Brose Bamberg ist am 15. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga und zum Jahresauftakt 2022 heute ab 20.30 Uhr Gastgeber für den FC
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Bambergs Playoff-Chancen werden geringer
Brose Bamberg unterliegt in letzter Sekunde dem FC Bayern München Basketball
Die Teilnahme an den Playoffs ist für Bamberg ein Stück unwahrscheinlicher geworden. Während die Konkurrenz gewann, verloren die Bamberger in einem hart umkämpften Spiel gestern Abend gegen den FC Bayern München Basketball knapp mit 72:73. Nur wenige Spielsekunden entschieden dabei über Broses Niederlage.
Bis 108 Sekunden vor Spielschluss führten die Bamberger Gäste, angefeuert von rund 70 mitgereisten Fans, mit 72:68 gegen den FC Bayern München Basketball. Dann bekam die Mannschaft den Ball aber nicht mehr unter Kontrolle.
Den Spielbeginn gestaltete Brose Bamberg noch engagiert und ließ sich auch von fünf schnellen Münchner Punkten nicht aus dem Konzept bringen. Dieses sah vor, die großen Spieler in der Zone zu finden, dazu mit aller Vehemenz in den Offensivrebound zu gehen. Ein Plan, der zumindest zu Beginn funktionierte: Durch einen 10:0‑Lauf Mitte des Viertels ging Bamberg mit 12:5 in Führung. Weitere Treffer folgten, so dass Brose mit 18:15 in die erste Viertelpause ging.
Auch zu Beginn des zweiten Abschnitts blieb es dabei: Brose stand solide in der Verteidigung, ließ kaum freie Würfe der Münchner Hausherren zu. Obwohl die Dreipunktewürfe in der ersten Halbzeit nur selten fielen (2÷13), waren die Gäste auch offensiv weiterhin präsent (27:21, 13.).
Mitte des Viertels musste Brose dann allerdings einen 0:6‑Lauf hinnehmen und kassierten den Ausgleich: 27:27. In Führung gehen konnten die Münchner aber nicht, denn Bamberg hatte die passenden Antworten parat. Zur Pause lagen die Oberfranken mit 38:37 wieder in Führung. Bis auf Spencer Reaves hatten bereits alle Bamberger gepunktet, Jaromír Bohačík und Gabriel Chachashvili führten die Statistik bis mit jeweils sieben Zählern an.
Denkbar knappes Ergebnis
Direkt nach Wiederbeginn ging der FC Bayern München Basketball zum ersten Mal in Führung, doch im Gegenzug konterte Christian Sengfelder mit einem erfolgreichen Distanzwurf (41:40, 21.). Die Partie ging nun hin und her, wobei es Brose nach wie vor verstand, die Münchner Offensive im Zaum zu halten. Insgesamt wechselte die Führung im dritten Abschnitt neun Mal, zuletzt kurz vor Viertelende, als Wimberg für München zum 55:57 traf. Die letzten Punkte aber gingen auf das Konto von Patrick Heckmann, der durch zwei sichere Freiwürfe den 57:57-Viertelendstand herstellte.
Im Schlussabschnitt steigerten sich die Münchner in der Verteidigung und ließen nun ihrerseits kaum einfache Punkte der Bamberger zu. Allerdings stand die Defense der Gäste nach wie vor gut, was zur Folge hatte, dass das letzte Viertel ein punktearmes war.
Trotzdem blieb es spannend. Mitte des Abschnitts führten die Bayern mit vier Zählern (63:67), doch Sengfelder verkürzte kurze Zeit später, Patrick Miller holte die Führung zweieinhalb Minuten vor dem Ende wieder zurück und Bohačík baute sie per Dreier aus (68:72, 39.).
Es folgte die Schlussphase, in der es Bamberg nicht mehr gelang, erfolgreich abzuschließen. Für München traf Cheatham eine Minute vor Schluss zum 70:72. Es kam auf die letzten Sekunden an.
Brose bekam mehrmals den Ball beim Rebound nicht unter Kontrolle, zuletzt knapp drei Sekunden vor dem Ende. Einwurf München, der Ball kam zu Lucic – der traf den Dreier. Brose musste sich mit 72:73 geschlagen geben, da der letzte Wurf von Bohačík am Ring abprallte.
Die Würzburg Baskets, Bambergs Hauptkonkurrent um Platz 9, der letzte Playoff-Platz, gewannen unterdessen ihr Spiel gegen die Hakro Merlins Crailsheim (86:85). Bambergs Chancen auf die Teilnahme an der Endrunde, für die die Mannschaft ohnehin bereits auf Ausrutscher der anderen Teams angewiesen war, sind mit der Niederlage gegen den FC Bayern München Basketball wieder geringer geworden.
Coach Oren Amiel sagte nach dem Spiel trotzdem: „Mir ist klar, dass München vor zwei Tagen ein Spiel hatte. Dennoch muss man gegen sie erst einmal so auftreten und spielen, wie wir es getan haben. Wir hatten bis in die Schlusssekunden die Chance, das Spiel zu gewinnen. Wahrscheinlich hätte schon ein Rebound mehr gereicht, so ist es eine weitere harte Niederlage.“
- April 17, 2023
- Redaktion Webecho Bamberg
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Basketball-Bundesliga
Brose Bamberg unterliegt FC Bayern München Basketball
Brose Bamberg musste sich am 16. Spieltag der Basketball Bundesliga dem FC Bayern München Basketball mit 87:94 geschlagen geben. Vor 6.150 Zuschauerinnen und Zuschauern lieferten sich die beiden Mannschaften einen abwechslungsreichen Kampf.
Nach der Niederlage gegen die Löwen Braunschweig hat Brose Bamberg nun auch gegen den FC Bayern München Basketball verloren. Trotz eines Foulverhältnisses von 26:18 und dem daraus resultierenden Freiwurfverhältnis von 11:24 holte Bamberg zwar mehrmals einen Rückstand auf –trotzdem gelang es der Mannschaft nie, solch ein Momentum zu nutzen.
Der Beginn gehörte beiden Offensivreihen. Nach drei Minuten waren bereits 25 Punkte gefallen und es stand 11:14. Vor allem die Dreier fielen zunächst hochprozentig. Nach einem von Patrick Miller war Brose Mitte des ersten Viertels auf einen Zähler dran: 17:18. Vorbeiziehen konnten die Bamberger Hausherren aber nicht, denn die Münchner spielten clever. Sie sicherten sich oftmals zweite Chancen und erzielten alleine dadurch sieben Punkte.
Doch Brose ließ sich nicht entmutigen, spielte weiter forsch nach vorne und traf durch Amir Bell kurz vor der Sirene zum 26:30. Manko auf Bamberger Seite bislang war die Rebound-Quote: lediglich vier holten die Hausherren bis dato, bereits neun die Gäste.
Im zweiten Viertel ließen es beide Teams dann offensiv etwas ruhiger angehen. Ein 5:0‑Lauf brachte Brose wieder auf einen Zähler an Bayern München Basketball heran (31:32, 13.). Abermals gelang es den Bambergern jedoch nicht, in Führung zu gehen. Das bestraften die Münchner, die Mitte des Abschnitts einen Run hinlegten. Zwei Minuten vor der Pause lag Brose erstmals mit neun Zähler zurück: 39:48. Beim Stand von 43:51 gingen die Teams zur Halbzeit in die Kabine.
Bamberg konnte gegen Bayern mithalten
Brose kam stark in die zweite Halbzeit, verkürzte den Rückstand nach einem 9:2‑Lauf wieder auf einen Zähler (52:53, 22.). Wie aber schon in den Vierteln zuvor, gelang es nicht, das Momentum zur Führung zu nutzen. Immer, wenn Bamberger dran war, hatte München die passende Antwort parat. So auch Mitte des Abschnitts, als Brose wieder nur einen Punkt hinten lag, sich dann aber einen 0:6‑Run fing und die Gäste den Rückstand wieder auf sieben Zähler anwachsen ließen: 60:67.
In dieser Phase kam zu einer nun sehr soliden Münchner Defensive auch der eine oder andere diskutable Schiedsrichterpfiff hinzu. Alles in allem war Brose bis dato gut, die Gäste aber effizienter, so dass es mit 64:75 ins letzte Viertel ging.
Im Schlussabschnitt passierte einiges. Zwar traf der FC Bayern München Basketball zu Beginn einen Dreier, in der Folge spielte aber zunächst nur Brose. Angetrieben von Patrick Miller setzten die Bamberger defensive Akzente, bekamen aber auch einen offensiven Flow. Dieser führte zu einem zwischenzeitlichen 10:0‑Lauf.
Doch wieder schaffte Brose es nicht, München zu überholen oder in Führung zu gehen. Zwei freie Dreier fanden nicht den Weg in den Münchner Korb, zudem ließen die Hausherren in der Crunchtime zwei Freiwürfe liegen. Das nutzten die Bayern und sicherten sich so den Erfolg. Am Ende musste sich Brose Bamberg dem FC Bayern München Basketball mit 87:94 geschlagen geben.
Bros-Trainer Oren Amiel sagte nach dem Spiel: „Wir hatten heute den stärksten auszudenkenden Gegner. Sie haben extremes Talent, extreme Physis, starkes Mindset. Wir haben heute viel lernen können, das ist immer wichtig. Dennoch: wir haben über weite Strecken des Spiels gut mitgehalten. Sie hatten immer wieder Phasen, wo sie relativ einfach auf 20, 25 Punkte hätten davonziehen können, aber wir wussten sie zu stoppen. Wir hatten das Selbstbewusstsein, ins Spiel zurückzufinden. Das nehme ich positiv mit.“
- Januar 23, 2023
- Redaktion Webecho Bamberg
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86:95-Niederlage nach hartem Kampf
Brose Bamberg unterliegt München
Brose Bamberg bot dem FC Bayern München Basketball am 15. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga gestern Abend einen harten Kampf, musste sich am Ende jedoch mit 86:95 geschlagen geben.
Die Hausherren zweimal einen zweistelligen Rückstand auf, hatten aber in den entscheidenden letzten Minuten das Wurfglück nicht mehr auf ihrer Seite und einen Vladimir Lucic auf der anderen, der mit acht Punkten in der Crunchtime sein Team zum Erfolg führte. Und das, obwohl Brose sowohl das Rebound- (34 /39) als auch das Assistverhältnis (23 /18) für sich entscheiden konnte. Bester Bamberger Werfer war Akil Mitchell mit 16 Punkten.
„Wenn du gegen so eine Mannschaft gewinnen willst, dann musst du über 40 Minuten fokussiert sein. Als wir die Chance hatten, ins Spiel zurückzukommen beziehungsweise die kleine Führung auszubauen, haben wir den Fokus verloren“, so Brose Bamberg-Trainer Oren Amiel. „München hatte dann einige starke Spielzüge, die von den Spielern kamen, die in solchen Phasen für sie immer übernehmen. Jeder wusste, dass Lucic die Würfe nehmen würde – und er tat es. Aber, ich sage es gerne wieder, wir verbessern uns von Spiel zu Spiel. Wenn wir es jetzt noch schaffen, die Ballverluste zu minimieren, die uns zu viel in den letzten Spielen gekostet haben, dann sind wir auf einem sehr guten Weg. Ich habe ein gutes Gefühl mit meinem Team.“
Es war von Beginn an ein munteres Spiel, das vor allem beide Offensivreihen bestimmten. München lag schnell mit fünf Punkten vorne, Brose konnte nach zwei Minuten ausgleichen: 5:5. So ging es weiter. Die Gäste erspielten sich einen kleinen Vorsprung, Bamberg konterte immer wieder. Vier sehenswerten Punkten von Tomáš Kyzlink ließ Chris Sengfelder kurz darauf den ersten Bamberger Dreier folgen und brachte sein Team erstmals in Führung (15:14, 6.). Das Problem: Brose bekam die Münchner Distanzwürfe nur schwer verteidigt. Vor allem Andreas Obst stand immer wieder frei und versenkte sicher. Und dennoch blieb Bambergs Rückstand immer im Rahmen, ging Brose mit 24:30 in die erste Viertelpause.
Im zweiten Abschnitt wurden die Verteidigungsreihen aufmerksamer. Bis Mitte des Viertels scorten beide Teams jeweils lediglich acht Punkte: 32:38. Dann allerdings traf Obst seinen vierten Dreier und sorgte für den bis dato höchsten Bamberger Rückstand (32:41, 17.). Brose zeigte sich jedoch keineswegs geschockt, sorgte durch einen zwischenzeitlichen 6:0‑Lauf dafür, dass das Spiel weiterhin eng blieb (40:43, 19.). Allerdings trafen in den letzten 60 Sekunden der ersten Halbzeit noch Obst – sein fünfter Dreier – und Lucic mit der Sirene jeweils den Distanzwurf, so dass es mit minus sieben aus Bamberger Sicht in die Kabine ging: 42:49.
Brose kam mit einem Prewitt-Dreier aus der Halbzeit, musste allerdings anschließend acht Punkte in Folge hinnehmen und geriet erstmals im Spiel zweistellig in Rückstand (45:57, 22.). Die Hausherren waren dadurch jedoch komplett unbeeindruckt, scorten ihrerseits einen 12:0‑Lauf und glichen das Spiel nach 26 Minuten durch einen Dreier von Shannon Scott wieder aus: 59:59. Die Führung allerdings sollte zunächst nicht wechseln, da München immer wieder die passenden Antworten auf die Bamberger Angriffe hatte. Jedoch: Brose stand, wie schon im zweiten Viertel, jetzt aktiv und agil in der Verteidigung, machte es dem FCBB enorm schwer, zu Abschlüssen zu kommen. Mit der Sirene traf Obiesie für die Gäste und sorgte für den 67:71-Rückstand nach 30 Minuten.
Im Schlussabschnitt waren zu Beginn die Münchner treffsicherer, gingen nach zwei Šiško-Dreiern allerdings nur mit sechs Zählern in Führung, da für Brose Prewitt zunächst die Freiwürfe, kurz darauf ebenfalls den Distanzwurf verwandelte (71:77, 33.). Bamberg fightete, Bamberg gab keinen Ball verloren und Bamberg kam: Mitchell, Ogbe und Scott sorgten für einen zwischenzeitlichen 7:0‑Run und holten die Führung Mitte des Viertels wieder auf ihre Seite: 78:77. Es war jetzt eine spannende, eine packende Partie, die in der Schlussphase durch Vladimir Lucic entschieden wurde. Acht Punkte vom Münchner Kapitän bedeuteten 150 Sekunden vor Schluss das 82:89. Da Brose in den letzten zwei Minuten vorne nur mehr bedingt erfolgreich abschließen konnte, die Münchner allerdings ihre Freiwurfquote auch in den Schlusssekunden bei 100 Prozent (28 /28) hielten, war die 86:95-Niederlage am Ende besiegelt.
- Januar 3, 2022
- Webecho Bamberg
- Quelle: Brose Bamberg
- Foto: Pixabay
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Brose Bamberg empfängt Tabellenzweiten
Gegen München nichts zu verlieren
Brose Bamberg ist am 15. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga und zum Jahresauftakt 2022 heute ab 20.30 Uhr Gastgeber für den FC Bayern München Basketball. Zuschauer sind aufgrund der aktuellen Verordnung nach wie vor nicht zugelassen.
Eine Woche hatte der FC Bayern München Basketball Zeit, um sich auf die Partie in Bamberg vorzubereiten. Das gab es diese Saison noch nicht häufig. Möglich gemacht hat die für Münchner Verhältnisse extrem lange Pause zwischen zwei Spielen die coronabedingte Absage der EuroLeague-Partie in Villeurbanne.
Dem FCBB wird es recht gewesen sein, hatte Andrea Trinchieri so doch einige Tage mehr zur Verfügung, um etwaige Blessuren seiner Spieler zu beseitigen. So kann der FCBB bis auf die beiden Rekonvaleszenten Paul Zipser und Darrun Hilliard wohl aus dem Vollen schöpfen. Das heißt konkret: Trinchieri muss sich für sechs seiner neun zur Verfügung stehenden internationalen Spieler entscheiden, da mehr in der BBL nicht eingesetzt werden dürfen. Mit dem vor ein paar Wochen verpflichteten K.C. Rivers hat der ehemalige Bamberger Head Coach einen weiteren erfahrenen US-Guard neu in die Auswahl bekommen. Nicht neu, dafür aber nach einer langwierigen Verletzung wieder zurück im Kader ist ein weiterer ehemaliger Brose-Spieler. Leon Radosevic machte nach einer Fuß-OP am vergangenen Sonntag in Crailsheim sein erstes Spiel in dieser Saison. Allerdings konnte auch er, ebenso wie der mit 23 Punkten stark agierende Topscorer Rivers, die 68:77- und damit die dritte Saisonniederlage nicht verhindern. Die sorgte dafür, dass die Bayern die Tabellenführung an Bonn abgeben mussten. Das wird den Verantwortlichen allerdings nur wenig Sorgenfalten bereiten. Mehr sind es da wohl eher beim Blick auf die Tabelle in der EuroLeague. Mit sieben Siegen und zehn Niederlagen stehen sie da lediglich auf Platz elf, allerdings sind noch 17 Spiele zu absolvieren und der Abstand zu den Playoff-Rängen beträgt aktuell nur zwei Siege. Daher ist auch da noch alles drin, auch wenn sich die Münchner sicherlich zum aktuellen Zeitpunkt mehr versprochen hätten. Dass es nicht immer rund lief, liegt auch am Fakt, dass Trinchieri bislang noch nie die ganze Mannschaft zur Verfügung hatte. Verletzungen und Coronaerkrankungen ziehen sich durch die bisherige Saison. Zuletzt hatte es den bis dato Topscorer Darrun Hilliard erwischt, der mit einer Knieverletzung länger ausfallen wird. Aktuell beste Münchner Werfer auf nationalem Parkett sind neben K.C. Rivers (23,0), der in Crailsheim allerdings erst sein erstes BBL-Spiel absolviert hat, Deshaun Thomas (13,6) und der Ex-Bamberger Augustine Rubit (12,6). Die Stärke der Bayern ist die Ausgeglichenheit im Kader: jeder kann scoren, jeder kann das Spiel an sich reißen. Im ersten Aufeinandertreffen beider Teams diese Saison – Anfang Oktober letzten Jahres im BBL-Pokal – waren es etwa Walden und Jaramaz, die dafür sorgten, dass München, nach einer Bamberger Halbzeitführung, die zweite Hälfte mit 56:32 und damit das Spiel für sich entscheiden konnten. Die andere bayerische Stärke: die Verteidigung. Mit gerade einmal zugelassenen 73,3 Punkten im Schnitt ist München das defensivstärkste Team der BBL.
Für Brose Bamberg gilt es, den positiven Flow aus dem letzten Spiel in Weißenfels mitzunehmen. Dort war zwar auch nicht alles gut, am Ende aber stand der erste Sieg nach zuletzt sechs Niederlagen in den Büchern. Und der war, wenn man sich die Emotionen direkt nach Spielschluss ansah, extrem wichtig. Vor allem für die Psyche. Allerdings, auch das ist klar, es ist lediglich ein Sieg, von einer Trendwende kann noch nicht gesprochen werden. Aber das Spiel hat gezeigt, dass sich Brose auf dem richtigen Weg befindet. Bereits in den letzten Partien war eine Steigerung sichtbar, nun also die Belohnung. Darauf gilt es aufzubauen. Mit München, Hamburg und Würzburg stehen zum Vorrundenende nun drei Spiele in sieben Tagen auf dem Programm. Die Marschroute dabei ist klar: den positiven Trend fortsetzen. In Weißenfels war es offensiv wie defensiv über weite Strecken eine ansprechende Leistung. Der Dreier fiel hochprozentig (46 Prozent), sechs Spieler punkteten zweistellig. Auffällig aber auch: in der Defensive zeigte sich Bamberg verbessert, das System, das Oren Amiel spielen lassen will, geht langsam aber stetig in die Köpfe und Körper der Spieler über. Broses bester Werfer in Weißenfels ist auch Broses bester Werfer in den bisherigen Spielen: Christian Sengfelder erzielte bis dato im Schnitt 18,8 Punkte pro Partie. Ihm folgen Omar Prewitt (13,3), Justin Robinson (12,5) und Akil Mitchell (10,8) mit ebenfalls noch zweistelliger Ausbeute. Einen starken Einstand im neuen Dress feierte zudem Tomáš Kyzlink, der sich mit sechs Punkten, acht Rebounds, zwei Assists, einem Steal und keinem einzigen Ballverlust bei seinem Debüt in den Statistikbogen eintragen konnte.
„Der Sieg in Weißenfels war enorm wichtig für unser Selbstvertrauen. Er war nicht immer schön und wir haben auch nicht durchweg gut gespielt, aber ein Sieg ist ein Sieg und das ist in unserer Situation das einzige, das zählt. Jetzt gilt es die guten Momente mit ins Spiel gegen München zu nehmen. Ich denke, dass wir uns in den letzten Wochen kontinuierlich verbessert haben, dass wir langsam aber sicher die Vorstellungen von Oren verstehen und umsetzen können. Gegen Bayern müssen wir versuchen, über die gesamten 40 Minuten den Fokus hochzuhalten. Sie hatten jetzt nahezu eine ganze Woche Pause, sind also ausgeruht. Daher gilt es für uns: wir müssen an uns und unsere Stärken glauben und versuchen, wieder einen Schritt nach vorne zu machen“, so Christian Sengfelder.
Am Mittwoch gastiert Brose Bamberg dann bei den Hamburg Towers, das nächste Heimspiel steigt dann am kommenden Samstag gegen Würzburg.
- Januar 2, 2022
- Webecho Bamberg
- Quelle: Brose Bamberg
- Foto: Pixabay