Bam­bergs Play­off-Chan­cen wer­den geringer

Bro­se Bam­berg unter­liegt in letz­ter Sekun­de dem FC Bay­ern Mün­chen Basketball

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München Basketball
Symbolbild, Foto: Pixabay
Die Teil­nah­me an den Play­offs ist für Bam­berg ein Stück unwahr­schein­li­cher gewor­den. Wäh­rend die Kon­kur­renz gewann, ver­lo­ren die Bam­ber­ger in einem hart umkämpf­ten Spiel ges­tern Abend gegen den FC Bay­ern Mün­chen Bas­ket­ball knapp mit 72:73. Nur weni­ge Spiel­se­kun­den ent­schie­den dabei über Bro­ses Niederlage.

Bis 108 Sekun­den vor Spiel­schluss führ­ten die Bam­ber­ger Gäs­te, ange­feu­ert von rund 70 mit­ge­reis­ten Fans, mit 72:68 gegen den FC Bay­ern Mün­chen Bas­ket­ball. Dann bekam die Mann­schaft den Ball aber nicht mehr unter Kontrolle.

Den Spiel­be­ginn gestal­te­te Bro­se Bam­berg noch enga­giert und ließ sich auch von fünf schnel­len Münch­ner Punk­ten nicht aus dem Kon­zept brin­gen. Die­ses sah vor, die gro­ßen Spie­ler in der Zone zu fin­den, dazu mit aller Vehe­menz in den Offen­siv­re­bound zu gehen. Ein Plan, der zumin­dest zu Beginn funk­tio­nier­te: Durch einen 10:0‑Lauf Mit­te des Vier­tels ging Bam­berg mit 12:5 in Füh­rung. Wei­te­re Tref­fer folg­ten, so dass Bro­se mit 18:15 in die ers­te Vier­tel­pau­se ging.

Auch zu Beginn des zwei­ten Abschnitts blieb es dabei: Bro­se stand soli­de in der Ver­tei­di­gung, ließ kaum freie Wür­fe der Münch­ner Haus­her­ren zu. Obwohl die Drei­punk­te­wür­fe in der ers­ten Halb­zeit nur sel­ten fie­len (2÷13), waren die Gäs­te auch offen­siv wei­ter­hin prä­sent (27:21, 13.).

Mit­te des Vier­tels muss­te Bro­se dann aller­dings einen 0:6‑Lauf hin­neh­men und kas­sier­ten den Aus­gleich: 27:27. In Füh­rung gehen konn­ten die Münch­ner aber nicht, denn Bam­berg hat­te die pas­sen­den Ant­wor­ten parat. Zur Pau­se lagen die Ober­fran­ken mit 38:37 wie­der in Füh­rung. Bis auf Spen­cer Rea­ves hat­ten bereits alle Bam­ber­ger gepunk­tet, Jaromír Bohačík und Gabri­el Chach­ash­vi­li führ­ten die Sta­tis­tik bis mit jeweils sie­ben Zäh­lern an.

Denk­bar knap­pes Ergebnis

Direkt nach Wie­der­be­ginn ging der FC Bay­ern Mün­chen Bas­ket­ball zum ers­ten Mal in Füh­rung, doch im Gegen­zug kon­ter­te Chris­ti­an Seng­fel­der mit einem erfolg­rei­chen Distanz­wurf (41:40, 21.). Die Par­tie ging nun hin und her, wobei es Bro­se nach wie vor ver­stand, die Münch­ner Offen­si­ve im Zaum zu hal­ten. Ins­ge­samt wech­sel­te die Füh­rung im drit­ten Abschnitt neun Mal, zuletzt kurz vor Vier­tel­en­de, als Wim­berg für Mün­chen zum 55:57 traf. Die letz­ten Punk­te aber gin­gen auf das Kon­to von Patrick Heck­mann, der durch zwei siche­re Frei­wür­fe den 57:57-Viertelendstand herstellte.

Im Schluss­ab­schnitt stei­ger­ten sich die Münch­ner in der Ver­tei­di­gung und lie­ßen nun ihrer­seits kaum ein­fa­che Punk­te der Bam­ber­ger zu. Aller­dings stand die Defen­se der Gäs­te nach wie vor gut, was zur Fol­ge hat­te, dass das letz­te Vier­tel ein punk­te­ar­mes war.

Trotz­dem blieb es span­nend. Mit­te des Abschnitts führ­ten die Bay­ern mit vier Zäh­lern (63:67), doch Seng­fel­der ver­kürz­te kur­ze Zeit spä­ter, Patrick Mil­ler hol­te die Füh­rung zwei­ein­halb Minu­ten vor dem Ende wie­der zurück und Bohačík bau­te sie per Drei­er aus (68:72, 39.).

Es folg­te die Schluss­pha­se, in der es Bam­berg nicht mehr gelang, erfolg­reich abzu­schlie­ßen. Für Mün­chen traf Cheat­ham eine Minu­te vor Schluss zum 70:72. Es kam auf die letz­ten Sekun­den an.

Bro­se bekam mehr­mals den Ball beim Rebound nicht unter Kon­trol­le, zuletzt knapp drei Sekun­den vor dem Ende. Ein­wurf Mün­chen, der Ball kam zu Lucic – der traf den Drei­er. Bro­se muss­te sich mit 72:73 geschla­gen geben, da der letz­te Wurf von Bohačík am Ring abprallte.

Die Würz­burg Bas­kets, Bam­bergs Haupt­kon­kur­rent um Platz 9, der letz­te Play­off-Platz, gewan­nen unter­des­sen ihr Spiel gegen die Hakro Mer­lins Crails­heim (86:85). Bam­bergs Chan­cen auf die Teil­nah­me an der End­run­de, für die die Mann­schaft ohne­hin bereits auf Aus­rut­scher der ande­ren Teams ange­wie­sen war, sind mit der Nie­der­la­ge gegen den FC Bay­ern Mün­chen Bas­ket­ball wie­der gerin­ger geworden.

Coach Oren Amiel sag­te nach dem Spiel trotz­dem: „Mir ist klar, dass Mün­chen vor zwei Tagen ein Spiel hat­te. Den­noch muss man gegen sie erst ein­mal so auf­tre­ten und spie­len, wie wir es getan haben. Wir hat­ten bis in die Schluss­se­kun­den die Chan­ce, das Spiel zu gewin­nen. Wahr­schein­lich hät­te schon ein Rebound mehr gereicht, so ist es eine wei­te­re har­te Niederlage.“

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