Das Jahr im Schnelldurchlauf

9 Fra­gen, 9 Ant­wor­ten mit Jonas Glüsenkamp

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Jonas Glüsenkamp
Bürgermeister Jonas Glüsenkamp betont, dass Bamberg zur Erreichung des Ziels, bis 2030 drei von vier Wegen mit dem Fahrrad oder zu Fuß zurückzulegen, weiter vorankommen muss. Foto: Sebastian Quenzer
In unse­rer Serie „Das Jahr im Schnell­durch­lauf” haben wir Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­ter aus Bam­bergs Poli­tik, Kul­tur, Wirt­schaft und Sport auf das Jahr 2020 zurück­bli­cken und einen Aus­blick in das kom­men­de Jahr wagen las­sen. Die Serie beschließt heu­te Jonas Glüsen­kamp, seit Früh­jahr des Jah­res Bam­bergs zwei­ter Bürgermeister.
Wenn sie so kurz vor dem Jah­res­wech­sel zurück­bli­cken: Was neh­men Sie als Fazit aus 2020 mit?

Zu wel­chen Kraft­ak­ten und Ver­än­de­run­gen die Gesell­schaft in der Lage ist, wenn es not­wen­dig ist.

Was war das Schlimms­te für Sie an die­sem Jahr?

Das teil­wei­se ein­sa­me Ster­ben in den Alten- und Pflegeeinrichtungen.

Wenn Sie eine posi­ti­ve Sache aus die­sem Jahr her­aus­stel­len möch­ten, wel­che wäre das?

Das Mit­ein­an­der, auch in Bam­berg. Für unse­re Nach­bar­schafts­hil­fe haben sich in der „ers­ten Wel­le“ mehr Hel­fen­de gemel­det als Hil­fe benö­tigt wurde.

Wenn Ihnen vor dem Lock­down im Früh­jahr gesagt wor­den wäre wie sich die Situa­ti­on zum Ende des Jah­res dar­stellt, wann und wie hät­ten Sie seit­dem anders gehan­delt als Sie es getan haben?

Ich hät­te ver­sucht, ein paar wirk­lich rele­van­te 😉 Poli­ti­ker ans Tele­fon zu bekom­men: „Ver­vier­facht sofort die Kapa­zi­tä­ten in den Gesund­heits­äm­tern vor Ort, schaut, wie in Süd-Ost-Asi­en die Coro­na-App ent­wi­ckelt wird und tes­tet dort, wo wirk­lich nötig.”

Auch Weih­nach­ten wird für die meis­ten Men­schen anders statt­fin­den als in den Jah­ren zuvor. Wie ver­brin­gen Sie das Fest?

Ich feie­re mit mei­ner Frau und mei­nen bei­den Kin­dern. Die Schwie­ger­el­tern wer­den wir ver­mut­lich auf der Ter­ras­se bei einem Glüh­wein emp­fan­gen. Die Christ­met­te wird mir fehlen.

Wie hat sich der pri­va­te Jonas Glüsen­kamp ver­än­dert und wie sei­ne Arbeits­wei­se für die Zukunft?

Den Pri­va­ten gibt es nicht, wenn ich mich im Stadt­ge­biet auf­hal­te, da braucht man sich nichts vor­ma­chen. Ansons­ten hof­fe ich, ich bin noch der­sel­be, aber da müss­ten sie mei­ne Frau fra­gen. Im Hin­blick auf mei­ne Arbeits­wei­se: Mir ist 2020 etwas deut­lich gewor­den. Gesell­schaft­li­che Ver­än­de­run­gen sind mög­lich, es lohnt, sich dafür zu streiten.

Was macht Ihnen im Hin­blick auf das neue Jahr Sorgen?

Dass die anhal­ten­de sozia­le Iso­la­ti­on zu gesell­schaft­li­chen Span­nun­gen führt.

Wor­auf freu­en sie sich?

Auf eine För­de­rung in Höhe von drei Mil­lio­nen Euro vom Bund für Mit­mach-Kli­ma­pro­jek­te in Bam­berg, die wir uns 2020 erar­bei­tet haben.

Wel­che Wün­sche haben Sie für das neue Jahr?

Gesund­heit.

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