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ratiopharm ulm

Bam­berg unter­liegt Deut­schem Meis­ter mit 90:106

Nur eine Halb­zeit auf Augen­hö­he mit Ulm

Mit 90:106 (53:52) haben die Bam­berg Bas­kets ihr Gast­spiel bei ratio­ph­arm ulm ver­lo­ren. In der mit 6.000 Zuschau­ern aus­ver­kauf­ten ratio­ph­arm are­na unter­la­gen die Bam­ber­ger am Sams­tag­abend dem amtie­ren­den Deut­schen Meis­ter auf­grund eines feh­ler­rei­chen drit­ten Viertels.

Ins­ge­samt neun Ball­ver­lus­te leis­te­ten sich die Bas­kets allein in den drit­ten zehn Minu­ten der Par­tie, wel­cher Ulm mit einem 15:0‑Run in nur 3:29 Minu­ten zum 69:55 (25.) die ent­schei­den­de Wen­dung gab. Nach der Heim­nie­der­la­ge gegen Pri­mus Bay­ern Mün­chen am Oster­sonn­tag zogen die Bam­berg Bas­kets jetzt auch in Ulm gegen den amtie­ren­den Deut­schen Meis­ter den Kürzeren.

Vor allem Ulms Tre­vi­on Wil­liams mach­te den Bam­ber­gern schwer zu schaf­fen. Fünf sei­ner sie­ben Drei­punk­te-Wür­fe fan­den das Ziel. Am Ende hat­te der Cen­ter 26 Punk­te und neun Rebounds auf sei­nem Kon­to und war mit einer Effek­ti­vi­tät von 29 der bes­te Spie­ler auf dem Platz. Tops­corer auf Sei­ten der Bam­berg Bas­kets waren Filip Sta­nić und Zach Cope­land mit je 17 Zäh­lern. „Uns haben heu­te unse­re Ball­ver­lus­te sehr weh getan. Vie­le der Ulmer Punk­te sind aus soge­nann­ten Live-Tur­no­ver ent­stan­den“, resü­mier­te Bam­bergs Filip Sta­nić nach der Begeg­nung. „Das ist sicher­lich einer der Haupt­grün­de, war­um wir hier ver­lo­ren haben. Die ers­te Halb­zeit war okay. Da haben wir bis auf die Ball­ver­lus­te sehr gut gespielt. Mit der Ener­gie der ers­ten Hälf­te hät­ten wir auch die zwei­te wei­ter­spie­len sol­len. Ich hat­te aber irgend­wie das Gefühl, dass uns da eben die Ener­gie ein wenig gefehlt hat, und so wur­den wir in die­ser Pha­se von den Ulmern buch­stäb­lich überrollt.“


Aus­ge­gli­che­ne ers­te Halbzeit

Bei­de Teams waren offen­sicht­lich bereit für die­se Par­tie und leg­ten von der ers­ten Sekun­de an sofort mit hohem Tem­po los. Die ers­ten zwei Drei­er fie­len auf bei­den Sei­ten. Extrem heiß im Team der Bas­kets in die­ser Anfangs­pha­se war Zach Cope­land. Beim 8:8 (3.) hat­te der Shoo­ting Guard alle Punk­te der Bas­kets erzielt. Die 6.000 Zuschau­er in der Are­na beka­men ein unter­halt­sa­mes Spiel gebo­ten, bei dem die Füh­rung häu­fig wech­sel­te. Nach dem Sprung­wurf-Tref­fer von Tho­mas Klepei­sz zum 22:19 (7.) gelang den Bam­ber­gern ein 14:5‑Run und dank ins­ge­samt sie­ben erfolg­rei­cher Drei­er im ers­ten Vier­tel (bei neun Ver­su­chen) lag man 30 Sekun­den vor Ende des Vier­tels mit 33:27 in Front. Juan Nunez stell­te mit zwei Frei­wür­fen den Zwi­schen­stand nach dem ers­ten Abschnitt her (33:29).

Das Tem­po blieb auch im zwei­ten Vier­tel wei­ter­hin hoch und die Bas­kets behaup­te­ten ihren klei­nen Vor­sprung (39:34/13.). Drei­er von Wil­liams und de Pau­la in den bei­den fol­gen­den Angrif­fen lie­ßen die Ulmer jedoch wie­der in Füh­rung gehen (40:39/14.). Zudem ver­ga­ben die Gäs­te aus Freak City nun im Abschluss auch die ein oder ande­re gute Mög­lich­keit leicht­fer­tig, wodurch die Gast­ge­ber sich etwas abset­zen konn­ten (45:41/15.). Doch auch bei den Ulmern ging in die­ser Pha­se nicht jeder Wurf in den Korb und so war es Jus­tin Gray, der mit sei­nem vier­ten Drei­er ein wei­te­res Mal die Füh­rung die Sei­te wech­seln ließ (46:45/16.). Qua­si im Gleich­schritt ging es danach bis zum 53:52-Halbzeitstand.


„Mit einem deut­li­chen drit­ten Vier­tel gewinnt Ulm ver­dient das Spiel“

Karim Jal­low eröff­ne­te für Ulm die zwei­te Halb­zeit mit einem Korb­le­ger, den Filip Sta­nić auf der ande­ren Sei­te umge­hend mit dem ins­ge­samt 18. und somit vor­letz­ten Füh­rungs­wech­sel zum 55:54 (22.) kon­ter­te. Hier riss nun jedoch der Faden des Bam­ber­ger Spiels kom­plett. Ein Ball­ver­lust jag­te den nächs­ten und die Ulmer star­te­ten einen 15:0‑Run, der sie nach nur 4:31 gespiel­ten Minu­ten in der zwei­ten Hälf­te mit 69:55 in Füh­rung brach­te, wel­che sie bis zum Spie­len­de auch nicht wie­der her­ge­ben soll­ten. Die Hal­le tob­te und das Team von Head Coach Anton Gavel bau­te sei­nen Vor­sprung infol­ge des bereits 13. Bam­ber­ger Tur­no­ver noch ein wenig wei­ter bis zum 75:58 (26.) aus. Ins­ge­samt leis­te­ten sich die Bas­kets allein in die­sem Vier­tel neun Ball­ver­lus­te und so lag man nach 30 Minu­ten mit 66:79 zurück.

Ein Drei­er zu Beginn des Schluss­vier­tels von Kevin Wohl­rath ließ den Rück­stand noch­mals auf zehn Zäh­ler schrump­fen. Klepei­sz, de Pau­la & Co. waren jedoch sofort zur Stel­le und gaben die pas­sen­de Ant­wort. Mit einem 14:0‑Run zum 93:69 (33.) sorg­te man hier für die Vor­ent­schei­dung. Die Mann­schaft von Head Coach Arne Wolt­mann gab sich aber kei­nes­wegs auf und stemm­te sich noch­mals dage­gen. Bis auf 86:98 (38.) konn­te man so noch­mals ver­kür­zen. Am Ende stand jedoch ein ver­dien­ter 106:90-Heimsieg des Deut­schen Meisters.

„Mit einem deut­li­chen drit­ten Vier­tel gewinnt Ulm ver­dient das Spiel. In der zwei­ten Halb­zeit haben wir 14-mal den Ball ver­lo­ren, zehn davon waren Ulmer Ste­als, die­se mün­de­ten meist in Fast­break-Punk­te“, resü­mier­te Bam­bergs Head Coach Arne Wolt­mann. „Dadurch hat sich Ulm in einen Rausch gespielt, aber gene­rell haben sie über die gesam­te Dau­er kon­stant gescort. Wir hin­ge­gen haben nach einer guten ers­ten Halb­zeit für eine Pha­se den Kopf verloren.“

Der Head Coach von ratio­ph­arm ulm, Anton Gavel, der ab der kom­men­den Sai­son in Bam­berg auf der Kom­man­do­brü­cke ste­hen wird, sah sei­ne Mann­schaft als in der ers­ten Halb­zeit „defen­siv nicht exis­tent, gera­de im ers­ten Vier­tel. Dort gelang­ten wir kei­nen Zugriff und lie­ßen den Geg­ner heiß lau­fen. Bam­berg hat es in der ers­ten Hälf­te gut gemacht, dar­auf haben wir im drit­ten Vier­tel eine Reak­ti­on gezeigt. Wir waren deut­lich aggres­si­ver, haben mehr Ball­ver­lus­te for­ciert und dar­aus ein­fa­che Punk­te kre­iert – somit war das drit­te Vier­tel für uns spielentscheidend.“

Bas­ket­ball

Bam­berg Bas­kets spie­len gegen den deut­schen Meister

Zum 27. Spiel­tag in der Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga tref­fen die Bam­berg Bas­kets heu­te Abend auf den amtie­ren­den deut­schen Meis­ter Ratio­ph­arm Ulm – die Mann­schaft, die von Bam­ber­gers nächs­tem Trai­ner betreut wird.

Nach der Nie­der­la­ge gegen den Tabel­len­füh­rer FC Bay­ern Mün­chen am ver­gan­ge­nen Wochen­en­de bekom­men es die Bam­berg Bas­kets heu­te Abend (6. April) mit einem wei­te­ren star­ken Geg­ner zu tun. Aus­wärts trifft die Mann­schaft auf den amtie­ren­den deut­schen Meis­ter Ratio­ph­arm Ulm.

Im Hin­spiel am 19. Janu­ar konn­ten die Bas­kets drei Halb­zei­ten lang mit­hal­ten, ehe ihnen das Spiel im Schluss­ab­schnitt ent­glitt. Nach 30 Minu­ten lag Bam­berg noch mit 63:62 in Füh­rung, aber dann spiel­ten die Ulmer ein sehr kon­zen­trier­tes Schluss­vier­tel und gewan­nen das Spiel noch mit 84:76.

Bam­bergs Coach Arne Wolt­mann sag­te vor dem Spiel: „Ulm ist ohne Zwei­fel eine extrem gefähr­li­che Mann­schaft mit sehr viel Talent. Sie kön­nen sehr schnell spie­len und dadurch vie­le Punk­te kre­ieren, sind mit ihrer guten Ball­be­we­gung aber auch im Halb­feld in der Lage, Spie­le zu domi­nie­ren. Mit durch­schnitt­lich 91 Punk­ten pro Spiel sind sie die zweit­bes­te Offen­siv-Mann­schaft der Liga.“ Ent­spre­chend müs­se am dis­zi­pli­niert spie­len und gut ver­tei­di­gen. „Es wird dar­auf ankom­men, dass wir uns wirk­lich rich­tig rein­hau­en und zuse­hen, dass wir kei­ne leich­ten Punk­te abge­ben und deren Ball­be­we­gung stoppen.“

Mit einer Bilanz von 17 Sie­gen und neun Nie­der­la­gen bele­gen die Ulmer in der Tabel­le der BBL im Moment Posi­ti­on sechs und wären damit direkt für die Play­offs qua­li­fi­ziert. Bam­berg liegt auf Platz elf in eini­ger Ent­fer­nung zu den Playoff-Plätzen.

Für einen Ulmer dürf­te die Par­tie unter­des­sen eine beson­de­re wer­den. Schließ­lich emp­fängt Ulms Coach Anton Gavel mit sei­ner Mann­schaft heu­te Abend jenes Team, das er ab der nächs­ten Sai­son als Chef­trai­ner betreu­en wird. Wie Gavel aber in sei­nem State­ment zum Wech­sel nach Bam­berg beton­te, gilt sein Fokus bis zum Sai­son­ende zu aus­schließ­lich dem deut­schen Meis­ter Ulm.

Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga

Schwa­che Schluss­pha­se: Bam­berg Bas­kets ver­lie­ren gegen Ratio­ph­arm Ulm

Die Bam­berg Bas­kets haben das Kräf­te­mes­sen gegen den amtie­ren­den Deut­schen Meis­ter Ratio­ph­arm Ulm am Frei­tag­abend mit 76:84 ver­lo­ren. Eine Schwä­che­pha­se kurz vor dem Ende kos­te­te den Bam­ber­gern das Spiel.

Die ers­te schlech­te Nach­richt gab es für die Bam­berg Bas­kets bereits vor dem Spiel am Frei­tag­abend (19. Janu­ar) gegen Ratio­ph­arm Ulm. Jus­tin Gray hat­te sich beim Spiel laut Anga­ben von Team­arzt Dr. Eike Schus­ter bei der Nie­der­la­ge gegen den FC Bay­ern Mün­chen Bas­ket­ball an der Hand ver­letzt. Gray wird für meh­re­re Wochen ausfallen.

Mit einer ähn­lich nega­ti­ven Note ende­te das Spiel für Bam­berg, als sich die Mann­schaft weni­ge Minu­ten vor Schluss das Spiel voll­stän­dig aus den Hän­den neh­men ließ.

Rück­stand für Bam­berg zur Pause

Ratio­ph­arm Ulm, ohne Tops­corer Karim Jal­low in Bam­berg ange­tre­ten, fand in der Bro­se Are­na vor 5.513 Zuschaue­rin­nen und Zuschau­ern schnell in die Par­tie des 17. Spiel­tags der Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga (6:2, nach 2. Minu­ten). Die mit Trey Wood­bu­ry, Kas­ten Tad­da, Zach Cope­land, Adri­an Nel­son und Filip Sta­nić in die Par­tie gestar­te­ten Bas­kets zogen aber nur kur­ze Zeit spä­ter nach.

Das bereits zwei­te Foul von Ulms Cen­ter Tre­vi­on Wil­liams nach gera­de ein­mal 154 Sekun­den spiel­te den Bas­kets zudem ein wenig in die Kar­ten und so brach­te der Drei­er von Zach Cope­land beim 7:6 die ers­te Bam­ber­ger Führung.

Das Team von Trai­ner Oren Amiel mach­ten sich das Leben aller­dings selbst schwer. Vie­le Ball­ver­lus­te (allein Cope­land pro­du­zier­te vier im ers­ten Vier­tel) stopp­ten das Bam­ber­ger Angriffs­spiel immer wie­der. Die Ulmer setz­ten hin­ge­gen zu einem Zwi­schen­spurt an und zogen mit 17:9 (6. Minu­te) erst­mals davon. Eine Minu­te vor Vier­tel­en­de hat­te die­ser Acht-Punk­te-Rück­stand nach wie vor Bestand, ehe EJ Onu für Bam­berg auf 18:21 ver­kür­zen konnte.

Der Start ins zwei­te Vier­tel gehör­te den Bas­kets. Malik John­son brach­te sei­ne Mann­schaft mit star­kem Dri­ve zum Korb mit 24:23 in Füh­rung. Ent­spre­chend hol­te Ulms Coach Anton Gavel, in Bam­berg noch als ehe­ma­li­ger Spie­ler bekannt, sei­ne Mann­schaft zur Aus­zeit zusam­men. Im Anschluss tat sich offen­siv auf bei­den Sei­ten in den nächs­ten zwei­ein­halb Minu­ten jedoch erst ein­mal nichts.

Dann jedoch schlug Ulms Thom­my Klepei­sz bin­nen kur­zer Zeit gleich zwei­mal per Drei­er zu. Nunez und Figue­roa leg­ten eben­falls von jen­seits der 6,75-Meter-Linie nach und die Gäs­te führ­ten mit 35:26 (16. Minute).

Mit der Unter­stüt­zung der Fans im Rücken blie­ben die Bas­kets aber dran und Malik John­son ver­kürz­te 58 Sekun­den vor der Pau­se auf 36:39. Ulms Bes­ter, Tre­vi­on Wil­liams, ver­senk­te den Ball jedoch zwei wei­te­re Male im Bam­ber­ger Korb und so ging es beim Stand von 36:43 in die Kabinen.

Bam­berg gibt Spiel aus der Hand

Aus die­sen kamen erneut die Bas­kets stär­ker zurück. Nach etwas mehr als drei Minu­ten war der Rück­stand nahe­zu ega­li­siert (46:47, 24. Minu­te). Ulm aber wehr­te sich und L.J. Figue­roa been­de­te einen 10:2‑Lauf sei­nes Teams zum 57:48 (26. Minute).

Nun aber folg­te die wohl stärks­te Pha­se der Bam­ber­ger, die den Run der Gäs­te mit einem eige­nen kon­ter­ten. Ein kra­chen­der Alley-oop-Dunk von EJ Onu mar­kier­te den Abschluss des Bam­ber­ger 15:5‑Laufs und brach­te ihnen eine 63:62-Führung nach drei­ßig Minu­ten ein.

Fünf Mal wech­sel­te die Füh­rung zu Beginn des Schluss­ab­schnitts hin und her. Einen Drei­er von Trey Wood­bu­ry zum 68:67 (33. Minu­te) kon­ter­te Tho­mas Klepei­sz eben­falls mit einem Distanzwurf.

Dann ver­lo­ren die Bam­berg Bas­kets bin­nen weni­ger Minu­ten jedoch den Anschluss ans Spiel. Ratio­ph­arm Ulm setz­te zu einem wei­te­ren Lauf an – dem spiel­ent­schei­den­den. Gedul­dig such­ten und nutz­ten die Gäs­te dabei ihre Chan­cen. Den Bas­kets gelan­gen hin­ge­gen nur noch zwei wei­te­re Punk­te in den fol­gen­den Minu­ten. Der so ent­stan­de­ne 14-Punk­te-Rück­stand (70:84, 38. Minu­te) bedeu­te­te letzt­lich die Ent­schei­dung zuguns­ten des Meis­ters – Ulm gewann mit 76:84.

Durch die Nie­der­la­ge ist Bam­berg in der Tabel­le um einen Platz gefal­len und steht nun auf dem 13.

Trai­ner­stim­men

Anton Gavel sag­te nach den Spiel: „Wir sind zufrie­den mit dem Sieg. Nach den Nie­der­la­gen, die wir in der letz­ten Zeit kas­siert haben, war es beson­ders wich­tig, heu­te aus­wärts zu gewin­nen. Wir hat­ten ein eini­ge Ver­let­zungs­pro­ble­me, aber wie ein paar Jungs heu­te in die Bre­sche gesprun­gen sind, war top. Wir sind glück­lich, dass wir hier bestehen konn­ten. Wir hat­ten uns vor­ge­nom­men, egal ob jetzt schön oder eben nicht, zu gewin­nen. Als Bam­berg dann im letz­ten Vier­tel noch ein­mal auf­kam, war es enorm wich­tig, dass wir die pas­sen­den Ant­wor­ten hat­ten und Stopps gene­riert haben.“

Und Oren Amiel sag­te: „Ulm hat gezeigt, war­um sie eines der bes­ten Teams in der Liga sind. Sie haben sehr ruhig und über­legt gespielt. Selbst als wir wie­der dran waren, haben sie nie die Ruhe ver­lo­ren und das ganz cool gelöst. Sie haben in die­ser Pha­se viel bes­ser gespielt, als uns das gelun­gen ist. In nur drei Minu­ten des Spiels hat sich Ulm abge­setzt und die Par­tie gewon­nen. Wir waren einen Punkt in Füh­rung und dann haben sie einen Run aufs Par­kett gebracht, den wir auch mit zwei Aus­zei­ten nicht stop­pen konnten.“

Am kom­men­den Wochen­en­de star­ten die Bam­berg Bas­kets dann aus­wärts in die Rück­run­de. Der 18. Spiel­tag führt die Mann­schaft nach Nie­der­sach­sen, wo sie am Sams­tag Uhr bei den Bas­ket­ball Löwen Braun­schweig zu Gast sein wird.

Sai­son­vor­be­rei­tung

Test­spiel: Bam­berg Bas­kets ver­lie­ren gegen Ratio­ph­arm Ulm

Mit 94:84 haben die Bam­berg Bas­kets ihr Test­spiel am Sams­tag­nach­mit­tag (9. Sep­tem­ber) beim Ratio­ph­arm Ulm ver­lo­ren. Nicht zuletzt wegen eines schwa­chen ers­ten Vier­tels muss­ten sich die Bam­ber­ger dem amtie­ren­den Deut­schen Meis­ter geschla­gen geben.

Nach­dem der Test gegen Crails­heim am 6. August noch sieg­reich aus­ging, haben die Bam­berg Bas­kets im nächs­ten Spiel der Sai­son­vor­be­rei­tung nun gegen Ratio­ph­arm Ulm verloren.

So star­te­ten die Ulmer stark in die Par­tie, wie die Bam­berg Bas­kets mit­teil­ten. Ein 10:0‑Lauf des Meis­ters brach­te die Bas­kets schnell und deut­lich mit 15:3 in Rück­stand. Am Ende des ers­ten Vier­tels hat­ten sich die Ulmer Gast­ge­ber bereits mit 27:10 abge­setzt. Sie­ben Ball­ver­lus­te, die sich die Bas­kets im ers­ten Abschnitt leis­te­ten, hat­ten ihr Übri­ges dazu beigetragen.

Das zwei­te Vier­tel began­nen die Bam­berg Bas­kets aller­dings ihrer­seits mit einem Lauf. Eine 12:0‑Ausbeute, mach­te aus einem zwi­schen­zeit­li­chen 29:13 ein 29:25. Bam­berg war zurück im Spiel. Da die Ulmer aber beim Rebound leicht über­le­gen waren und die Bam­ber­ger Feld­wurf­quo­te mit 13 von 33 Ver­su­chen unter­durch­schnitt­lich lag, konn­te der ins­ge­samt deut­lich effek­ti­ver spie­len­de Meis­ter bis zur Pau­se jedoch wie­der etwas davon­zie­hen (46:36).

Nach dem Sei­ten­wech­sel sah das Publi­kum eine aus­ge­gli­che­ne­re Par­tie, in der sich die Bam­ber­ger wie­der bis auf drei Zäh­ler Rück­stand her­an­kämp­fen konn­ten. Ohne Kars­ten Tad­da, Patrick Heck­mann, Kevin Wohl­rath und Trey Wood­bu­ry muss­ten die Bas­kets die Ulmer zum Ende des Vier­tels dann aller­dings wie­der davon­zie­hen las­sen. Nach 30 Minu­ten lag Bam­berg mit 68:59 zurück.

Zu Beginn des Schluss­ab­schnitts erhöh­te Ratio­ph­arm Ulm die Inten­si­tät erneut. Bam­berg Trai­ner Oren Amiel wech­sel­te wei­ter­hin flei­ßig durch, was zwar allen sei­nen Spie­lern Spiel­zeit ermög­lich­te, aber nicht dazu führ­te, Ulm ein­zu­ho­len. Die Baden-Würt­tem­ber­ger leg­ten einen 18:9‑Lauf zum 88:68 hin. Die Bas­kets kon­ter­ten noch mit einer 16:8‑Strähne – am Ende muss­ten sie sich dem Meis­ter aber geschla­gen geben. Ulm fuhr mit 94:84 einen Start-Ziel-Sieg ein.

Bro­se baut Sie­ges­se­rie aus

Bam­berg besiegt Ratio­ph­arm Ulm

Bro­se Bam­berg hat am 21. Spiel­tag der Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga mit 97:77 gegen Ratio­ph­arm Ulm gewon­nen und sei­ne Serie von nun fünf sieg­rei­chen Spie­le in Fol­ge ausgebaut.

Die Bam­ber­ger Haus­her­ren hat­ten das Spiel gegen Ratio­ph­arm Ulm vor 3.195 Zuschaue­rin­nen und Zuschau­ern nahe­zu über die gesam­ten 40 Minu­ten im Griff. Vor allem ein star­kes drit­tes Vier­tel mach­ten den Unter­schied. Bes­ter Wer­fer der Mann­schaft war Patrick Mil­ler mit 22 Punk­ten, außer­dem gelang dem Team eine Frei­wurf­quo­te von 95 Prozent.

Schon in den ers­ten Minu­ten ent­wi­ckel­te sich ein offen­siv mun­te­res Spiel. Nach drei schnel­len Punk­ten der Ulmer über­nahm Bro­se das Gesche­hen auf dem Par­kett. Zwei Minu­ten benö­tig­ten die Bam­ber­ger für einen 13:0‑Lauf und die zwei­stel­li­ge Füh­rung (13:3, 3.).

Die­se war aller­dings nur von kur­zer Dau­er, denn in der Fol­ge­zeit kam Ratio­ph­arm Ulm bes­ser in die Par­tie und stell­te Bro­se defen­siv immer wie­der vor nicht zuletzt ath­le­ti­sche Pro­ble­me. Den­noch behiel­ten die Haus­her­ren den Vor­sprung, da sie – nach­dem bei­de Teams jeweils 19 Wür­fe abge­ge­ben hat­ten – einen Halb­di­stanz­wurf und zusätz­lich noch einen Frei­wurf mehr ver­senk­ten: 23:20.

Den ers­ten Füh­rungs­wech­sel gab es aller­dings direkt in den Anfangs­se­kun­den des zwei­ten Vier­tels. Ein Ulmer Drei­er und ein Frei­wurf zei­tig­ten das 23:24 in der 12. Minu­te. Bro­se kon­ter­te zwar durch Mil­ler, muss­te in der Fol­ge aber einen 2:10-Lauf hin­neh­men und lag Mit­te des Abschnitts mit sie­ben Punk­ten in Rück­stand: 27:34.

Die Bam­ber­ger Gast­ge­ber lie­ßen sich davon jedoch kaum ent­mu­ti­gen, im Gegen­teil: Sie spiel­ten wei­ter ihr Spiel, lie­ßen den Ball gut lau­fen, zogen aber, wenn es sein muss­te, auch ent­schei­dend in die Zone und ver­rin­ger­ten den Rück­stand. Solo­mon Young war es schließ­lich, der eine Minu­te vor der Pau­se den erneu­ten Füh­rungs­wech­sel her­stell­te: 40:39. Ulm traf noch­mals, doch Kevin Wohl­rath mar­kier­te für Bro­se den Halb­zeit­stand von 42:41.

Bam­berg gewinnt verdient

Bro­se kam bes­ser aus der Kabi­ne. Rea­ves traf einen schnel­len Drei­er, Chach­ash­vi­li leg­te zwei Frei­wür­fe nach (47:41, 22.). So mach­te es Bam­berg Ratio­ph­arm Ulm nun wie­der defen­siv schwe­rer und auch Offen­siv lief der Ball wei­ter­hin gut.

Wohl­rath und Rea­ves tra­fen jeweils für drei Punk­te, Mit­te des Vier­tels konn­te sich Bam­berg zwei­stel­lig abset­zen: 58:48. Anders als im ers­ten Vier­tel, blieb Bro­se nun aber kon­zen­triert. Die Fol­ge: Die Mann­schaft hielt den Vor­sprung und bau­te ihn durch einen Frei­wurf von Amir Bell kurz dem Schluss­ab­schnitt sogar auf elf Zäh­ler aus: 71:60.

Ein ähn­li­ches Bild bot der Schluss­ab­schnitt. Bam­berg blieb offen­siv effek­tiv und defen­siv sicher. Die Ulmer wirk­ten in die­ser Pha­se sogar über­for­dert – offen­siv wie defen­siv. Das nutz­te Bro­se gna­den­los aus. Gerel Sim­mons, Patrick Heck­mann und Patrick Mil­ler tra­fen bis Mit­te des Abschnitts vier wei­te­re Distanz­wür­fe und auch von der Frei­wurf­li­nie blie­ben die Bam­ber­ger sta­bil. Bam­bergs Füh­rung wuchs daher wei­ter an und lag knapp drei Minu­ten vor Ende bei 20 Punk­ten: 92:72. Die­se hat­te bis zum Schluss­pfiff Bestand und Bro­se Bam­berg gewann mit einem guten Auf­tritt ver­dient mit 97:77 gegen Ratio­ph­arm Ulm. Mit die­sem wett­be­werbs­über­grei­fend fünf­ten Sieg in Fol­ge geht die Mann­schaft nun in eine 17-tägi­ge Pokal- und Nationalmannschaftspause.

Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga

Bro­se Bam­berg unter­liegt in Ulm

Nach der Nie­der­la­ge auf euro­päi­scher Ebe­ne am Diens­tag muss­te Bro­se Bam­berg ges­tern in der Bun­des­li­ga eine wei­te­re Aus­wärts­nie­der­la­ge ein­ste­cken. Vie­le Ball­ver­lus­te und zuge­las­se­ne Offen­siv­re­bounds präg­ten das Spiel der Bam­ber­ger, die in Ulm ledig­lich in der ers­ten Halb­zeit eben­bür­tig waren.

Die Anfangs­pha­se in Ulm domi­nier­ten zunächst bei­de Offen­siv­rei­hen. Kaum ein Wurf­ver­such ging dane­ben, vor allem tra­fen die Ulmer die ers­ten zwei Distanz­wür­fe. Bro­se pro­bier­te es indes zunächst in der Zone, schloss da immer wie­der durch Chris­ti­an Seng­fel­der erfolg­reich ab (9:6, 2.). Zwei wei­te­re Ulmer Drei­er spä­ter war die Bam­ber­ger Füh­rung jedoch auf­ge­braucht (12:14, 4.). Doch die Gäs­te blie­ben wei­ter im Spiel. Zwar stimm­te die Ver­tei­di­gung noch nicht wirk­lich, dafür war die Wurf­aus­wahl soli­de. So war es wei­ter­hin eine aus­ge­gli­che­ne Par­tie in den ers­ten zehn Minu­ten, die Patrick Mil­ler durch einen ver­wan­del­ten Frei­wurf zwei Sekun­den vor der Sire­ne auf 25:24 für Bro­se Bam­berg stellte.

Die ers­ten Aktio­nen des zwei­ten Abschnitts gehör­ten Solo­mon Young, der vier Punk­te in Fol­ge erziel­te. Der Cen­ter war es auch, der nach einem Drei­er die bis dato höchs­te Bam­ber­ger Füh­rung her­aus­schoss (32:26, 13.). Zwei Unauf­merk­sam­kei­ten in der Ver­tei­di­gung nutz­te Ulm zu zwei eige­nen erfolg­rei­chen Distanz­wür­fen und waren nach 16 Minu­ten beim 37:37 wie­der kom­plett drin im Spiel. In Füh­rung gehen konn­ten sie aber nicht, da Bro­se immer die pas­sen­den Ant­wor­ten auf die Wür­fe der Haus­her­ren fand. Mal war es ein Drei­er von Jaromír Bohačík, mal Gabri­el Chach­ash­vi­li in der Zone. Zur Pau­se blieb es bei einem Punkt vor für Bro­se, ging es mit 45:44 in die Kabine.

„Sie waren bes­ser als wir“

Das drit­te Vier­tel war ein ganz bit­te­res aus Bam­ber­ger Sicht. Die Gäs­te beka­men näm­lich Yago dos San­tos nicht in den Griff. Oder anders: Ulms Auf­bau­spie­ler traf aus allen Lagen und nach Belie­ben. 17 Zäh­ler soll­te er allei­ne in die­sem Abschnitt erzie­len, dabei fünf Drei­er tref­fen. Ins­ge­samt kas­sier­te Bro­se in den drit­ten zehn Minu­ten 37 Gegen­punk­te. Ohne Fra­ge: das war mehr als nur ein­deu­tig zu viel. Auf der ande­ren Sei­te aber lief die Offen­si­ve wei­ter ok, tra­fen Young, Sim­mons und Rea­ves teil­wei­se schwe­re Drei­er und hiel­ten ihre Mann­schaft so nach wie vor zumin­dest ansatz­wei­se in Schlag­di­stanz. 28 Punk­te soll­ten am Ende des drit­ten Vier­tels auf Bam­bergs Score­s­heet ste­hen, so dass sich der Rück­stand doch eini­ger­ma­ßen in Gren­zen hielt und es ledig­lich mit acht Punk­ten minus in den Schluss­ab­schnitt ging: 73:81.

Dort fiel in den ers­ten Minu­ten auf bei­den Sei­ten wenig, jedoch war es nach 33 Minu­ten erneut dos San­tos per Drei­er, der den Bam­ber­ger Rück­stand auf 13 Zäh­ler anwach­sen ließ: 75:88. Zwar kam Bro­se durch einen erfolg­rei­chen Distanz­wurf von Wohl­rath noch­mals etwas ran, spä­tes­tens aber nach­dem Jal­low kurz dar­auf eben­falls den Drei­er traf war klar, dass die Gäs­te an die­sem Abend das Nach­se­hen haben wür­den. Es folg­ten wei­te­re, teils ein­fa­che Ball­ver­lus­te – ins­ge­samt 19 im Spiel – und zu ein­fa­che Offen­siv­re­bounds der für Ulm – ins­ge­samt 19 im Spiel –, die die­se immer wie­der zu Punk­ten aus zwei­ten und drit­ten Chan­cen nutz­ten – ins­ge­samt 19 im Spiel. Am Ende wur­de es sogar deut­lich, muss­te sich Bro­se Bam­berg mit 87:107 geschla­gen geben.

„Sie waren bes­ser als wir“, resü­mier­te Bam­berg-Coach Oren Amiel. „In jeder phy­si­schen Sequenz waren sie stär­ker. Wir waren auf dem Boden, sie waren weit über uns. Um erfolg­reich Bas­ket­ball zu spie­len, muss man ein Min­dest­maß an Wil­len und Ein­satz­be­reit­schaft zei­gen. Das ist uns heu­te nicht gelungen.“

Bas­ket­ball

Bro­se Bam­berg kämpft Ulm nieder

Bro­se Bam­berg besieg­te am 31. Spiel­tag der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga ratio­ph­arm ulm nach zwei­fa­cher Ver­län­ge­rung mit 115:114. Die Bam­ber­ger wah­ren damit Ihre Playoff-Chance.

Im Spiel am Oster­sonn­tag lagen die Haus­her­ren vor 3.559 Zuschau­ern kurz vor der Pau­se bereits mit zehn Punk­ten hin­ten (33:43, 19.), kämpf­ten sich in der zwei­ten Halb­zeit aber zurück ins Spiel, konn­ten jedoch ihrer­seits eine zwi­schen­zeit­li­che Neun-Punk­te-Füh­rung (76:67, 33.) nicht ins Ziel brin­gen. Auch die ers­ten fünf Ext­ra­mi­nu­ten brach­ten beim Stand von 103:103 kei­nen Sie­ger. So ging es in die zwei­te Over­ti­me. Da behielt Chris Dowe 3,5 Sekun­den vor Schluss an der Frei­wurf­li­nie die Ner­ven und sicher­te sei­ner Mann­schaft nicht nur den Sieg, son­dern wei­ter­hin die Hoff­nung auf die Play­offs. Bes­te Bam­ber­ger Wer­fer waren Chris­ti­an Seng­fel­der und Akil Mit­chell mit jeweils 23 Punkten.

„Getra­gen hat uns heu­te ein­mal mehr die Atmo­sphä­re. Die Fans waren wie­der unser sechs­ter Mann und haben uns gehol­fen, aus dem Loch her­aus­zu­kom­men, in dem wir zwi­schen­zeit­lich steck­ten“, beton­te Bro­se-Trai­ner Oren Amiel. „Zum Spiel selbst: es gab vie­le Höhen und Tie­fen, vie­le ein­fa­che Feh­ler auf bei­den Sei­ten, vie­le tol­le Spiel­zü­ge von bei­den Teams. Es war heu­te ein extrem emo­tio­na­ler Sieg, der ohne wei­te­res auch in die ande­re Rich­tung hät­te gehen kön­nen. Ulm wün­sche ich nun alles Gute im Euro­Cup.“
Bro­se ver­pass­te den Beginn, lag nach drei Minu­ten mit 2:8 in Rück­stand, Mit­te des Vier­tels gar mit sie­ben Punk­ten: 8:16. Erst all­mäh­lich tau­te die Bam­ber­ger Offen­si­ve auf, wenn­gleich von jen­seits der Drei­er­li­nie kaum etwas fal­len woll­te. Der ein­zi­ge erfolg­rei­che Distanz­wurf bei fünf Ver­su­chen kam von Omar Pre­witt, der zwei Minu­ten vor Abschnitts­en­de zum 11:15 traf und damit einen 7:0‑Lauf star­te­te, der zum Aus­gleich führ­te (15:15, 9.). Zwar traf Ulm noch­mals den Drei­er, die letz­ten vier Zäh­ler des Vier­tels aber gehör­ten den Haus­her­ren, die mit einer 19:18-Führung in die ers­te klei­ne Pau­se gingen. 

Im zwei­ten Abschnitt soll­te es dabei blei­ben: von außen ging wei­ter­hin nichts. Der eine Drei­er von Pre­witt hat­te auch zur Pau­se noch Bestand, bei abge­ge­be­nen 15 Ver­su­chen – eine mise­ra­ble Quo­te von gera­de ein­mal sie­ben Pro­zent bis dato. Die Fol­ge: die Gäs­te zogen davon, brach­ten Bro­se 45 Sekun­den vor der Pau­se erst­mals zwei­stel­lig in Rück­stand: 33:43. Doch die Bam­ber­ger gaben nicht auf, blie­ben bis­sig und sorg­ten durch je zwei erfolg­rei­che Abschlüs­se von Geben und Ogbe bis zur Halb­zeit dafür, dass sie mit einem ein­stel­li­gen Defi­zit von sechs Punk­ten in die Kabi­ne gin­gen: 37:43. 

Ver­län­ge­rung nach Chris Dowes zwei erfolg­rei­chen Freiwürfen

Wie schon in Vier­tel eins kam Ulm auch bes­ser in Abschnitt drei (41:48, 22.). Erst all­mäh­lich konn­te sich Bro­se lösen, stand nun aggres­si­ver in der Ver­tei­di­gung und brach­te den Ball – nach­dem wei­ter­hin von jen­seits der Drei­er­li­nie nichts fal­len woll­te – nun bes­ser unter den Korb. Ein 7:0‑Run bescher­te nach gut 24 Minu­ten beim Stand von 48:48 das erneu­te Unent­schie­den, Chris Dowe war es kurz dar­auf, der die Füh­rung auf Sei­te der Haus­her­ren zurück­hol­te (51:50, 25.). Es war nun eine span­nen­de Par­tie, in der sich Bro­se zwar kurz­zei­tig auf fünf Zäh­ler abset­zen konn­te (59:54, 28), die­sen Vor­sprung aber nach 30 Minu­ten wie­der ver­spielt hat­te: 65:65.

In den Schluss­ab­schnitt kamen die Gast­ge­ber nun effek­ti­ver, lagen nach 33 Minu­ten erst­mals mit neun Zäh­lern in Front: 76:67. Für Ulm war es nun Blos­som­ga­me, der das Spiel über­nahm und durch zwei Drei­er in Serie sei­ne Mann­schaft wie­der her­an­brach­te und durch einen drit­ten vier Minu­ten vor Ende wie­der aus­glich: 79:79. Es blieb packend, nicht immer hoch­klas­sig, aber packend. 30 Sekun­den vor Schluss lagen die Gäs­te mit zwei Zäh­lern vor­ne. Es folg­te Frei­wurf auf Frei­wurf. 7,6 Sekun­den waren noch auf der Uhr, als Chris Dowe sei­ne zwei für Bro­se zum 88:88 traf – Verlängerung.

Dort waren es wie­der zunächst die Bam­ber­ger, die bes­ser star­te­ten – und nun auch end­lich die Drei­er tra­fen. Wobei, nicht DIE Bam­ber­ger, son­dern EIN Bam­ber­ger, näm­lich ein­mal mehr Jus­tin Robin­son. Der Auf­bau­spie­ler ver­senk­te in der Over­ti­me drei Distanz­wür­fe und sorg­te somit dafür, dass sei­ne Mann­schaft 77 Sekun­den vor Schluss mit 103:99 in Front lag. Die letz­ten Sekun­den aber waren wie­der kei­ne Freun­de des Bam­ber­ger Bas­ket­balls. Thorn­well und Klepei­sz tra­fen für Ulm zum 103:103-Ausgleich. Die letz­ten Angrif­fe bei­der Teams ver­puff­ten – zwei­te Verlängerung.

Die Abnut­zung ging wei­ter, es wur­de sich nach wie vor nichts geschenkt. Seng­fel­der traf für Bam­berg den sieb­ten (und letz­ten) Drei­er des Spiels zum 108:105, das gan­ze knapp zwei Minu­ten vor Ende der zwei­ten fünf Ext­ra­mi­nu­ten. Doch Ulm kämpf­te, biss und brach­te Bro­se 18,1 Sekun­den vor Schluss durch ein And1 von Blos­som­ga­me wie­der in Rück­stand: 112:114. Der letz­te Angriff war bei den Haus­her­ren, die es über Chris Dowe ver­such­ten. Der drück­te den Drei­er ab – und wur­de dabei gefoult. Sei­ne drei Frei­wür­fe ver­wan­del­te er ner­ven­los: 115:114. 3,5 Sekun­den waren noch auf der Uhr, Ulm hat­te den letz­ten Wurf – dane­ben. Bro­se Bam­berg sicher­te sich gegen ratio­ph­arm ulm nach zwei­fa­cher Ver­län­ge­rung mit 115:114 den Sieg und hält sei­ne Play­off-Chan­ce damit wei­ter am Leben.
Wei­ter geht es für Bam­berg am Frei­tag­abend beim amtie­ren­den Deut­schen Meis­ter Alba Ber­lin.

Bas­ket­ball

Bam­ber­ger Heim­spiel­ma­ra­thon endet gegen Ulm

Bro­se Bam­berg ist am 31. Spiel­tag der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga Gast­ge­ber für ratio­ph­arm ulm. Die Par­tie des Tabel­len­zehn­ten gegen den –fünf­ten beginnt am Oster­sonn­tag um 18 Uhr.

Es war der 24. Sep­tem­ber 2008. Damals debü­tier­te Per Gün­ther in der Bas­ket­ball­bun­des­li­ga. Er gewann mit sei­nen Ulmern in Bam­berg mit 66:64 – der Beginn einer groß­ar­ti­gen Kar­rie­re, die nach die­ser Sai­son ihr Ende fin­den wird. Zuvor aller­dings will der 34-Jäh­ri­ge sicher­lich in sei­nem letz­ten Spiel in der BROSE ARENA den Erfolg aus sei­nem ers­ten wie­der­ho­len. Doch nicht nur für ihn per­sön­lich wäre ein Sieg wich­tig, son­dern für das gesam­te Team, denn Ulm schielt, aktu­ell auf Platz fünf ste­hend, noch auf das Heim­recht in den Play­offs. Fünf Erfol­ge gab es aus den letz­ten sechs Spie­len, ein­zig im Der­by gegen Lud­wigs­burg muss­ten sich die Ulmer vor zwei Wochen geschla­gen geben. Zuletzt gab es einen 90:74-Erfolg über Hei­del­berg. Dabei unter­strich ein­mal mehr Jaron Blos­som­ga­me sei­ne Wich­tig­keit für das Spiel der Schwa­ben mit 24 Punk­ten, dar­un­ter fünf erfolg­rei­chen Drei­ern bei sechs Ver­su­chen. Vor allem seit dem ver­let­zungs­be­ding­ten Aus­fall von Cen­ter­rie­se Cris­tia­no Feli­cio ist der Ame­ri­ka­ner gefor­dert – und lie­fert kon­ti­nu­ier­lich star­ke Zah­len ab. Im Sai­son­durch­schnitt ist er mit 14,6 erziel­ten Punk­ten bes­ter Ulmer Wer­fer, dicht gefolgt aller­dings von Semaj Chris­ton mit 14,2. Das Spiel der Schwa­ben hat sich in die­ser Sai­son mehr unter den Korb ver­la­gert. Mit im Schnitt 22 Ver­su­chen von der Drei­er­li­nie sind die Ulmer das Team, das bbl-weit die zweit­we­nigs­ten Wür­fe von jen­seits der 6,75-Meter-Linie nimmt. Jedoch tref­fen sie dafür mehr als jeden drit­ten. Daher ist in jedem Fall für Vor­sicht gesorgt, denn nahe­zu jeder Spie­ler ist ein guter Distanz­schüt­ze. Allei­ne acht Akteu­re tref­fen deut­lich über 30 Pro­zent ihrer Ver­su­che: Tom­my Klepei­sz und Phil­ipp Her­ken­hoff sogar knapp 40 Pro­zent. Doch nicht nur offen­siv funk­tio­niert das Sys­tem von Chef­trai­ner Jaka Lako­vic gut, auch defen­siv gehö­ren die Ulmer zu den effek­tivs­ten Mann­schaf­ten der Liga. Gera­de ein­mal 78,5 Punk­te las­sen sie im Schnitt zu, damit ste­hen sie liga­weit unter den Top5. Das Hin­spiel aber ver­lo­ren die Schwa­ben mit 83:94. Bes­ter Wer­fer damals war Bro­ses Chris­ti­an Seng­fel­der mit 27 Punk­ten. Vor der Par­tie am Sonn­tag in Bam­berg ist ratio­ph­arm ulm am Frei­tag­abend noch in Ber­lin gefordert.

„Das Spiel muss uns eine War­nung sein“

Bei Bro­se Bam­berg ist die Stim­mung gut, aber nicht eupho­risch. Denn trotz des 88:87-Erfolgs dank des Robin­son-Wahn­sinns in den Schluss­se­kun­den gegen die BG Göt­tin­gen lau­tet die Devi­se: wei­ter­spie­len, wei­ter Punk­te sam­meln. Nur dann bleibt die Chan­ce auf die Play­offs bestehen. Und den­noch: ein Sieg wie der am ver­gan­ge­nen Mitt­woch kann Auf­trieb geben für den Sai­son­end­spurt. Zunächst war die Par­tie 70 Sekun­den vor Schluss und sie­ben Punk­ten vor eigent­lich bereits gewon­nen. Dann war sie 6,5 Sekun­den vor Ende bei drei Zäh­lern zurück eigent­lich bereits ver­lo­ren. Und dann kam Jus­tin Robin­son mit dem Wahn­sinns­drei­er plus Foul und der Ner­ven­lo­sig­keit an der Frei­wurf­li­nie. Freu­en. Abha­ken. Wei­ter­ma­chen. Es bleibt nach wie vor viel zu tun für Oren Amiel, der sich nach dem Spiel zwar natür­lich über den Sieg freu­te, aber auch sofort die Defi­zi­te ansprach: „Eigent­lich hat­ten wir das Spiel im Sack, lagen mit sechs Punk­ten vor­ne bei noch einer Minu­te Spiel­zeit. Dann haben wir fal­sche Ent­schei­dun­gen getrof­fen. Das Spiel muss uns eine War­nung sein. Was uns nach wie vor fehlt ist Kon­stanz. Dar­an müs­sen wir wei­ter arbei­ten.“ Feh­ler wie gegen Göt­tin­gen in der letz­ten Minu­te gehen nicht immer so glimpf­lich aus. Das weiß auch der Trai­ner, der den Fokus sei­ner Mann­schaft direkt nach Spiel­schluss in der Kabi­ne bereits nach vor­ne zum nächs­ten Geg­ner Ulm leg­te. Gegen die Schwa­ben muss Bro­se wie­der als Kol­lek­tiv auf­tre­ten, darf sich aller­dings nicht noch­mals sol­che Schwä­che­pha­sen leis­ten, wie gegen Göt­tin­gen. Da kamen die Bam­ber­ger zwar vol­ler Ener­gie ins Spiel, muss­ten nach gut sechs Minu­ten aber eine rund acht­mi­nü­ti­ge Offen­siv­flau­te und einen 0:19-Lauf hin­neh­men. Posi­tiv aber: das Team kämpf­te sich zurück, gab nie auf. Und wur­de letzt­lich dafür belohnt. Ein gro­ßer Fak­tor waren auch dies­mal wie­der die Fans, die bis zuletzt ihre Mann­schaft nach vor­ne trie­ben. Auf die­sen Sup­port wird es auch gegen Ulm ankom­men. Immer bes­ser ins Team fin­det Chris Dowe. Er zeig­te gegen Göt­tin­gen mit 16 Punk­ten, acht Rebounds, fünf Assists und zwei Ste­als ein­mal mehr eine ganz star­ke Leis­tung. Mit im Schnitt bis­lang erziel­ten 12,6 Zäh­lern hat er sich auch unter Bam­bergs bes­te Scorer gewor­fen. Die­se team­in­ter­ne Lis­te führt nach wie vor Chris­ti­an Seng­fel­der mit durch­schnitt­lich erziel­ten 16,7 Punk­ten an. „Natür­lich bin ich glück­lich über mei­nen Wurf. Glück­li­cher aber bin ich, dass wir gewon­nen und uns somit die Chan­ce auf die Play­offs bewahrt haben“, so Jus­tin Robin­son zum Göt­tin­gen-Spiel. „Wir haben aber gese­hen, dass wir kei­ne Sekun­de nach­las­sen dür­fen. Dies­mal ging es gut, ein ander­mal sicher­lich nicht. Daher gilt gegen Ulm die Devi­se: Voll­gas von Beginn an und das Inten­si­täts­le­vel über 40 Minu­ten hoch­hal­ten. Wir dür­fen sie kei­nes­falls ins Lau­fen kom­men las­sen, son­dern müs­sen ver­su­chen, ihnen unser Tem­po auf­zu­drü­cken. Mit unse­ren Fans im Rücken bin ich sicher, dass wir alles schaf­fen kön­nen!“ Mit dem Spiel gegen ratio­ph­arm ulm endet für Bro­se Bam­berg eine Serie von fünf Heim­spie­len in Fol­ge. Im Anschluss kom­men zwei schwe­re Aus­wärts­par­tien in Ber­lin und Hei­del­berg, ehe die letz­ten bei­den Haupt­run­den­be­geg­nun­gen gegen Braun­schweig und Ham­burg dann wie­der in der BROSE ARENA statt­fin­den wer­den. Dort gel­ten nach wie vor kei­ne Ein­lass­be­schrän­kun­gen mehr, jedoch die Emp­feh­lung, jeder­zeit eine FFP2-Mas­ke zu tragen.