74:88 gegen Tele­kom Bas­kets Bonn

Bam­ber­ger Nie­der­la­ge zum Jahresabschluss

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Bamberger
Symbolbild, Foto: Pixabay
Mit einer Nie­der­la­ge müs­sen die Bam­berg Bas­kets das Jahr 2023 abschlie­ßen. Im mit 6.000 Zuschau­ern aus­ver­kauf­ten Tele­kom Dome unter­la­gen die Bam­ber­ger am 14. Spiel­tag in der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga bei den Tele­kom Bas­kets Bonn mit 74:88.

Nach­dem am Mitt­woch das letz­te Heim­p­spiel in die­sem Jahr gegen die Würz­burg Bas­kets ver­lo­ren­ge­gan­gen war, setz­te es ges­tern Abend zum Abschluss die­ses Jah­res auch in Bonn eine Nie­der­la­ge. Vor allem unter den Bret­tern hat­ten die Gast­ge­ber kla­re Vor­tei­le. 35:46 lau­te­te aus Bam­ber­ger Sicht das Ver­hält­nis der nach Fehl­wür­fen abge­grif­fe­nen Bäl­le. Beson­ders schmerz­lich waren dabei die ins­ge­samt 17 Offen­siv-Rebounds der Bon­ner, die sie zu mehr als einem Vier­tel ihrer gesam­ten Punkt­aus­beu­te (24) nut­zen konn­ten. Wäh­rend in Rei­hen der Rhein­län­der, die auf die ver­letz­ten Harald Frey, Flo­ri­an Koch und Bene­dikt Turudić ver­zich­ten muss­ten, sechs Spie­ler zwei­stel­lig punk­te­ten, tat sich auf Bam­ber­ger Sei­te erneut Zach Cope­land als Tops­corer her­vor. Der US-Ame­ri­ka­ner brach­te es am Ende auf 27 Punk­te, gefolgt von Adri­an Nel­son mit 12 und Trey Wood­bu­ry mit zehn Zählern.

Sechs Punk­te Rück­stand zur Pause

Erst­mals mit Zach Cope­land und Patrick Heck­mann in der Start­for­ma­ti­on began­nen die Bam­ber­ger die Par­tie. Doch auch die­se For­ma­ti­on zusam­men mit Malik John­son, Jus­tin Gray und Filip Sta­nić hat­te Mühe ins Spiel zu fin­den. Anders hin­ge­gen die Bon­ner, die nach einem Drei­er von Till Pape schnell in Füh­rung gin­gen (5:13/6.). Nach einer Bam­ber­ger Aus­zeit kam die eige­ne Offen­si­ve nun lang­sam etwas bes­ser in Schwung, mit der Aggres­si­vi­tät der Rhein­län­der beim Rebound hat­te man jedoch gro­ße Pro­ble­me. Fünf Mal hol­ten sich die Gast­ge­ber allein im ers­ten Vier­tel den Ball nach einem eige­nen Fehl­wurf zurück und pro­du­zier­ten dar­aus elf Zäh­ler. Das 16:24 aus Sicht der Bam­berg Bas­kets war nach den ers­ten zehn Minu­ten die logi­sche Folge.

Die Inten­si­tät der Tele­kom Bas­kets berei­te­te den Bam­ber­gern auch im zwei­ten Vier­tel wei­ter­hin Schwie­rig­kei­ten und so zogen die Haus­her­ren spie­le­risch zunächst auf 39:24 (16.) davon. Nun aber folg­te die stärks­te Pha­se der Bas­kets, die nach einem Drei­er von Jus­tin Gray und einem 12:0‑Lauf bis auf 36:39 ver­kür­zen konn­ten. Mit elf Zäh­lern allein im zwei­ten Vier­tel hat­te Zach Cope­land gro­ßen Anteil an der Bam­ber­ger Auf­hol­jagd, die die Gast­ge­ber bis zur Pau­se jedoch noch­mals kon­tern konn­ten. Beim Stand von 39:45 ging es in die Kabinen.

Die zwei­te Hälf­te war gera­de ein­mal 16 Sekun­den alt, als sich die mit­ge­reis­ten Bas­kets Fans Sor­gen um ihren Auf­bau­spie­ler machen muss­ten. Malik John­son war bei einer Ver­tei­di­gungs­ak­ti­on umge­knickt und muss­te dar­auf­hin das Spiel­feld mit schmerz­ver­zerr­tem Gesicht ver­las­sen. Wie schon zu Spiel­be­ginn erwisch­ten die Bon­ner auch den bes­se­ren Start in Halb­zeit zwei. Mit einem 11:4‑Lauf konn­ten sie sich wie­der etwas deut­li­cher abset­zen (56:43/23.), wes­halb Head Coach Oren Amiel sein Team zur Aus­zeit zusam­men­hol­te. Mit wei­te­ren Drei­ern, am Ende hat­te er ins­ge­samt sie­ben getrof­fen, brach­te Zach Cope­land sei­ne Mann­schaft immer wie­der so um die zehn Punk­te Rück­stand her­an. Zum Ende des drit­ten Vier­tels gaben die Rhein­län­der jedoch noch­mals etwas mehr Gas und konn­ten so mit einer 15-Punk­te-Füh­rung in den Schluss­ab­schnitt gehen (57:72).

Die Bam­berg Bas­kets gaben sich noch lan­ge nicht geschla­gen und bis­sen, wie Malik John­son, der in der 28. Minu­te bereits wie­der aufs Par­kett zurück­ge­kehrt war, auf die Zäh­ne. Drei Dunks in Serie von Adri­an Nel­son führ­ten die Bas­kets im Schluss­vier­tel ein wei­te­res Mal bis auf zehn Zäh­ler Rück­stand (69:79/36.) an die Bon­ner her­an. Doch wie im Spiel schon mehr­fach zuvor, hat­te der Vize­meis­ter der Vor­sai­son die pas­sen­de Ant­wort. Dies­mal war es Bri­an Fobbs, der mit fünf sei­ner ins­ge­samt 18 Punk­ten den Abstand nicht nur erneut ver­grö­ßer­te (69:84/37.), son­dern letzt­lich auch den Deckel auf die Par­tie machte.

„Ich gra­tu­lie­re Roel Moors und sei­nem Team zum ver­dien­ten Sieg. Es ist viel­leicht ein­fa­cher als es aus­sah: Wenn wir die Lücke zu den qua­li­ta­tiv guten und phy­sisch spie­len­den Teams wie Bonn schlie­ßen wol­len, müs­sen wir zual­ler­erst här­ter spie­len. Nach unse­rem lang­sa­men Start hat­ten wir noch Chan­cen, zurück ins Spiel zu kom­men, haben dann aber immer Ball­ver­lus­te ver­ur­sacht oder uns nicht den Rebound gesi­chert“, äußer­te sich Bam­bergs Coach Oren Amiel. „Ich möch­te unse­ren Fans ein fro­hes neu­es Jahr wün­schen. Ich weiß, dass sie nach unse­ren letz­ten bei­den Spie­len etwas gefrus­tet sind und es nicht leicht für sie ist. Ich weiß ihre Unter­stüt­zung zu schät­zen und dass sie uns zu jedem Spiel in Deutsch­land hin­ter­her­rei­sen. Hof­fent­lich wer­den wir nach dem Jah­res­wech­sel bes­ser zurück­keh­ren. Ich wün­sche Bonn viel Glück in der Cham­pi­ons League.“

Am Sonn­tag, dem 7. Janu­ar, star­ten die Bam­ber­ger mit einem Heim­spiel ins neue Jahr und emp­fan­gen um 15:30 Uhr Alba Berlin.

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