­zu­brin­gen. Im Jahr 1999 wur­de die Els­bee­re sogar zum „Luthe­rin-Baum“ gekürt und als Pen­dant zur berühm­ten Luthe­rei­che in Wit­ten­berg gepflanzt.

Die Pflan­zung der Els­bee­re wur­de von Pfar­re­rin Anet­te Simo­jo­ki gelei­tet, die in ihrer Anspra­che die Bedeu­tung des Bau­mes für die Gemein­de her­vor­hob: „Die­ser Baum wird nicht nur Schat­ten spen­den und Früch­te tra­gen, son­dern auch als leben­di­ges Zei­chen unse­rer Gemein­schaft und unse­res Glau­bens ste­hen. Möge er uns dar­an erin­nern, dass wir in der Tra­di­ti­on der Refor­ma­ti­on ver­wur­zelt sind und gemein­sam wach­sen können.“


Über­ga­be durch Umwelt­re­fe­rent Jonas Glüsenkamp

Wel­cher Baum als die Els­bee­re könn­te also pas­sen­der zum 90. Geburts­tag einer evan­ge­lisch-luthe­ri­schen Gemein­de gepflanzt wer­den, die noch zusätz­lich mehr­heit­lich von weib­li­chen Pfar­re­rin­nen gelei­tet wird?

Dar­über freu­ten sich am Tag der Pflan­zung nicht nur die zahl­rei­chen anwe­sen­den Mit­glie­der der Gemein­de, son­dern auch Zwei­ter Bür­ger­meis­ter und Umwelt­re­fe­rent Jonas Glüsen­kamp. Er über­gab den Baum zur Pflan­zung und dank­te den Akti­ven in der Gemein­de für ihr Umwelt­enga­ge­ment: „Gera­de in der Erlö­ser­ge­mein­de gibt es in der Umwelt­grup­pe ‚Grü­ner Gockel‘ vie­le Enga­gier­te, die sich immer wie­der für die Umwelt einsetzen.“

Die Maß­nah­me wur­de aus För­der­gel­dern des Pro­jek­tes Mit­Mach­Kli­ma des Bun­des­mi­nis­te­ri­ums für Wirt­schaft und Kli­ma­schutz realisiert.

Bei­trag für die Bio­di­ver­si­tät in Bamberg-Ost

Neu­es Insek­ten­haus am Heidelsteig

Im Rah­men der Umge­stal­tung der Park­an­la­ge am Hei­del­steig gegen­über der Hei­del­steig­schu­le wur­de ein neu­es Insek­ten­haus errich­tet. Die Akti­on ist Teil des Pro­jek­tes „Mit­Mach­Kli­ma“ der Stadt Bamberg.

Das neue Insek­ten­haus ist nicht nur ein opti­sches High­light, son­dern auch ein wich­ti­ger Bei­trag zum Natur­schutz und zur För­de­rung der Bio­di­ver­si­tät in Bam­berg-Ost. Die Akti­on ist Teil des Pro­jek­tes „Mit­Mach­Kli­ma“, deren Ziel es ist, die Stadt Bam­berg gemein­sam mit ihren Bür­ge­rin­nen und Bür­gern in Mit­Mach-Pro­jek­ten so zu gestal­ten, dass das Kli­ma nach­hal­tig davon profitiert.

Aus die­sem Grund wur­de im Rah­men des Pro­jekts „Mit­Mach­Kli­ma“ im Früh­jahr ver­gan­ge­nen Jah­res Jah­res eine Flä­che am Hei­del­steig mit 25 kli­ma­an­ge­pass­ten Bäu­men bepflanzt und im Herbst ein­ge­weiht. Die­se beson­ders robus­ten Baum­ar­ten kom­men mit stei­gen­den Tem­pe­ra­tu­ren, Tro­cken­heit und Hit­ze, aber auch star­kem Frost bes­ser zurecht.

„Die Idee, etwas für die Fau­na, ins­be­son­de­re Insek­ten, zu tun, gibt es schon län­ger in Bam­berg-Ost“, erläu­ter­te jetzt Flo­ri­an Reihs vom Lan­des­bund für Vogel- und Natur­schutz (LBV) Bam­berg. Die Inspi­ra­ti­on kam bei der Ein­wei­hung des Kli­ma-Arbo­ret­ums im Som­mer 2023, als Flo­ri­an Reihs und sein Mit­strei­ter Frank Leist­ner beschlos­sen, sich im Bür­ger­pro­jekt zu enga­gie­ren und ein Insek­ten­haus für die Park­flä­che zu liefern.


„Wer hel­fen möch­te, kann sich ger­ne einbringen“

Insek­ten spie­len eine wesent­li­che Rol­le in Park­an­la­gen: Sie bestäu­ben Pflan­zen und die­nen als Nah­rungs­quel­le für ande­re Tie­re. Ein gesun­des Insek­ten­vor­kom­men ist daher ent­schei­dend für das öko­lo­gi­sche Gleich­ge­wicht und die Biodiversität.

Im Rah­men des Pro­jekts „Mit­Mach­Kli­ma“ soll die Grün­flä­che am Hei­del­steig öko­lo­gisch auf­ge­wer­tet und zur Ver­bes­se­rung der Auf­ent­halts­qua­li­tät umge­stal­tet wer­den. Das neue Insek­ten­haus ist nur der Anfang der Umge­stal­tung und erhielt bereits bei den durch­ge­führ­ten Bür­ger­be­tei­li­gungs­ver­an­stal­tun­gen gro­ßen Zuspruch und Unter­stüt­zung. Auch beim Auf­bau des Insek­ten­hau­ses waren vie­le Hän­de beteiligt.

Mit der tat­kräf­ti­gen Mit­hil­fe der Montesso­ri Schu­le Bam­berg und der Hei­del­steig­schu­le Bam­berg wur­de begon­nen, das Insek­ten­haus zu befül­len. „Noch ist viel Platz, um das Insek­ten­haus voll­stän­dig zu befül­len“, sagt Reihs. „Wer hel­fen möch­te, kann sich ger­ne ein­brin­gen: Wir benö­ti­gen gebohr­te Hart­höl­zer, Lehm­stei­ne oder Schilfröhren.“

„Mit­Mach­Kli­ma“ und KS:BAM

Kul­tu­rel­le Kli­ma­bil­dung an Schu­len soll gestärkt werden

Mit einer gemein­sa­men Initia­ti­ve des Pro­jekts „Mit­Mach­Kli­ma“ und des KS:BAM möch­te die Stadt Bam­berg kul­tu­rel­le Kli­ma­bil­dung an Schu­len stär­ken. Solan­ge die Mit­tel vor­han­den sind, ist die Teil­nah­me für Schu­len kostenlos.

Das städ­ti­sche Pro­jekt „Mit­Mach­Kli­ma“ hat sich zum Ziel gesetzt, gemein­sam mit Bürger:innen Mit­mach-Pro­jek­te zum Kli­ma­schutz zu gestal­ten. Der KS:BAM (Kul­tur­ser­vice Bam­berg) tritt dafür ein, kul­tu­rel­le Bil­dung an Schu­len und in Kitas ange­sichts aktu­el­ler kli­ma- und bil­dungs­po­li­ti­scher Her­aus­for­de­run­gen nicht hin­ten anzu­stel­len, son­dern sie als Bil­dung für nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung zu betrach­ten. Nun hat ein ämter­über­grei­fen­des Team des „Mit­Mach­Kli­mas“ und des KS:BAM in Koope­ra­ti­on mit loka­len Kulturpartner:innen Pro­jek­te zur Kli­ma­bil­dung für den Schul­un­ter­richt oder ande­re schu­li­sche Ver­an­stal­tun­gen zusam­men­ge­stellt, wie die Stadt mit­teil­te. Die Teil­nah­me für öffent­li­che Schu­len aller Schul­ar­ten ist kos­ten­frei, „solan­ge Mit­tel vor­han­den sind“. Die Finan­zie­rung gilt bis 31. Dezem­ber, eine Ver­län­ge­rung stre­be die Stadt an.

Ab sofort haben Lehr­kräf­te der öffent­li­chen Schu­len nun die Mög­lich­keit, inner­halb ihres Regel­un­ter­richts, einer Pro­jekt­wo­che oder ande­ren schu­li­schen Ver­an­stal­tung kul­tur- und umwelt­päd­ago­gi­sche Pro­jek­te umzu­set­zen. Zusam­men mit ihren Schüler:innen kön­nen sie Ange­bo­te des „Mit­Mach­Kli­mas“ auswählen.

Kul­tu­rel­le Kli­ma­bil­dung denkt, so die Mit­tei­lung der Stadt wei­ter, Bil­dung für nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung und kul­tu­rel­le Bil­dung zusam­men. Kin­der und Jugend­li­che wer­den unab­hän­gig von Spra­che, Alter und Bil­dungs­ni­veau an aktu­el­le gesell­schaft­li­che The­men her­an­ge­führt. Die Pro­jek­te sol­len dazu anre­gen, sich eine lebens­wer­te Zukunft vor­zu­stel­len, Umwelt­pro­ble­me pro­duk­tiv anzu­ge­hen, Aus­drucks­for­men für Fra­gen und Ein­fäl­le zu fin­den und neue Geschich­ten zu erzählen.

Über unter ande­rem Kunst, Thea­ter und Musik sol­len sich den Schüler:innen neue, freud­vol­le und krea­ti­ve Wege der Aus­ein­an­der­set­zung mit Kli­ma und Nach­hal­tig­keit eröff­nen. Durch kul­tu­rel­le Kli­ma­bil­dung sol­len sie die Kom­pe­tenz erwer­ben, selbst­be­wusst und welt­zu­ge­wandt, kri­tisch und opti­mis­tisch mit Kri­sen und Chan­cen unse­rer Zeit umzugehen.

1 2