81:99 gegen den Tabellenführer

Bam­berg Bas­kets unter­lie­gen dem FC Bayern

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Bayern
Symbolbild, Foto: Pixabay
Am Ende einen Tick zu deut­lich haben die Bam­berg Bas­kets ihr Spiel des 26. Spiel­tags in der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga gegen den FC Bay­ern Mün­chen Bas­ket­ball ver­lo­ren. In der mit 5.700 Zuschau­ern wie­der ein­mal aus­ver­kauf­ten BROSE ARENA zog die Mann­schaft von Head Coach Arne Wolt­mann am Oster­sonn­tag letzt­lich mit 81:99 (40:53) den Kürzeren.

Im Spiel gegen den Tabel­len­füh­rer aus Mün­chen hat­ten die Bam­ber­ger über die gesam­te Spiel­zeit gese­hen mehr­fach die Chan­ce, den Abstand nahe­zu auf­zu­ho­len. Doch in die­sen Situa­tio­nen fehl­te den Gast­ge­bern letzt­lich die Cle­ver­ness und Kalt­schnäu­zig­keit, um den frisch­ge­ba­cke­nen Pokal­sie­ger wirk­lich ernst­haft in Bedräng­nis brin­gen zu kön­nen. Wäh­rend die Bam­ber­ger in die­sen Pha­sen oft­mals schlech­te Ent­schei­dun­gen tra­fen, lie­ßen die Münch­ner ihre gan­ze Klas­se auf­blit­zen. Dane­ben hat­ten die Bas­kets vor allem mit der Treff­si­cher­heit des FC Bay­ern Mün­chen von jen­seits der 6,75-Meter-Linie gro­ße Pro­ble­me und konn­ten die Gäs­te hier nie in den Griff bekom­men (15 erfolg­rei­che Drei­er bei 30 Ver­su­chen). Dem­entspre­chend ver­lo­ren die Bam­berg Bas­kets genau wie zwei Wochen vor­her gegen Chem­nitz dies­mal wie­der ihr Heim­spiel gegen den Tabel­len­füh­rer.


Rasche zwei­stel­li­ge Füh­rung der Bayern

Bes­ter Wer­fer der Bam­berg Bas­kets war Trey Wood­bu­ry mit 19 Punk­ten. Isaac Bon­ga kam auf Sei­ten der Bay­ern eben­falls auf 19 Zäh­ler. „In der Offen­si­ve haben wir als Team eigent­lich ein ganz gutes Spiel gemacht. In der Ver­tei­di­gung hin­ge­gen ist es uns nicht gelun­gen, die Bay­ern kon­ti­nu­ier­lich zu stop­pen“, so Wood­bu­ry nach dem Spiel. „Wenn man sie so ins Spiel kom­men lässt, ist es gegen eine der­ar­tig gute Mann­schaft ganz ein­fach sehr sehr schwer. Auch wenn es heu­te eine bit­te­re Nie­der­la­ge ist, haben wir gut als Mann­schaft gespielt. Das gilt es jetzt in die kom­men­den Spie­le mitzunehmen.“

Ins drit­te Auf­ein­an­der­tref­fen der Sai­son mit dem FC Bay­ern Mün­chen star­te­te Bam­bergs Head Coach Arne Wolt­mann mit sei­ner Start­for­ma­ti­on der letz­ten Wochen. Malik John­son, Kevin Wohl­rath, Adri­an Nel­son, Filip Sta­nić und Zach Cope­land, der den Drei­er von Vla­di­mir Lucić im ers­ten Angriff der Münch­ner eben­falls mit einem Tref­fer von jen­seits der 6,75-Meter-Linie beant­wor­te­te. Die Bay­ern agier­ten zu Beginn der Par­tie extrem kon­zen­triert und erspiel­ten sich gute Wurf­mög­lich­kei­ten, die sie auch hoch­pro­zen­tig nutz­ten. Nach nur 3:29 Minu­ten konn­ten sich die Münch­ner so bereits etwas abset­zen (12:5), wor­auf Arne Wolt­mann sei­ne ers­te Aus­zeit nahm. Die Bay­ern, die ohne Ser­ge Iba­ka, Devin Boo­ker und Andre­as Obst in Bam­berg ange­tre­ten waren, tra­fen ins­ge­samt fünf ihrer ers­ten acht Drei­punk­te-Wür­fe und bau­ten ihre Füh­rung im ers­ten Vier­tel über 17:8 und 20:10 bis auf 25:14 aus. Den Schluss­punkt der ers­ten zehn Minu­ten setz­te jedoch Zach Cope­land mit sei­nem bereits drit­ten Drei­er zum 17:25 nach dem ers­ten Abschnitt.

Gleich zu Beginn des zwei­ten Vier­tels konn­ten die Gäs­te erneut zwei­stel­lig in Füh­rung gehen. Dann aber hat­te man erst­mals das Gefühl, als könn­te der Fun­ken durch den erfolg­reich abge­schlos­se­nen Dri­ve zum Korb plus Bonus­frei­wurf zum 22:29 (12.) von Malik John­son die Zuschau­er in der Are­na so rich­tig ent­fa­chen. Die Chan­cen hier­für waren da, doch die fol­gen­den vier Wurf­ver­su­che der Bas­kets woll­ten alle­samt nicht fal­len. Die Bay­ern mach­ten es ihrer­seits bes­ser und zogen wie­der auf 36:22 davon (14.). Auch in den nächs­ten Minu­ten taten sich die Bam­ber­ger schwer im Abschluss. Ins­ge­samt drei ver­ge­be­ne Korb­le­ger ste­hen in der Play-by-Play-Sta­tis­tik vor dem unsport­li­chen Foul von Filip Sta­nić (19.) in des­sen Fol­ge die Bay­ern bis auf 53:33 davon­zie­hen konn­ten. Den Ein­satz und die Lei­den­schaft konn­te man den Bam­ber­gern über die gesam­te Spiel­zeit aber erneut nicht abspre­chen und so ver­kürz­ten sie den Rück­stand bis zum Sei­ten­wech­sel noch­mals bis auf 40:53.


„Auch ein­fach nicht die nöti­ge Disziplin“

Die zwei­te Hälf­te war gera­de ein­mal 3:18 Minu­ten alt, als die Bam­berg Bas­kets einen Dämp­fer hin­neh­men muss­ten. Nach einem durch­aus strit­ti­gen Foul­pfiff gegen Filip Sta­nić äußer­te der Bam­ber­ger Cen­ter­spie­ler sei­nen Unmut über die aus sei­ner Sicht fal­sche Ent­schei­dung, wes­halb er von den Schieds­rich­tern mit einem tech­ni­schen Foul belegt wur­de. In Kom­bi­na­ti­on mit sei­nem unsport­li­chen Foul aus dem zwei­ten Vier­tel bedeu­te­te dies die Dis­qua­li­fi­ka­ti­on für Bam­bergs Num­mer 65 (42:59/24.). Sein Team reagier­te jedoch bra­vou­rös und schlug mit Freak City im Rücken noch­mals zurück. Der Pos­ter-Dunk vor Trey Wood­bu­ry brach­te die Bas­kets beim 51:62 (27.) wie­der in die Par­tie. Doch auch dies­mal zeig­te die Aus­zeit von Pablo Laso ihre Wir­kung und sei­ne Bay­ern dreh­ten, ange­führt von Isaac Bon­ga, wie­der auf (72:54/30.) Jus­tin Gray sorg­te per Drei­er für das 57:72 nach 30 Minuten.

Mit Drei­ern von Jus­tin Gray und Trey Wood­bu­ry star­te­ten die Bam­ber­ger in den Schluss­ab­schnitt und ver­kürz­ten nach knapp zwei­ein­halb Minu­ten auf 63:75. Exakt die­sen Rück­stand hat­te man auch 4:04 Minu­ten vor Ende der Par­tie nach dem Korb­er­folg von Adri­an Nel­son (71:83), ehe die Bam­ber­ger nun ver­such­ten, mit schnel­len Abschlüs­sen von der Drei­punk­te-Linie das Spiel doch noch zu ihren Guns­ten zu kip­pen. Cope­land, Gray und Wood­bu­ry tra­fen jedoch nicht, wodurch beim 73:92 die Vor­ent­schei­dung zuguns­ten der Bay­ern gefal­len war.

„Eines unse­rer Zie­le war es, die Drei­er der Bay­ern gut zu ver­tei­di­gen, denn sie sind eine sehr wurf­star­ke Mann­schaft. Das ist uns defi­ni­tiv nicht gelun­gen und dafür zahlst du dann eben die Rech­nung“, resü­mier­te Head Coach Arne Wolt­mann. „Zudem haben wir es in eini­gen Momen­ten, in denen die Hal­le da war und auch wir da waren, ein­fach ver­passt, die Lücke zu schlie­ßen. In die­sen Pha­sen hat­ten wir auch ein­fach nicht die nöti­ge Dis­zi­plin, um deren Vor­sprung wirk­lich noch­mals ent­schei­dend zu kap­pen und am Ende ist es dann doch deut­li­cher, als wir es durch­aus hät­ten machen können.“

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