Alexandra Hojenski hat den Volker-Hinniger-Preis 2023 erhalten. Die Jury votierte einstimmig für die 1989 in Roth geborene Künstlerin.
Seit 1992 verleiht die Stadt den Volker-Hinniger-Preis im dreijährigen Turnus. Die Bambergerin Gretel Hinniger stiftete ihn 1990 zum Gedenken an ihren 1988 verunglückten Sohn, den Künstler Volker Hinniger. Der Preis soll der Förderung junger Künstlerinnen und Künstler dienen und ist mit 3.000 Euro dotiert. 2023 geht er an die Alexandra Hojenski. Das gab die Stadt in einer Mitteilung bekannt.
Die Jury begründete ihre Entscheidung für die Künstlerin wie folgt: „Alexandra Hojenski nähert sich ihren Projekten in intensiver Vorbereitung und Recherche hinsichtlich Ortsspezifik und Historie von Räumen, Gebäuden und Situationen. Sie geht davon aus, dass sich Orte und deren Geschichte, ihre Funktion wie auch anwesende Personen gegenseitig prägen und versucht, diesen Einfluss in der Überlappung von Vorgefundenem und künstlerischem Eingriff für sich und andere erfahrbar zu machen.“
Beeindruckt zeigte sich die Jury von der Komplexität des Werkes: Malerei, Bildhauerei, Rauminstallation und performative Elemente seien derart miteinander verwoben, dass sie das Publikum immer wieder überraschen würden.
In diesem Jahr war die Preisverleihung allerdings nicht wie sonst üblich mit der Eröffnung einer Ausstellung der Preisträgerin oder des Preisträgers verbunden. Diese soll zu einem späteren Zeitpunkt in geeigneten Räumlichkeiten nachgeholt werden, die den Dimensionen von Hojenskis Objekten gerecht werden können.