Mit 90:106 (53:52) haben die Bamberg Baskets ihr Gastspiel bei ratiopharm ulm verloren. In der mit 6.000 Zuschauern ausverkauften ratiopharm arena unterlagen
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Bamberg unterliegt Deutschem Meister mit 90:106
Nur eine Halbzeit auf Augenhöhe mit Ulm
Mit 90:106 (53:52) haben die Bamberg Baskets ihr Gastspiel bei ratiopharm ulm verloren. In der mit 6.000 Zuschauern ausverkauften ratiopharm arena unterlagen die Bamberger am Samstagabend dem amtierenden Deutschen Meister aufgrund eines fehlerreichen dritten Viertels.
Insgesamt neun Ballverluste leisteten sich die Baskets allein in den dritten zehn Minuten der Partie, welcher Ulm mit einem 15:0‑Run in nur 3:29 Minuten zum 69:55 (25.) die entscheidende Wendung gab. Nach der Heimniederlage gegen Primus Bayern München am Ostersonntag zogen die Bamberg Baskets jetzt auch in Ulm gegen den amtierenden Deutschen Meister den Kürzeren.
Vor allem Ulms Trevion Williams machte den Bambergern schwer zu schaffen. Fünf seiner sieben Dreipunkte-Würfe fanden das Ziel. Am Ende hatte der Center 26 Punkte und neun Rebounds auf seinem Konto und war mit einer Effektivität von 29 der beste Spieler auf dem Platz. Topscorer auf Seiten der Bamberg Baskets waren Filip Stanić und Zach Copeland mit je 17 Zählern. „Uns haben heute unsere Ballverluste sehr weh getan. Viele der Ulmer Punkte sind aus sogenannten Live-Turnover entstanden“, resümierte Bambergs Filip Stanić nach der Begegnung. „Das ist sicherlich einer der Hauptgründe, warum wir hier verloren haben. Die erste Halbzeit war okay. Da haben wir bis auf die Ballverluste sehr gut gespielt. Mit der Energie der ersten Hälfte hätten wir auch die zweite weiterspielen sollen. Ich hatte aber irgendwie das Gefühl, dass uns da eben die Energie ein wenig gefehlt hat, und so wurden wir in dieser Phase von den Ulmern buchstäblich überrollt.“
Ausgeglichene erste Halbzeit
Beide Teams waren offensichtlich bereit für diese Partie und legten von der ersten Sekunde an sofort mit hohem Tempo los. Die ersten zwei Dreier fielen auf beiden Seiten. Extrem heiß im Team der Baskets in dieser Anfangsphase war Zach Copeland. Beim 8:8 (3.) hatte der Shooting Guard alle Punkte der Baskets erzielt. Die 6.000 Zuschauer in der Arena bekamen ein unterhaltsames Spiel geboten, bei dem die Führung häufig wechselte. Nach dem Sprungwurf-Treffer von Thomas Klepeisz zum 22:19 (7.) gelang den Bambergern ein 14:5‑Run und dank insgesamt sieben erfolgreicher Dreier im ersten Viertel (bei neun Versuchen) lag man 30 Sekunden vor Ende des Viertels mit 33:27 in Front. Juan Nunez stellte mit zwei Freiwürfen den Zwischenstand nach dem ersten Abschnitt her (33:29).
Das Tempo blieb auch im zweiten Viertel weiterhin hoch und die Baskets behaupteten ihren kleinen Vorsprung (39:34/13.). Dreier von Williams und de Paula in den beiden folgenden Angriffen ließen die Ulmer jedoch wieder in Führung gehen (40:39/14.). Zudem vergaben die Gäste aus Freak City nun im Abschluss auch die ein oder andere gute Möglichkeit leichtfertig, wodurch die Gastgeber sich etwas absetzen konnten (45:41/15.). Doch auch bei den Ulmern ging in dieser Phase nicht jeder Wurf in den Korb und so war es Justin Gray, der mit seinem vierten Dreier ein weiteres Mal die Führung die Seite wechseln ließ (46:45/16.). Quasi im Gleichschritt ging es danach bis zum 53:52-Halbzeitstand.
„Mit einem deutlichen dritten Viertel gewinnt Ulm verdient das Spiel“
Karim Jallow eröffnete für Ulm die zweite Halbzeit mit einem Korbleger, den Filip Stanić auf der anderen Seite umgehend mit dem insgesamt 18. und somit vorletzten Führungswechsel zum 55:54 (22.) konterte. Hier riss nun jedoch der Faden des Bamberger Spiels komplett. Ein Ballverlust jagte den nächsten und die Ulmer starteten einen 15:0‑Run, der sie nach nur 4:31 gespielten Minuten in der zweiten Hälfte mit 69:55 in Führung brachte, welche sie bis zum Spielende auch nicht wieder hergeben sollten. Die Halle tobte und das Team von Head Coach Anton Gavel baute seinen Vorsprung infolge des bereits 13. Bamberger Turnover noch ein wenig weiter bis zum 75:58 (26.) aus. Insgesamt leisteten sich die Baskets allein in diesem Viertel neun Ballverluste und so lag man nach 30 Minuten mit 66:79 zurück.
Ein Dreier zu Beginn des Schlussviertels von Kevin Wohlrath ließ den Rückstand nochmals auf zehn Zähler schrumpfen. Klepeisz, de Paula & Co. waren jedoch sofort zur Stelle und gaben die passende Antwort. Mit einem 14:0‑Run zum 93:69 (33.) sorgte man hier für die Vorentscheidung. Die Mannschaft von Head Coach Arne Woltmann gab sich aber keineswegs auf und stemmte sich nochmals dagegen. Bis auf 86:98 (38.) konnte man so nochmals verkürzen. Am Ende stand jedoch ein verdienter 106:90-Heimsieg des Deutschen Meisters.
„Mit einem deutlichen dritten Viertel gewinnt Ulm verdient das Spiel. In der zweiten Halbzeit haben wir 14-mal den Ball verloren, zehn davon waren Ulmer Steals, diese mündeten meist in Fastbreak-Punkte“, resümierte Bambergs Head Coach Arne Woltmann. „Dadurch hat sich Ulm in einen Rausch gespielt, aber generell haben sie über die gesamte Dauer konstant gescort. Wir hingegen haben nach einer guten ersten Halbzeit für eine Phase den Kopf verloren.“
Der Head Coach von ratiopharm ulm, Anton Gavel, der ab der kommenden Saison in Bamberg auf der Kommandobrücke stehen wird, sah seine Mannschaft als in der ersten Halbzeit „defensiv nicht existent, gerade im ersten Viertel. Dort gelangten wir keinen Zugriff und ließen den Gegner heiß laufen. Bamberg hat es in der ersten Hälfte gut gemacht, darauf haben wir im dritten Viertel eine Reaktion gezeigt. Wir waren deutlich aggressiver, haben mehr Ballverluste forciert und daraus einfache Punkte kreiert – somit war das dritte Viertel für uns spielentscheidend.“
Basketball
Bamberg Baskets spielen gegen den deutschen Meister
Zum 27. Spieltag in der Basketball-Bundesliga treffen die Bamberg Baskets heute Abend auf den amtierenden deutschen Meister Ratiopharm Ulm – die Mannschaft, die von Bambergers nächstem Trainer betreut wird.
Nach der Niederlage gegen den Tabellenführer FC Bayern München am vergangenen Wochenende bekommen es die Bamberg Baskets heute Abend (6. April) mit einem weiteren starken Gegner zu tun. Auswärts trifft die Mannschaft auf den amtierenden deutschen Meister Ratiopharm Ulm.
Im Hinspiel am 19. Januar konnten die Baskets drei Halbzeiten lang mithalten, ehe ihnen das Spiel im Schlussabschnitt entglitt. Nach 30 Minuten lag Bamberg noch mit 63:62 in Führung, aber dann spielten die Ulmer ein sehr konzentriertes Schlussviertel und gewannen das Spiel noch mit 84:76.
Bambergs Coach Arne Woltmann sagte vor dem Spiel: „Ulm ist ohne Zweifel eine extrem gefährliche Mannschaft mit sehr viel Talent. Sie können sehr schnell spielen und dadurch viele Punkte kreieren, sind mit ihrer guten Ballbewegung aber auch im Halbfeld in der Lage, Spiele zu dominieren. Mit durchschnittlich 91 Punkten pro Spiel sind sie die zweitbeste Offensiv-Mannschaft der Liga.“ Entsprechend müsse am diszipliniert spielen und gut verteidigen. „Es wird darauf ankommen, dass wir uns wirklich richtig reinhauen und zusehen, dass wir keine leichten Punkte abgeben und deren Ballbewegung stoppen.“
Mit einer Bilanz von 17 Siegen und neun Niederlagen belegen die Ulmer in der Tabelle der BBL im Moment Position sechs und wären damit direkt für die Playoffs qualifiziert. Bamberg liegt auf Platz elf in einiger Entfernung zu den Playoff-Plätzen.
Für einen Ulmer dürfte die Partie unterdessen eine besondere werden. Schließlich empfängt Ulms Coach Anton Gavel mit seiner Mannschaft heute Abend jenes Team, das er ab der nächsten Saison als Cheftrainer betreuen wird. Wie Gavel aber in seinem Statement zum Wechsel nach Bamberg betonte, gilt sein Fokus bis zum Saisonende zu ausschließlich dem deutschen Meister Ulm.
Basketball-Bundesliga
Schwache Schlussphase: Bamberg Baskets verlieren gegen Ratiopharm Ulm
Die Bamberg Baskets haben das Kräftemessen gegen den amtierenden Deutschen Meister Ratiopharm Ulm am Freitagabend mit 76:84 verloren. Eine Schwächephase kurz vor dem Ende kostete den Bambergern das Spiel.
Die erste schlechte Nachricht gab es für die Bamberg Baskets bereits vor dem Spiel am Freitagabend (19. Januar) gegen Ratiopharm Ulm. Justin Gray hatte sich beim Spiel laut Angaben von Teamarzt Dr. Eike Schuster bei der Niederlage gegen den FC Bayern München Basketball an der Hand verletzt. Gray wird für mehrere Wochen ausfallen.
Mit einer ähnlich negativen Note endete das Spiel für Bamberg, als sich die Mannschaft wenige Minuten vor Schluss das Spiel vollständig aus den Händen nehmen ließ.
Rückstand für Bamberg zur Pause
Ratiopharm Ulm, ohne Topscorer Karim Jallow in Bamberg angetreten, fand in der Brose Arena vor 5.513 Zuschauerinnen und Zuschauern schnell in die Partie des 17. Spieltags der Basketball-Bundesliga (6:2, nach 2. Minuten). Die mit Trey Woodbury, Kasten Tadda, Zach Copeland, Adrian Nelson und Filip Stanić in die Partie gestarteten Baskets zogen aber nur kurze Zeit später nach.
Das bereits zweite Foul von Ulms Center Trevion Williams nach gerade einmal 154 Sekunden spielte den Baskets zudem ein wenig in die Karten und so brachte der Dreier von Zach Copeland beim 7:6 die erste Bamberger Führung.
Das Team von Trainer Oren Amiel machten sich das Leben allerdings selbst schwer. Viele Ballverluste (allein Copeland produzierte vier im ersten Viertel) stoppten das Bamberger Angriffsspiel immer wieder. Die Ulmer setzten hingegen zu einem Zwischenspurt an und zogen mit 17:9 (6. Minute) erstmals davon. Eine Minute vor Viertelende hatte dieser Acht-Punkte-Rückstand nach wie vor Bestand, ehe EJ Onu für Bamberg auf 18:21 verkürzen konnte.
Der Start ins zweite Viertel gehörte den Baskets. Malik Johnson brachte seine Mannschaft mit starkem Drive zum Korb mit 24:23 in Führung. Entsprechend holte Ulms Coach Anton Gavel, in Bamberg noch als ehemaliger Spieler bekannt, seine Mannschaft zur Auszeit zusammen. Im Anschluss tat sich offensiv auf beiden Seiten in den nächsten zweieinhalb Minuten jedoch erst einmal nichts.
Dann jedoch schlug Ulms Thommy Klepeisz binnen kurzer Zeit gleich zweimal per Dreier zu. Nunez und Figueroa legten ebenfalls von jenseits der 6,75-Meter-Linie nach und die Gäste führten mit 35:26 (16. Minute).
Mit der Unterstützung der Fans im Rücken blieben die Baskets aber dran und Malik Johnson verkürzte 58 Sekunden vor der Pause auf 36:39. Ulms Bester, Trevion Williams, versenkte den Ball jedoch zwei weitere Male im Bamberger Korb und so ging es beim Stand von 36:43 in die Kabinen.
Bamberg gibt Spiel aus der Hand
Aus diesen kamen erneut die Baskets stärker zurück. Nach etwas mehr als drei Minuten war der Rückstand nahezu egalisiert (46:47, 24. Minute). Ulm aber wehrte sich und L.J. Figueroa beendete einen 10:2‑Lauf seines Teams zum 57:48 (26. Minute).
Nun aber folgte die wohl stärkste Phase der Bamberger, die den Run der Gäste mit einem eigenen konterten. Ein krachender Alley-oop-Dunk von EJ Onu markierte den Abschluss des Bamberger 15:5‑Laufs und brachte ihnen eine 63:62-Führung nach dreißig Minuten ein.
Fünf Mal wechselte die Führung zu Beginn des Schlussabschnitts hin und her. Einen Dreier von Trey Woodbury zum 68:67 (33. Minute) konterte Thomas Klepeisz ebenfalls mit einem Distanzwurf.
Dann verloren die Bamberg Baskets binnen weniger Minuten jedoch den Anschluss ans Spiel. Ratiopharm Ulm setzte zu einem weiteren Lauf an – dem spielentscheidenden. Geduldig suchten und nutzten die Gäste dabei ihre Chancen. Den Baskets gelangen hingegen nur noch zwei weitere Punkte in den folgenden Minuten. Der so entstandene 14-Punkte-Rückstand (70:84, 38. Minute) bedeutete letztlich die Entscheidung zugunsten des Meisters – Ulm gewann mit 76:84.
Durch die Niederlage ist Bamberg in der Tabelle um einen Platz gefallen und steht nun auf dem 13.
Trainerstimmen
Anton Gavel sagte nach den Spiel: „Wir sind zufrieden mit dem Sieg. Nach den Niederlagen, die wir in der letzten Zeit kassiert haben, war es besonders wichtig, heute auswärts zu gewinnen. Wir hatten ein einige Verletzungsprobleme, aber wie ein paar Jungs heute in die Bresche gesprungen sind, war top. Wir sind glücklich, dass wir hier bestehen konnten. Wir hatten uns vorgenommen, egal ob jetzt schön oder eben nicht, zu gewinnen. Als Bamberg dann im letzten Viertel noch einmal aufkam, war es enorm wichtig, dass wir die passenden Antworten hatten und Stopps generiert haben.“
Und Oren Amiel sagte: „Ulm hat gezeigt, warum sie eines der besten Teams in der Liga sind. Sie haben sehr ruhig und überlegt gespielt. Selbst als wir wieder dran waren, haben sie nie die Ruhe verloren und das ganz cool gelöst. Sie haben in dieser Phase viel besser gespielt, als uns das gelungen ist. In nur drei Minuten des Spiels hat sich Ulm abgesetzt und die Partie gewonnen. Wir waren einen Punkt in Führung und dann haben sie einen Run aufs Parkett gebracht, den wir auch mit zwei Auszeiten nicht stoppen konnten.“
Am kommenden Wochenende starten die Bamberg Baskets dann auswärts in die Rückrunde. Der 18. Spieltag führt die Mannschaft nach Niedersachsen, wo sie am Samstag Uhr bei den Basketball Löwen Braunschweig zu Gast sein wird.
Saisonvorbereitung
Testspiel: Bamberg Baskets verlieren gegen Ratiopharm Ulm
Mit 94:84 haben die Bamberg Baskets ihr Testspiel am Samstagnachmittag (9. September) beim Ratiopharm Ulm verloren. Nicht zuletzt wegen eines schwachen ersten Viertels mussten sich die Bamberger dem amtierenden Deutschen Meister geschlagen geben.
Nachdem der Test gegen Crailsheim am 6. August noch siegreich ausging, haben die Bamberg Baskets im nächsten Spiel der Saisonvorbereitung nun gegen Ratiopharm Ulm verloren.
So starteten die Ulmer stark in die Partie, wie die Bamberg Baskets mitteilten. Ein 10:0‑Lauf des Meisters brachte die Baskets schnell und deutlich mit 15:3 in Rückstand. Am Ende des ersten Viertels hatten sich die Ulmer Gastgeber bereits mit 27:10 abgesetzt. Sieben Ballverluste, die sich die Baskets im ersten Abschnitt leisteten, hatten ihr Übriges dazu beigetragen.
Das zweite Viertel begannen die Bamberg Baskets allerdings ihrerseits mit einem Lauf. Eine 12:0‑Ausbeute, machte aus einem zwischenzeitlichen 29:13 ein 29:25. Bamberg war zurück im Spiel. Da die Ulmer aber beim Rebound leicht überlegen waren und die Bamberger Feldwurfquote mit 13 von 33 Versuchen unterdurchschnittlich lag, konnte der insgesamt deutlich effektiver spielende Meister bis zur Pause jedoch wieder etwas davonziehen (46:36).
Nach dem Seitenwechsel sah das Publikum eine ausgeglichenere Partie, in der sich die Bamberger wieder bis auf drei Zähler Rückstand herankämpfen konnten. Ohne Karsten Tadda, Patrick Heckmann, Kevin Wohlrath und Trey Woodbury mussten die Baskets die Ulmer zum Ende des Viertels dann allerdings wieder davonziehen lassen. Nach 30 Minuten lag Bamberg mit 68:59 zurück.
Zu Beginn des Schlussabschnitts erhöhte Ratiopharm Ulm die Intensität erneut. Bamberg Trainer Oren Amiel wechselte weiterhin fleißig durch, was zwar allen seinen Spielern Spielzeit ermöglichte, aber nicht dazu führte, Ulm einzuholen. Die Baden-Württemberger legten einen 18:9‑Lauf zum 88:68 hin. Die Baskets konterten noch mit einer 16:8‑Strähne – am Ende mussten sie sich dem Meister aber geschlagen geben. Ulm fuhr mit 94:84 einen Start-Ziel-Sieg ein.
Brose baut Siegesserie aus
Bamberg besiegt Ratiopharm Ulm
Brose Bamberg hat am 21. Spieltag der Basketball-Bundesliga mit 97:77 gegen Ratiopharm Ulm gewonnen und seine Serie von nun fünf siegreichen Spiele in Folge ausgebaut.
Die Bamberger Hausherren hatten das Spiel gegen Ratiopharm Ulm vor 3.195 Zuschauerinnen und Zuschauern nahezu über die gesamten 40 Minuten im Griff. Vor allem ein starkes drittes Viertel machten den Unterschied. Bester Werfer der Mannschaft war Patrick Miller mit 22 Punkten, außerdem gelang dem Team eine Freiwurfquote von 95 Prozent.
Schon in den ersten Minuten entwickelte sich ein offensiv munteres Spiel. Nach drei schnellen Punkten der Ulmer übernahm Brose das Geschehen auf dem Parkett. Zwei Minuten benötigten die Bamberger für einen 13:0‑Lauf und die zweistellige Führung (13:3, 3.).
Diese war allerdings nur von kurzer Dauer, denn in der Folgezeit kam Ratiopharm Ulm besser in die Partie und stellte Brose defensiv immer wieder vor nicht zuletzt athletische Probleme. Dennoch behielten die Hausherren den Vorsprung, da sie – nachdem beide Teams jeweils 19 Würfe abgegeben hatten – einen Halbdistanzwurf und zusätzlich noch einen Freiwurf mehr versenkten: 23:20.
Den ersten Führungswechsel gab es allerdings direkt in den Anfangssekunden des zweiten Viertels. Ein Ulmer Dreier und ein Freiwurf zeitigten das 23:24 in der 12. Minute. Brose konterte zwar durch Miller, musste in der Folge aber einen 2:10-Lauf hinnehmen und lag Mitte des Abschnitts mit sieben Punkten in Rückstand: 27:34.
Die Bamberger Gastgeber ließen sich davon jedoch kaum entmutigen, im Gegenteil: Sie spielten weiter ihr Spiel, ließen den Ball gut laufen, zogen aber, wenn es sein musste, auch entscheidend in die Zone und verringerten den Rückstand. Solomon Young war es schließlich, der eine Minute vor der Pause den erneuten Führungswechsel herstellte: 40:39. Ulm traf nochmals, doch Kevin Wohlrath markierte für Brose den Halbzeitstand von 42:41.
Bamberg gewinnt verdient
Brose kam besser aus der Kabine. Reaves traf einen schnellen Dreier, Chachashvili legte zwei Freiwürfe nach (47:41, 22.). So machte es Bamberg Ratiopharm Ulm nun wieder defensiv schwerer und auch Offensiv lief der Ball weiterhin gut.
Wohlrath und Reaves trafen jeweils für drei Punkte, Mitte des Viertels konnte sich Bamberg zweistellig absetzen: 58:48. Anders als im ersten Viertel, blieb Brose nun aber konzentriert. Die Folge: Die Mannschaft hielt den Vorsprung und baute ihn durch einen Freiwurf von Amir Bell kurz dem Schlussabschnitt sogar auf elf Zähler aus: 71:60.
Ein ähnliches Bild bot der Schlussabschnitt. Bamberg blieb offensiv effektiv und defensiv sicher. Die Ulmer wirkten in dieser Phase sogar überfordert – offensiv wie defensiv. Das nutzte Brose gnadenlos aus. Gerel Simmons, Patrick Heckmann und Patrick Miller trafen bis Mitte des Abschnitts vier weitere Distanzwürfe und auch von der Freiwurflinie blieben die Bamberger stabil. Bambergs Führung wuchs daher weiter an und lag knapp drei Minuten vor Ende bei 20 Punkten: 92:72. Diese hatte bis zum Schlusspfiff Bestand und Brose Bamberg gewann mit einem guten Auftritt verdient mit 97:77 gegen Ratiopharm Ulm. Mit diesem wettbewerbsübergreifend fünften Sieg in Folge geht die Mannschaft nun in eine 17-tägige Pokal- und Nationalmannschaftspause.
Basketball-Bundesliga
Brose Bamberg unterliegt in Ulm
Nach der Niederlage auf europäischer Ebene am Dienstag musste Brose Bamberg gestern in der Bundesliga eine weitere Auswärtsniederlage einstecken. Viele Ballverluste und zugelassene Offensivrebounds prägten das Spiel der Bamberger, die in Ulm lediglich in der ersten Halbzeit ebenbürtig waren.
Die Anfangsphase in Ulm dominierten zunächst beide Offensivreihen. Kaum ein Wurfversuch ging daneben, vor allem trafen die Ulmer die ersten zwei Distanzwürfe. Brose probierte es indes zunächst in der Zone, schloss da immer wieder durch Christian Sengfelder erfolgreich ab (9:6, 2.). Zwei weitere Ulmer Dreier später war die Bamberger Führung jedoch aufgebraucht (12:14, 4.). Doch die Gäste blieben weiter im Spiel. Zwar stimmte die Verteidigung noch nicht wirklich, dafür war die Wurfauswahl solide. So war es weiterhin eine ausgeglichene Partie in den ersten zehn Minuten, die Patrick Miller durch einen verwandelten Freiwurf zwei Sekunden vor der Sirene auf 25:24 für Brose Bamberg stellte.
Die ersten Aktionen des zweiten Abschnitts gehörten Solomon Young, der vier Punkte in Folge erzielte. Der Center war es auch, der nach einem Dreier die bis dato höchste Bamberger Führung herausschoss (32:26, 13.). Zwei Unaufmerksamkeiten in der Verteidigung nutzte Ulm zu zwei eigenen erfolgreichen Distanzwürfen und waren nach 16 Minuten beim 37:37 wieder komplett drin im Spiel. In Führung gehen konnten sie aber nicht, da Brose immer die passenden Antworten auf die Würfe der Hausherren fand. Mal war es ein Dreier von Jaromír Bohačík, mal Gabriel Chachashvili in der Zone. Zur Pause blieb es bei einem Punkt vor für Brose, ging es mit 45:44 in die Kabine.
„Sie waren besser als wir“
Das dritte Viertel war ein ganz bitteres aus Bamberger Sicht. Die Gäste bekamen nämlich Yago dos Santos nicht in den Griff. Oder anders: Ulms Aufbauspieler traf aus allen Lagen und nach Belieben. 17 Zähler sollte er alleine in diesem Abschnitt erzielen, dabei fünf Dreier treffen. Insgesamt kassierte Brose in den dritten zehn Minuten 37 Gegenpunkte. Ohne Frage: das war mehr als nur eindeutig zu viel. Auf der anderen Seite aber lief die Offensive weiter ok, trafen Young, Simmons und Reaves teilweise schwere Dreier und hielten ihre Mannschaft so nach wie vor zumindest ansatzweise in Schlagdistanz. 28 Punkte sollten am Ende des dritten Viertels auf Bambergs Scoresheet stehen, so dass sich der Rückstand doch einigermaßen in Grenzen hielt und es lediglich mit acht Punkten minus in den Schlussabschnitt ging: 73:81.
Dort fiel in den ersten Minuten auf beiden Seiten wenig, jedoch war es nach 33 Minuten erneut dos Santos per Dreier, der den Bamberger Rückstand auf 13 Zähler anwachsen ließ: 75:88. Zwar kam Brose durch einen erfolgreichen Distanzwurf von Wohlrath nochmals etwas ran, spätestens aber nachdem Jallow kurz darauf ebenfalls den Dreier traf war klar, dass die Gäste an diesem Abend das Nachsehen haben würden. Es folgten weitere, teils einfache Ballverluste – insgesamt 19 im Spiel – und zu einfache Offensivrebounds der für Ulm – insgesamt 19 im Spiel –, die diese immer wieder zu Punkten aus zweiten und dritten Chancen nutzten – insgesamt 19 im Spiel. Am Ende wurde es sogar deutlich, musste sich Brose Bamberg mit 87:107 geschlagen geben.
„Sie waren besser als wir“, resümierte Bamberg-Coach Oren Amiel. „In jeder physischen Sequenz waren sie stärker. Wir waren auf dem Boden, sie waren weit über uns. Um erfolgreich Basketball zu spielen, muss man ein Mindestmaß an Willen und Einsatzbereitschaft zeigen. Das ist uns heute nicht gelungen.“
Basketball
Brose Bamberg kämpft Ulm nieder
Brose Bamberg besiegte am 31. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga ratiopharm ulm nach zweifacher Verlängerung mit 115:114. Die Bamberger wahren damit Ihre Playoff-Chance.
Im Spiel am Ostersonntag lagen die Hausherren vor 3.559 Zuschauern kurz vor der Pause bereits mit zehn Punkten hinten (33:43, 19.), kämpften sich in der zweiten Halbzeit aber zurück ins Spiel, konnten jedoch ihrerseits eine zwischenzeitliche Neun-Punkte-Führung (76:67, 33.) nicht ins Ziel bringen. Auch die ersten fünf Extraminuten brachten beim Stand von 103:103 keinen Sieger. So ging es in die zweite Overtime. Da behielt Chris Dowe 3,5 Sekunden vor Schluss an der Freiwurflinie die Nerven und sicherte seiner Mannschaft nicht nur den Sieg, sondern weiterhin die Hoffnung auf die Playoffs. Beste Bamberger Werfer waren Christian Sengfelder und Akil Mitchell mit jeweils 23 Punkten.
„Getragen hat uns heute einmal mehr die Atmosphäre. Die Fans waren wieder unser sechster Mann und haben uns geholfen, aus dem Loch herauszukommen, in dem wir zwischenzeitlich steckten“, betonte Brose-Trainer Oren Amiel. „Zum Spiel selbst: es gab viele Höhen und Tiefen, viele einfache Fehler auf beiden Seiten, viele tolle Spielzüge von beiden Teams. Es war heute ein extrem emotionaler Sieg, der ohne weiteres auch in die andere Richtung hätte gehen können. Ulm wünsche ich nun alles Gute im EuroCup.“
Brose verpasste den Beginn, lag nach drei Minuten mit 2:8 in Rückstand, Mitte des Viertels gar mit sieben Punkten: 8:16. Erst allmählich taute die Bamberger Offensive auf, wenngleich von jenseits der Dreierlinie kaum etwas fallen wollte. Der einzige erfolgreiche Distanzwurf bei fünf Versuchen kam von Omar Prewitt, der zwei Minuten vor Abschnittsende zum 11:15 traf und damit einen 7:0‑Lauf startete, der zum Ausgleich führte (15:15, 9.). Zwar traf Ulm nochmals den Dreier, die letzten vier Zähler des Viertels aber gehörten den Hausherren, die mit einer 19:18-Führung in die erste kleine Pause gingen.
Im zweiten Abschnitt sollte es dabei bleiben: von außen ging weiterhin nichts. Der eine Dreier von Prewitt hatte auch zur Pause noch Bestand, bei abgegebenen 15 Versuchen – eine miserable Quote von gerade einmal sieben Prozent bis dato. Die Folge: die Gäste zogen davon, brachten Brose 45 Sekunden vor der Pause erstmals zweistellig in Rückstand: 33:43. Doch die Bamberger gaben nicht auf, blieben bissig und sorgten durch je zwei erfolgreiche Abschlüsse von Geben und Ogbe bis zur Halbzeit dafür, dass sie mit einem einstelligen Defizit von sechs Punkten in die Kabine gingen: 37:43.
Verlängerung nach Chris Dowes zwei erfolgreichen Freiwürfen
Wie schon in Viertel eins kam Ulm auch besser in Abschnitt drei (41:48, 22.). Erst allmählich konnte sich Brose lösen, stand nun aggressiver in der Verteidigung und brachte den Ball – nachdem weiterhin von jenseits der Dreierlinie nichts fallen wollte – nun besser unter den Korb. Ein 7:0‑Run bescherte nach gut 24 Minuten beim Stand von 48:48 das erneute Unentschieden, Chris Dowe war es kurz darauf, der die Führung auf Seite der Hausherren zurückholte (51:50, 25.). Es war nun eine spannende Partie, in der sich Brose zwar kurzzeitig auf fünf Zähler absetzen konnte (59:54, 28), diesen Vorsprung aber nach 30 Minuten wieder verspielt hatte: 65:65.
In den Schlussabschnitt kamen die Gastgeber nun effektiver, lagen nach 33 Minuten erstmals mit neun Zählern in Front: 76:67. Für Ulm war es nun Blossomgame, der das Spiel übernahm und durch zwei Dreier in Serie seine Mannschaft wieder heranbrachte und durch einen dritten vier Minuten vor Ende wieder ausglich: 79:79. Es blieb packend, nicht immer hochklassig, aber packend. 30 Sekunden vor Schluss lagen die Gäste mit zwei Zählern vorne. Es folgte Freiwurf auf Freiwurf. 7,6 Sekunden waren noch auf der Uhr, als Chris Dowe seine zwei für Brose zum 88:88 traf – Verlängerung.
Dort waren es wieder zunächst die Bamberger, die besser starteten – und nun auch endlich die Dreier trafen. Wobei, nicht DIE Bamberger, sondern EIN Bamberger, nämlich einmal mehr Justin Robinson. Der Aufbauspieler versenkte in der Overtime drei Distanzwürfe und sorgte somit dafür, dass seine Mannschaft 77 Sekunden vor Schluss mit 103:99 in Front lag. Die letzten Sekunden aber waren wieder keine Freunde des Bamberger Basketballs. Thornwell und Klepeisz trafen für Ulm zum 103:103-Ausgleich. Die letzten Angriffe beider Teams verpufften – zweite Verlängerung.
Die Abnutzung ging weiter, es wurde sich nach wie vor nichts geschenkt. Sengfelder traf für Bamberg den siebten (und letzten) Dreier des Spiels zum 108:105, das ganze knapp zwei Minuten vor Ende der zweiten fünf Extraminuten. Doch Ulm kämpfte, biss und brachte Brose 18,1 Sekunden vor Schluss durch ein And1 von Blossomgame wieder in Rückstand: 112:114. Der letzte Angriff war bei den Hausherren, die es über Chris Dowe versuchten. Der drückte den Dreier ab – und wurde dabei gefoult. Seine drei Freiwürfe verwandelte er nervenlos: 115:114. 3,5 Sekunden waren noch auf der Uhr, Ulm hatte den letzten Wurf – daneben. Brose Bamberg sicherte sich gegen ratiopharm ulm nach zweifacher Verlängerung mit 115:114 den Sieg und hält seine Playoff-Chance damit weiter am Leben.
Weiter geht es für Bamberg am Freitagabend beim amtierenden Deutschen Meister Alba Berlin.
Basketball
Bamberger Heimspielmarathon endet gegen Ulm
Brose Bamberg ist am 31. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga Gastgeber für ratiopharm ulm. Die Partie des Tabellenzehnten gegen den –fünften beginnt am Ostersonntag um 18 Uhr.
Es war der 24. September 2008. Damals debütierte Per Günther in der Basketballbundesliga. Er gewann mit seinen Ulmern in Bamberg mit 66:64 – der Beginn einer großartigen Karriere, die nach dieser Saison ihr Ende finden wird. Zuvor allerdings will der 34-Jährige sicherlich in seinem letzten Spiel in der BROSE ARENA den Erfolg aus seinem ersten wiederholen. Doch nicht nur für ihn persönlich wäre ein Sieg wichtig, sondern für das gesamte Team, denn Ulm schielt, aktuell auf Platz fünf stehend, noch auf das Heimrecht in den Playoffs. Fünf Erfolge gab es aus den letzten sechs Spielen, einzig im Derby gegen Ludwigsburg mussten sich die Ulmer vor zwei Wochen geschlagen geben. Zuletzt gab es einen 90:74-Erfolg über Heidelberg. Dabei unterstrich einmal mehr Jaron Blossomgame seine Wichtigkeit für das Spiel der Schwaben mit 24 Punkten, darunter fünf erfolgreichen Dreiern bei sechs Versuchen. Vor allem seit dem verletzungsbedingten Ausfall von Centerriese Cristiano Felicio ist der Amerikaner gefordert – und liefert kontinuierlich starke Zahlen ab. Im Saisondurchschnitt ist er mit 14,6 erzielten Punkten bester Ulmer Werfer, dicht gefolgt allerdings von Semaj Christon mit 14,2. Das Spiel der Schwaben hat sich in dieser Saison mehr unter den Korb verlagert. Mit im Schnitt 22 Versuchen von der Dreierlinie sind die Ulmer das Team, das bbl-weit die zweitwenigsten Würfe von jenseits der 6,75-Meter-Linie nimmt. Jedoch treffen sie dafür mehr als jeden dritten. Daher ist in jedem Fall für Vorsicht gesorgt, denn nahezu jeder Spieler ist ein guter Distanzschütze. Alleine acht Akteure treffen deutlich über 30 Prozent ihrer Versuche: Tommy Klepeisz und Philipp Herkenhoff sogar knapp 40 Prozent. Doch nicht nur offensiv funktioniert das System von Cheftrainer Jaka Lakovic gut, auch defensiv gehören die Ulmer zu den effektivsten Mannschaften der Liga. Gerade einmal 78,5 Punkte lassen sie im Schnitt zu, damit stehen sie ligaweit unter den Top5. Das Hinspiel aber verloren die Schwaben mit 83:94. Bester Werfer damals war Broses Christian Sengfelder mit 27 Punkten. Vor der Partie am Sonntag in Bamberg ist ratiopharm ulm am Freitagabend noch in Berlin gefordert.
„Das Spiel muss uns eine Warnung sein“
Bei Brose Bamberg ist die Stimmung gut, aber nicht euphorisch. Denn trotz des 88:87-Erfolgs dank des Robinson-Wahnsinns in den Schlusssekunden gegen die BG Göttingen lautet die Devise: weiterspielen, weiter Punkte sammeln. Nur dann bleibt die Chance auf die Playoffs bestehen. Und dennoch: ein Sieg wie der am vergangenen Mittwoch kann Auftrieb geben für den Saisonendspurt. Zunächst war die Partie 70 Sekunden vor Schluss und sieben Punkten vor eigentlich bereits gewonnen. Dann war sie 6,5 Sekunden vor Ende bei drei Zählern zurück eigentlich bereits verloren. Und dann kam Justin Robinson mit dem Wahnsinnsdreier plus Foul und der Nervenlosigkeit an der Freiwurflinie. Freuen. Abhaken. Weitermachen. Es bleibt nach wie vor viel zu tun für Oren Amiel, der sich nach dem Spiel zwar natürlich über den Sieg freute, aber auch sofort die Defizite ansprach: „Eigentlich hatten wir das Spiel im Sack, lagen mit sechs Punkten vorne bei noch einer Minute Spielzeit. Dann haben wir falsche Entscheidungen getroffen. Das Spiel muss uns eine Warnung sein. Was uns nach wie vor fehlt ist Konstanz. Daran müssen wir weiter arbeiten.“ Fehler wie gegen Göttingen in der letzten Minute gehen nicht immer so glimpflich aus. Das weiß auch der Trainer, der den Fokus seiner Mannschaft direkt nach Spielschluss in der Kabine bereits nach vorne zum nächsten Gegner Ulm legte. Gegen die Schwaben muss Brose wieder als Kollektiv auftreten, darf sich allerdings nicht nochmals solche Schwächephasen leisten, wie gegen Göttingen. Da kamen die Bamberger zwar voller Energie ins Spiel, mussten nach gut sechs Minuten aber eine rund achtminütige Offensivflaute und einen 0:19-Lauf hinnehmen. Positiv aber: das Team kämpfte sich zurück, gab nie auf. Und wurde letztlich dafür belohnt. Ein großer Faktor waren auch diesmal wieder die Fans, die bis zuletzt ihre Mannschaft nach vorne trieben. Auf diesen Support wird es auch gegen Ulm ankommen. Immer besser ins Team findet Chris Dowe. Er zeigte gegen Göttingen mit 16 Punkten, acht Rebounds, fünf Assists und zwei Steals einmal mehr eine ganz starke Leistung. Mit im Schnitt bislang erzielten 12,6 Zählern hat er sich auch unter Bambergs beste Scorer geworfen. Diese teaminterne Liste führt nach wie vor Christian Sengfelder mit durchschnittlich erzielten 16,7 Punkten an. „Natürlich bin ich glücklich über meinen Wurf. Glücklicher aber bin ich, dass wir gewonnen und uns somit die Chance auf die Playoffs bewahrt haben“, so Justin Robinson zum Göttingen-Spiel. „Wir haben aber gesehen, dass wir keine Sekunde nachlassen dürfen. Diesmal ging es gut, ein andermal sicherlich nicht. Daher gilt gegen Ulm die Devise: Vollgas von Beginn an und das Intensitätslevel über 40 Minuten hochhalten. Wir dürfen sie keinesfalls ins Laufen kommen lassen, sondern müssen versuchen, ihnen unser Tempo aufzudrücken. Mit unseren Fans im Rücken bin ich sicher, dass wir alles schaffen können!“ Mit dem Spiel gegen ratiopharm ulm endet für Brose Bamberg eine Serie von fünf Heimspielen in Folge. Im Anschluss kommen zwei schwere Auswärtspartien in Berlin und Heidelberg, ehe die letzten beiden Hauptrundenbegegnungen gegen Braunschweig und Hamburg dann wieder in der BROSE ARENA stattfinden werden. Dort gelten nach wie vor keine Einlassbeschränkungen mehr, jedoch die Empfehlung, jederzeit eine FFP2-Maske zu tragen.