Von der Ankündigung, dass weniger Biontech-Impfstoff als zugesagt geliefert werden kann, sind alle oberfränkischen Einrichtungen betroffen – auch die Bamberger. Ab Dienstag müssen deshalb die Impfungen im Impfzentrum Bamberg ausgesetzt werden.
Die überraschende Ankündigung von Pfizer, dass weniger Biontech Impfstoff nach Europa geliefert werden kann, hat auch negative Auswirkungen auf alle oberfränkischen Impfzentren – auch für die Bamberger Einrichtung. Die Regierung von Oberfranken teilt mit, dass – anders als zugesagt – ab dem kommenden Dienstag keine Bürgerinnen und Bürger mehr im Impfzentrum Bamberg geimpft werden können, weil der Impfstoff fehlt. Dies betrifft rund 600 Personen. Diese werden am morgigen Sonntag persönlich durch das Impfzentrum Bamberg kontaktiert.
OB und Landrat zeigen sich enttäuscht
„Sobald wir eine verbindliche Zusage für neue Lieferungen des Impfstoffs haben, werden neue Ersatztermine vereinbart“, versprechen Oberbürgermeister Andreas Starke und Landrat Johann Kalb in einer sofort anberaumten Sitzung des Corona-Krisenstabs im Impfzentrum Bamberg. Starke und Kalb betonen aber, dass der Impfstoff für all jene in Bamberg gesichert sei, die schon einen Termin für ihre zweite Impfung vereinbart haben. Diese Termine für die zweite Impfung stehen fest und finden definitiv statt.
Die für den kommenden Montag vereinbarten Impftermine können ebenso eingehalten werden. Dies betrifft zwei Alten- und Pflegeeinrichtungen im Landkreis.
Der Oberbürgermeister und der Landrat zeigen sich enttäuscht über die unterbrochene Lieferkette: „Wir tun vor Ort unser Bestes und bedauern, dass man uns nicht mit ausreichend Impfstoff versorgt.“ Sie weisen jedoch darauf hin, dass Impfwillige sich weiterhin im Impfzentrum registrieren lassen können. Dies könne telefonisch, per E‑Mail oder Online erfolgen. Sobald wieder Impfstoff zur Verfügung steht, nimmt das Impfzentrum den Kontakt zu den registrierten Bürgerinnen und Bürgern auf und vereinbart den Impftermin.