Agen­tur für Arbeit

Arbeits­markt: Früh­jahrs­be­le­bung star­tet bereits vor Ostern durch

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Frühjahrsbelebung
Symbolbild, Foto: Pixabay
Im März kam eine bereits im Febru­ar begon­ne­ne Früh­jahrs­be­le­bung am Arbeits­markt der Regi­on wei­ter in Schwung. Die Arbeits­lo­sig­keit sank im zurück­lie­gen­den Monat um 560 Per­so­nen. Aller­dings macht sich auch die älter wer­den­de Gesell­schaft immer stär­ker bemerkbar.

Ende März waren im Bezirk der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg 13.215 Frau­en und Män­ner arbeits­los gemel­det, wie die Agen­tur mit­teil­te. Die Arbeits­lo­sen­quo­te ver­rin­ger­te sich um 0,2 Pro­zent­punk­te auf 3,8 Pro­zent. Ihr Vor­jah­res­wert betrug 3,5 Pro­zent. Eine Früh­jahrs­be­le­bung am Arbeits­markt gewann im Früh­jahr somit wei­ter an Dyna­mik. Im ver­gan­ge­nen Monat fan­den 1.469 Men­schen eine neue Beschäf­ti­gung, 45,7 Pro­zent (+461) mehr als im Febru­ar. 1.251 Men­schen wur­den hin­ge­gen ent­las­sen, 2,6 Pro­zent (-34) weni­ger als im Vormonat.

Seit dem Vor­jahr ist die Zahl der Arbeits­lo­sen aller­dings um 1.005 (+8,2 Pro­zent) gestie­gen. Haupt­ur­sa­che für den Anstieg ist laut Agen­tur der ste­te Zustrom von Geflüch­te­ten in die Regi­on, die zum über­wie­gen­den Teil von den Job­cen­tern betreut wer­den. Am Ende des ers­ten Quar­tals des Jah­res 2024 waren im Agen­tur­be­zirk 868 Ukrainer:innen und wei­te­re 944 Flücht­lin­ge ande­rer Her­kunfts­län­der (586 aus Syri­en, 105 aus Afgha­ni­stan, 44 aus dem Irak, 28 aus dem Iran und 18 aus Soma­lia) arbeits­los registriert.

Demo­gra­fi­scher Wandel

Ende Sep­tem­ber 2023, dem aktu­ells­ten Stich­tag der Beschäf­ti­gungs­sta­tis­tik der Agen­tur für Arbeit, belief sich die Zahl der sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­tig Beschäf­tig­ten im Bezirk Bamberg–Coburg auf 248.030. Seit dem Vor­jahr hat sie somit um 1.586 oder 0,6 Pro­zent abge­nom­men. Die älter wer­den­de Gesell­schaft macht sich laut Agen­tur von Jahr zu Jahr stär­ker bemerk­bar. Etwa jeder vier­te Beschäf­tig­te ist min­des­tens 55 Jah­re alt und schei­det vor­aus­sicht­lich in den nächs­ten zehn Jah­ren aus dem Erwerbs­le­ben aus. Nur jeder Neun­te ist jün­ger
als 25.

Wich­tig ist daher laut Agen­tur der Zuzug von qua­li­fi­zier­ten Fach­kräf­ten aus dem Aus­land. Der aus­län­di­sche Anteil der Beschäf­tig­ten liegt mit 26.426 Per­so­nen bei 10,7 Pro­zent. Im Ver­gleich zum letz­ten Jahr ist er um 1.364 Per­so­nen ange­stie­gen. Am dyna­mischs­ten wuchs die Zahl der beschäf­tig­ten Ukrainer:innen (+297 auf 1.063) und Inder:innen (+223 auf 740).

Arbeits­märk­te der Region

Der Arbeits­markt der Agen­tur Bam­berg-Coburg umfasst die Gebiets­kör­per­schaf­ten Stadt und Land­kreis Bam­berg, Stadt und Land­kreis Coburg sowie die Land­krei­se Forch­heim, Kro­nach und Lich­ten­fels. Die im Febru­ar bereits begon­ne­ne Früh­jahrs­be­le­bung am Arbeits­markt brach­te in allen Regio­nen des Agen­tur­be­zirks einen spür­ba­ren Rück­gang der Arbeitslosigkeit.

Wie jeden Monat reagier­ten die loka­len Arbeits­märk­te aber unter­schied­lich. Die Stadt Bam­berg (-7,2 Pro­zent) sowie die Land­krei­se Kro­nach (-5,8 Pro­zent), Forch­heim (-5,5 Pro­zent) und Bam­berg (-3,9 Pro­zent) ver­zeich­ne­ten den größ­ten Rück­gang der Arbeits­lo­sig­keit. Aber auch in der Stadt Coburg (-2,5 Pro­zent), dem Land­kreis Coburg (-2,3 Pro­zent) und Lich­ten­fels (-0,6 Pro­zent) sank sie.

Im Land­kreis Bam­berg (+3,5 Pro­zent), der Stadt Bam­berg (+3,7 Pro­zent), der Stadt Coburg (+6,7 Pro­zent) sowie den Land­krei­sen Kro­nach (+7,6 Pro­zent) und Forch­heim (+7,8 Pro­zent) liegt die Arbeits­lo­sig­keit pro­zen­tu­al nur im ein­stel­li­gen Bereich über dem Vorjahreswert.

In den Land­krei­sen Coburg (+10,8 Pro­zent) und Lich­ten­fels (+21,3 Pro­zent) fällt der Anstieg pro­zen­tu­al zwei­stel­lig aus. Die gerings­te Arbeits­lo­sen­quo­te und wei­ter­hin Voll­be­schäf­ti­gung hat der Land­kreis Bam­berg (2,7 Pro­zent). Am höchs­ten ist sie in der Stadt Coburg mit 6,6 Prozent.

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