Brose Bamberg hat am 21. Spieltag der Basketball-Bundesliga mit 97:77 gegen Ratiopharm Ulm gewonnen und seine Serie von nun fünf siegreichen Spiele in Folge ausgebaut.
Die Bamberger Hausherren hatten das Spiel gegen Ratiopharm Ulm vor 3.195 Zuschauerinnen und Zuschauern nahezu über die gesamten 40 Minuten im Griff. Vor allem ein starkes drittes Viertel machten den Unterschied. Bester Werfer der Mannschaft war Patrick Miller mit 22 Punkten, außerdem gelang dem Team eine Freiwurfquote von 95 Prozent.
Schon in den ersten Minuten entwickelte sich ein offensiv munteres Spiel. Nach drei schnellen Punkten der Ulmer übernahm Brose das Geschehen auf dem Parkett. Zwei Minuten benötigten die Bamberger für einen 13:0‑Lauf und die zweistellige Führung (13:3, 3.).
Diese war allerdings nur von kurzer Dauer, denn in der Folgezeit kam Ratiopharm Ulm besser in die Partie und stellte Brose defensiv immer wieder vor nicht zuletzt athletische Probleme. Dennoch behielten die Hausherren den Vorsprung, da sie – nachdem beide Teams jeweils 19 Würfe abgegeben hatten – einen Halbdistanzwurf und zusätzlich noch einen Freiwurf mehr versenkten: 23:20.
Den ersten Führungswechsel gab es allerdings direkt in den Anfangssekunden des zweiten Viertels. Ein Ulmer Dreier und ein Freiwurf zeitigten das 23:24 in der 12. Minute. Brose konterte zwar durch Miller, musste in der Folge aber einen 2:10-Lauf hinnehmen und lag Mitte des Abschnitts mit sieben Punkten in Rückstand: 27:34.
Die Bamberger Gastgeber ließen sich davon jedoch kaum entmutigen, im Gegenteil: Sie spielten weiter ihr Spiel, ließen den Ball gut laufen, zogen aber, wenn es sein musste, auch entscheidend in die Zone und verringerten den Rückstand. Solomon Young war es schließlich, der eine Minute vor der Pause den erneuten Führungswechsel herstellte: 40:39. Ulm traf nochmals, doch Kevin Wohlrath markierte für Brose den Halbzeitstand von 42:41.
Bamberg gewinnt verdient
Brose kam besser aus der Kabine. Reaves traf einen schnellen Dreier, Chachashvili legte zwei Freiwürfe nach (47:41, 22.). So machte es Bamberg Ratiopharm Ulm nun wieder defensiv schwerer und auch Offensiv lief der Ball weiterhin gut.
Wohlrath und Reaves trafen jeweils für drei Punkte, Mitte des Viertels konnte sich Bamberg zweistellig absetzen: 58:48. Anders als im ersten Viertel, blieb Brose nun aber konzentriert. Die Folge: Die Mannschaft hielt den Vorsprung und baute ihn durch einen Freiwurf von Amir Bell kurz dem Schlussabschnitt sogar auf elf Zähler aus: 71:60.
Ein ähnliches Bild bot der Schlussabschnitt. Bamberg blieb offensiv effektiv und defensiv sicher. Die Ulmer wirkten in dieser Phase sogar überfordert – offensiv wie defensiv. Das nutzte Brose gnadenlos aus. Gerel Simmons, Patrick Heckmann und Patrick Miller trafen bis Mitte des Abschnitts vier weitere Distanzwürfe und auch von der Freiwurflinie blieben die Bamberger stabil. Bambergs Führung wuchs daher weiter an und lag knapp drei Minuten vor Ende bei 20 Punkten: 92:72. Diese hatte bis zum Schlusspfiff Bestand und Brose Bamberg gewann mit einem guten Auftritt verdient mit 97:77 gegen Ratiopharm Ulm. Mit diesem wettbewerbsübergreifend fünften Sieg in Folge geht die Mannschaft nun in eine 17-tägige Pokal- und Nationalmannschaftspause.