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Impfung

Vor­aus­set­zung ist aus­rei­chend Impfstoff 

Gesund­heits­mi­nis­ter­kon­fe­renz folgt STIKO-Empfehlung

Der Vor­sit­zen­de der Gesund­heits­mi­nis­ter­kon­fe­renz, Bay­erns Gesund­heits­mi­nis­ter Klaus Holet­schek, zeigt sich erfreut dar­über, dass die Stän­di­ge Impf­kom­mis­si­on ihre Emp­feh­lung zur Auf­fri­schungs­imp­fung mit Blick auf die neue Omi­kron-Virus­va­ri­an­te so schnell ange­passt hat.

Die Gesund­heits­mi­nis­ter­kon­fe­renz (GMK) hat am Mitt­woch­abend in einer Video­schal­te die neue Emp­feh­lung der Stän­di­gen Impf­kom­mis­si­on (STIKO) von Diens­tag, Auf­fri­schungs­imp­fun­gen bereits nach drei Mona­ten anzu­bie­ten, begrüßt.

Der GMK-Vor­sit­zen­de, Bay­erns Gesund­heits­mi­nis­ter Klaus Holet­schek, sag­te am Mitt­woch­abend in Mün­chen: „Wir haben in der Ver­gan­gen­heit immer wie­der betont, wie wich­tig es ist, dass die STIKO ihre Emp­feh­lun­gen rasch aus­spricht und mög­lichst schnell auf die sich ändern­den Gege­ben­hei­ten in der Pan­de­mie reagiert. Umso mehr freut es mich, dass die STIKO ihre Emp­feh­lung zur Auf­fri­schungs­imp­fung mit Blick auf die neue Omi­kron-Virus­va­ri­an­te so schnell ange­passt hat. Boos­tern ver­rin­gert das Infek­ti­ons­ri­si­ko erheb­lich, daher soll­te eine Auf­fri­schung für alle, die das wün­schen, so rasch wie mög­lich erfol­gen! Nach dem jet­zi­gen Beschluss der STIKO zu dem The­ma kön­nen die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger ab 18 Jah­ren in den Impf­zen­tren und auch bei den Ärz­tin­nen und Ärz­ten grund­sätz­lich bereits drei Mona­te nach ihrer voll­stän­di­gen COVID-19-Imp­fung eine Auf­fri­schungs­imp­fung erhal­ten. Die imp­fen­den Stel­len sind bezie­hungs­wei­se wer­den zeit­nah ent­spre­chend informiert.“

Der GMK-Vor­sit­zen­de unter­strich: „Auch, wenn noch vie­le Fra­gen zu Omi­kron offen sind, sind sich die Exper­tin­nen und Exper­ten einig, das Boos­ter-Imp­fun­gen zum Schutz gegen die Virus­va­ri­an­te beson­ders wich­tig sind. Unser Ziel muss daher sein, allen Impf­be­rech­tig­ten so schnell wie mög­lich ein Impf­an­ge­bot zu machen. Klar ist aber auch: Imp­fen allein wird uns vor Omi­kron nicht schüt­zen. Wir wer­den daher auch in der GMK wei­ter dar­über bera­ten müs­sen, wie wir mit der Virus­va­ri­an­te am bes­ten umge­hen. Wir wer­den die Lage wei­ter ana­ly­sie­ren und ent­spre­chend reagie­ren. Wir müs­sen ver­hin­dern, dass unser Gesund­heits­sys­tem wegen stark stei­gen­der Infek­tio­nen mit der Omi­kron-Vari­an­te zusammenbricht.“

Holet­schek füg­te hin­zu: „Die Wahr­heit ist aber auch: Vor­aus­set­zung für eine schnel­le Boos­ter-Kam­pa­gne ist, dass wir dafür genü­gend Impf­stoff vom Bund bekom­men. Denn der Impf­stoff ist auch jetzt das Nadel­öhr. Umso wich­ti­ger sind daher die Bemü­hun­gen des Bun­des­ge­sund­heits­mi­nis­ters und der Bun­des­re­gie­rung mehr Impf­do­sen zu beschaf­fen. Das unter­stüt­ze nicht nur ich aus­drück­lich, son­dern die gesam­te Gesund­heits­mi­nis­ter­kon­fe­renz. Wir bit­ten den Bund, zeit­nah Impf­stoff zu beschaf­fen. Ich bin froh, dass Gesund­heits­mi­nis­ter Lau­ter­bach bereits ers­te Zusa­gen hat, dass Deutsch­land mehr Impf­stoff bekommt. Unse­re Impf­ka­pa­zi­tä­ten in den Impf­zen­tren und in den Pra­xen sind bereit, und die Impf­zah­len zei­gen: Vie­le Men­schen wol­len sich imp­fen las­sen. Jetzt kommt es auf die Lie­fe­run­gen an.“

Der Bund wird über­dies gebe­ten, das Pro­gramm „Con­tain­ment Scouts“ so zu ver­län­gern, dass neu ein­ge­stell­te Con­tain­ment Scouts den Gesund­heits­äm­tern für jeweils sechs Mona­te zur Ver­fü­gung ste­hen. Gera­de mit Blick auf die mög­li­cher­wei­se hohen Inzi­den­zen im Zusam­men­hang mit Omi­kron kön­nen sie die Gesund­heits­äm­ter wei­ter entlasten.


Wei­te­re Beschlüsse

Zudem wird der Gemein­sa­me Bun­des­aus­schuss (G‑BA) um eine Ver­län­ge­rung und Erwei­te­rung der bestehen­den Rege­lun­gen zur Aus­wei­sung von Zen­tren in einem inten­siv­me­di­zi­ni­schen digi­tal-gestütz­ten Ver­sor­gungs­netz­werk (IDV-Zen­tren) über den 31. März 2022 hin­aus für das gesam­te Bud­get­jahr 2022 gebe­ten. Über­dies wur­de auch ein Beschluss zu regu­la­to­ri­schen Anfor­de­run­gen der Medi­cal Device Regu­la­ti­on (MDR) und Ver­sor­gungs­la­ge mit siche­ren Medi­zin­pro­duk­ten gefasst.

Ein Drit­tel sind Erst- und Zweitimpfungen

Bam­berg ver­ab­reicht ober­fran­ken­weit die meis­ten Impfdosen

Das Impf­zen­trum Bam­berg konn­te sei­ne Kapa­zi­tä­ten sehr schnell wie­der hoch­fah­ren. Dies zei­gen die ober­frän­ki­schen Impf­zah­len der zurück­lie­gen­den Woche.

Im Impf­zen­trum Bam­berg wur­den 4634 Dosen ver­impft, 1560 für Erst- und Zweit- sowie 3074 für Boos­ter-Imp­fun­gen. Drei wei­te­re Impf­zen­tren im Regie­rungs­be­zirk ver­ab­reich­ten zwi­schen 3000 und 3400 Dosen, drei zwi­schen 2000 und 2400 und zwei wei­te­re rund 1200.

„Unser Impf­zen­trum arbei­tet mit Hoch­druck dar­an, dem deut­lich gestie­ge­nen Bedarf gerecht zu wer­den“, dank­ten Land­rat Johann Kalb und Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke den Ver­ant­wort­li­chen und Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern für die­sen Kraft­akt. „Wir sind zuver­sicht­lich, dass wir in der ers­ten Dezem­ber­hälf­te das gesteck­te Ziel von 7000 Imp­fun­gen pro Woche errei­chen. Wir hof­fen, dass die Zulie­fe­run­gen auch erhöht wer­den, damit wir dem Bedarf gerecht wer­den.“ Ein gutes Signal geht nach den Wor­ten von Land­rat und Ober­bür­ger­meis­ter von der Zahl der Erst- und Zweit­imp­fun­gen – rund ein Drit­tel aller Imp­fun­gen – aus. Die­se erhö­hen die Impf­quo­te für die Regi­on Bam­berg. „Je höher der Impf­schutz – ob Erst‑, Zweit- oder Boos­ter-Imp­fung – des­to gerin­ger fällt nach herr­schen­der Mei­nung der Wis­sen­schaft das Infek­ti­ons­ge­sche­hen aus.“

Schwie­ri­ge Lage in der Pflege

Kata­stro­phen­stab erwei­tert die Kapa­zi­tä­ten fürs Imp­fen und für Krankentransporte

115 Coro­na-Pati­en­ten in den Kli­ni­ken der Regi­on, 21 hier­von inten­siv. Kran­ken­trans­por­te zeit­wei­se bereits über der Kapa­zi­täts­gren­ze. Eine in Fra­ge ste­hen­de Ver­sor­gung der ambu­lan­ten häus­li­chen Pfle­ge. Eine wei­te­re Aus­wei­tung der Impf­ka­pa­zi­tä­ten. Mit die­sen Her­aus­for­de­run­gen beschäf­tig­te sich der gemein­sa­me Kata­stro­phen­stab von Stadt und Land­kreis Bam­berg unter der Lei­tung von Land­rat Johann Kalb und Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Starke.

Lag die Nach­fra­ge nach Imp­fun­gen im Impf­zen­trum im Som­mer bei weni­ger als 1.000 pro Woche, so hat die Ein­rich­tung die Kapa­zi­tät wegen der enorm gestie­ge­nen Nach­fra­ge nun inner­halb von zwei Wochen mehr als ver­vier­facht. Bei 25 bis 30 Pro­zent han­delt es sich der­zeit um Erstimpfungen.

„Anfang Dezem­ber wol­len wir im Impf­zen­trum bis zu 7000 Men­schen pro Woche imp­fen“, gaben Land­rat Johann Kalb und Ober­bür­ger­meis­ter das nächs­te Ziel aus. Die Ver­ant­wort­li­chen berei­ten nun Imp­fun­gen an sie­ben Tage die Woche vor. Zusätz­lich zum ZOB und zum Impf­zen­trum selbst soll es schon zeit­nah eine drit­te Impf­stel­le in Hirschaid geben.


Zusätz­li­che Impf­an­ge­bo­te nie­der­ge­las­se­ner Ärz­te an Sams­ta­gen geplant

Vor­rang wer­den dabei zunächst vor allem Men­schen mit erhöh­tem Risi­ko und hier Per­so­nen über 70 Jah­ren haben. In der Koor­di­nie­rungs­grup­pe wur­de zudem betont, dass bei den bereits lau­fen­den Auf­fri­schungs­imp­fun­gen Senio­rin­nen und Senio­ren sowie Men­schen mit Behin­de­rung zügig an die Rei­he kom­men sol­len. Sobald es eine Emp­feh­lung der Stän­di­gen Impf­kom­mis­si­on gibt, auch Kin­der zu imp­fen, soll ein Tag spe­zi­ell hier­für vor­ge­se­hen wer­den. Auch die nie­der­ge­las­se­nen Ärz­te wol­len ihr Ange­bot erwei­tern und pla­nen in aus­ge­wähl­ten Orten zusätz­li­che Impf­an­ge­bo­te an Samstagen. 

Im Impf­zen­trum in der Emil-Kem­mer-Stra­ße in Hall­stadt wird ab Mitt­woch, 24. Novem­ber 2021, wie­der nach vor­he­ri­ger Ter­min­ver­ga­be geimpft. Die Anmel­dung ist mög­lich über die Inter­net­sei­te www.impfzentrum-bamberg.de. Im Coro­na Ser­vice Cen­ter am ZOB, Pro­me­na­de­stra­ße 6a, fin­det wei­ter­hin die offe­ne Impf­stun­de ohne Ter­min statt: mon­tags, mitt­wochs, frei­tags und sams­tags, von 9 bis 15 Uhr.

„Fast zehn Pro­zent der sta­tio­nä­ren Coro­na-Pati­en­ten nörd­lich der Donau lie­gen in Kli­ni­ken in der Regi­on Bam­berg. Gegen­über letz­ter Woche ist die Zahl der sta­tio­när Behan­del­ten um 40 und die der Inten­siv­pa­ti­en­ten um sechs ange­stie­gen“, zog der ärzt­li­che Lei­ter Pro­fes­sor Dr. Micha­el Sack­mann Bilanz. „Das führt dazu, dass wir auch bei den Trans­port­mit­teln über der Kapa­zi­täts­gren­ze sind“, lei­te­te er die not­wen­di­gen Schrit­te für zusätz­li­che Kran­ken­trans­por­te ein. „Jeder, der jetzt einen Kran­ken­wa­gen ruft und ihn nicht drin­gend braucht, gefähr­det den Trans­port von Notfallpatienten.“

Zu einer wei­te­ren Zuspit­zung führt das Infek­ti­ons­ge­sche­hen in der Pfle­ge: In Kran­ken­häu­sern, Pfle­ge­hei­men und bei ambu­lan­ten Diens­ten fal­len Beschäf­tig­te mit Infek­tio­nen oder als Kon­takt­per­so­nen aus. Gro­ße Sor­ge berei­ten dabei die ambu­lan­ten Diens­te. Die aku­te Situa­ti­on dort bringt die häus­li­che Pfle­ge in Gefahr.


Explo­si­ons­ar­tig ent­wi­ckelt hat sich das Infek­ti­ons­ge­sche­hen: Der­zeit gibt es pro Tag so vie­le Neu­in­fek­tio­nen wie in vor­he­ri­gen Pha­sen der Pan­de­mie pro Monat. Im Novem­ber wur­den bereits 3360 Infek­tio­nen gemel­det, jetzt schon dop­pelt so vie­le wie im Monat mit dem bis­he­ri­gen Höchst­stand, das war im Dezem­ber 2020.

Imp­fung gegen COVID-19

Auf­fri­schungs­imp­fung schon fünf Mona­te nach Abschluss der ers­ten Impfserie

Bay­erns Gesund­heits­mi­nis­ter Klaus Holet­schek hat die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger gemein­sam mit der baye­ri­schen Ärz­te­schaft zu Coro­na-Auf­fri­schungs­imp­fun­gen auf­ge­ru­fen, auch wenn der Abschluss der ers­ten Impf­se­rie erst fünf Mona­te zurückliegt.

Der Minis­ter beton­te am Mitt­woch in Mün­chen: „Wir beob­ach­ten der­zeit, dass der Schutz vor einer Anste­ckung nach fünf Mona­ten lang­sam nach­lässt. Durch Auf­fri­schungs­imp­fun­gen kön­nen wir den Impf­schutz aber ent­schei­dend ver­stär­ken. Wir ermög­li­chen die drit­te Imp­fung daher für alle Bür­ge­rin­nen und Bür­ger – und das schon fünf Mona­te nach der letz­ten Imp­fung gegen COVID-19.“

Holet­schek ergänz­te: „Ins­be­son­de­re bei älte­ren Men­schen und bei Bür­ge­rin­nen und Bür­gern, die eine Immun­schwä­che haben, aber auch für medi­zi­ni­sches und pfle­ge­ri­sches Per­so­nal sind Auf­fri­schungs­imp­fun­gen beson­ders wich­tig, um vor soge­nann­ten Impf­durch­brü­chen zu schüt­zen – also vor Infek­tio­nen, die auch nach voll­stän­di­gen Imp­fun­gen auf­tre­ten kön­nen. Klar ist aber: Jede Auf­fri­schungs­imp­fung ist ein wich­ti­ger Schritt im Kampf gegen die Coro­na-Pan­de­mie – ob nach fünf, sechs oder sie­ben Monaten.“


„Inter­vall an die aktu­el­len Erkennt­nis­se angepasst“

Der Minis­ter erläu­ter­te: „Gemein­sam mit der Baye­ri­schen Lan­des­ärz­te­kam­mer, der Kas­sen­ärzt­li­chen Ver­ei­ni­gung Bay­erns, dem Baye­ri­schen Haus­ärz­te­ver­band und den Fach­ärz­tin­nen und Fach­ärz­ten haben wir bereits im Sep­tem­ber Emp­feh­lun­gen zu Auf­fri­schungs­imp­fun­gen abge­ge­ben. Wir haben die­se Emp­feh­lung jetzt noch­mal ange­passt, das Inter­vall zwi­schen den Imp­fun­gen an die aktu­el­len Erkennt­nis­se ange­passt und auf fünf Mona­te ver­kürzt. Der Bund ist auf­ge­for­dert, dies­be­züg­lich den Rechts­rah­men umge­hend anzu­pas­sen.“ Der Frei­staat Bay­ern sichert bestehen­de Haf­tungs­ri­si­ken eigen­stän­dig ab.

Der Vor­stands­vor­sit­zen­de der Kas­sen­ärzt­li­chen Ver­ei­ni­gung Bay­erns, Dr. Wolf­gang Kromb­holz, erklär­te: „Die Impf­zah­len in den baye­ri­schen Pra­xen haben in den letz­ten Tagen merk­lich ange­zo­gen und lie­gen wie­der auf dem Niveau des Früh­som­mers. Pro Tag wer­den in Bay­erns Pra­xen aktu­ell rund 20.000 bis 25.000 Boos­ter-Imp­fun­gen durch­ge­führt. Durch kür­ze­re Bestell­fris­ten für den Impf­stoff wird sich die­se Zahl noch deut­lich erhö­hen. Die Pra­xen wer­den ihren Bei­trag dazu eben­so leis­ten wie auch die Impf­zen­tren. Es besteht bei der Ter­mi­nie­rung aus unse­rer Sicht kein Zeit­druck, denn der Impf­schutz geht ja nicht nach fünf oder sechs Mona­ten ver­lo­ren, son­dern er nimmt nur gra­du­ell ab. Wich­tig ist, dass die Men­schen die ver­schie­de­nen Mög­lich­kei­ten der Imp­fung jetzt nut­zen, denn nur gemein­sam wer­den wir die Pan­de­mie in den Griff bekommen.“

Dr. Mar­kus Bei­er, Lan­des­vor­sit­zen­der Baye­ri­scher Haus­ärz­te­ver­band e.V., ergänz­te: „Sofern genü­gend Impf­stoff in den Pra­xen ver­füg­bar ist, müs­sen in der aktu­ell äußerst dra­ma­ti­schen Situa­ti­on zunächst Ange­hö­ri­ge vul­nerabler Grup­pen geboos­tert wer­den. Auch allen ande­ren Bür­ge­rin­nen und Bür­gern muss schon nach fünf Mona­ten eine Auf­frisch­imp­fung gegen Coro­na ange­bo­ten wer­den kön­nen. Wir begrü­ßen daher die beschlos­se­ne recht­li­che Absi­che­rung. Seit mehr als 18 Mona­ten bie­ten die baye­ri­schen Haus­ärz­tin­nen und Haus­ärz­te zusam­men mit ihren Pra­xis­teams all ihre Kraft auf, um ihren Bei­trag zur Bekämp­fung der Pan­de­mie zu leis­ten. Wir erwar­ten dies auch von allen Bür­ge­rin­nen und Bürgern!“


„Jede Imp­fung ist ein Schritt in die rich­ti­ge Richtung“

Dr. med. Peter Heinz, Vor­sit­zen­der der Alli­anz Fach­ärzt­li­cher Berufs­ver­bän­de (AFB) Bay­erns e.V., beton­te: „Die baye­ri­sche Fach­ärz­te­schaft unter­stützt aktiv alle Anstren­gun­gen, um die Auf­frisch­imp­fun­gen so schnell wie mög­lich durch­zu­füh­ren. Vie­le Fach­arzt­pra­xen füh­ren des­halb Coro­na-Schutz­imp­fun­gen durch.“

Dr. Gerald Quit­te­rer, Prä­si­dent der Baye­ri­schen Lan­des­ärz­te­kam­mer, erklär­te: „So not­wen­dig Boos­ter-Imp­fun­gen gegen COVID-19 gera­de für vul­nerable Pati­en­ten­grup­pen sind und so rasch die­se durch­ge­führt wer­den soll­ten, darf kei­nes­falls ver­ges­sen wer­den: Auch die kon­se­quen­te Ein­hal­tung der AHA-L-Regeln ist von ent­schei­den­der Bedeu­tung, um das Risi­ko von Anste­ckun­gen mit COVID-19 zu redu­zie­ren und das gesamt­ge­sell­schaft­li­che Infek­ti­ons­ge­sche­hen einzudämmen.“

Bereits seit Mit­te August wer­den in den baye­ri­schen Impf­zen­tren und bei den nie­der­ge­las­se­nen Ärz­tin­nen und Ärz­ten für bestimm­te Per­so­nen­grup­pen Auf­fri­schungs­imp­fun­gen durch­ge­führt. Ins­be­son­de­re in den Hei­men der Alten­pfle­ge sowie bei Pfle­ge­be­dürf­ti­gen und Höchst­be­tag­ten haben die mobi­len Impf­teams der Impf­zen­tren sowie die Ärz­tin­nen und Ärz­te Vor-Ort-Imp­fun­gen durch­ge­führt und tun dies wei­ter­hin. Seit Anfang Novem­ber kön­nen in Bay­ern jetzt zudem alle Bür­ge­rin­nen und Bür­gern Auf­fri­schungs­imp­fun­gen in Anspruch nehmen.

Der­zeit, Stand heu­te, sind in Bay­ern 67,5 Pro­zent der Bür­ge­rin­nen und Bür­ger erst‑, 65,7 Pro­zent zweit- und 5,2 Pro­zent drittgeimpft.

Der Minis­ter beton­te: „Die aktu­el­le Lage ist dra­ma­tisch. Die Zah­len sind so hoch wie nie. Des­halb set­zen wir in Bay­ern auf wir­kungs­vol­le Maß­nah­men, um Coro­na in der kal­ten und infek­ti­ons­rei­chen Jah­res­zeit wei­ter zu bekämp­fen. Best­mög­li­che Sicher­heit kann uns aber nur die Imp­fung bie­ten. Ich rufe daher alle Bür­ge­rin­nen und Bür­ger auf, das Ange­bot zu nut­zen: Las­sen Sie sich jetzt imp­fen! Ob Erst‑, Zweit- oder Dritt­imp­fung – jede Imp­fung ist ein Schritt in die rich­ti­ge Richtung.“

Info­kam­pa­gne Impfen

Stadt­wei­te Infor­ma­ti­ons­kam­pa­gne zur Coro­na-Imp­fung und Schnell­tests in vol­lem Gange

Bür­ger­meis­ter und Sozi­al­re­fe­rent Jonas Glüsen­kamp bringt es auf den Punkt: „Alle Bür­ge­rin­nen und Bür­ger der Stadt müs­sen über das Ange­bot der Coro­na-Imp­fung gut infor­miert sein. Sprach­bar­rie­ren, kul­tu­rel­le Ver­schie­den­hei­ten oder ein zurück­ge­zo­ge­ner Lebens­stil dür­fen kein Hin­der­nis sein. Des­halb haben wir eine stadt­wei­te Infor­ma­ti­ons­kam­pa­gne gestartet.“

Ob in Stadt­teil­zen­tren, in Asyl­be­wer­ber­un­ter­künf­ten, bei Reli­gi­ons­ge­mein­schaf­ten, in Beratungs¬stellen sowie in Berufs­schu­len – zahl­rei­che Infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tun­gen sind im Mai bereits umge­setzt wor­den oder sind in Pla­nung. Ziel der dezen­tra­len und wenn not­wen­dig mehr­spra­chi­gen Ver­an­stal­tun­gen ist es, mög­lichst alle Bevöl­ke­rungs­grup­pen gut und sach­lich über die Vor­tei­le und Risi­ken der Imp­fun­gen sowie die Wich­tig­keit von Schnell­tests zu infor­mie­ren. Zum Ein­satz kom­men dabei auch Infor­ma­ti­ons­ma­te­ria­li­en in ver­schie­de­nen Spra­chen und in leich­ter Sprache.

Die Infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tun­gen wer­den vor allem von Gesundheitsmultiplikator:innen des Pro­jek­tes MiMi durch­ge­führt. Das Gesund­heits­pro­jekt „Mit Migran­ten für Migran­ten – Inter­kul­tu­rel­le Gesund­heit in Bay­ern“ (MiMi-Bay­ern) ist ein Pro­jekt des Eth­no-Medi­zi­ni­schen Zen­trums e. V., das in Koope­ra­ti­on mit zahl­rei­chen Pro­jekt­part­nern lan­des­weit durch­ge­führt wird. Es wird vom Baye­ri­schen Staats­mi­nis­te­ri­um für Gesund­heit und Pfle­ge und der MSD SHARP & DOHME GMBH gefördert.

MiMi-Bay­ern ver­folgt das Ziel, durch mehr­spra­chi­ge und kul­tur­sen­si­ble Auf­klä­rung die Gesund­heits­kom­pe­tenz von Migrant:innen zu för­dern. Seit fast zehn Jah­ren ist Bam­berg einer von 15 baye­ri­schen Pro­jekt­stand­or­ten. Die Koor­di­nie­rungs­stel­le im Amt für Inklu­si­on der Stadt Bam­berg in Koope­ra­ti­on mit dem Gesund­heits­amt Bam­berg hat in den letz­ten Jah­ren zahl­rei­che enga­gier­te Migrant:innen zu soge­nann­ten Inter­kul­tu­rel­len MiMi-Mediator:innen geschult, die ihr Wis­sen in ihrer Mut­ter­spra­che an Lands­leu­te in Bam­berg weitergeben.

Die­ses Wis­sen umfasst 15 ver­schie­de­ne The­men und reicht vom Auf­bau des deut­schen Gesund­heits­sys­tems, Kin­der­ge­sund­heit, Dia­be­tes hin zum The­ma Impf­schutz. Im Moment ist natür­lich das The­ma „Coro­na“ am häu­figs­ten ange­fragt. Die Auf­klä­rung kann in den Spra­chen Ara­bisch, Arme­nisch, Deutsch, Eng­lisch, Fran­zö­sisch, Kur­disch, Per­sisch, Rus­sisch und Tür­kisch statt­fin­den. Bei Bedarf kön­nen durch den Ein­satz von Dol­met­schern auch ande­re Spra­chen abge­deckt werden.

Dar­über hin­aus haben ver­ein­zel­te dezen­tra­le Impf­an­ge­bo­te bereits statt­fin­den kön­nen, wie bei­spiels­wei­se in der Obdach­lo­sen­un­ter­kunft, im Treff­punkt „Men­schen in Not“ oder in Gemein­schafts­un­ter­künf­ten. Die Stadt Bam­berg berei­tet aktu­ell in Zusam­men­ar­beit mit dem Impf­zen­trum Bam­berg wei­te­re dezen­tra­le Impf­ter­mi­ne in Stadt­tei­len mit einer erhöh­ten sozia­len Benach­tei­li­gung vor. Die­se könn­ten vor­aus­sicht­lich ab Ende Juni star­ten, unter dem Vor­be­halt, dass die Impf­stoff­be­reit­stel­lung für sol­che dezen­tra­len Impf­ter­mi­ne aus­rei­chend gewähr­leis­tet bleibt.

Impf-Kam­pa­gne

Dr. Klaus Wei­ner, Lei­ter des Bam­ber­ger Impf­zen­trums, im Interview

Es hat ein wenig gedau­ert, aber so lang­sam beschleu­nigt sich die natio­na­le Impf­kam­pa­gne zur Bekämp­fung des Coro­na-Virus. So auch in Ober­fran­ken. Wir haben mit Dr. Klaus Wei­ner, dem ärzt­li­chen Lei­ter des Bam­ber­ger Impf­zen­trums, über den Stand der Imp­fun­gen in Bam­berg, den gebeu­tel­ten Impf­stoff von Astra­Ze­ne­ca und die bun­des­wei­te Impf­kam­pa­gne gesprochen. 

Das Bam­ber­ger Land­rats­amt ver­zeich­net knapp 25.000 Erst­imp­fun­gen und knapp 15.000 Zweit­imp­fun­gen (Stand 6. April). Wie zufrie­den sind Sie mit die­sen Zah­len? Könn­te man schon mehr Men­schen geimpft haben oder ist man nah am mög­li­chen Maximum?

Klaus Wei­ner: Trotz der durch uns nicht zu beein­flus­sen­den Gege­ben­hei­ten, wie zeit­wei­se unsi­che­re Impf­stoff­ver­sor­gung, bis hin zu aus­ge­blie­be­nen Lie­fe­run­gen, ist es uns gelun­gen, einem Groß­teil der teils immo­bi­len Bewoh­ner in sämt­li­chen Pfle­ge­ein­rich­tun­gen in Stadt und Land­kreis sowie dem Pfle­ge­per­so­nal zeit­nah ein Impf­an­ge­bot zu machen. Eben­so konn­te die über­wie­gen­de Mehr­zahl der in der soge­nann­ten Prio­ri­sie­rungs­stu­fe 1 gelis­te­ten ande­ren Impf­wil­li­gen min­des­tens mit der ers­ten, teil­wei­se bereits mit der zwei­ten Impf­do­sis ver­se­hen wer­den. Dar­über hin­aus wird bereits die viel brei­te­re Stu­fe 2 abge­ar­bei­tet. Inso­fern sind wir mit dem Geleis­te­ten erst­mal nicht unzu­frie­den. Was wir zur Ver­fü­gung hat­ten, wur­de ver­impft. Natür­lich wäre unter etwas güns­ti­ge­ren Vor­aus­set­zun­gen ein höhe­res Tem­po mög­lich gewe­sen. Den Man­gel ver­wal­ten muss­ten wir – auch wenn die Poli­tik den “Tur­bo” einfordert.


Wor­an liegt das zu lang­sa­me Vorankommen?

Klaus Wei­ner: Wie schon benannt: Durch teils schlep­pen­de Impf­stoff­ver­sor­gung, aber auch durch zeit­rau­ben­den büro­kra­ti­schen Auf­wand. Zu beden­ken ist aber auch: Wir hat­ten eine Viel­zahl von sehr alten Men­schen mit all ihren Ein­schrän­kun­gen, wie erschwer­te Kom­mu­ni­ka­ti­on, Mobi­li­tät, mühe­vol­lem zeit­rau­ben­den Aus- und Anklei­den im Win­ter, zu versorgen.


Gibt es ein Ziel, wie vie­le Men­schen im Bam­ber­ger Impf­zen­trum geimpft wer­den sol­len? Wie groß ist sozu­sa­gen sein Einzugsgebiet?

Klaus Wei­ner: Unser Ein­zugs­ge­biet ist Stadt und Land­kreis Bam­berg mit etwa 200.000 Ein­woh­nern. Unser Ziel ist kein ande­res, als das von der Poli­tik Ver­spro­che­ne: Allen Impf­wil­li­gen ein rea­lis­tisch zeit­na­hes Impf­an­ge­bot zu machen.


Wie vie­le Leu­te haben Sie bereits per­sön­lich geimpft?

Klaus Wei­ner: Vie­le, sicher im vier­stel­li­gen Bereich.


Ande­re Impf­zen­tren muss­ten bereits vor­über­ge­hend geschlos­sen wer­den, weil kein Impf­stoff nach­ge­lie­fert wur­de. Ist auch das Bam­ber­ger Impf­zen­trum die­ser Gefahr ausgesetzt?

Klaus Wei­ner: Nein, zumal die Ver­sor­gungs­la­ge wohl zuneh­mend bes­ser wer­den dürf­te – laut Poli­tik ab Mit­te April.


Der Impf­stoff von Astra­Ze­ne­ca stand zuletzt mehr­fach in der Kri­tik auf­grund mög­li­cher gefähr­li­cher Neben­wir­kun­gen. Kön­nen Sie die Kri­tik nachvollziehen?

Klaus Wei­ner: Die Ver­un­si­che­rung und Ängs­te, her­vor­ge­ru­fen durch die Ent­wick­lung der ver­gan­ge­nen Wochen, kann ich sehr gut nach­voll­zie­hen und ver­ste­hen. Poten­ti­ell sehr schwer­wie­gen­de Fol­gen im Bereich des Gerin­nungs­sy­tems sind beschrie­ben. Es han­delt sich um eine immu­no­lo­gisch beding­te Akti­vie­rung der Blut­plätt­chen. Eine sel­te­ne gene­ti­sche Dis­po­si­ti­on scheint auch eine Rol­le zu spie­len. Die­se Throm­bo­se-Ent­ste­hung geschieht auf einem völ­lig ande­ren Weg als eine “nor­ma­le” Throm­bo­se-Ent­wick­lung. Das ist der Kennt­nis­stand vom 11. April 2021. Aber: Sie ist sehr sel­ten. Eine Ein­gren­zung auf bestimm­te Alters­grup­pen konn­te fest­ge­stellt wer­den. Es gibt eine gute Behand­lungs­mög­lich­keit bei früh­zei­ti­ger Dia­gno­se. Die Zulas­sungs­or­ga­ne auf euro­päi­scher Sei­te, die EMA, und auf deut­scher, das Paul-Ehr­lich-Insti­tut und die Stän­di­ge Impf­kom­mis­si­on, haben reagiert und eine Neu­be­wer­tung der Risi­ko­ab­wä­gung vor­ge­nom­men. Dies ist ein Beweis für das Grei­fen unse­rer hohen Sicher­heits­stan­dards. Die kom­mu­ni­ka­ti­ve Ver­mitt­lung aller bekann­ten Tat­sa­chen und Begrün­dung, der dar­aus fol­gen­den Kon­se­quen­zen sei­tens genann­ter Orga­ne, war jedoch nicht immer aus­rei­chend und ein­deu­tig. Sowohl Poli­tik als auch Pres­se haben hier gro­ße Verantwortung.


Wird Astra­Zenaca in Bam­berg verimpft?

Klaus Wei­ner: Ja, wir nut­zen alle ver­füg­ba­ren Impfstoffe.


Wie ste­hen die Impf­lin­ge dem Impf­stoff gegen­über? Gibt es Bedenken?

Klaus Wei­ner: Natür­lich gibt es die­se. Wir haben hier einen beson­ders gro­ßen Auf­klä­rungs- und Erklärungsbedarf.


Wel­che sind die Risi­ken bei BionTech, John­son & John­son und Moderna?

Klaus Wei­ner: Wie bei allen Impf­stof­fen sind sehr sel­ten auf­tre­ten­de All­er­gien zu berück­sich­ti­gen. Die Anwen­dung von John­son & John­son ist in USA aktu­ell, Stand 13.April, gestoppt. Es erfolgt der­zeit kei­ne Aus­lie­fe­rung nach Euro­pa. Der Grund sind ein­zeln auf­ge­tre­te­ne Sinus­ve­nen­throm­bo­sen, ähn­lich wie bei Astra­Ze­ne­ca. Die­se wer­den der­zeit unter­sucht und bewer­tet. Aber zuge­las­sen ist die­ser Impf­stoff in Deutsch­land ohne­hin noch nicht.


Klä­ren Sie vor der Imp­fung über Risi­ken auf?

Klaus Wei­ner: Selbst­ver­ständ­lich, ja.


Was pas­siert, wenn Impf­lin­ge einen bestimm­ten Impf­stoff nicht und dafür einen ande­ren wol­len? Sind Sie fle­xi­bel und ver­ab­rei­chen dann spon­tan einen ande­ren? Oder muss ein neu­er Impf­ter­min ange­setzt werden?

Klaus Wei­ner: Eine Wahl­mög­lich­keit nach Wunsch ist nicht vor­ge­se­hen. Besteht aber eine medi­zi­ni­sche Begrün­dung, einen ande­ren Impf­stoff als den vor­ge­se­he­nen zu ver­ab­rei­chen, wird zeit­gleich – vor­be­halt­lich der Ver­füg­bar­keit – umge­stellt. Ansons­ten ist eine Neu­ter­mi­nie­rung notwendig.


Wie kön­nen sich Men­schen, die womög­lich nicht über Inter­net­zu­gang ver­fü­gen, im Vor­feld informieren?

Klaus Wei­ner: Wer die Tages­pres­se auf­merk­sam ver­folgt, hat zumin­dest eine grund­le­gen­de Ahnung.


Kann man sich auch dar­über infor­mie­ren, wel­cher Impf­stoff der pas­sends­te bei wel­cher medi­zi­ni­schen Vor­ge­schich­te ist?

Klaus Wei­ner: Grund­sätz­lich ja, aber unkri­ti­sche Lai­en­be­wer­tung kann gro­ße Unsi­cher­heit und Fehl­ein­schät­zung hin­ter­las­sen. Ein Arzt­ge­spräch ist dar­um unverzichtbar!


Die Bun­des­re­gie­rung hat das Ver­spre­chen abge­ge­ben, allen Bürger*innen bis Sep­tem­ber ein Impf­an­ge­bot zu machen. In der Bevöl­ke­rung machen sich im Ange­sicht des lang­sa­men Impf­fort­schritts aber immer stär­ke­re Zwei­fel an der Ein­hal­tung die­ses Ver­spre­chens breit. Wie steht es um Ihre Zwei­fel oder Ihren Glau­ben an die­ses Versprechen?

Klaus Wei­ner: Ver­spre­chen zu bewer­ten, sehe ich nicht als mei­ne Auf­ga­be. Wir sind durch ver­bes­ser­te Abläu­fe schnel­ler gewor­den und könn­ten durch Erwei­te­rung der Impf­stra­ßen womög­lich noch an Geschwin­dig­keit zulegen.


Wie müss­te die Impf­stra­te­gie geän­dert wer­den, um sie zu beschleunigen?

Klaus Wei­ner: Ein Abbau büro­kra­ti­scher Erschwer­nis­se sowie all­zu strin­gen­ter Hand­ha­bung der Prio­ri­sie­rungs­vor­ga­ben wäre eine Möglichkeit.


Was hal­ten Sie von der jüngst begon­ne­nen Aus­wei­tung der Impf-Kam­pa­gne auf Arztpraxen?

Klaus Wei­ner: Ich fin­de sie abso­lut not­wen­dig! Anders kön­nen zum Bei­spiel immo­bi­le, häus­lich gepfleg­te, drin­gend Impf­be­dürf­ti­ge nicht in erfor­der­li­cher Anzahl ver­sorgt werden.

Infor­ma­ti­on des Paul-Ehrlich-Instituts 

Vor­über­ge­hen­de Aus­set­zung der Imp­fung mit dem COVID-19-Impf­stoff AstraZeneca

Das Paul-Ehr­lich-Insti­tuts (PEI) emp­fiehlt nach inten­si­ven Bera­tun­gen zu den in Deutsch­land und Euro­pa auf­ge­tre­te­nen schwer­wie­gen­den throm­bo­ti­schen Ereig­nis­sen die vor­über­ge­hen­de Aus­set­zung der Imp­fun­gen mit dem Covid-19-Impf­stoff AstraZeneca.

Gegen­über dem Stand vom 11.03.2021 sind inzwi­schen wei­te­re Fäl­le (Stand: Mon­tag, 15.03.2021) in Deutsch­land gemel­det wor­den.
Bei Ana­ly­se des neu­en Daten­stands sehen die Exper­tin­nen und Exper­ten des Paul-Ehr­lich-Insti­tuts jetzt eine auf­fäl­li­ge Häu­fung einer spe­zi­el­len Form von sehr sel­te­nen Hirn­ve­nen-Throm­bo­sen (Sinus­ve­nen­throm­bo­se) in Ver­bin­dung mit einem Man­gel an Blut­plätt­chen (Throm­bo­zy­to­pe­nie) und Blu­tun­gen in zeit­li­cher Nähe zu Imp­fun­gen mit dem COVID-19-Impf­stoff AstraZeneca.

Die Daten wer­den von der Euro­päi­schen Arz­nei­mit­tel­agen­tur (Euro­pean Medi­ci­nes Agen­cy, EMA) wei­ter ana­ly­siert und bewer­tet. Bis zum Abschluss der Bewer­tung durch die EMA wer­den die Imp­fun­gen mit dem Covid-19-Impf­stoff von Astra­Ze­ne­ca in Deutsch­land aus­ge­setzt. Die heu­ti­ge Ent­schei­dung betrifft sowohl Erst- als auch Folgeimpfungen.

Das Paul-Ehr­lich-Insti­tut weist dar­auf hin, dass Per­so­nen, die den COVID-19-Impf­stoff Astra­Ze­ne­ca erhal­ten haben und sich mehr als vier Tage nach der Imp­fung zuneh­mend unwohl füh­len zum Bei­spiel mit star­ken und anhal­ten­den Kopf­schmer­zen oder punkt­för­mi­gen Haut­blu­tun­gen, sich unver­züg­lich in ärzt­li­che Behand­lung bege­ben sollten.

Dr. Klaus Wei­ner im Interview

„Astra­Ze­ne­ca ist hochwirksam“

Seit zwei Mona­ten ist Dr. Klaus Wei­ner Ärzt­li­cher Lei­ter am Impf­zen­trum Bam­berg in der Bro­se-Are­na. Im Inter­view mit der Stadt Bam­berg beant­wor­tet er die wich­tigs­ten Fra­gen zum AstraZeneca-Impfstoff. 

Sehr geehr­ter Herr Dr. Wei­ner, wirkt Astra­Ze­ne­ca bes­ser oder schlech­ter als ande­re Impfstoffe?

Dr. Klaus Wei­ner: Alle zuge­las­se­nen Impf­stof­fe sind hoch­wirk­sam und sicher, Astra­Ze­ne­ca macht da kei­ne Aus­nah­me. Die Zulas­sungs­stu­di­en deu­ten zunächst auf eine 70%ige Wirk­sam­keit hin. Dies schien, gemes­sen an 95% bei BionTech und 94% bei Moder­na, zunächst ein­mal nied­ri­ger und somit „schlech­ter“ wirk­sam. Nach mil­lio­nen­fa­cher Ver­imp­fung in Groß­bri­tan­ni­en zeich­net sich jedoch ein ande­res Wirk­sam­keits­pro­fil ab: Das Risi­ko für einen Kli­nik­auf­ent­halt wird laut einer schot­ti­schen Stu­die bereits nach Ver­ab­rei­chung der ers­ten Impf­do­sis um 94% redu­ziert. Bei BionTech sind es „nur“ 85%. Dar­aus ist ersicht­lich, dass man sich bei der Beur­tei­lung von „bes­ser oder schlech­ter“ nicht nur auf eine Zahl ver­las­sen soll­te. Abschlie­ßen­de Daten lie­gen lei­der natur­ge­mäß noch nicht vor.


Wie ver­hält es sich mit Impf­re­ak­tio­nen und Nebenwirkungen?

Dr. Klaus Wei­ner: Impf­re­ak­tio­nen sind bei Astra­Ze­ne­ca etwas häu­fi­ger, zumal bei jün­ge­ren Per­so­nen das Immun­sys­tem noch stär­ker reagiert als bei älte­ren Men­schen. Eine Reak­ti­on auf die Imp­fung ist zwar uner­wünscht, spricht aber für eine gute Immun­ant­wort und ist harmlos. 

Viel­leicht noch eine Unter­schei­dung zur Klä­rung: Unspe­zi­fi­sche Sym­pto­me nach einer Imp­fung wie leich­tes Fie­ber, Glie­der­schmer­zen, oder Kopf­schmer­zen sind kei­ne Neben­wir­kung einer Imp­fung, son­dern eine Impf­re­ak­ti­on. Die­se Reak­tio­nen sind Aus­druck der erwünsch­ten Aus­ein­an­der­set­zung des Immun­sys­tems mit dem Impf­stoff und klin­gen in der Regel nach weni­gen Tagen kom­plett ab. Neben­wir­kun­gen sind schwe­re und anhal­ten­de Impf­kom­pli­ka­tio­nen oder ‑schä­den.

Dr. Klaus Wei­ner, Foto: privat

War­um steht der Impf­stoff in der Kritik?

Dr. Klaus Wei­ner: Der Haupt­grund dürf­te sein, dass die Zulas­sung in Deutsch­land durch die ver­ant­wort­li­chen Stel­len zunächst nur für 18- bis 65-Jäh­ri­ge erfolg­te und die Begrün­dung nur schlecht erklärt wur­de. Näm­lich: In den zur Zulas­sung füh­ren­den Stu­di­en war nur die ange­spro­che­ne Alters­grup­pe ver­tre­ten, es lagen also kei­ner­lei Daten für Älte­re und Jün­ge­re vor. Fol­ge­rich­tig erfolg­te die Zulas­sung nur für den getes­te­ten Per­so­nen­kreis. Dies unter­streicht nur den hohen Sicher­heits­stan­dard, auf den wir in Deutsch­land zurecht stolz sein kön­nen. Auf­grund neu­er, aktu­el­ler Daten­er­he­bung ist die Alters­be­schrän­kung für über 65-Jäh­ri­ge bereits auf­ge­ho­ben. Wei­te­re Grün­de für den Vor­be­halt gegen die­sen Impf­stoff lie­gen wohl in dem schwie­ri­gen, für einen Lai­en schwer nach­voll­zieh­ba­ren Wirk­sam­keits­nach­weis, wie oben beschrieben.


Gibt es Stu­di­en, die bewei­sen, dass Astra­Ze­ne­ca bes­ser als sein Ruf ist?

Dr. Klaus Wei­ner: Eine von schot­ti­schen Uni­ver­si­tä­ten für die schot­ti­schen Gesund­heits­be­hör­den erstell­te Stu­die wur­de jüngst ver­öf­fent­licht (Pre­print im LANCET, Uni­ver­si­tät Edin­burgh: „Effec­ti­ve­ness of First Dose of Covid-19 Vac­ci­nes Against Hos­pi­tal Admis­si­ons in Scot­land: Natio­nal Pro­s­pec­ti­ve Cohort Stu­dy of 5.4 Mil­li­on Peo­p­le“). Eine wei­te­re eng­li­sche Stu­die („Public Health Eng­land“), kommt zu fol­gen­dem Ergeb­nis: Älte­re (Prio­ri­sie­rungs­stu­fe 1 ent­spre­chend) haben bei BionTech und Astra­Ze­ne­ca einen ver­gleich­ba­ren Schutz. Die Zweit­imp­fung mit Astra­Ze­ne­ca erfolgt im Übri­gen nach vier bis zwölf Wochen.


Wie ver­hält es sich mit der Anste­ckungs­ge­fahr für ande­re nach einer Imp­fung mit AstraZeneca?

Dr. Klaus Wei­ner: Noch gibt es dazu kei­ne belast­ba­ren Daten, die­se müs­sen in wei­te­ren Stu­di­en erho­ben wer­den. Dafür reicht der seit Impf­be­ginn ver­stri­che­ne Zeit­rah­men nicht aus.


Was sagen Sie Men­schen, die den Impf­stoff ablehnen?

Dr. Klaus Wei­ner: Astra­Ze­ne­ca ist kein Impf­stoff „zwei­ter Klas­se“, er ist hoch wirk­sam und sicher.

Coro­na

Imp­fun­gen für Kita-Per­so­nal und Lehr­kräf­te beginnen

Der gemein­sa­me Kri­sen­stab von Stadt und Land­kreis Bam­berg hat sich in sei­ner heu­ti­gen Sit­zung vor allem mit dem Infek­ti­ons­ver­lauf in Stadt und Land­kreis Bam­berg und der Erwei­te­rung der Impf­ka­pa­zi­tä­ten befasst. Erfreu­lich sei­en der leicht fal­len­de Ver­lauf des Infek­ti­ons­ge­sche­hens und die geplan­ten Imp­fun­gen von Lehr­kräf­ten und Erzie­he­rin­nen und Erzie­hern mit Astra­Ze­ne­ca-Impf­stoff, wie Stadt und Land­kreis Bam­berg mitteilen.

Bür­ger­meis­ter Glüsen­kamp mach­te gleich zu Beginn deut­lich: „Es ist ein gro­ßer Gewinn, dass Erzie­he­rin­nen und Erzie­her, Leh­re­rin­nen und Leh­rer nun in der Prio-Grup­pe 2 geimpft wer­den kön­nen, denn der Impf­stoff von Astra­Ze­ne­ca bie­tet einen nahe­zu hun­dert­pro­zen­ti­gen Schutz gegen schwe­re und töd­li­che Ver­läu­fe einer Coro­na-Erkran­kung.“ Posi­tiv sei auch, dass der ers­te dezen­tra­le Impf­ter­min in einer Land­kreis­ge­mein­de bereits in der nächs­ten Woche statt­fin­den sol­le.
Auch wenn der Febru­ar weni­ger Tage habe als der Janu­ar, so sei­en die gemel­de­ten Neu­in­fek­tio­nen gegen­über dem Vor­mo­nat rück­läu­fig. Ins­ge­samt so hieß es, sei das Infek­ti­ons­ge­sche­hen in Hei­men und Gemein­schafts­un­ter­künf­ten ruhig bezie­hungs­wei­se am Abklin­gen, so dass die 138 neu­en Infek­ti­ons­fäl­le der ver­gan­ge­nen Woche zu 60 Pro­zent auf Ein­zel­per­so­nen und 26 Pro­zent auf Haus­hal­te zurück­zu­füh­ren sei­en.
„Das son­ni­ge mil­de Früh­lings­wet­ter darf uns des­halb nicht davon abhal­ten, wei­ter­hin ver­ant­wor­tungs­voll mit­ein­an­der umzu­ge­hen: Abstand hal­ten, Lüf­ten, Mas­ke tra­gen und Men­schen­an­samm­lun­gen mei­den“, dar­an erin­ner­te Dr. Susan­ne Paul­mann, Lei­te­rin des Fach­be­reichs Gesund­heits­we­sen beim Land­rats­amt Bam­berg. Der Ver­tre­ter der Bam­ber­ger Poli­zei im Kri­sen­stab wies in die­sem Zusam­men­hang dar­auf hin, dass wei­ter­hin alle Ver­stö­ße gegen die Mas­ken­pflicht und das Alko­hol­kon­sum­ver­bot in den aus­ge­wie­se­nen Berei­chen der Bam­ber­ger Innen­stadt streng mit Anzei­gen geahn­det wür­den. Die­se könn­ten Geld­bu­ßen von 250 bis 500 Euro nach sich ziehen.


Mög­li­cher Start für Imp­fun­gen von über 80-Jäh­ri­gen zuhau­se Anfang April

Dr. Tobi­as Pfaf­fen­dorf von der Sozi­al­stif­tung Bam­berg berich­te­te, dass die Pla­nun­gen für das dezen­tra­le Imp­fen in den defi­nier­ten sechs Spren­geln im Land­kreis Bam­berg auf Hoch­tou­ren lie­fen. Bereits nächs­te Woche könn­te es den ers­ten Impf­tag im Land­kreis geben. Ziel des dezen­tra­len Imp­fens ist es, den Impf­stoff mög­lichst zu den Men­schen zu brin­gen. Die Kapa­zi­tät des gemein­sa­men Impf­zen­trums von Stadt und Land­kreis Bam­berg kann dadurch deut­lich erwei­tert wer­den. Es sei zu erwar­ten, dass die Lie­fer­men­gen stei­gen wer­den, so dass auch die täg­li­chen Impf­zah­len mit dem zusätz­li­chen dezen­tra­len Kon­zept wei­ter erhöht wer­den könn­ten. Land­rat Kalb begrüß­te die­se Ent­wick­lung: „Es wird in den sechs Spren­geln Koor­di­na­to­ren geben, die zusam­men mit dem Impf­zen­trum die Impf­ter­mi­ne in unse­ren Land­kreis­ge­mein­den vor­be­rei­ten. Wir kom­men mit dem Impf­stoff zu den Men­schen vor Ort.“
Zudem gin­ge laut Dr. Pfaf­fen­dorf die Koor­di­na­ti­on mit den Haus­ärz­te­ver­bän­den für die Imp­fun­gen von bett­lä­ge­ri­gen Pati­en­ten in deren Zuhau­se kon­struk­tiv vor­an. Hier hät­ten wei­ter­ge­hen­de Stu­di­en des Her­stel­lers Biontech-Pfi­zer gezeigt, dass sowohl ein vor­sich­ti­ger Trans­port als auch die Ent­nah­me von Ein­zel­do­sen nun gesi­chert mög­lich sei­en. Ein mög­li­cher Start für Imp­fun­gen von über 80-Jäh­ri­gen zuhau­se könn­te schon Anfang April mög­lich sein.

Coro­na

Infek­ti­ons­ge­sche­hen bleibt angespannt

Mit rund 50 Coro­na-Pati­en­ten in den Kli­ni­ken und Aus­bruchs­ge­sche­hen in vier Pfle­ge­ein­rich­tun­gen ist das Infek­ti­ons­ge­sche­hen in der Regi­on Bam­berg nach wie vor ange­spannt, wie Stadt Bam­berg und Land­rats­amt Bam­berg mit­tei­len. Dies wur­de bei der wöchent­li­chen Sit­zung der Koor­di­nie­rungs­grup­pe Coro­na von Stadt und Land­kreis Bam­berg unter der Lei­tung von Land­rat Johann Kalb und Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke deutlich.

The­ma­ti­siert wur­de in der Run­de auch die in den letz­ten Tagen mehr­fach auf­ge­tre­te­ne Fra­ge, wie es nach wie vor zu Infek­tio­nen in Pfle­ge­hei­men kom­men kön­ne, wo doch in allen Ein­rich­tun­gen bereits Erst- und Zweit­imp­fun­gen statt­ge­fun­den haben. „Der vol­le Impf­schutz hat sich erst nach eini­gen Wochen auf­ge­baut“, nann­te der ärzt­li­che Lei­ter, Pro­fes­sor Dr. Micha­el Sack­mann, einen wesent­li­chen Grund. Bis­her fal­len die Ver­läu­fe der Infek­tio­nen jedoch gerin­ger aus, schil­der­te die Lei­te­rin des Fach­be­rei­ches Gesund­heits­we­sen beim Land­rats­amt Bam­berg, Dr. Susan­ne Paul­mann, die aktu­el­le Situa­ti­on. Des­halb gibt es nach Auf­fas­sung der Koor­di­nie­rungs­grup­pe der­zeit auch noch kei­nen Spiel­raum für eine Locke­rung der Besuchs­re­ge­lun­gen für Pfle­ge­hei­me. Die Redu­zie­rung der Kon­tak­te und die Tes­tung der Besu­cher und der Beschäf­tig­ten sind nach wie vor zum Schutz der Bewoh­ner nötig. Dies sei auch des­halb wei­ter­hin not­wen­dig, so Prof. Sack­mann, weil davon aus­zu­ge­hen sei, dass auch Geimpf­te anste­ckend sein könn­ten und die all­ge­mei­ne Impf­quo­te noch viel zu gering sei.


Koor­di­nie­rungs­grup­pe beauf­tragt Kon­zept für dezen­tra­le Impfungen

Die Koor­di­nie­rungs­grup­pe von Stadt und Land­kreis Bam­berg dis­ku­tier­te auch ver­schie­de­ne Mög­lich­kei­ten, bei aus­rei­chen­der Belie­fe­rung mit Impf­stoff die Imp­fun­gen auch dezen­tral im Land­kreis anzu­bie­ten. Land­rat Johann Kalb und Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke beauf­trag­ten das Impf­zen­trum Bam­berg, die ver­schie­de­nen Optio­nen zu bewer­ten und ein Kon­zept für dezen­tra­le Impf­struk­tu­ren in beson­de­ren Fäl­len zu erar­bei­ten.
Die 7‑Ta­ge-Inzi­denz­zah­len für Stadt und Land­kreis Bam­berg haben sich etwas ver­scho­ben; die Zah­len für die Stadt sind im Ver­gleich zur letz­ten Woche gestie­gen und für den Land­kreis etwas gesun­ken auf aktu­ell 95,6 für die Stadt und 97,2 für den Land­kreis. Dies liegt laut Dr. Paul­mann, Lei­te­rin des Staat­li­chen Gesund­heits­am­tes, dar­an, dass die Zuord­nung von Stra­ßen zu Stadt oder Land­kreis nicht kor­rekt erfolgt sei. Dies sei auf­ge­fal­len, da die 7‑Ta­ge-Inzi­denz der Stadt Bam­berg trotz der posi­ti­ven Fäl­le im Anker­zen­trum nicht reagiert habe. Der Feh­ler sei nun beho­ben. Die Gesamt­zahl der Fäl­le sei immer kor­rekt doku­men­tiert worden.

Auch wenn die Impf­stoff­lie­fe­run­gen noch schwan­ken und die Men­ge begrenzt bleibt, erhält das Impf­zen­trum Bam­berg Impf­stoff für durch­schnitt­lich 1.800 bis 2.500 Imp­fun­gen pro Woche; die Sozi­al­stif­tung Bam­berg mit ihren über 4.000 Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern gilt als eigen­stän­di­ges Impf­zen­trum und wird sepa­rat mit Impf­stoff beliefert.

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