Am Ende einen Tick zu deutlich haben die Bamberg Baskets ihr Spiel des 26. Spieltags in der easyCredit Basketball Bundesliga gegen den
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81:99 gegen den Tabellenführer
Bamberg Baskets unterliegen dem FC Bayern
Am Ende einen Tick zu deutlich haben die Bamberg Baskets ihr Spiel des 26. Spieltags in der easyCredit Basketball Bundesliga gegen den FC Bayern München Basketball verloren. In der mit 5.700 Zuschauern wieder einmal ausverkauften BROSE ARENA zog die Mannschaft von Head Coach Arne Woltmann am Ostersonntag letztlich mit 81:99 (40:53) den Kürzeren.
Im Spiel gegen den Tabellenführer aus München hatten die Bamberger über die gesamte Spielzeit gesehen mehrfach die Chance, den Abstand nahezu aufzuholen. Doch in diesen Situationen fehlte den Gastgebern letztlich die Cleverness und Kaltschnäuzigkeit, um den frischgebackenen Pokalsieger wirklich ernsthaft in Bedrängnis bringen zu können. Während die Bamberger in diesen Phasen oftmals schlechte Entscheidungen trafen, ließen die Münchner ihre ganze Klasse aufblitzen. Daneben hatten die Baskets vor allem mit der Treffsicherheit des FC Bayern München von jenseits der 6,75-Meter-Linie große Probleme und konnten die Gäste hier nie in den Griff bekommen (15 erfolgreiche Dreier bei 30 Versuchen). Dementsprechend verloren die Bamberg Baskets genau wie zwei Wochen vorher gegen Chemnitz diesmal wieder ihr Heimspiel gegen den Tabellenführer.
Rasche zweistellige Führung der Bayern
Bester Werfer der Bamberg Baskets war Trey Woodbury mit 19 Punkten. Isaac Bonga kam auf Seiten der Bayern ebenfalls auf 19 Zähler. „In der Offensive haben wir als Team eigentlich ein ganz gutes Spiel gemacht. In der Verteidigung hingegen ist es uns nicht gelungen, die Bayern kontinuierlich zu stoppen“, so Woodbury nach dem Spiel. „Wenn man sie so ins Spiel kommen lässt, ist es gegen eine derartig gute Mannschaft ganz einfach sehr sehr schwer. Auch wenn es heute eine bittere Niederlage ist, haben wir gut als Mannschaft gespielt. Das gilt es jetzt in die kommenden Spiele mitzunehmen.“
Ins dritte Aufeinandertreffen der Saison mit dem FC Bayern München startete Bambergs Head Coach Arne Woltmann mit seiner Startformation der letzten Wochen. Malik Johnson, Kevin Wohlrath, Adrian Nelson, Filip Stanić und Zach Copeland, der den Dreier von Vladimir Lucić im ersten Angriff der Münchner ebenfalls mit einem Treffer von jenseits der 6,75-Meter-Linie beantwortete. Die Bayern agierten zu Beginn der Partie extrem konzentriert und erspielten sich gute Wurfmöglichkeiten, die sie auch hochprozentig nutzten. Nach nur 3:29 Minuten konnten sich die Münchner so bereits etwas absetzen (12:5), worauf Arne Woltmann seine erste Auszeit nahm. Die Bayern, die ohne Serge Ibaka, Devin Booker und Andreas Obst in Bamberg angetreten waren, trafen insgesamt fünf ihrer ersten acht Dreipunkte-Würfe und bauten ihre Führung im ersten Viertel über 17:8 und 20:10 bis auf 25:14 aus. Den Schlusspunkt der ersten zehn Minuten setzte jedoch Zach Copeland mit seinem bereits dritten Dreier zum 17:25 nach dem ersten Abschnitt.
Gleich zu Beginn des zweiten Viertels konnten die Gäste erneut zweistellig in Führung gehen. Dann aber hatte man erstmals das Gefühl, als könnte der Funken durch den erfolgreich abgeschlossenen Drive zum Korb plus Bonusfreiwurf zum 22:29 (12.) von Malik Johnson die Zuschauer in der Arena so richtig entfachen. Die Chancen hierfür waren da, doch die folgenden vier Wurfversuche der Baskets wollten allesamt nicht fallen. Die Bayern machten es ihrerseits besser und zogen wieder auf 36:22 davon (14.). Auch in den nächsten Minuten taten sich die Bamberger schwer im Abschluss. Insgesamt drei vergebene Korbleger stehen in der Play-by-Play-Statistik vor dem unsportlichen Foul von Filip Stanić (19.) in dessen Folge die Bayern bis auf 53:33 davonziehen konnten. Den Einsatz und die Leidenschaft konnte man den Bambergern über die gesamte Spielzeit aber erneut nicht absprechen und so verkürzten sie den Rückstand bis zum Seitenwechsel nochmals bis auf 40:53.
„Auch einfach nicht die nötige Disziplin“
Die zweite Hälfte war gerade einmal 3:18 Minuten alt, als die Bamberg Baskets einen Dämpfer hinnehmen mussten. Nach einem durchaus strittigen Foulpfiff gegen Filip Stanić äußerte der Bamberger Centerspieler seinen Unmut über die aus seiner Sicht falsche Entscheidung, weshalb er von den Schiedsrichtern mit einem technischen Foul belegt wurde. In Kombination mit seinem unsportlichen Foul aus dem zweiten Viertel bedeutete dies die Disqualifikation für Bambergs Nummer 65 (42:59/24.). Sein Team reagierte jedoch bravourös und schlug mit Freak City im Rücken nochmals zurück. Der Poster-Dunk vor Trey Woodbury brachte die Baskets beim 51:62 (27.) wieder in die Partie. Doch auch diesmal zeigte die Auszeit von Pablo Laso ihre Wirkung und seine Bayern drehten, angeführt von Isaac Bonga, wieder auf (72:54/30.) Justin Gray sorgte per Dreier für das 57:72 nach 30 Minuten.
Mit Dreiern von Justin Gray und Trey Woodbury starteten die Bamberger in den Schlussabschnitt und verkürzten nach knapp zweieinhalb Minuten auf 63:75. Exakt diesen Rückstand hatte man auch 4:04 Minuten vor Ende der Partie nach dem Korberfolg von Adrian Nelson (71:83), ehe die Bamberger nun versuchten, mit schnellen Abschlüssen von der Dreipunkte-Linie das Spiel doch noch zu ihren Gunsten zu kippen. Copeland, Gray und Woodbury trafen jedoch nicht, wodurch beim 73:92 die Vorentscheidung zugunsten der Bayern gefallen war.
„Eines unserer Ziele war es, die Dreier der Bayern gut zu verteidigen, denn sie sind eine sehr wurfstarke Mannschaft. Das ist uns definitiv nicht gelungen und dafür zahlst du dann eben die Rechnung“, resümierte Head Coach Arne Woltmann. „Zudem haben wir es in einigen Momenten, in denen die Halle da war und auch wir da waren, einfach verpasst, die Lücke zu schließen. In diesen Phasen hatten wir auch einfach nicht die nötige Disziplin, um deren Vorsprung wirklich nochmals entscheidend zu kappen und am Ende ist es dann doch deutlicher, als wir es durchaus hätten machen können.“
Bamberg Baskets erwarten FC Bayern München Basketball
Der Tabellenführer kommt nach Freak City
Nachdem sich die Bamberg Baskets in ihrem letzten Heimspiel mit dem Tabellenführer messen durften, steht dem Team von Head Coach Arne Woltmann am 26. Spieltag exakt diese Aufgabe erneut bevor. Am morgigen Sonntag um 15:30 Uhr gastiert der FC Bayern München Basketball in Bamberg.
Da die NINERS Chemnitz, gegen die Bamberg vor zwei Wochen zu Hause mit 84:106 unterlag, ihr Heimspiel gegen Alba Berlin verloren haben und der FC Bayern München Basketball sein Auswärtsspiel in Hamburg gewinnen konnte, übernahmen die Münchner den ersten Platz von den Sachsen und kommen nun ihrerseits als Tabellenführer zum Gastspiel am Ostersonntag nach Freak City.
Die Aufgabe gegen das Star-Aufgebot aus der Landeshauptstadt ist sicherlich keine einfache, doch vielleicht kann eine erneut ausverkaufte Brose Arena die nötigen Kräfte freisetzen, um die Sensation zu schaffen. Im Hinblick auf den aktuellen Dreikampf mit den Teams aus Oldenburg und Braunschweig um den letzten Play-In-Platz wäre ein Erfolg gegen die Bayern ein echter Big Point. Tip-Off zur Partie zwischen den Bamberg Baskets und dem Tabellenführer ist am morgigen Sonntag um 15:30 Uhr.
„Das Halbfinale im Siegmund TOP FOUR um den BBL-Pokal ist uns allen noch in bester Erinnerung. In dieser Partie haben uns die Bayern in physischer Hinsicht die Grenzen aufgezeigt“, so Head Coach Arne Woltmann. „Wir konnten uns in diesem Spiel leider nicht in der Art und Weise zur Wehr setzten, wie wir uns das erhofft und auch vorgestellt hatten. Das müssen wir am Sonntag auf jeden Fall besser hinbekommen. Seit dieser Partie sind nun ein paar Spieltage vergangen und wir sind als Team auch etwas weiter.“
Die aktuelle Formkurve der Bayern
Seit dem Gewinn des BBL-Pokals Mitte Februar mit einem souveränen 81:65 im Endspiel gegen Ulm folgten in der Liga vier Siege aus den letzten fünf Spielen. Die Partien (86:74 gegen Göttingen, 90:81 gegen Bonn, 77:71 in Göttingen, 81:80 nach Verlängerung in Hamburg) waren dabei häufig bis zuletzt recht knapp. Gegen Aufsteiger Vechta musste man sich sogar mit 88:90 nach Verlängerung erstmals in dieser Saison auf eigenem Parkett geschlagen geben. Dennoch spielt das Star-Ensemble aus München eine überaus starke Saison und liegt nach 24 gespielten Partien mit 20 Siegen an der Spitze der Tabelle. 16 ihrer letzten 17 Bundesligaspiele konnten die Münchner gewinnen.
In der EuroLeague ist der Einzug in die Playoffs nach der 79:85 Heimniederlage gegen den FC Barcelona in ganz weite Ferne gerückt. Bei nur noch zwei ausstehenden Spielen ist der Sprung auf den letzten Play-In-Platz eigentlich nur noch rechnerisch über einen komplizierten Mehr-Mannschaften-Vergleich möglich. Mit einer Bilanz von 13 Siegen und 19 Niederlagen stehen die Bayern auf Position 15 und haben hiermit ihre hochgesteckten Ziele auf internationalem Parkett sicherlich in dieser Saison verfehlt.
Der breiteste Kader der Liga
Mit dem Wissen um die enorme Belastung durch die EuroLeague wurde der Kader der Bayern auch in dieser Saison extrem breit aufgestellt. Mit acht internationalen und neun nationalen Spielern umfasst das Team 17 Akteure, die Head Coach Pablo Laso die Möglichkeit geben, gut durchzurotieren. Von Devin Booker (22:12 Minuten pro Spiel) bis Isaac Bonga (18:09 Minuten im Schnitt) gibt der Spanier zehn Spielern in der BBL durchschnittlich um die 20 Minuten Einsatzzeit.
Die beiden Produktivsten im Team des FCBB sind die beiden Centerspieler. Devin Booker (10,9 Punkte & 4,9 Rebounds pro Partie) bringt es auf eine Effektivität von 13,9. Serge Ibaka folgt ihm mit einem Wert von 12,5 (10,1 Punkte & 5,5 Rebounds pro Spiel).
Bereits zwei Mal standen sich beide Teams in dieser Saison gegenüber. Das Halbfinale um den BBL-Pokal gewannen die Münchner im BMW Park auf dem Weg zum Pokalsieg mit 81:62. Auch die Partie des 16. Spieltags in der Liga entschieden die Bayern für sich. Die Bamberger konnten zwar Viertel Nummer zwei und drei gewinnen, doch die ersten zehn Minuten dominierten die Bayern (24:12) ebenso wie auch das Schlussviertel (34:16). Am Ende stand eine 69:91-Auswärtsniederlage beim Team aus der Landeshauptstadt, das morgen als Tabellenführer anreist.
Basketball
Halbfinale BBL-Pokal: Bamberg verliert gegen München
Im Halbfinale des BBL-Pokals hat es für die Bamberg Baskets nicht für eine Sensation gereicht. Gegen den Favoriten und Titelverteidiger, den FC Bayern München Basketball, unterlag das Team von Coach Arne Woltmann am Samstagnachmittag mit 62:81.
Vor etwa 6.500 Zuschauerinnen und Zuschauern starteten die Bamberg Baskets im Halbfinale des BBL-Pokals gegen den FC Bayern München Basketball, mit Malik Johnson, Zach Copeland, Kevin Wohlrath, Adrian Nelson und Filip Stanić.
Während die Bayern mit ihren ersten Angriffen ausschließlich von jenseits der Drei-Punkte-Linie erfolgreich waren, spielten die Baskets ihre Angriffe geduldig als Mannschaft aus. Bereits nach 96 Sekunden musste das Team von Arne Woltmann jedoch die erste Schrecksekunde erleben, als Adrian Nelson unter dem Bayern-Korb plötzlich zu Boden ging. Der Power Forward hatte einen Schlag aufs Knie bekommen, konnte aber weiterspielen.
Mit ihrem dritten erfolgreichen Dreier gingen die Bayern in der dritten Minute mit 9:4 in Führung, doch die Baskets zogen nach. Drei erfolgreiche Freiwürfe von Zach Copeland sowie ein Fader von Kevin Wohlrath brachten nur kurze Zeit später den 9:9 Ausgleich (4. Minute).
Erneut legten die Bayern vor und gingen mit 16:11 (6. Minute) in Führung. Arne Woltmann nahm seine erste Auszeit und im Anschluss gehörte der Rest des ersten Viertels den Bambergern. Sekunden vor dem Ende des Viertels tippte EJ Onu einen Offensiv-Rebound direkt in den Korb des FC Bayern zur 22:21-Führung für die Baskets nach den ersten zehn Minuten.
Wieder Schrecksekunde für Bamberg
Zu Beginn des zweiten Viertels brachte zunächst Sylvain Francisco die Bayern mit 26:22 in Front, ehe Karsten Tadda ebenfalls von jenseits der 6,75-Meter-Linie zum 25:26 konterte (13. Minute). Dann folgte die nächste Schrecksekunde für Bamberg. In einem Zusammenprall mit Isaac Bonga schien sich Point Guard Malik Johnson verletzt zu haben. Doch der Aufbauspieler biss die Zähne zusammen und attackierte gleich in der nächsten Aktion den Münchner Korb. Sein Wurf ging zwar daneben, doch Filip Stanić tippte den Ball zum 27:28-Anschlusstreffer ins Netz.
Die Bayern suchten nun aber vermehrt Serge Ibaka und mit sechs Zählern in Serie brachte der Spanier sein Team beim 38:27 (17. Minute) erstmals zweistellig in Führung. Nun hatte der FC Bayern München Basketball einen Lauf. 16 Punkte legte der FCB zwischen sich und die Baskets und führte zur Pause mit 48:32.
„Wir waren bei einem Event dabei, bei dem ein Titel vergeben wird“
Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Bayern dominant. Weitere vier starke Minuten der Münchner brachten die Mannschaft mit 57:36 in Führung. Beide Teams hatten in diesem Viertel jedoch nur wenig Durchschlagskraft in ihren Offensiv-Bemühungen. Bamberg verlor den dritten Abschnitt trotzdem mit 9:15 und lag nach drei gespielten Vierteln mit 41:63 zurück.
Zu Beginn des Schlussabschnitts suchten die Münchner Gastgeber die Entscheidung. Mit vier weiteren Zählern sorgten die Bayern beim 41:68 für die größte Differenz und gut sieben Minuten vor dem Ende für die Vorentscheidung.
Bis zum Schluss versuchte Bamberg aber dranzubleiben. Durch zwei Dreier von Abdulah Kamerić gelang es, knapp zwei Minuten vor dem Ende nochmals bis auf 62:76 zu verkürzen. Gefährlich wurde Bamberg München aber nicht mehr und die Bayern siegten in diesem Halbfinale am Ende hochverdient mit 81:62. Als erste Mannschaft zogen sie so ins Endspiel um den BBL-Pokal ein.
Trainerstimmen nach dem Halbfinale
Münchens Coach Pablo Laso sagte nach dem Spiel: „Gratulation an meine Spieler zum Sieg. Nun sind wir im Finale. Wir waren in der Lage, Situationen zu kreieren, aus denen wir zu guten Abschlüssen gekommen sind. Gleichzeitig haben wir viele der Bamberger Plays gut kontrolliert. Insgesamt ein sehr guter Job in der Defense. Es ist immer wichtig, die richtige Einstellung zu haben und die hatten wir diesmal über den gesamten Kader hinweg. Dadurch konnte ich viel rotieren, um den Druck hochzuhalten.“
Und Arne Woltmann sagte: „Glückwunsch an München. Das war ein verdienter Sieg. Die Bayern haben immer den Druck hochgehalten. Das war schwer für uns. Irgendwann haben wir auch einige offene Würfe verweigert und dann reicht es gegen so eine Mannschaft nicht. Wir haben gegen eine sehr gute Mannschaft nur ein gutes Viertel gehabt. Um eine Chance zu haben, hätten heute bei uns mehrere Spieler an ihrem absoluten Leistungsniveau spielen müssen, das war aber nicht der Fall. Trotzdem schauen wir uns auch die positiven Aspekte an: Wir waren bei einem Event dabei, bei dem ein Titel vergeben wird – und jetzt fahren wir nach Hause.“
Basketball-Bundesliga
Bamberg Baskets verlieren beim FC Bayern München Basketball
Nach dem überraschenden Heimsieg am letzten Spieltag gegen Alba Berlin haben die Bamberg Baskets im Gastspiel beim FC Bayern München Basketball keine weitere Überraschung nachlegen können. Am Sonntagnachmittag konnte die Mannschaft nur über drei Viertel mithalten und verlor deutlich mit 69:91.
Im der mit 6.500 Zuschauerinnen und Zuschauern ausverkauften Münchner Basketballhalle konnten die Bamberg Baskets und ihr Kapitän Karsten Tadda am 16. Spieltag der Basketball-Bundesliga einen überraschenden Erfolg wie gegen Alba Berlin im Spiel zuvor nicht wiederholen. Zwar lag die Mannschaft nach drei Vierteln und beim Stand von 53:57 gegen den FC Bayern München Basketball noch aussichtsreich im Rennen. Vor allem die Treffsicherheit der Bayern von der Dreierlinie sorgte jedoch letztlich für einen deutlichen Sieg der Münchner.
Bambergs Trainer Oren Amiel startete mit derselben Startformation wie zuletzt beim Heimsieg gegen Berlin ins Match beim FC Bayern München Basketball. Trey Woodbury, Zach Copeland, Karsten Tadda, Adrian Nelson und Filip Stanić kamen zunächst auch gut in die Partie (4:4 nach drei Minuten).
Dann allerdings drehte auf Münchner Seite Carsen Edwards ordentlich auf. Der Point Guard hatte am Ende des ersten Viertels bereits 14 Punkte gesammelt. Auch eine recht deutliche Auszeitansprache von Bambergs Cheftrainer konnte die Baskets hier noch nicht wachrütteln (8:15, 6. Minute). So hatten die Bayern im ersten Viertel alles im Griff, waren beim Rebound präsenter und die Baskets lagen nach den ersten zehn Minuten klar zurück (12:24).
Bamberg blieb dran
Auch zu Beginn des zweiten Viertels änderte sich am Spielverlauf zunächst nichts. Ein 9:2‑Run der Münchner brachte den FC Bayern nach einem Dreier von Serge Ibaka mit 33:16 (13. Minute) in Front.
Die Baskets schlugen nun aber zurück. Durch Kevin Wohlraths dritten Dreier in etwas mehr als drei Spielminuten lag Bamberg beim 34:40 (18. Minute) wieder gut im Rennen. 33 Sekunden vor der Halbzeitsirene brachte Carsen Edwards den FC Bayern München Basketball allerdings wieder zweistellig in Führung. Doch nach EJ Onus Dreier und zwei verwandelten Freiwürfen von Kevin Wohlrath hatte Bamberg wieder aufgeholt und es ging beim Halbzeitstand von 39:44 in die Umkleidekabinen.
Mit einem ansehnlich herausgespielten Korberfolg von Filip Stanić begann die zweite Halbzeit für die Baskets. Insgesamt taten sich beide Mannschaften nun jedoch schwerer, ihre Angriffe erfolgreich abzuschließen (45:52, 25. Minute). Unter dem Korb agierten die Bamberg Baskets nun jedoch deutlich stärker (30:28 Rebounds nach dem dritten Viertel) und ließen sich so nicht von den Münchnern abschütteln. In der Schlussphase des dritten Abschnitts traf EJ Onu für weitere sechs Zähler (53:57) und entsprechend schien im Schlussviertel noch alles möglich für die Baskets.
Dann fanden die Bayern in Person von Sylvain Francisco, Andreas Obst und Niels Giffey jedoch zu ihrer Treffsicherheit von jenseits der 6,75-Meter-Linie zurück. Acht der insgesamt 16 Dreier versenkten die Bayern im Schlussviertel. Ein 15:4‑Lauf in den ersten drei Minuten des Viertels sorgte schnell für klare Verhältnisse (57:72, 33. Minute).
Bamberg versuchte, sich noch einmal gegen die drohende Niederlage zu stemmen, doch der FC Bayern ließ nun nicht mehr locker. Die Münchner bauten ihre Führung weiter aus und siegten am Ende dank eines starken Schlussviertels verdient mit 91:69. Nach dieser zehnten Niederlage im 16. Spiel der Basketball-Bundesliga stehen die Bamberg Baskets auf dem 12. Tabellenplatz.
Trainerstimmen
Oren Amiel sagte nach dem Spiel: „Glückwunsch an den FC Bayern und Coach Laso zu einem absolut verdienten Sieg. Sie haben das Spiel von Beginn an kontrolliert, auch wenn wir hier doch etwas Lärm machen konnten. Die große Qualität der Bayern war offensichtlich, wir haben aber gekämpft und nie aufgegeben. Für 32 Minuten konnten wir heute mitspielen, aber das war es dann.“
Und Bayerns erwähnter Trainer Pablo Laso sagte: „Glückwunsch an meine Spieler zum Sieg. Ich hatte ihnen gesagt, dass es nicht einfach werden würde. Bamberg hat letzte Woche einen großartigen Sieg über Alba gefeiert. Dieses Spiel hatten sie nicht gut begonnen, sich dann aber ins Spiel hineingearbeitet und am Ende mit 20 Punkten gegen Berlin gewonnen. Aus diesem Grund haben wir unsere Mannschaft versucht, darauf zu fokussieren, dass Bamberg nie aufstecken wird. Genau das haben sie heute Abend auch wieder gezeigt. Für uns war es einfach wichtig, unseren Rhythmus über 40 Minuten beizubehalten, um so am Ende des Spiels genügend Punkte auf der Anzeigetafel zu haben. Ich bin glücklich über diesen Sieg.“
Nach Berlin und München wartet am kommenden Freitag bereits das nächste Schwergewicht auf die Bamberg Baskets. Dann wird der amtierende deutsche Meister Ratiopharm Ulm in der Brose Arena zu Gast sein.
Bambergs Playoff-Chancen werden geringer
Brose Bamberg unterliegt in letzter Sekunde dem FC Bayern München Basketball
Die Teilnahme an den Playoffs ist für Bamberg ein Stück unwahrscheinlicher geworden. Während die Konkurrenz gewann, verloren die Bamberger in einem hart umkämpften Spiel gestern Abend gegen den FC Bayern München Basketball knapp mit 72:73. Nur wenige Spielsekunden entschieden dabei über Broses Niederlage.
Bis 108 Sekunden vor Spielschluss führten die Bamberger Gäste, angefeuert von rund 70 mitgereisten Fans, mit 72:68 gegen den FC Bayern München Basketball. Dann bekam die Mannschaft den Ball aber nicht mehr unter Kontrolle.
Den Spielbeginn gestaltete Brose Bamberg noch engagiert und ließ sich auch von fünf schnellen Münchner Punkten nicht aus dem Konzept bringen. Dieses sah vor, die großen Spieler in der Zone zu finden, dazu mit aller Vehemenz in den Offensivrebound zu gehen. Ein Plan, der zumindest zu Beginn funktionierte: Durch einen 10:0‑Lauf Mitte des Viertels ging Bamberg mit 12:5 in Führung. Weitere Treffer folgten, so dass Brose mit 18:15 in die erste Viertelpause ging.
Auch zu Beginn des zweiten Abschnitts blieb es dabei: Brose stand solide in der Verteidigung, ließ kaum freie Würfe der Münchner Hausherren zu. Obwohl die Dreipunktewürfe in der ersten Halbzeit nur selten fielen (2÷13), waren die Gäste auch offensiv weiterhin präsent (27:21, 13.).
Mitte des Viertels musste Brose dann allerdings einen 0:6‑Lauf hinnehmen und kassierten den Ausgleich: 27:27. In Führung gehen konnten die Münchner aber nicht, denn Bamberg hatte die passenden Antworten parat. Zur Pause lagen die Oberfranken mit 38:37 wieder in Führung. Bis auf Spencer Reaves hatten bereits alle Bamberger gepunktet, Jaromír Bohačík und Gabriel Chachashvili führten die Statistik bis mit jeweils sieben Zählern an.
Denkbar knappes Ergebnis
Direkt nach Wiederbeginn ging der FC Bayern München Basketball zum ersten Mal in Führung, doch im Gegenzug konterte Christian Sengfelder mit einem erfolgreichen Distanzwurf (41:40, 21.). Die Partie ging nun hin und her, wobei es Brose nach wie vor verstand, die Münchner Offensive im Zaum zu halten. Insgesamt wechselte die Führung im dritten Abschnitt neun Mal, zuletzt kurz vor Viertelende, als Wimberg für München zum 55:57 traf. Die letzten Punkte aber gingen auf das Konto von Patrick Heckmann, der durch zwei sichere Freiwürfe den 57:57-Viertelendstand herstellte.
Im Schlussabschnitt steigerten sich die Münchner in der Verteidigung und ließen nun ihrerseits kaum einfache Punkte der Bamberger zu. Allerdings stand die Defense der Gäste nach wie vor gut, was zur Folge hatte, dass das letzte Viertel ein punktearmes war.
Trotzdem blieb es spannend. Mitte des Abschnitts führten die Bayern mit vier Zählern (63:67), doch Sengfelder verkürzte kurze Zeit später, Patrick Miller holte die Führung zweieinhalb Minuten vor dem Ende wieder zurück und Bohačík baute sie per Dreier aus (68:72, 39.).
Es folgte die Schlussphase, in der es Bamberg nicht mehr gelang, erfolgreich abzuschließen. Für München traf Cheatham eine Minute vor Schluss zum 70:72. Es kam auf die letzten Sekunden an.
Brose bekam mehrmals den Ball beim Rebound nicht unter Kontrolle, zuletzt knapp drei Sekunden vor dem Ende. Einwurf München, der Ball kam zu Lucic – der traf den Dreier. Brose musste sich mit 72:73 geschlagen geben, da der letzte Wurf von Bohačík am Ring abprallte.
Die Würzburg Baskets, Bambergs Hauptkonkurrent um Platz 9, der letzte Playoff-Platz, gewannen unterdessen ihr Spiel gegen die Hakro Merlins Crailsheim (86:85). Bambergs Chancen auf die Teilnahme an der Endrunde, für die die Mannschaft ohnehin bereits auf Ausrutscher der anderen Teams angewiesen war, sind mit der Niederlage gegen den FC Bayern München Basketball wieder geringer geworden.
Coach Oren Amiel sagte nach dem Spiel trotzdem: „Mir ist klar, dass München vor zwei Tagen ein Spiel hatte. Dennoch muss man gegen sie erst einmal so auftreten und spielen, wie wir es getan haben. Wir hatten bis in die Schlusssekunden die Chance, das Spiel zu gewinnen. Wahrscheinlich hätte schon ein Rebound mehr gereicht, so ist es eine weitere harte Niederlage.“
Basketball-Bundesliga
Brose Bamberg unterliegt FC Bayern München Basketball
Brose Bamberg musste sich am 16. Spieltag der Basketball Bundesliga dem FC Bayern München Basketball mit 87:94 geschlagen geben. Vor 6.150 Zuschauerinnen und Zuschauern lieferten sich die beiden Mannschaften einen abwechslungsreichen Kampf.
Nach der Niederlage gegen die Löwen Braunschweig hat Brose Bamberg nun auch gegen den FC Bayern München Basketball verloren. Trotz eines Foulverhältnisses von 26:18 und dem daraus resultierenden Freiwurfverhältnis von 11:24 holte Bamberg zwar mehrmals einen Rückstand auf –trotzdem gelang es der Mannschaft nie, solch ein Momentum zu nutzen.
Der Beginn gehörte beiden Offensivreihen. Nach drei Minuten waren bereits 25 Punkte gefallen und es stand 11:14. Vor allem die Dreier fielen zunächst hochprozentig. Nach einem von Patrick Miller war Brose Mitte des ersten Viertels auf einen Zähler dran: 17:18. Vorbeiziehen konnten die Bamberger Hausherren aber nicht, denn die Münchner spielten clever. Sie sicherten sich oftmals zweite Chancen und erzielten alleine dadurch sieben Punkte.
Doch Brose ließ sich nicht entmutigen, spielte weiter forsch nach vorne und traf durch Amir Bell kurz vor der Sirene zum 26:30. Manko auf Bamberger Seite bislang war die Rebound-Quote: lediglich vier holten die Hausherren bis dato, bereits neun die Gäste.
Im zweiten Viertel ließen es beide Teams dann offensiv etwas ruhiger angehen. Ein 5:0‑Lauf brachte Brose wieder auf einen Zähler an Bayern München Basketball heran (31:32, 13.). Abermals gelang es den Bambergern jedoch nicht, in Führung zu gehen. Das bestraften die Münchner, die Mitte des Abschnitts einen Run hinlegten. Zwei Minuten vor der Pause lag Brose erstmals mit neun Zähler zurück: 39:48. Beim Stand von 43:51 gingen die Teams zur Halbzeit in die Kabine.
Bamberg konnte gegen Bayern mithalten
Brose kam stark in die zweite Halbzeit, verkürzte den Rückstand nach einem 9:2‑Lauf wieder auf einen Zähler (52:53, 22.). Wie aber schon in den Vierteln zuvor, gelang es nicht, das Momentum zur Führung zu nutzen. Immer, wenn Bamberger dran war, hatte München die passende Antwort parat. So auch Mitte des Abschnitts, als Brose wieder nur einen Punkt hinten lag, sich dann aber einen 0:6‑Run fing und die Gäste den Rückstand wieder auf sieben Zähler anwachsen ließen: 60:67.
In dieser Phase kam zu einer nun sehr soliden Münchner Defensive auch der eine oder andere diskutable Schiedsrichterpfiff hinzu. Alles in allem war Brose bis dato gut, die Gäste aber effizienter, so dass es mit 64:75 ins letzte Viertel ging.
Im Schlussabschnitt passierte einiges. Zwar traf der FC Bayern München Basketball zu Beginn einen Dreier, in der Folge spielte aber zunächst nur Brose. Angetrieben von Patrick Miller setzten die Bamberger defensive Akzente, bekamen aber auch einen offensiven Flow. Dieser führte zu einem zwischenzeitlichen 10:0‑Lauf.
Doch wieder schaffte Brose es nicht, München zu überholen oder in Führung zu gehen. Zwei freie Dreier fanden nicht den Weg in den Münchner Korb, zudem ließen die Hausherren in der Crunchtime zwei Freiwürfe liegen. Das nutzten die Bayern und sicherten sich so den Erfolg. Am Ende musste sich Brose Bamberg dem FC Bayern München Basketball mit 87:94 geschlagen geben.
Bros-Trainer Oren Amiel sagte nach dem Spiel: „Wir hatten heute den stärksten auszudenkenden Gegner. Sie haben extremes Talent, extreme Physis, starkes Mindset. Wir haben heute viel lernen können, das ist immer wichtig. Dennoch: wir haben über weite Strecken des Spiels gut mitgehalten. Sie hatten immer wieder Phasen, wo sie relativ einfach auf 20, 25 Punkte hätten davonziehen können, aber wir wussten sie zu stoppen. Wir hatten das Selbstbewusstsein, ins Spiel zurückzufinden. Das nehme ich positiv mit.“
86:95-Niederlage nach hartem Kampf
Brose Bamberg unterliegt München
Brose Bamberg bot dem FC Bayern München Basketball am 15. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga gestern Abend einen harten Kampf, musste sich am Ende jedoch mit 86:95 geschlagen geben.
Die Hausherren zweimal einen zweistelligen Rückstand auf, hatten aber in den entscheidenden letzten Minuten das Wurfglück nicht mehr auf ihrer Seite und einen Vladimir Lucic auf der anderen, der mit acht Punkten in der Crunchtime sein Team zum Erfolg führte. Und das, obwohl Brose sowohl das Rebound- (34 /39) als auch das Assistverhältnis (23 /18) für sich entscheiden konnte. Bester Bamberger Werfer war Akil Mitchell mit 16 Punkten.
„Wenn du gegen so eine Mannschaft gewinnen willst, dann musst du über 40 Minuten fokussiert sein. Als wir die Chance hatten, ins Spiel zurückzukommen beziehungsweise die kleine Führung auszubauen, haben wir den Fokus verloren“, so Brose Bamberg-Trainer Oren Amiel. „München hatte dann einige starke Spielzüge, die von den Spielern kamen, die in solchen Phasen für sie immer übernehmen. Jeder wusste, dass Lucic die Würfe nehmen würde – und er tat es. Aber, ich sage es gerne wieder, wir verbessern uns von Spiel zu Spiel. Wenn wir es jetzt noch schaffen, die Ballverluste zu minimieren, die uns zu viel in den letzten Spielen gekostet haben, dann sind wir auf einem sehr guten Weg. Ich habe ein gutes Gefühl mit meinem Team.“
Es war von Beginn an ein munteres Spiel, das vor allem beide Offensivreihen bestimmten. München lag schnell mit fünf Punkten vorne, Brose konnte nach zwei Minuten ausgleichen: 5:5. So ging es weiter. Die Gäste erspielten sich einen kleinen Vorsprung, Bamberg konterte immer wieder. Vier sehenswerten Punkten von Tomáš Kyzlink ließ Chris Sengfelder kurz darauf den ersten Bamberger Dreier folgen und brachte sein Team erstmals in Führung (15:14, 6.). Das Problem: Brose bekam die Münchner Distanzwürfe nur schwer verteidigt. Vor allem Andreas Obst stand immer wieder frei und versenkte sicher. Und dennoch blieb Bambergs Rückstand immer im Rahmen, ging Brose mit 24:30 in die erste Viertelpause.
Im zweiten Abschnitt wurden die Verteidigungsreihen aufmerksamer. Bis Mitte des Viertels scorten beide Teams jeweils lediglich acht Punkte: 32:38. Dann allerdings traf Obst seinen vierten Dreier und sorgte für den bis dato höchsten Bamberger Rückstand (32:41, 17.). Brose zeigte sich jedoch keineswegs geschockt, sorgte durch einen zwischenzeitlichen 6:0‑Lauf dafür, dass das Spiel weiterhin eng blieb (40:43, 19.). Allerdings trafen in den letzten 60 Sekunden der ersten Halbzeit noch Obst – sein fünfter Dreier – und Lucic mit der Sirene jeweils den Distanzwurf, so dass es mit minus sieben aus Bamberger Sicht in die Kabine ging: 42:49.
Brose kam mit einem Prewitt-Dreier aus der Halbzeit, musste allerdings anschließend acht Punkte in Folge hinnehmen und geriet erstmals im Spiel zweistellig in Rückstand (45:57, 22.). Die Hausherren waren dadurch jedoch komplett unbeeindruckt, scorten ihrerseits einen 12:0‑Lauf und glichen das Spiel nach 26 Minuten durch einen Dreier von Shannon Scott wieder aus: 59:59. Die Führung allerdings sollte zunächst nicht wechseln, da München immer wieder die passenden Antworten auf die Bamberger Angriffe hatte. Jedoch: Brose stand, wie schon im zweiten Viertel, jetzt aktiv und agil in der Verteidigung, machte es dem FCBB enorm schwer, zu Abschlüssen zu kommen. Mit der Sirene traf Obiesie für die Gäste und sorgte für den 67:71-Rückstand nach 30 Minuten.
Im Schlussabschnitt waren zu Beginn die Münchner treffsicherer, gingen nach zwei Šiško-Dreiern allerdings nur mit sechs Zählern in Führung, da für Brose Prewitt zunächst die Freiwürfe, kurz darauf ebenfalls den Distanzwurf verwandelte (71:77, 33.). Bamberg fightete, Bamberg gab keinen Ball verloren und Bamberg kam: Mitchell, Ogbe und Scott sorgten für einen zwischenzeitlichen 7:0‑Run und holten die Führung Mitte des Viertels wieder auf ihre Seite: 78:77. Es war jetzt eine spannende, eine packende Partie, die in der Schlussphase durch Vladimir Lucic entschieden wurde. Acht Punkte vom Münchner Kapitän bedeuteten 150 Sekunden vor Schluss das 82:89. Da Brose in den letzten zwei Minuten vorne nur mehr bedingt erfolgreich abschließen konnte, die Münchner allerdings ihre Freiwurfquote auch in den Schlusssekunden bei 100 Prozent (28 /28) hielten, war die 86:95-Niederlage am Ende besiegelt.
Brose Bamberg empfängt Tabellenzweiten
Gegen München nichts zu verlieren
Brose Bamberg ist am 15. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga und zum Jahresauftakt 2022 heute ab 20.30 Uhr Gastgeber für den FC Bayern München Basketball. Zuschauer sind aufgrund der aktuellen Verordnung nach wie vor nicht zugelassen.
Eine Woche hatte der FC Bayern München Basketball Zeit, um sich auf die Partie in Bamberg vorzubereiten. Das gab es diese Saison noch nicht häufig. Möglich gemacht hat die für Münchner Verhältnisse extrem lange Pause zwischen zwei Spielen die coronabedingte Absage der EuroLeague-Partie in Villeurbanne.
Dem FCBB wird es recht gewesen sein, hatte Andrea Trinchieri so doch einige Tage mehr zur Verfügung, um etwaige Blessuren seiner Spieler zu beseitigen. So kann der FCBB bis auf die beiden Rekonvaleszenten Paul Zipser und Darrun Hilliard wohl aus dem Vollen schöpfen. Das heißt konkret: Trinchieri muss sich für sechs seiner neun zur Verfügung stehenden internationalen Spieler entscheiden, da mehr in der BBL nicht eingesetzt werden dürfen. Mit dem vor ein paar Wochen verpflichteten K.C. Rivers hat der ehemalige Bamberger Head Coach einen weiteren erfahrenen US-Guard neu in die Auswahl bekommen. Nicht neu, dafür aber nach einer langwierigen Verletzung wieder zurück im Kader ist ein weiterer ehemaliger Brose-Spieler. Leon Radosevic machte nach einer Fuß-OP am vergangenen Sonntag in Crailsheim sein erstes Spiel in dieser Saison. Allerdings konnte auch er, ebenso wie der mit 23 Punkten stark agierende Topscorer Rivers, die 68:77- und damit die dritte Saisonniederlage nicht verhindern. Die sorgte dafür, dass die Bayern die Tabellenführung an Bonn abgeben mussten. Das wird den Verantwortlichen allerdings nur wenig Sorgenfalten bereiten. Mehr sind es da wohl eher beim Blick auf die Tabelle in der EuroLeague. Mit sieben Siegen und zehn Niederlagen stehen sie da lediglich auf Platz elf, allerdings sind noch 17 Spiele zu absolvieren und der Abstand zu den Playoff-Rängen beträgt aktuell nur zwei Siege. Daher ist auch da noch alles drin, auch wenn sich die Münchner sicherlich zum aktuellen Zeitpunkt mehr versprochen hätten. Dass es nicht immer rund lief, liegt auch am Fakt, dass Trinchieri bislang noch nie die ganze Mannschaft zur Verfügung hatte. Verletzungen und Coronaerkrankungen ziehen sich durch die bisherige Saison. Zuletzt hatte es den bis dato Topscorer Darrun Hilliard erwischt, der mit einer Knieverletzung länger ausfallen wird. Aktuell beste Münchner Werfer auf nationalem Parkett sind neben K.C. Rivers (23,0), der in Crailsheim allerdings erst sein erstes BBL-Spiel absolviert hat, Deshaun Thomas (13,6) und der Ex-Bamberger Augustine Rubit (12,6). Die Stärke der Bayern ist die Ausgeglichenheit im Kader: jeder kann scoren, jeder kann das Spiel an sich reißen. Im ersten Aufeinandertreffen beider Teams diese Saison – Anfang Oktober letzten Jahres im BBL-Pokal – waren es etwa Walden und Jaramaz, die dafür sorgten, dass München, nach einer Bamberger Halbzeitführung, die zweite Hälfte mit 56:32 und damit das Spiel für sich entscheiden konnten. Die andere bayerische Stärke: die Verteidigung. Mit gerade einmal zugelassenen 73,3 Punkten im Schnitt ist München das defensivstärkste Team der BBL.
Für Brose Bamberg gilt es, den positiven Flow aus dem letzten Spiel in Weißenfels mitzunehmen. Dort war zwar auch nicht alles gut, am Ende aber stand der erste Sieg nach zuletzt sechs Niederlagen in den Büchern. Und der war, wenn man sich die Emotionen direkt nach Spielschluss ansah, extrem wichtig. Vor allem für die Psyche. Allerdings, auch das ist klar, es ist lediglich ein Sieg, von einer Trendwende kann noch nicht gesprochen werden. Aber das Spiel hat gezeigt, dass sich Brose auf dem richtigen Weg befindet. Bereits in den letzten Partien war eine Steigerung sichtbar, nun also die Belohnung. Darauf gilt es aufzubauen. Mit München, Hamburg und Würzburg stehen zum Vorrundenende nun drei Spiele in sieben Tagen auf dem Programm. Die Marschroute dabei ist klar: den positiven Trend fortsetzen. In Weißenfels war es offensiv wie defensiv über weite Strecken eine ansprechende Leistung. Der Dreier fiel hochprozentig (46 Prozent), sechs Spieler punkteten zweistellig. Auffällig aber auch: in der Defensive zeigte sich Bamberg verbessert, das System, das Oren Amiel spielen lassen will, geht langsam aber stetig in die Köpfe und Körper der Spieler über. Broses bester Werfer in Weißenfels ist auch Broses bester Werfer in den bisherigen Spielen: Christian Sengfelder erzielte bis dato im Schnitt 18,8 Punkte pro Partie. Ihm folgen Omar Prewitt (13,3), Justin Robinson (12,5) und Akil Mitchell (10,8) mit ebenfalls noch zweistelliger Ausbeute. Einen starken Einstand im neuen Dress feierte zudem Tomáš Kyzlink, der sich mit sechs Punkten, acht Rebounds, zwei Assists, einem Steal und keinem einzigen Ballverlust bei seinem Debüt in den Statistikbogen eintragen konnte.
„Der Sieg in Weißenfels war enorm wichtig für unser Selbstvertrauen. Er war nicht immer schön und wir haben auch nicht durchweg gut gespielt, aber ein Sieg ist ein Sieg und das ist in unserer Situation das einzige, das zählt. Jetzt gilt es die guten Momente mit ins Spiel gegen München zu nehmen. Ich denke, dass wir uns in den letzten Wochen kontinuierlich verbessert haben, dass wir langsam aber sicher die Vorstellungen von Oren verstehen und umsetzen können. Gegen Bayern müssen wir versuchen, über die gesamten 40 Minuten den Fokus hochzuhalten. Sie hatten jetzt nahezu eine ganze Woche Pause, sind also ausgeruht. Daher gilt es für uns: wir müssen an uns und unsere Stärken glauben und versuchen, wieder einen Schritt nach vorne zu machen“, so Christian Sengfelder.
Am Mittwoch gastiert Brose Bamberg dann bei den Hamburg Towers, das nächste Heimspiel steigt dann am kommenden Samstag gegen Würzburg.