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ratiopharm ulm

Sie­ges­se­rie gerissen

Bam­berg Bas­kets unter­lie­gen Ulm

Die Bam­berg Bas­kets haben ihre Nach­hol­par­tie des 3. Spiel­tags in der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga ver­lo­ren. Nach zuletzt vier BBL-Sie­gen in Fol­ge unter­lag das Team von Head Coach Anton Gavel am Don­ners­tag­abend gegen ratio­ph­arm Ulm mit 77:98 (38:46).

Nach­dem Mann­schafts­ka­pi­tän Kars­ten Tad­da bei den Bam­berg Bas­kets bereits vor der Par­tie krank­heits­be­dingt pas­sen muss­te, ver­letz­te sich im Spiel auch noch Filip Sta­nić. Beim Kampf um den Ball wur­de der Bam­ber­ger Cen­ter in der 36. Spiel­mi­nu­te unglück­lich vom Knie von Isai­ah Roby im Gesicht getrof­fen und muss­te mit Ver­dacht auf Nasen­bein­bruch das Spiel­feld verlassen.

Vor 5.401 Zuschau­ern in der BROSE ARENA fan­den die Bam­ber­ger nie wirk­lich zu ihrem Spiel und muss­ten den Gäs­ten am Ende ver­dien­ter­ma­ßen den Sieg überlassen.

Die her­aus­ra­gen­den Akteu­re in den Rei­hen von Ulm an die­sem Abend waren Isai­ah Roby mit 16 Punk­ten sowie die bei­den 18-jäh­ri­gen Ben Saraf (15) und Noa Essen­gue (13). Tops­corer auf Sei­ten der Bam­ber­ger war Kyle Lof­ton mit 15 Zäh­lern. Stark schlu­gen sich auch die bei­den Bam­ber­ger Youngs­ter. Gabri­el Kuku steu­er­te sechs Punk­te bei, Adri­an Pet­ko­vić kam auf fünf und erziel­te damit sei­ne ers­ten BBL-Punkte.


Der Spiel­ver­lauf

Die Bam­ber­ger began­nen die Par­tie mit Kyle Lof­ton (neben Segu, Wat­son, Hor­vath und Sta­nić), der für den erkrank­ten Kars­ten Tad­da in die Start­for­ma­ti­on gerutscht war. Schnell war zu spü­ren, wie tief der Sta­chel der Pokal-Plei­te bei den Ulmern noch saß, denn das Team von Ty Har­rel­son dreh­te von Beginn an rich­tig auf und so ent­wi­ckel­te sich vom Tip-Off weg eine äußerst phy­si­sche Par­tie, in der auch die Schieds­rich­ter vie­les auf bei­den Sei­ten glei­cher­ma­ßen lau­fen lie­ßen. Den wohl spek­ta­ku­lärs­ten Korb der gesam­ten Par­tie erziel­te Ulms Isai­ah Roby bereits nach 91 Sekun­den, als er bei ablau­fen­der Shot­clock einen Not­wurf von der Mit­tel­li­nie neh­men muss­te und den Ball ganz locker im Korb unter­brach­te (2:5/2.). Bis Mit­te des ers­ten Vier­tels war das Spiel recht aus­ge­gli­chen und beim Korb­er­folg von Kyle Lof­ton zum 14:13 (6.) hat­te die Füh­rung bereits fünf Mal hin und her gewech­selt. Das Bam­ber­ger Spiel kam aber den­noch nicht rich­tig ins Lau­fen, da es den Ulmern mit ihrer gut gestaf­fel­ten Zonen-Press-Ver­tei­di­gung gelang, den Ball vor allem aus den Hän­den von Ronal­do Segu fern­zu­hal­ten. In Kom­bi­na­ti­on mit ihrer Rebound-Über­le­gen­heit (7:14 im ers­ten Vier­tel) zogen die Ulmer nun etwas davon (14:19/8.). Der Drei­er von Alfon­so Plum­mer zum 16:23 resul­tier­te aus einem Offen­siv­re­bound von Noa Essen­gue und mar­kier­te das Ergeb­nis nach den ers­ten zehn Minuten.

Die Inten­si­tät blieb wei­ter­hin hoch und auch die Ulmer wei­ter in Füh­rung. Sta­nić & Co. spiel­ten sich zwar immer wie­der her­an (23:27/13.), doch die Ulm kon­ter­te umge­hend (29:37/16.). Mit etwas mehr Ner­ven­stär­ke von der Frei­wurf­li­nie hät­ten die Gäs­te hier sogar höher füh­ren kön­ne (5 von 10), so aber kamen die Bam­ber­ger wie­der auf 33:37 her­an (17.). Doch auch hier gaben Roby und Jal­low schnell eine Ant­wort und die Ulmer lagen gut 60 Sekun­den spä­ter wie­der mit 33:42 in Füh­rung (17.). Mar­cio San­tos sorg­te mit zwei erfolg­rei­chen Frei­wür­fen für die ers­te zwei­stel­li­ge Gäs­te-Füh­rung, die Filip Sta­nić mit einem Tip-In zum 38:46-Pausenstand noch­mals etwas ver­kür­zen konnte.


„Wir waren heu­te ein­fach nicht aggres­siv genug” 

Zum Start in die zwei­te Hälf­te änder­te sich zunächst nichts am Abstand bei­der Mann­schaf­ten (42:50/22.). Auch das vier­te Foul gegen Karim Jal­low (23.) konn­te die Ulmer nicht beir­ren. Ganz im Gegen­teil. Mit einem 14:1‑Run zogen die Gäs­te unwi­der­steh­lich davon (43:64/28.) und das, obwohl mit Alfon­so Plum­mer ihr Tops­corer aus dem Pokal­spiel (23 Zäh­ler) über­haupt nicht in Schwung kom­men woll­te. Statt­des­sen waren ande­re Ulmer zur Stel­le und sorg­ten mit einem star­ken drit­ten Vier­tel (13:26) beim 51:72 nach drei­ßig Minu­ten für kla­re Verhältnisse.

Die Bam­berg Bas­kets aber gaben noch lan­ge nicht auf. Gut zwei­ein­halb Minu­ten waren im Schluss­ab­schnitt gespielt, als Gabri­el Kuku mit sei­nem zwei­ten erfolg­rei­chen Drei­er an die­sem Abend auf 59:74 ver­kürz­te. Wenig spä­ter leg­te Kyle Lof­ton aus der Distanz zum 62:74 nach. Gäs­te­coach Ty Har­rel­son zog mit einer Aus­zeit die Brem­se und sein Team reagier­te prompt. Zunächst schloss Roby den Angriff nach der Aus­zeit per Dun­king ab und den Drei­er auf der Gegen­sei­te von Lof­ton kon­ter­te Essen­gue eben­falls per Drei­er zum 65:79 (34.). Beson­ders bit­ter aus Bam­ber­ger Sicht dann die Situa­ti­on 4:49 Minu­ten vor dem Ende, als Filip Sta­nić plötz­lich mit blu­ten­der Nase auf dem Boden saß. Vom Knie von Isai­ah Roby im Gesicht getrof­fen muss­te der Bam­ber­ger Cen­ter mit ver­mut­lich gebro­che­ner Nase das Spiel­feld ver­las­sen. Direkt nach die­ser Situa­ti­on gaben die Gäs­te noch­mals Gas und sorg­ten mit einem 13:3‑Run beim 68:92 (38.) für ihre höchs­te Füh­rung und die Ent­schei­dung an die­sem Abend.
„Glück­wunsch an Ulm zum ver­dien­ten Sieg. Wir waren heu­te ein­fach nicht aggres­siv genug und haben uns durch die Ulmer Ver­tei­di­gung aus unse­ren Plays her­aus­neh­men las­sen. Wir haben 98 Punk­te zuge­las­sen, bei einer Tref­fer­quo­te von 71 Pro­zent bei den Zwei­ern wobei auch vie­le ein­fach Layups dabei waren, die ein­fach nicht pas­sie­ren dür­fen“, sag­te Bam­bergs Head Coach Anton Gavel nach dem Spiel. „Offen­siv haben wir selbst nie in unse­ren Rhyth­mus gefun­den und sind von Anfang an einem Rück­stand hin­ter­her­ge­lau­fen. Wir sind jetzt wie­der auf dem Boden der Tat­sa­chen und jetzt gilt es schnellst­mög­lich die nöti­ge Ener­gie zu bekom­men für das Spiel am Montag.“

Bam­berg Baskets

Heim­spiel­auf­takt 2025 gegen Ulm

Nach Bonn, Hei­del­berg, Chem­nitz und Würz­burg war­tet am zwei­ten Tag des neu­en Jah­res das nächs­te Spit­zen­team der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga auf die Bam­berg Bas­kets. In der hei­mi­schen BROSE ARENA heißt der Geg­ner für das Team von Head Coach Anton Gavel dies­mal ratio­ph­arm ulm.

Die­ses Spiel gab es in Freak City in die­ser Sai­son schon ein­mal. Damals aber stan­den sich bei­de Mann­schaf­ten im Ach­tel­fi­na­le des BBL-Pokals gegen­über. Am 12. Okto­ber sieg­ten die Bam­ber­ger in einem hoch­klas­si­gen Pokal­fight am Ende hauch­dünn durch einen Buz­zer Bea­ter von Ronal­do Segu mit 103:100 und war­fen die Ulm aus dem Wettbewerb.

Doch nicht nur die Erin­ne­rung an das Pokal-Spiel dürf­te den Gäs­ten in die­ser Nach­hol­par­tie des 3. BBL-Spiel­ta­ges am Don­ners­tag ab 20:00 Uhr Moti­va­ti­on für das Re-Match in Bam­berg geben. Auch die bei­den zuletzt unglück­li­chen Nie­der­la­gen (gegen Hei­del­berg 67:69 und in Frank­furt 85:87) wird das Team von Head Coach Ty Har­rel­son ver­ges­sen machen wol­len. Auf der ande­ren Sei­te wer­den Kars­ten Tad­da & Co. wie­der alles geben, um ihre Sie­ges­se­rie von vier gewon­ne­nen BBL-Spie­len in Fol­ge wei­ter am Lau­fen zu halten.


Die Jugend bei Ulm im Team
Noa Essen­gue

Erst vor weni­gen Tagen, genau­er gesagt am 18. Dezem­ber, wur­de der Fran­zo­se Noa Essen­gue 18 Jah­re alt. Nach sei­nen bas­ket­bal­le­ri­schen Anfän­gen bei Orlé­ans Loiret wech­sel­te er ans Leis­tungs­zen­trum INSEP, das Bas­ket Insti­tut Natio­nal du Sport, de l’Expertise et de la Per­for­mance, wo er viel Auf­merk­sam­keit auf sich zog und von ASVEL Lyon-Vil­leur­ban­ne heiß umwor­ben wur­de. Der Fran­zo­se aber ent­schied sich fürs Aus­land und wech­sel­te nach Ulm, wo er in sei­nem zwei­ten Jahr ein fes­ter Bestand­teil des Pro­fi­teams ist. Vor allem der Okto­ber die­ser Sai­son hat­te es für Essen­gue in sich. Beim USA-Trip der Ulmer nach Ore­gon erziel­te er im Freund­schafts­spiel bei den Port­land Trail Bla­zers 20 Punk­te und hol­te acht Rebounds. Zudem stand er eben­falls im Okto­ber erst­mals für die Équi­pe Tri­co­lo­re auf dem Par­kett und bestritt gegen Zypern sein ers­tes Län­der­spiel für Frank­reich. In der bis­he­ri­gen BBL-Spiel­zeit steu­ert er für die Ulmer in 22:11 Minu­ten Spiel­zeit 7,1 Punk­te und 4,1 Rebounds bei.


Fre­de­rik Dre­jer Erichsen

Der Däne Fre­de­rik Dre­jer Erich­sen gilt als eines der größ­ten euro­päi­schen Talen­te des Jahr­gangs 2006. Vor sei­nem Wechs­le nach Ulm spiel­te er beim Bam­ber­ger ENBL-Kon­kur­ren­ten in Aar­hus, wo der 206 Zen­ti­me­ter lan­ge Guard nicht nur auf­grund sei­ner Kör­per­grö­ße groß auf­spiel­te. In der däni­schen Liga hol­te er für die Bak­ken Bears im Schnitt beein­dru­cken­de 7,3 Punk­te, 1,3 Rebounds und 1,7 Assists pro Spiel. Für die Ulmer-Bun­des­li­ga­mann­schaft hat er zwar noch kei­ne Par­tie bestrit­ten, aber in der ProA zählt er zu den Stüt­zen der Oran­geAca­de­my. Bis­lang bringt er es im Ulmer Farm-Team auf 12,3 Punk­te, 4,6 Rebounds und 2,4 Assists pro Par­tie. Mit dem bereits 20-jäh­ri­gen Tobi­as Jen­sen ist Erich­sen der zwei­te däni­sche Youngs­ter im Team der Ulmer.


Ben Saraf

Dem 18-Jäh­ri­gen Ben Saraf wur­de der Bas­ket­ball­sport qua­si in die Wie­ge gelegt. Sei­ne Mut­ter Ella Amir war israe­li­sche Natio­nal­spie­le­rin und auch Sarafs Vater Yadid spiel­te Bas­ket­ball in der ers­ten israe­li­schen Liga. Nach Sta­tio­nen in sei­nem Hei­mat­land ent­schied sich der Guard für einen Wech­sel nach Deutsch­land und unter­schrieb in Ulm. Hier bekommt er von Head Coach Ty Har­rel­son gleich in sei­nem ers­ten Jahr mit durch­schnitt­lich gut 21 Minu­ten viel Spiel­zeit, die er auch zu nut­zen weiß. 11,4 Punk­te, 3,5 Rebounds und 3,3 Assists bei einer Effek­ti­vi­tät von 10,8 sind für einen 18-jäh­ri­gen Liga­neu­ling höchst beacht­lich. Sowohl 2022 bei der U16- als auch 2024 bei der U18-Euro­pa­meis­ter­schaft stand er an der Spit­ze der Korb­schüt­zen­lis­te. Bei der U18-EM wur­de er zum wert­volls­ten Spie­ler gewählt.

BBL-Pokal

Gegen Ratio­ph­arm Ulm: Segu buz­zert Bas­kets ins Viertelfinale

Die Schluss­si­re­ne war noch nicht ver­stummt, da stand die Bro­se Are­na nach der sehr punk­te­r­ei­chen BBL-Ach­tel­fi­nal-Par­tie zwi­schen den Bam­berg Bas­kets und Ratio­ph­arm Ulm bereits Kopf. Ein Drei­punk­te­wurf von Ronal­do Segu war mit Ablauf der Spiel­zeit im Ulmer Korb ein­ge­schla­gen und hat­te die Bam­ber­ger ins Vier­tel­fi­na­le befördert.

Das BBL-Ach­tel­fi­nal-Spiel zwi­schen den Bam­berg Bas­kets und Ratio­ph­arm Ulm war nichts für schwa­che Ner­ven, wie die Bas­kets mit­tei­len. Vor 3.826 Zuschauer:innen sah zunächst alles nach einer Bam­ber­ger Nie­der­la­ge aus. Ab der zwei­ten Halb­zeit ent­wi­ckel­te sich die Par­tie jedoch zu einem ech­ten Pokal-Krimi.

Die bis­lang noch unge­schla­gen nach Bam­berg ange­reis­ten Ulmer erwisch­ten dabei den deut­lich bes­se­ren Start. Offen­siv getra­gen durch Jus­ti­ni­an Jes­sup und Isai­ah Roby führ­ten die Gäs­te schnell mit 11:4 (4. Minu­te). Auch eine Bam­ber­ger Aus­zeit moch­te zunächst wenig an der Tat­sa­che ändern, dass die Ulmer beim Rebound (2:12 im ers­ten Vier­tel) oder auch an ande­ren frei­en Bäl­len meist schnel­ler waren.

Die Bam­ber­ger aber kämpf­ten und ange­führt von Ronal­do Segu (sie­ben Punk­te, drei Assists im ers­ten Vier­tel) kam man nach einem Drei­er von KeyShawn Fea­zell auf 19:21 (8. Minu­te) wie­der heran.

Bei Ratio­ph­arm Ulm lief aller­dings ein wei­te­rer Spie­ler bereits früh heiß. Alfon­so Plum­mer traf alle sei­ne Wür­fe im ers­ten Vier­tel (dar­un­ter drei Drei­er). Mit elf Punk­ten in nicht ein­mal vier Minu­ten Spiel­zeit stand er nach dem ers­ten Abschnitt bei einer Effek­ti­vi­tät von 14 und ver­half sei­nem Team nach zehn Minu­ten zu einer 31:21-Führung.

Auch die ers­ten Minu­ten des zwei­ten Vier­tels gehör­ten Ratio­ph­arm Ulm. Beim Stand von 25:40 (13. Minu­te) muss­te Anton Gavel bereits sei­ne zwei­te Aus­zeit ver­wen­den. Dann fan­den die Bam­ber­ger aber bes­ser ins Spiel. Nicht zuletzt dank star­ker Impul­se unter ande­rem von Gabri­el Kuku und Kevin Wohl­rath began­nen sie, sich in die­ses Spiel hin­ein­zu­ar­bei­ten. Mit einem 17:6‑Lauf kamen die Bas­kets nach einem Drei­er von Kevin Wohl­rath beim 42:46 (18. Minu­te) wie­der nahe an Ulm her­an. Die Gäs­te lagen zur Pau­se jedoch noch immer vor­ne (46:51).

96:96 59 Sekun­den vor dem Ende

In der zwei­ten Halb­zeit änder­te sich das Bild. Denn mit acht Punk­ten von Kevin Wohl­rath waren die Bas­kets nach vier gespiel­ten Minu­ten der zwei­ten Halb­zeit bis auf 57:58 dran. Das Publi­kum sah nun ein inten­siv geführ­tes und span­nen­des Spiel.

Es dau­er­te aber noch wei­te­re drei Minu­ten, ehe die Haus­her­ren in die­sem Pokal­fight erst­mals in Front lagen. Mit drei Abschlüs­sen in Serie sorg­te Ibra­him Wat­son für das 63:62. Nun koch­te die Hal­le end­gül­tig. Das Spiel wog­te wei­ter hin und her und am Ende des drit­ten Vier­tels lagen die Bas­kets vor­ne (71:69).

Mit ihren Fans im Rücken gelang den Bam­ber­gern dann ein klei­ner Zwi­schen­spurt. Nach einem Drei­er von Kyle Lof­ton konn­te sich die Mann­schaft bis auf 83:74 (35. Minu­te) abset­zen. Die Ulmer aber gaben sich noch nicht geschla­gen und nah­men ihrer­seits erneut Fahrt auf.

Vor allem Jus­ti­ni­an Jes­sup und Alfon­so Plum­mer ent­wi­ckel­ten sich in der Schluss­pha­se zum Alp­traum der Bam­ber­ger Ver­tei­di­gung. Immer wie­der tra­fen sie auch schwie­rigs­te Wür­fe und so war 59 Sekun­den vor dem Ende noch lan­ge kei­ne Ent­schei­dung gefal­len (96:96).

Die Bam­ber­ger aber konn­ten stets vor­le­gen. Nach einem erfolg­rei­chen Frei­wurf von Kyle Lof­ton führ­ten die Bas­kets fünf Sekun­den vor dem Ende mit 100:98. Ulms Mar­cio San­tos glich bei noch zwei Sekun­den Rest­spiel­zeit auf 100:100 aber erneut aus.

Dann rief Anton Gavel zu sei­ner letz­ten Aus­zeit, um den letz­ten Wurf mit sei­nem Team zu bespre­chen. Ronal­do Segu über­nahm danach den Ein­wurf und pass­te den Ball zu Ibra­him Wat­son in die Ecke. Schnell kam der Ball zum mitt­ler­wei­le ins Feld gelau­fe­nen Segu zurück, der bei noch knapp einer Sekun­de auf der Uhr den Ball in Rich­tung Ulmer Korb warf. Dort schlug die­ser ein und zap­pel­te zum viel umju­bel­ten 103:100-Endstand im Netz. Bam­berg hat­te gewon­nen und das BBL-Pokal-Vier­tel­fi­na­le erreicht.

Auf wen die Bam­berg Bas­kets dort nun am 7. oder 8. Dezem­ber tref­fen wer­den, ent­schei­det sich am Sonn­tag (20. Okto­ber) im Anschluss an das letz­te Ach­tel­fi­na­le zwi­schen den Tele­kom Bas­kets Bonn und dem FC Bay­ern München.

Trai­ner­stim­men zum Spiel

Ty Har­rel­son, Coach von Ratio­ph­arm Ulm, sag­te nach dem Spiel: „Zunächst ein­mal war es ein fan­tas­ti­sches Bas­ket­ball­spiel. Bei­de Mann­schaf­ten haben den Ball heu­te sehr gut gewor­fen. Uns hät­te es gelin­gen müs­sen, mehr Stopps zu gene­rie­ren, denn 103 zuge­las­se­ne Punk­te in 40 Minu­ten sind ein­fach zu viel. Zudem haben wir nur 57 Pro­zent unse­rer Frei­wür­fe getrof­fen, was bei einem Spiel, das du mit einem Wurf in letz­ter Sekun­de ver­lierst, ganz ein­fach nicht genug ist. Hier hät­ten wir ein­fach bes­ser tref­fen müssen.“

Und Bam­bergs Anton Gavel sag­te: „Es ist ein enorm wich­ti­ger Sieg für uns und des­halb Glück­wunsch an die Mann­schaft. Wir haben das Spiel kata­stro­phal ange­fan­gen, lagen mal wie­der mit 15 Punk­ten hin­ten und hat­ten kei­nen Zugriff auf das Spiel. Die Ulmer haben ihre Wür­fe getrof­fen und wir haben ihnen vie­le freie Mög­lich­kei­ten gestat­tet. Im zwei­ten Vier­tel haben wir uns dann ins Spiel rein­ge­kämpft. Auch dank Spie­lern wie Gabri­el Kuku, der in sei­nen nur 1:44 Minu­ten Ein­satz­zeit enorm viel Druck gemacht hat und so dann auch das Momen­tum mit geän­dert hat. Jeder, der ab dann ins Spiel kam, hat sei­nen Bei­trag geleis­tet und so haben wir uns dann auch in der zwei­ten Halb­zeit deut­lich ver­bes­sert. Unse­re Defen­se war zwar nicht da, wo sie hät­te sein sol­len, Ulm jedoch hat auch vie­le schwie­ri­ge Wür­fe getrof­fen, aber am Ende hat­ten wir dann auch das nöti­ge Glück auf unse­rer Seite.“

Ex-Club von Anton Gavel

BBL-Pokal: Bam­berg Bas­kets erwar­ten Ulm

Mor­gen tre­ten die Bam­berg Bas­kets zu Hau­se im BBL-Pokal gegen Ratio­ph­arm Ulm an. Die Ulmer sind in der bis­he­ri­gen Sai­son unge­schla­gen und der Ex-Club von Bas­kets-Trai­ner Gavel.

Die erfolg­rei­che Par­tie der ers­ten Run­de im BBL-Pokal beim ProA-Meis­ter in Karls­ru­he hat­te Anton Gavel, Trai­ner der Bam­berg Bas­kets, als die wohl schwers­te über­haupt mög­li­che Auf­ga­be der ers­ten Run­de bezeich­net. Blickt man nun, vor dem Pokal-Ach­tel­fi­na­le der Bas­kets gegen Ratio­ph­arm Ulm am Sams­tag (12. Okto­ber) in der hei­mi­schen Are­na, könn­te man aber­mals zu die­ser Ein­schät­zung kom­men. Alle ihre sechs bis­he­ri­gen Pflicht­spie­le haben die Ulmer gewon­nen. Wei­te­re Bri­sanz kommt durch die Tat­sa­che hin­zu, dass Anton Gavel vor sei­ner Anstel­lung in Bam­berg Trai­ner in Ulm war.

Die Favo­ri­ten­rol­le ist vor die­sem Pokal-Ach­tel­fi­na­le also schein­bar klar ver­ge­ben. Doch Bas­kets-Power-For­ward Moritz Krim­mer, des­sen Bas­ket­ball­kar­rie­re in Ulm begann, kennt einen Aspekt, der für sei­ne Mann­schaft spricht. „In sol­chen Spie­len in eige­ner Hal­le spie­len zu kön­nen, ist ein wahn­sin­ni­ger Vorteil.“

Und Anton Gavel (lesen Sie hier das Stadt­echo-Inter­view mit ihm) sagt: „Wir tref­fen auf eine Mann­schaft, die bis­lang noch unge­schla­gen ist und mit sehr viel Selbst­ver­trau­en agiert. Sowohl inter­na­tio­nal als auch auf natio­na­lem Par­kett spie­len sie sehr guten Bas­ket­ball. Wäh­rend wir jetzt eine län­ge­re Pau­se hat­ten, hat­ten sie doch vie­le Spie­le vor der Brust. Natür­lich ist die­ses Spiel für mich per­sön­lich ein ganz spe­zi­el­les, aber es geht ja hier nicht um mich. Wir freu­en uns alle auf die­ses Spiel.“

Bam­berg unter­liegt Deut­schem Meis­ter mit 90:106

Nur eine Halb­zeit auf Augen­hö­he mit Ulm

Mit 90:106 (53:52) haben die Bam­berg Bas­kets ihr Gast­spiel bei ratio­ph­arm ulm ver­lo­ren. In der mit 6.000 Zuschau­ern aus­ver­kauf­ten ratio­ph­arm are­na unter­la­gen die Bam­ber­ger am Sams­tag­abend dem amtie­ren­den Deut­schen Meis­ter auf­grund eines feh­ler­rei­chen drit­ten Viertels.

Ins­ge­samt neun Ball­ver­lus­te leis­te­ten sich die Bas­kets allein in den drit­ten zehn Minu­ten der Par­tie, wel­cher Ulm mit einem 15:0‑Run in nur 3:29 Minu­ten zum 69:55 (25.) die ent­schei­den­de Wen­dung gab. Nach der Heim­nie­der­la­ge gegen Pri­mus Bay­ern Mün­chen am Oster­sonn­tag zogen die Bam­berg Bas­kets jetzt auch in Ulm gegen den amtie­ren­den Deut­schen Meis­ter den Kürzeren.

Vor allem Ulms Tre­vi­on Wil­liams mach­te den Bam­ber­gern schwer zu schaf­fen. Fünf sei­ner sie­ben Drei­punk­te-Wür­fe fan­den das Ziel. Am Ende hat­te der Cen­ter 26 Punk­te und neun Rebounds auf sei­nem Kon­to und war mit einer Effek­ti­vi­tät von 29 der bes­te Spie­ler auf dem Platz. Tops­corer auf Sei­ten der Bam­berg Bas­kets waren Filip Sta­nić und Zach Cope­land mit je 17 Zäh­lern. „Uns haben heu­te unse­re Ball­ver­lus­te sehr weh getan. Vie­le der Ulmer Punk­te sind aus soge­nann­ten Live-Tur­no­ver ent­stan­den“, resü­mier­te Bam­bergs Filip Sta­nić nach der Begeg­nung. „Das ist sicher­lich einer der Haupt­grün­de, war­um wir hier ver­lo­ren haben. Die ers­te Halb­zeit war okay. Da haben wir bis auf die Ball­ver­lus­te sehr gut gespielt. Mit der Ener­gie der ers­ten Hälf­te hät­ten wir auch die zwei­te wei­ter­spie­len sol­len. Ich hat­te aber irgend­wie das Gefühl, dass uns da eben die Ener­gie ein wenig gefehlt hat, und so wur­den wir in die­ser Pha­se von den Ulmern buch­stäb­lich überrollt.“


Aus­ge­gli­che­ne ers­te Halbzeit

Bei­de Teams waren offen­sicht­lich bereit für die­se Par­tie und leg­ten von der ers­ten Sekun­de an sofort mit hohem Tem­po los. Die ers­ten zwei Drei­er fie­len auf bei­den Sei­ten. Extrem heiß im Team der Bas­kets in die­ser Anfangs­pha­se war Zach Cope­land. Beim 8:8 (3.) hat­te der Shoo­ting Guard alle Punk­te der Bas­kets erzielt. Die 6.000 Zuschau­er in der Are­na beka­men ein unter­halt­sa­mes Spiel gebo­ten, bei dem die Füh­rung häu­fig wech­sel­te. Nach dem Sprung­wurf-Tref­fer von Tho­mas Klepei­sz zum 22:19 (7.) gelang den Bam­ber­gern ein 14:5‑Run und dank ins­ge­samt sie­ben erfolg­rei­cher Drei­er im ers­ten Vier­tel (bei neun Ver­su­chen) lag man 30 Sekun­den vor Ende des Vier­tels mit 33:27 in Front. Juan Nunez stell­te mit zwei Frei­wür­fen den Zwi­schen­stand nach dem ers­ten Abschnitt her (33:29).

Das Tem­po blieb auch im zwei­ten Vier­tel wei­ter­hin hoch und die Bas­kets behaup­te­ten ihren klei­nen Vor­sprung (39:34/13.). Drei­er von Wil­liams und de Pau­la in den bei­den fol­gen­den Angrif­fen lie­ßen die Ulmer jedoch wie­der in Füh­rung gehen (40:39/14.). Zudem ver­ga­ben die Gäs­te aus Freak City nun im Abschluss auch die ein oder ande­re gute Mög­lich­keit leicht­fer­tig, wodurch die Gast­ge­ber sich etwas abset­zen konn­ten (45:41/15.). Doch auch bei den Ulmern ging in die­ser Pha­se nicht jeder Wurf in den Korb und so war es Jus­tin Gray, der mit sei­nem vier­ten Drei­er ein wei­te­res Mal die Füh­rung die Sei­te wech­seln ließ (46:45/16.). Qua­si im Gleich­schritt ging es danach bis zum 53:52-Halbzeitstand.


„Mit einem deut­li­chen drit­ten Vier­tel gewinnt Ulm ver­dient das Spiel“

Karim Jal­low eröff­ne­te für Ulm die zwei­te Halb­zeit mit einem Korb­le­ger, den Filip Sta­nić auf der ande­ren Sei­te umge­hend mit dem ins­ge­samt 18. und somit vor­letz­ten Füh­rungs­wech­sel zum 55:54 (22.) kon­ter­te. Hier riss nun jedoch der Faden des Bam­ber­ger Spiels kom­plett. Ein Ball­ver­lust jag­te den nächs­ten und die Ulmer star­te­ten einen 15:0‑Run, der sie nach nur 4:31 gespiel­ten Minu­ten in der zwei­ten Hälf­te mit 69:55 in Füh­rung brach­te, wel­che sie bis zum Spie­len­de auch nicht wie­der her­ge­ben soll­ten. Die Hal­le tob­te und das Team von Head Coach Anton Gavel bau­te sei­nen Vor­sprung infol­ge des bereits 13. Bam­ber­ger Tur­no­ver noch ein wenig wei­ter bis zum 75:58 (26.) aus. Ins­ge­samt leis­te­ten sich die Bas­kets allein in die­sem Vier­tel neun Ball­ver­lus­te und so lag man nach 30 Minu­ten mit 66:79 zurück.

Ein Drei­er zu Beginn des Schluss­vier­tels von Kevin Wohl­rath ließ den Rück­stand noch­mals auf zehn Zäh­ler schrump­fen. Klepei­sz, de Pau­la & Co. waren jedoch sofort zur Stel­le und gaben die pas­sen­de Ant­wort. Mit einem 14:0‑Run zum 93:69 (33.) sorg­te man hier für die Vor­ent­schei­dung. Die Mann­schaft von Head Coach Arne Wolt­mann gab sich aber kei­nes­wegs auf und stemm­te sich noch­mals dage­gen. Bis auf 86:98 (38.) konn­te man so noch­mals ver­kür­zen. Am Ende stand jedoch ein ver­dien­ter 106:90-Heimsieg des Deut­schen Meisters.

„Mit einem deut­li­chen drit­ten Vier­tel gewinnt Ulm ver­dient das Spiel. In der zwei­ten Halb­zeit haben wir 14-mal den Ball ver­lo­ren, zehn davon waren Ulmer Ste­als, die­se mün­de­ten meist in Fast­break-Punk­te“, resü­mier­te Bam­bergs Head Coach Arne Wolt­mann. „Dadurch hat sich Ulm in einen Rausch gespielt, aber gene­rell haben sie über die gesam­te Dau­er kon­stant gescort. Wir hin­ge­gen haben nach einer guten ers­ten Halb­zeit für eine Pha­se den Kopf verloren.“

Der Head Coach von ratio­ph­arm ulm, Anton Gavel, der ab der kom­men­den Sai­son in Bam­berg auf der Kom­man­do­brü­cke ste­hen wird, sah sei­ne Mann­schaft als in der ers­ten Halb­zeit „defen­siv nicht exis­tent, gera­de im ers­ten Vier­tel. Dort gelang­ten wir kei­nen Zugriff und lie­ßen den Geg­ner heiß lau­fen. Bam­berg hat es in der ers­ten Hälf­te gut gemacht, dar­auf haben wir im drit­ten Vier­tel eine Reak­ti­on gezeigt. Wir waren deut­lich aggres­si­ver, haben mehr Ball­ver­lus­te for­ciert und dar­aus ein­fa­che Punk­te kre­iert – somit war das drit­te Vier­tel für uns spielentscheidend.“

Bas­ket­ball

Bam­berg Bas­kets spie­len gegen den deut­schen Meister

Zum 27. Spiel­tag in der Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga tref­fen die Bam­berg Bas­kets heu­te Abend auf den amtie­ren­den deut­schen Meis­ter Ratio­ph­arm Ulm – die Mann­schaft, die von Bam­ber­gers nächs­tem Trai­ner betreut wird.

Nach der Nie­der­la­ge gegen den Tabel­len­füh­rer FC Bay­ern Mün­chen am ver­gan­ge­nen Wochen­en­de bekom­men es die Bam­berg Bas­kets heu­te Abend (6. April) mit einem wei­te­ren star­ken Geg­ner zu tun. Aus­wärts trifft die Mann­schaft auf den amtie­ren­den deut­schen Meis­ter Ratio­ph­arm Ulm.

Im Hin­spiel am 19. Janu­ar konn­ten die Bas­kets drei Halb­zei­ten lang mit­hal­ten, ehe ihnen das Spiel im Schluss­ab­schnitt ent­glitt. Nach 30 Minu­ten lag Bam­berg noch mit 63:62 in Füh­rung, aber dann spiel­ten die Ulmer ein sehr kon­zen­trier­tes Schluss­vier­tel und gewan­nen das Spiel noch mit 84:76.

Bam­bergs Coach Arne Wolt­mann sag­te vor dem Spiel: „Ulm ist ohne Zwei­fel eine extrem gefähr­li­che Mann­schaft mit sehr viel Talent. Sie kön­nen sehr schnell spie­len und dadurch vie­le Punk­te kre­ieren, sind mit ihrer guten Ball­be­we­gung aber auch im Halb­feld in der Lage, Spie­le zu domi­nie­ren. Mit durch­schnitt­lich 91 Punk­ten pro Spiel sind sie die zweit­bes­te Offen­siv-Mann­schaft der Liga.“ Ent­spre­chend müs­se am dis­zi­pli­niert spie­len und gut ver­tei­di­gen. „Es wird dar­auf ankom­men, dass wir uns wirk­lich rich­tig rein­hau­en und zuse­hen, dass wir kei­ne leich­ten Punk­te abge­ben und deren Ball­be­we­gung stoppen.“

Mit einer Bilanz von 17 Sie­gen und neun Nie­der­la­gen bele­gen die Ulmer in der Tabel­le der BBL im Moment Posi­ti­on sechs und wären damit direkt für die Play­offs qua­li­fi­ziert. Bam­berg liegt auf Platz elf in eini­ger Ent­fer­nung zu den Playoff-Plätzen.

Für einen Ulmer dürf­te die Par­tie unter­des­sen eine beson­de­re wer­den. Schließ­lich emp­fängt Ulms Coach Anton Gavel mit sei­ner Mann­schaft heu­te Abend jenes Team, das er ab der nächs­ten Sai­son als Chef­trai­ner betreu­en wird. Wie Gavel aber in sei­nem State­ment zum Wech­sel nach Bam­berg beton­te, gilt sein Fokus bis zum Sai­son­ende zu aus­schließ­lich dem deut­schen Meis­ter Ulm.

Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga

Schwa­che Schluss­pha­se: Bam­berg Bas­kets ver­lie­ren gegen Ratio­ph­arm Ulm

Die Bam­berg Bas­kets haben das Kräf­te­mes­sen gegen den amtie­ren­den Deut­schen Meis­ter Ratio­ph­arm Ulm am Frei­tag­abend mit 76:84 ver­lo­ren. Eine Schwä­che­pha­se kurz vor dem Ende kos­te­te den Bam­ber­gern das Spiel.

Die ers­te schlech­te Nach­richt gab es für die Bam­berg Bas­kets bereits vor dem Spiel am Frei­tag­abend (19. Janu­ar) gegen Ratio­ph­arm Ulm. Jus­tin Gray hat­te sich beim Spiel laut Anga­ben von Team­arzt Dr. Eike Schus­ter bei der Nie­der­la­ge gegen den FC Bay­ern Mün­chen Bas­ket­ball an der Hand ver­letzt. Gray wird für meh­re­re Wochen ausfallen.

Mit einer ähn­lich nega­ti­ven Note ende­te das Spiel für Bam­berg, als sich die Mann­schaft weni­ge Minu­ten vor Schluss das Spiel voll­stän­dig aus den Hän­den neh­men ließ.

Rück­stand für Bam­berg zur Pause

Ratio­ph­arm Ulm, ohne Tops­corer Karim Jal­low in Bam­berg ange­tre­ten, fand in der Bro­se Are­na vor 5.513 Zuschaue­rin­nen und Zuschau­ern schnell in die Par­tie des 17. Spiel­tags der Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga (6:2, nach 2. Minu­ten). Die mit Trey Wood­bu­ry, Kas­ten Tad­da, Zach Cope­land, Adri­an Nel­son und Filip Sta­nić in die Par­tie gestar­te­ten Bas­kets zogen aber nur kur­ze Zeit spä­ter nach.

Das bereits zwei­te Foul von Ulms Cen­ter Tre­vi­on Wil­liams nach gera­de ein­mal 154 Sekun­den spiel­te den Bas­kets zudem ein wenig in die Kar­ten und so brach­te der Drei­er von Zach Cope­land beim 7:6 die ers­te Bam­ber­ger Führung.

Das Team von Trai­ner Oren Amiel mach­ten sich das Leben aller­dings selbst schwer. Vie­le Ball­ver­lus­te (allein Cope­land pro­du­zier­te vier im ers­ten Vier­tel) stopp­ten das Bam­ber­ger Angriffs­spiel immer wie­der. Die Ulmer setz­ten hin­ge­gen zu einem Zwi­schen­spurt an und zogen mit 17:9 (6. Minu­te) erst­mals davon. Eine Minu­te vor Vier­tel­en­de hat­te die­ser Acht-Punk­te-Rück­stand nach wie vor Bestand, ehe EJ Onu für Bam­berg auf 18:21 ver­kür­zen konnte.

Der Start ins zwei­te Vier­tel gehör­te den Bas­kets. Malik John­son brach­te sei­ne Mann­schaft mit star­kem Dri­ve zum Korb mit 24:23 in Füh­rung. Ent­spre­chend hol­te Ulms Coach Anton Gavel, in Bam­berg noch als ehe­ma­li­ger Spie­ler bekannt, sei­ne Mann­schaft zur Aus­zeit zusam­men. Im Anschluss tat sich offen­siv auf bei­den Sei­ten in den nächs­ten zwei­ein­halb Minu­ten jedoch erst ein­mal nichts.

Dann jedoch schlug Ulms Thom­my Klepei­sz bin­nen kur­zer Zeit gleich zwei­mal per Drei­er zu. Nunez und Figue­roa leg­ten eben­falls von jen­seits der 6,75-Meter-Linie nach und die Gäs­te führ­ten mit 35:26 (16. Minute).

Mit der Unter­stüt­zung der Fans im Rücken blie­ben die Bas­kets aber dran und Malik John­son ver­kürz­te 58 Sekun­den vor der Pau­se auf 36:39. Ulms Bes­ter, Tre­vi­on Wil­liams, ver­senk­te den Ball jedoch zwei wei­te­re Male im Bam­ber­ger Korb und so ging es beim Stand von 36:43 in die Kabinen.

Bam­berg gibt Spiel aus der Hand

Aus die­sen kamen erneut die Bas­kets stär­ker zurück. Nach etwas mehr als drei Minu­ten war der Rück­stand nahe­zu ega­li­siert (46:47, 24. Minu­te). Ulm aber wehr­te sich und L.J. Figue­roa been­de­te einen 10:2‑Lauf sei­nes Teams zum 57:48 (26. Minute).

Nun aber folg­te die wohl stärks­te Pha­se der Bam­ber­ger, die den Run der Gäs­te mit einem eige­nen kon­ter­ten. Ein kra­chen­der Alley-oop-Dunk von EJ Onu mar­kier­te den Abschluss des Bam­ber­ger 15:5‑Laufs und brach­te ihnen eine 63:62-Führung nach drei­ßig Minu­ten ein.

Fünf Mal wech­sel­te die Füh­rung zu Beginn des Schluss­ab­schnitts hin und her. Einen Drei­er von Trey Wood­bu­ry zum 68:67 (33. Minu­te) kon­ter­te Tho­mas Klepei­sz eben­falls mit einem Distanzwurf.

Dann ver­lo­ren die Bam­berg Bas­kets bin­nen weni­ger Minu­ten jedoch den Anschluss ans Spiel. Ratio­ph­arm Ulm setz­te zu einem wei­te­ren Lauf an – dem spiel­ent­schei­den­den. Gedul­dig such­ten und nutz­ten die Gäs­te dabei ihre Chan­cen. Den Bas­kets gelan­gen hin­ge­gen nur noch zwei wei­te­re Punk­te in den fol­gen­den Minu­ten. Der so ent­stan­de­ne 14-Punk­te-Rück­stand (70:84, 38. Minu­te) bedeu­te­te letzt­lich die Ent­schei­dung zuguns­ten des Meis­ters – Ulm gewann mit 76:84.

Durch die Nie­der­la­ge ist Bam­berg in der Tabel­le um einen Platz gefal­len und steht nun auf dem 13.

Trai­ner­stim­men

Anton Gavel sag­te nach den Spiel: „Wir sind zufrie­den mit dem Sieg. Nach den Nie­der­la­gen, die wir in der letz­ten Zeit kas­siert haben, war es beson­ders wich­tig, heu­te aus­wärts zu gewin­nen. Wir hat­ten ein eini­ge Ver­let­zungs­pro­ble­me, aber wie ein paar Jungs heu­te in die Bre­sche gesprun­gen sind, war top. Wir sind glück­lich, dass wir hier bestehen konn­ten. Wir hat­ten uns vor­ge­nom­men, egal ob jetzt schön oder eben nicht, zu gewin­nen. Als Bam­berg dann im letz­ten Vier­tel noch ein­mal auf­kam, war es enorm wich­tig, dass wir die pas­sen­den Ant­wor­ten hat­ten und Stopps gene­riert haben.“

Und Oren Amiel sag­te: „Ulm hat gezeigt, war­um sie eines der bes­ten Teams in der Liga sind. Sie haben sehr ruhig und über­legt gespielt. Selbst als wir wie­der dran waren, haben sie nie die Ruhe ver­lo­ren und das ganz cool gelöst. Sie haben in die­ser Pha­se viel bes­ser gespielt, als uns das gelun­gen ist. In nur drei Minu­ten des Spiels hat sich Ulm abge­setzt und die Par­tie gewon­nen. Wir waren einen Punkt in Füh­rung und dann haben sie einen Run aufs Par­kett gebracht, den wir auch mit zwei Aus­zei­ten nicht stop­pen konnten.“

Am kom­men­den Wochen­en­de star­ten die Bam­berg Bas­kets dann aus­wärts in die Rück­run­de. Der 18. Spiel­tag führt die Mann­schaft nach Nie­der­sach­sen, wo sie am Sams­tag Uhr bei den Bas­ket­ball Löwen Braun­schweig zu Gast sein wird.

Sai­son­vor­be­rei­tung

Test­spiel: Bam­berg Bas­kets ver­lie­ren gegen Ratio­ph­arm Ulm

Mit 94:84 haben die Bam­berg Bas­kets ihr Test­spiel am Sams­tag­nach­mit­tag (9. Sep­tem­ber) beim Ratio­ph­arm Ulm ver­lo­ren. Nicht zuletzt wegen eines schwa­chen ers­ten Vier­tels muss­ten sich die Bam­ber­ger dem amtie­ren­den Deut­schen Meis­ter geschla­gen geben.

Nach­dem der Test gegen Crails­heim am 6. August noch sieg­reich aus­ging, haben die Bam­berg Bas­kets im nächs­ten Spiel der Sai­son­vor­be­rei­tung nun gegen Ratio­ph­arm Ulm verloren.

So star­te­ten die Ulmer stark in die Par­tie, wie die Bam­berg Bas­kets mit­teil­ten. Ein 10:0‑Lauf des Meis­ters brach­te die Bas­kets schnell und deut­lich mit 15:3 in Rück­stand. Am Ende des ers­ten Vier­tels hat­ten sich die Ulmer Gast­ge­ber bereits mit 27:10 abge­setzt. Sie­ben Ball­ver­lus­te, die sich die Bas­kets im ers­ten Abschnitt leis­te­ten, hat­ten ihr Übri­ges dazu beigetragen.

Das zwei­te Vier­tel began­nen die Bam­berg Bas­kets aller­dings ihrer­seits mit einem Lauf. Eine 12:0‑Ausbeute, mach­te aus einem zwi­schen­zeit­li­chen 29:13 ein 29:25. Bam­berg war zurück im Spiel. Da die Ulmer aber beim Rebound leicht über­le­gen waren und die Bam­ber­ger Feld­wurf­quo­te mit 13 von 33 Ver­su­chen unter­durch­schnitt­lich lag, konn­te der ins­ge­samt deut­lich effek­ti­ver spie­len­de Meis­ter bis zur Pau­se jedoch wie­der etwas davon­zie­hen (46:36).

Nach dem Sei­ten­wech­sel sah das Publi­kum eine aus­ge­gli­che­ne­re Par­tie, in der sich die Bam­ber­ger wie­der bis auf drei Zäh­ler Rück­stand her­an­kämp­fen konn­ten. Ohne Kars­ten Tad­da, Patrick Heck­mann, Kevin Wohl­rath und Trey Wood­bu­ry muss­ten die Bas­kets die Ulmer zum Ende des Vier­tels dann aller­dings wie­der davon­zie­hen las­sen. Nach 30 Minu­ten lag Bam­berg mit 68:59 zurück.

Zu Beginn des Schluss­ab­schnitts erhöh­te Ratio­ph­arm Ulm die Inten­si­tät erneut. Bam­berg Trai­ner Oren Amiel wech­sel­te wei­ter­hin flei­ßig durch, was zwar allen sei­nen Spie­lern Spiel­zeit ermög­lich­te, aber nicht dazu führ­te, Ulm ein­zu­ho­len. Die Baden-Würt­tem­ber­ger leg­ten einen 18:9‑Lauf zum 88:68 hin. Die Bas­kets kon­ter­ten noch mit einer 16:8‑Strähne – am Ende muss­ten sie sich dem Meis­ter aber geschla­gen geben. Ulm fuhr mit 94:84 einen Start-Ziel-Sieg ein.

Bro­se baut Sie­ges­se­rie aus

Bam­berg besiegt Ratio­ph­arm Ulm

Bro­se Bam­berg hat am 21. Spiel­tag der Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga mit 97:77 gegen Ratio­ph­arm Ulm gewon­nen und sei­ne Serie von nun fünf sieg­rei­chen Spie­le in Fol­ge ausgebaut.

Die Bam­ber­ger Haus­her­ren hat­ten das Spiel gegen Ratio­ph­arm Ulm vor 3.195 Zuschaue­rin­nen und Zuschau­ern nahe­zu über die gesam­ten 40 Minu­ten im Griff. Vor allem ein star­kes drit­tes Vier­tel mach­ten den Unter­schied. Bes­ter Wer­fer der Mann­schaft war Patrick Mil­ler mit 22 Punk­ten, außer­dem gelang dem Team eine Frei­wurf­quo­te von 95 Prozent.

Schon in den ers­ten Minu­ten ent­wi­ckel­te sich ein offen­siv mun­te­res Spiel. Nach drei schnel­len Punk­ten der Ulmer über­nahm Bro­se das Gesche­hen auf dem Par­kett. Zwei Minu­ten benö­tig­ten die Bam­ber­ger für einen 13:0‑Lauf und die zwei­stel­li­ge Füh­rung (13:3, 3.).

Die­se war aller­dings nur von kur­zer Dau­er, denn in der Fol­ge­zeit kam Ratio­ph­arm Ulm bes­ser in die Par­tie und stell­te Bro­se defen­siv immer wie­der vor nicht zuletzt ath­le­ti­sche Pro­ble­me. Den­noch behiel­ten die Haus­her­ren den Vor­sprung, da sie – nach­dem bei­de Teams jeweils 19 Wür­fe abge­ge­ben hat­ten – einen Halb­di­stanz­wurf und zusätz­lich noch einen Frei­wurf mehr ver­senk­ten: 23:20.

Den ers­ten Füh­rungs­wech­sel gab es aller­dings direkt in den Anfangs­se­kun­den des zwei­ten Vier­tels. Ein Ulmer Drei­er und ein Frei­wurf zei­tig­ten das 23:24 in der 12. Minu­te. Bro­se kon­ter­te zwar durch Mil­ler, muss­te in der Fol­ge aber einen 2:10-Lauf hin­neh­men und lag Mit­te des Abschnitts mit sie­ben Punk­ten in Rück­stand: 27:34.

Die Bam­ber­ger Gast­ge­ber lie­ßen sich davon jedoch kaum ent­mu­ti­gen, im Gegen­teil: Sie spiel­ten wei­ter ihr Spiel, lie­ßen den Ball gut lau­fen, zogen aber, wenn es sein muss­te, auch ent­schei­dend in die Zone und ver­rin­ger­ten den Rück­stand. Solo­mon Young war es schließ­lich, der eine Minu­te vor der Pau­se den erneu­ten Füh­rungs­wech­sel her­stell­te: 40:39. Ulm traf noch­mals, doch Kevin Wohl­rath mar­kier­te für Bro­se den Halb­zeit­stand von 42:41.

Bam­berg gewinnt verdient

Bro­se kam bes­ser aus der Kabi­ne. Rea­ves traf einen schnel­len Drei­er, Chach­ash­vi­li leg­te zwei Frei­wür­fe nach (47:41, 22.). So mach­te es Bam­berg Ratio­ph­arm Ulm nun wie­der defen­siv schwe­rer und auch Offen­siv lief der Ball wei­ter­hin gut.

Wohl­rath und Rea­ves tra­fen jeweils für drei Punk­te, Mit­te des Vier­tels konn­te sich Bam­berg zwei­stel­lig abset­zen: 58:48. Anders als im ers­ten Vier­tel, blieb Bro­se nun aber kon­zen­triert. Die Fol­ge: Die Mann­schaft hielt den Vor­sprung und bau­te ihn durch einen Frei­wurf von Amir Bell kurz dem Schluss­ab­schnitt sogar auf elf Zäh­ler aus: 71:60.

Ein ähn­li­ches Bild bot der Schluss­ab­schnitt. Bam­berg blieb offen­siv effek­tiv und defen­siv sicher. Die Ulmer wirk­ten in die­ser Pha­se sogar über­for­dert – offen­siv wie defen­siv. Das nutz­te Bro­se gna­den­los aus. Gerel Sim­mons, Patrick Heck­mann und Patrick Mil­ler tra­fen bis Mit­te des Abschnitts vier wei­te­re Distanz­wür­fe und auch von der Frei­wurf­li­nie blie­ben die Bam­ber­ger sta­bil. Bam­bergs Füh­rung wuchs daher wei­ter an und lag knapp drei Minu­ten vor Ende bei 20 Punk­ten: 92:72. Die­se hat­te bis zum Schluss­pfiff Bestand und Bro­se Bam­berg gewann mit einem guten Auf­tritt ver­dient mit 97:77 gegen Ratio­ph­arm Ulm. Mit die­sem wett­be­werbs­über­grei­fend fünf­ten Sieg in Fol­ge geht die Mann­schaft nun in eine 17-tägi­ge Pokal- und Nationalmannschaftspause.

Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga

Bro­se Bam­berg unter­liegt in Ulm

Nach der Nie­der­la­ge auf euro­päi­scher Ebe­ne am Diens­tag muss­te Bro­se Bam­berg ges­tern in der Bun­des­li­ga eine wei­te­re Aus­wärts­nie­der­la­ge ein­ste­cken. Vie­le Ball­ver­lus­te und zuge­las­se­ne Offen­siv­re­bounds präg­ten das Spiel der Bam­ber­ger, die in Ulm ledig­lich in der ers­ten Halb­zeit eben­bür­tig waren.

Die Anfangs­pha­se in Ulm domi­nier­ten zunächst bei­de Offen­siv­rei­hen. Kaum ein Wurf­ver­such ging dane­ben, vor allem tra­fen die Ulmer die ers­ten zwei Distanz­wür­fe. Bro­se pro­bier­te es indes zunächst in der Zone, schloss da immer wie­der durch Chris­ti­an Seng­fel­der erfolg­reich ab (9:6, 2.). Zwei wei­te­re Ulmer Drei­er spä­ter war die Bam­ber­ger Füh­rung jedoch auf­ge­braucht (12:14, 4.). Doch die Gäs­te blie­ben wei­ter im Spiel. Zwar stimm­te die Ver­tei­di­gung noch nicht wirk­lich, dafür war die Wurf­aus­wahl soli­de. So war es wei­ter­hin eine aus­ge­gli­che­ne Par­tie in den ers­ten zehn Minu­ten, die Patrick Mil­ler durch einen ver­wan­del­ten Frei­wurf zwei Sekun­den vor der Sire­ne auf 25:24 für Bro­se Bam­berg stellte.

Die ers­ten Aktio­nen des zwei­ten Abschnitts gehör­ten Solo­mon Young, der vier Punk­te in Fol­ge erziel­te. Der Cen­ter war es auch, der nach einem Drei­er die bis dato höchs­te Bam­ber­ger Füh­rung her­aus­schoss (32:26, 13.). Zwei Unauf­merk­sam­kei­ten in der Ver­tei­di­gung nutz­te Ulm zu zwei eige­nen erfolg­rei­chen Distanz­wür­fen und waren nach 16 Minu­ten beim 37:37 wie­der kom­plett drin im Spiel. In Füh­rung gehen konn­ten sie aber nicht, da Bro­se immer die pas­sen­den Ant­wor­ten auf die Wür­fe der Haus­her­ren fand. Mal war es ein Drei­er von Jaromír Bohačík, mal Gabri­el Chach­ash­vi­li in der Zone. Zur Pau­se blieb es bei einem Punkt vor für Bro­se, ging es mit 45:44 in die Kabine.

„Sie waren bes­ser als wir“

Das drit­te Vier­tel war ein ganz bit­te­res aus Bam­ber­ger Sicht. Die Gäs­te beka­men näm­lich Yago dos San­tos nicht in den Griff. Oder anders: Ulms Auf­bau­spie­ler traf aus allen Lagen und nach Belie­ben. 17 Zäh­ler soll­te er allei­ne in die­sem Abschnitt erzie­len, dabei fünf Drei­er tref­fen. Ins­ge­samt kas­sier­te Bro­se in den drit­ten zehn Minu­ten 37 Gegen­punk­te. Ohne Fra­ge: das war mehr als nur ein­deu­tig zu viel. Auf der ande­ren Sei­te aber lief die Offen­si­ve wei­ter ok, tra­fen Young, Sim­mons und Rea­ves teil­wei­se schwe­re Drei­er und hiel­ten ihre Mann­schaft so nach wie vor zumin­dest ansatz­wei­se in Schlag­di­stanz. 28 Punk­te soll­ten am Ende des drit­ten Vier­tels auf Bam­bergs Score­s­heet ste­hen, so dass sich der Rück­stand doch eini­ger­ma­ßen in Gren­zen hielt und es ledig­lich mit acht Punk­ten minus in den Schluss­ab­schnitt ging: 73:81.

Dort fiel in den ers­ten Minu­ten auf bei­den Sei­ten wenig, jedoch war es nach 33 Minu­ten erneut dos San­tos per Drei­er, der den Bam­ber­ger Rück­stand auf 13 Zäh­ler anwach­sen ließ: 75:88. Zwar kam Bro­se durch einen erfolg­rei­chen Distanz­wurf von Wohl­rath noch­mals etwas ran, spä­tes­tens aber nach­dem Jal­low kurz dar­auf eben­falls den Drei­er traf war klar, dass die Gäs­te an die­sem Abend das Nach­se­hen haben wür­den. Es folg­ten wei­te­re, teils ein­fa­che Ball­ver­lus­te – ins­ge­samt 19 im Spiel – und zu ein­fa­che Offen­siv­re­bounds der für Ulm – ins­ge­samt 19 im Spiel –, die die­se immer wie­der zu Punk­ten aus zwei­ten und drit­ten Chan­cen nutz­ten – ins­ge­samt 19 im Spiel. Am Ende wur­de es sogar deut­lich, muss­te sich Bro­se Bam­berg mit 87:107 geschla­gen geben.

„Sie waren bes­ser als wir“, resü­mier­te Bam­berg-Coach Oren Amiel. „In jeder phy­si­schen Sequenz waren sie stär­ker. Wir waren auf dem Boden, sie waren weit über uns. Um erfolg­reich Bas­ket­ball zu spie­len, muss man ein Min­dest­maß an Wil­len und Ein­satz­be­reit­schaft zei­gen. Das ist uns heu­te nicht gelungen.“

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