Frei­be­trä­ge, Bedarfs­sät­ze, Wohnzuschlag

BAföG-Reform auf den Weg gebracht

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BAföG
Andreas Schwarz, Foto: redBÄR media
Künf­tig sol­len mehr Men­schen BAföG bekom­men und Geför­der­te mehr davon haben. Der Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Andre­as Schwarz (SPD) begrüßt die geplan­te BAföG-Reform. Zuvor hat­te die Bun­des­re­gie­rung einen ent­spre­chen­den Gesetz­ent­wurf ein­ge­bracht, den der Deut­sche Bun­des­tag ver­gan­ge­ne Woche erst­mals im Ple­num bera­ten hat.

„Wir öff­nen das BAföG wie­der für die Brei­te der Gesell­schaft, indem wir die Frei­be­trä­ge so stark aus­wei­ten wie seit Jah­ren nicht mehr”, sag­te der Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Andre­as Schwarz dazu. „Zudem erhal­ten Stu­die­ren­de, aber auch Schü­le­rin­nen und Schü­ler mehr Unter­stüt­zung bei stei­gen­den Kos­ten und hohen Mie­ten. Wer wenig Geld hat, bekommt so bes­se­re Bil­dungs­chan­cen. Klar ist aber auch: Mit die­ser Reform machen wir das BAföG jetzt erst ein­mal wie­der flott. Doch noch in die­ser Wahl­pe­ri­ode wol­len wir es mit einer wei­te­ren Reform grund­sätz­lich erneuern.“

Der Gesetz­ent­wurf sieht meh­re­re Punk­te vor. So sol­len Ein­kom­mens­frei­be­trä­ge um 20 Pro­zent ange­ho­ben wer­den. Die Bedarfs­sät­ze sol­len um 5 Pro­zent stei­gen und der För­der­höchst­be­trag auf 931 Euro wach­sen. Mehr Geld ist auch beim Wohn­zu­schlag geplant, der auf 360 Euro stei­gen soll. Und wer eige­ne Kin­der betreut, soll künf­tig 160 Euro pro Kind unter 14 Jah­ren erhalten.

Auch die Alters­gren­ze soll ver­ein­heit­licht wer­den und auf 45 Jah­re stei­gen, sodass län­ger ein BAföG-Anspruch besteht. Damit wür­de sich auch der Ver­mö­gens­frei­be­trag auf 45.000 Euro erhöhen.

BAföG-Rest­schul­den sol­len künf­tig nach 20 Jah­ren antrags­los erlas­sen wer­den kön­nen. Auch sieht der Geset­zes­ent­wurf vor, den BAföG-Antrag digi­ta­ler und damit ein­fa­cher zu machen.

Die Ände­run­gen sol­len ab dem Win­ter­se­mes­ter 2022/​/​23 gel­ten, bezie­hungs­wei­se dem Beginn des neu­en Schul­jah­res. Der Bun­des­tag muss der Reform des Bun­des­aus­bil­dungs­för­de­rungs­ge­set­zes noch zustimmen.

Andre­as Schwarz füg­te hin­zu: „Für die wei­te­re BAföG-Reform wol­len wir als SPD-Bun­des­tags­frak­ti­on ins­be­son­de­re den Kre­dit­an­teil sen­ken und damit der Ver­schul­dungs­angst ent­ge­gen­wir­ken. Zusätz­lich wol­len wir etwa einen Fach­rich­tungs­wech­sel ermög­li­chen, die För­der­höchst­dau­er anpas­sen und eine eltern­un­ab­hän­gi­ge Basis­för­de­rung für alle Stu­die­ren­den einführen.“

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