Letz­te AKWs abgeschaltet

Bam­ber­ger Grü­ne zu Atomausstieg

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Atomausstieg
Symbolbild, Foto: Pixabay
Am zurück­lie­gen­den Sams­tag wur­den die letz­ten drei deut­schen Atom­kraft­wer­ke abge­schal­tet. Die Bam­ber­ger Grü­nen nen­nen den Atom­aus­stieg einen Ein­stieg ins Zeit­al­ter der erneu­er­ba­ren Energien.

Am 31. Okto­ber 1957 ging der For­schungs­re­ak­tor der TU Mün­chen als ers­ter Atom-Reak­tor in Deutsch­land in Betrieb. Am 15. April 2023 ende­te mit dem Atom­aus­stieg nach bei­na­he 66 Jah­ren die Nukle­ar­ener­gie-Zeit in Deutsch­land. Wäh­rend Bay­erns Minis­ter­prä­si­dent Mar­kus Söder (CSU), der der­zeit, im Unter­schied zu frü­he­ren Jah­ren, gegen den Atom­aus­stieg ist, bereits ankün­dig­te, das baye­ri­sche AKW Isar 2 eigen­mäch­tig wei­ter­be­trei­ben zu wol­len, hat sich für die Bam­ber­ger Grü­nen ein jah­re­lan­ger Wunsch erfüllt. Der Atom­aus­stieg sei ein Ein­stieg ins Zeit­al­ter der erneu­er­ba­ren Energien.

„End­lich ist Schluss mit der Hoch­ri­si­ko­tech­no­lo­gie Atom­kraft in Deutsch­land. Jah­re­lang wur­de dafür gekämpft, nun wird end­lich das letz­te AKW abge­schal­tet“, zitiert eine Mit­tei­lung der Bam­ber­ger Grü­nen ihren Land­tags­kan­di­da­ten Tim-Luca Rosen­hei­mer.

„Seit Jah­ren set­zen sich Men­schen gegen Atom­kraft ein“, sag­te Spre­che­rin Sarah Eisen­ber­ger. „Vie­le haben ver­ges­sen, dass auch hier im Land­kreis Bam­berg lan­ge Zeit bei Vier­eth ein Kern­kraft­werk geplant war, erst 1998 wur­de Vier­eth als Stand­ort end­gül­tig gestri­chen.“ Gera­de die Nukle­ar­ka­ta­stro­phe in Fuku­shi­ma habe gezeigt, dass Atom­kraft weder eine sau­be­re noch eine siche­re Ener­gie­quel­le sei.

Auch Bam­bergs grü­ne Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Lisa Badum mel­de­te sich zum Atom­aus­stieg. „Ich bin froh, dass Bay­ern und Deutsch­land nun end­gül­tig aus­stei­gen. Spä­tes­tens Fuku­shi­ma hat 2011 gezeigt, dass die Hoch­ri­si­ko­tech­no­lo­gie auch in Indus­trie­län­dern nicht kon­trol­lier­bar ist. Spä­tes­tens seit 2022 ist klar, dass eine wei­te­re Abhän­gig­keit von rus­si­schen Tech­no­lo­gien oder gar Atom­tech­no­lo­gien, wie in Frank­reich, kei­ne Opti­on ist. Ein siche­res End­la­ger für Atom­müll gibt es wei­ter­hin nicht. Die Zukunft gehört den Erneu­er­ba­ren und der Energieeffizienz.“

Und Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Ursu­la Sowa kün­dig­te an: „Der kom­plet­te Atom­aus­stieg in Deutsch­land ist eine ech­te Zei­ten­wen­de. Jetzt wer­den wir zei­gen, wie die Erneu­er­ba­ren Ener­gien einen Rekord­zu­wachs erle­ben. Der 15. April wird in Zukunft einer der freu­digs­ten Gedenk­ta­ge wer­den! Ande­re Staa­ten wer­den hof­fent­lich mitziehen.“

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