Der frühlingshafte Februar hat die Arbeitslosigkeit in der Region Bamberg-Coburg sinken lassen. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Beschäftigungslosigkeit jedoch höher.
Der Februar, der wärmste seit 1881, bescherte mit frühlingshaften Temperaturen bereits einen ersten Rückgang der Arbeitslosigkeit in der Region, wie die Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg mitteilte. Die Zahl der Arbeitslosen sank um 138 Personen (1,0 Prozent).
Bei den Männern nahm die Arbeitslosigkeit bereits in den letzten vier Wochen um 120 Personen (-1,5 Prozent) ab. Insbesondere das von den Männern dominierte Bauhandwerk konnte aufgrund des ausgebliebenen Wintereinbruchs in den vergangenen Wochen durcharbeiten. Bei den Frauen reduzierte die Arbeitslosigkeit sich mit 0,3 Prozent (-18) im Verhältnis deutlich geringer.
Ende des Monats waren demgemäß 13.775 Menschen im Bezirk der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote beträgt wie im Januar 4,0 Prozent. Ihr Vorjahresniveau lag bei 3,7 Prozent allerdings niedriger. Seit dem letzten Jahr ist die Zahl der Arbeitslosen um 1.034 Personen (+8,1 Prozent) gestiegen.
Das liegt laut Agentur für Arbeit zum großen Teil an der gestiegenen Zahl von Flüchtlingen. So waren Ende des Monats Februar 947 Ukrainer:innen und weitere 897 Flüchtlinge anderer Herkunftsländer (davon 538 aus Syrien, 98 aus Afghanistan, 44 aus dem Irak und 34 aus dem Iran) arbeitslos registriert.
In den vergangen vier Wochen wurden mit 1.285 Personen außerdem 44,7 Prozent (-1.037) weniger entlassen als im Januar. Im Vergleich zum Februar letzten Jahres meldeten sich 4,5 Prozent (+55) mehr Menschen arbeitslos. 1.008 Frauen und Männer konnten ihre Arbeitslosigkeit hingegen beenden. Das sind 5,1 Prozent mehr (+49) als im Januar und 8,2 Prozent weniger (-90) als im letzten Jahr.
Beschäftigungsanstieg in den Regionen
Der Arbeitsmarkt der Agentur Bamberg-Coburg umfasst die Stadt und Landkreis den Bamberg, die Stadt und den Landkreis Coburg sowie die Landkreise Forchheim, Kronach und Lichtenfels. In der Stadt Coburg (-4,0 Prozent), dem Landkreis Bamberg (-2,3 Prozent), der Stadt Bamberg (-1,1 Prozent) sowie im Landkreis Coburg (-0,2 Prozent) nahm die Arbeitslosigkeit ab.
In den Landkreisen Forchheim und Lichtenfels stagnierte sie. Lediglich in Kronach (+0,9 Prozent) stieg sie noch geringfügig.
Im Landkreis Bamberg (+2,5 Prozent), der Stadt Coburg (+5,3 Prozent) sowie den Landkreisen Forchheim (+6,8 Prozent), Kronach (+8,9 Prozent) und Coburg (+9,4 Prozent) liegt die Arbeitslosigkeit prozentual nur im einstelligen Bereich über dem Vorjahreswert. In der Stadt Bamberg (+10,0 Prozent) und Lichtenfels (+17,2 Prozent) fällt der Anstieg prozentual zweistellig aus.
Die geringste Arbeitslosenquote und weiterhin Vollbeschäftigung verzeichnet der Landkreis Bamberg (2,8 Prozent). Am höchsten ist sie in der Stadt Coburg mit 6,7 Prozent.