Agen­tur für Arbeit Bamberg-Coburg

Arbeits­lo­sig­keit steigt mode­rat: Der Arbeits­markt im Janu­ar 2024

1 Min. zu lesen
Januar
Symbolbild, Foto: Pixabay
Die Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg hat die Arbeits­lo­sen­zah­len in ihrem Bezirk für den zurück­lie­gen­den Janu­ar bekannt­ge­ge­ben. Die Arbeits­lo­sig­keit stieg, aber gerin­ger als in der Jah­res­zeit üblich.

Der Win­ter kam ledig­lich in der Monats­mit­te auf Stipp­vi­si­te im Agen­tur­be­zirk mit Schnee und Frost vor­bei, so die Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg in einer Mit­tei­lung. Aus die­sen Grün­den sei der Win­ter­an­stieg der Arbeits­lo­sig­keit im Janu­ar spür­bar gerin­ger als in frü­he­ren Jah­ren ausgefallen.

Die Arbeits­lo­sig­keit erhöh­te sich dem­ge­mäß im Janu­ar um 1.394 Per­so­nen (+11,1 Pro­zent). Ende des Monats waren 13.913 Frau­en und Män­ner arbeits­los gemel­det. Zum Ver­gleich: Im letz­ten Jahr stieg die Zahl der Arbeits­lo­sen um 16,3 Pro­zent (+272 Per­so­nen) mehr. 74,5 Pro­zent (1.038) der Zunah­me der Arbeits­lo­sig­keit ent­fiel auf Män­ner, die den Groß­teil der Beschäf­tig­ten in den wit­te­rungs­ab­hän­gi­gen Beru­fen aus­ma­chen. Die Frau­en­ar­beits­lo­sig­keit stieg in den ers­ten vier Wochen des Jah­res ledig­lich um 356 (+ 6,5 Prozent).

Die Arbeits­lo­sen­quo­te stieg im Janu­ar um 0,4 Pro­zent­punk­te auf 4,0 Pro­zent. Ihr Vor­jah­res­wert lag bei 3,7 Pro­zent. Seit Jah­res­be­ginn wur­den 2.322 Men­schen ent­las­sen. Das waren 56,4 Pro­zent (+837) mehr als im Dezem­ber, ein für die Jah­res­zeit übli­cher Wert. Denn im Win­ter­mo­nat Janu­ar wer­den jähr­lich mit Abstand die meis­ten Men­schen zur Über­brü­ckung der kal­ten Jah­res­zeit vor­über­ge­hend freigesetzt.

Im Ver­gleich zum letz­ten Jahr ver­lo­ren aller­dings 1,2 Pro­zent (-29) weni­ger ihren Job. Im ver­gan­ge­nen Monat schaff­ten es 959 Men­schen, ihre Arbeits­lo­sig­keit, 27,7 Pro­zent bezie­hungs­wei­se 208 mehr als in 2023.

Seit 2023 hat die Arbeits­lo­sig­keit ins­ge­samt um 1.097 Per­so­nen (+8,6 Pro­zent) zuge­legt. Das liegt, so die Agen­tur wei­ter, zum über­wie­gen­den Teil an der gestie­ge­nen Zahl von Flücht­lin­gen, die zum Groß­teil von den Job­cen­tern betreut wer­den. Ende des Monats waren im Agen­tur­be­zirk 946 Ukrainer:innen und wei­te­re 925 Geflüch­te­te ande­rer Her­kunfts­län­der (davon 538 Syrer:innen, 114 Afghanen:innen, 49 Iraker:innen und 35 Iraner:innen) arbeits­los registriert.

Arbeits­markt­ent­wick­lung in Bamberg

In der Stadt Bam­berg stieg die Arbeits­lo­sig­keit im Janu­ar um 216 Per­so­nen (+11,3 Pro­zent) auf 2.135. Das sind 137 Arbeits­lo­se (+6,9 Pro­zent) mehr als vor einem Jahr. Seit Jah­res­be­ginn wur­den zwar 6,4 Pro­zent mehr Per­so­nen ent­las­sen als 2023, jedoch fan­den 44,4 Pro­zent mehr eine neue Beschäf­ti­gung als 2023. Die Arbeits­lo­sen­quo­te liegt bei 4,9 Pro­zent (Dezem­ber 4,4 Pro­zent, Vor­jahr 4,7 Prozent).

Auch im Bam­ber­ger Land­kreis hin­ter­ließ der Janu­ar sei­ne Spu­ren am Arbeits­markt. In den ers­ten Wochen des Jah­res wuchs die Arbeits­lo­sig­keit wit­te­rungs­be­dingt um 12,0 Pro­zent bezie­hungs­wei­se 273 auf 2.554 Per­so­nen. Es ver­lo­ren 10,6 Pro­zent weni­ger Men­schen ihren Job als letz­tes Jahr, 19,7 Pro­zent mehr fan­den eine neue Beschäftigung.

Seit dem Vor­jahr hat die Zahl der Arbeits­lo­sen um 90 Frau­en und Män­ner (+3,7 Pro­zent) zuge­nom­men. Die Arbeits­lo­sen­quo­te erhöh­te sich im ver­gan­ge­nen Monat um 0,3 Pro­zent­punk­te auf 2,9 Pro­zent (Vor­jahr 2,8 Pro­zent). Das ist Voll­be­schäf­ti­gung sowie agen­tur­weit die nied­rigs­te Quote.

Weiterer Artikel

Viel zu hohe Kosten

Kreis­tag: Bus­netz wird im Land­kreis vor­erst nicht ausgebaut

Nächster Artikel

„Correctiv“-Enthüllungen

Lan­des­thea­ter Coburg zeigt Lesung „Geheim­plan gegen Deutschland“