Mit dem Ende der aktuellen Saison geht in Freak City eine Ära zu Ende. Mannschaftskapitän Karsten Tadda wird nach insgesamt siebzehn Spielzeiten
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Fünf Mal Deutscher Meister
DANKE KARSTEN! Bambergs Mannschaftskapitän beendet seine Karriere
Mit dem Ende der aktuellen Saison geht in Freak City eine Ära zu Ende. Mannschaftskapitän Karsten Tadda wird nach insgesamt siebzehn Spielzeiten in der easyCredit Basketball Bundesliga und weit über 600 BBL-Spielen sowie 89 Einsätzen für die deutsche Nationalmannschaft seine aktive Karriere beenden.
Fünf deutsche Meisterschaften und drei Pokalsiege konnte Karsten Tadda mit Bamberg bejubeln. 2023 gewann er zudem mit den Telekom Baskets Bonn die Basketball Champions League. „Für mich ist der Moment gekommen, die Schuhe an den Nagel zu hängen. Eine unfassbare Reise mit vielen tollen Momenten, vielen Meisterschaften und Titeln liegt hinter mir“, so der 36-Jährige in einem Statement. „Es war immer mein Wunsch, meine Karriere hier in Bamberg zu beenden und ich glaube, dass jetzt der richtige Zeitpunkt dafür ist. Ich möchte mich bei allen, ganz besonders natürlich bei meiner Familie, recht herzlich bedanken, dass sie mich auf dieser Reise begleitet und vor allem auch unterstützt haben. Für die noch anstehenden Spiele wünsche ich mir von unseren Fans, dass die Arena so voll wie nur irgendwie möglich ist und dass uns Freak City so großartig, wie schon die gesamte Saison über, unterstützt.“
„Karstens Karriere ist in vielerlei Hinsicht beeindruckend und ein herausragendes Vorbild für unsere Bamberger Nachwuchstalente. Dass er nun zum Karriereende noch zum BBL-Rekordspieler werden kann, ist hierbei das i‑Tüpfelchen“, äußert sich Philipp Höhne, der Geschäftsführer der Bamberg Baskets. „Ganz besonders freue ich mich jedoch darauf, dass Karsten dem Bamberger Basketball auch nach seiner Spielerkarriere erhalten bleibt und ab dem Sommer die komplette Organisation mit seiner Erfahrung als Nachwuchskoordinator und Markenbotschafter bereichern wird.“
Auch Head Coach Anton Gavel drückte sich in einem Statement seine Hochachtung aus. „Zunächst einmal Glückwunsch an Karsten zu dieser Karriere. Egal, wo er gespielt hat, hat er sich in den Dienst der Mannschaft gestellt, seine Rolle voll ausgefüllt und war erfolgreich“, so Gavel. „Als Bamberger Junge hier fünf Titel plus einen internationalen mit Bonn gewonnen zu haben, ist hervorragend und eigentlich muss sein Trikot unter die Hallendecke gehängt werden. Was er für Bamberg und auch als Nationalspieler für den deutschen Basketball geleistet hat, ist nur schwer mit Worten zu beschreiben. Am Ende seiner Karriere wird er als BBL-Rekordspieler in den Statistiken stehen, was zudem für seine Einstellung und seinen großen Willen spricht. Kompliment zu dieser Karriere und jetzt freuen wir uns natürlich auch, dass uns Karsten hier in Bamberg erhalten bleibt und wünschen ihm dafür nur das Allerbeste.“
Beim Heimspiel am 11. Mai gegen RASTA Vechta wird Bambergs Nummer 9 sein „Abschiedsspiel“ in der BROSE ARENA bestreiten. Dem Basketballstandort Bamberg wird Karsten Tadda auch in Zukunft weiterhin erhalten bleiben. Ab der kommenden Saison fungiert er als Nachwuchskoordinator im Freak City Bamberg e.V. sowie als Markenbotschafter.
Basketball
Bamberg Baskets unterliegen in Bonn
Nach den Heimsiegen gegen Frankfurt und den FC Bayern München haben die Bamberg Baskets am 24. Spieltag in der easyCredit Basketball Bundesliga nicht nachlegen können. Im Gastspiel bei den Telekom Baskets Bonn unterlag die Mannschaft von Head Coach Anton Gavel am Samstagabend vor 5.666 Zuschauern im Telekom Dome mit 77:87 (36:50).
Auch wenn die Bonner die gesamte Spielzeit über führten, das erste Viertel mit 29:16 dominierten und sich bis zu 19 Punkte Vorsprung herausspielten, hätten die Bamberger die Partie auf dem Bonner Hardtberg dennoch gewinnen können. Mehrfach kämpften sich die Bamberger im Spielverlauf wieder an die Gastgeber heran, die mit Können und etwas Glück ihre Führung jedoch stets behaupten konnten und so letztlich auch verdient gewannen.
Topscorer des Spiels war Bambergs Noah Locke mit 22 Punkten. Auf Seiten der Bonner erzielten insgesamt sechs Spieler zwischen 10 und 12 Zähler.
Wie schon im Hinspiel beim 92:73-Heimsieg begann Head Coach Anton Gavel auch diesmal mit Kyle Lofton auf der Point Guard Position. Den besseren Start ins Spiel erwischten die Bonner. Die Gastgeber zu Beginn deutlich aggressiver und nach zwei Bamberger Ballverlusten in den ersten beiden Spielminuten mit einer schnellen 0:4‑Führung. Die Bamberger aber blieben dran und nach dem Korbleger von Noah Locke lag man Mitte des ersten Viertels nur knapp zurück (8:10/6.). Dann folgten aber 90 schwarze Sekunden und ein 11:0‑Lauf der Gastgeber, die quasi im Handumdrehen auf 8:21 (7.) davonziehen konnten. Bis auf 14:29 (10.) bauten die Telekom Baskets die Führung aus, ehe Noah Locke mit zwei erfolgreichen Freiwürfen für den 16:29-Zwischenstand nach dem ersten Viertel sorgte.
Auch der Start in den zweiten Abschnitt gehörte den Hausherren, die beim 16:35 (12.) ihre höchste Führung des Abends innehatten. Jetzt schlugen die Bamberger zurück und ein 11:2‑Lauf brachte das Team aus Freak City wieder auf 27:37 heran (17.). Doch auch die Bonner verstanden es zu kontern. 1:52 Minuten vor der Halbzeitpause war man nach dem Dreier von Bodie Hume und einem 8:2‑Zwischenspurt wieder auf 29:45 enteilt. Zur Pause stand es 36:50 für die Magentafarbenen, die aus allen Entfernungen die besseren Wurfquoten hatten.
„Ich glaube, das Spiel wurde im ersten Viertel entschieden“
Etwas mehr als eine Minute war nach der Halbzeitpause gespielt, da war es erneut Bodie Hume, der sein Team nochmals mit einem Dreier auf 38:56 in Führung warf. Noah Locke übernahm zunehmend Verantwortung und brachte sein Team wieder auf 53:63 heran. Einen klaren Fall von „Was wäre gewesen, wenn …?“ hatten wir dann knapp eineinhalb Minuten vor Ende des dritten Viertels. Bei neun Punkten Rückstand (57:66) sprang der Dreier von Brandon Horvath aus dem Korb und statt hier auf sechs Punkte wieder heranzukommen, lag man nach dem erfolgreichen Dreier auf der Gegenseite von Rivaldo Soares mit 57:69 wieder deutlicher zurück.
Doch auch wenn der Momentum-Shift zum Ende des dritten Abschnitts nicht geklappt hatte, bissen sich die Bamberger jetzt weiter in die Partie. Der 8:0‑Start in den Schlussabschnitt ließ den Rückstand auf vier Zähler schmelzen (67:71/32.), doch ausgerechnet in dieser Aufholphase verletzte sich Filip Stanić. 8:45 Minuten vor dem Ende war der Bamberger Center beim Fast Break nach einem Alley Oop-Versuch auf dem Fuß von Rivaldo Soares gelandet und umgeknickt. Dennoch hätte die Partie hier erneut zugunsten der Bamberger kippen können, doch die Gastgeber bewiesen Nervenstärke und setzten sich nach dem Dreier von Jonathan Bähre auf 68:79 (35.) ab. Noah Lockes Dreier mit Foul zum71:79 ließ die Halle nochmals leiser werden, zumal auch der Ball nach seinem verworfenen Freiwurf nochmals in den Bamberger Händen landete. Der Dreier von Ibi Watson, wie auch der im nächsten Angriff von Noah Locke und die beiden folgenden Dreier von Ronaldo Segu verfehlten jedoch ihr Ziel und so war spätestens nach dem Alley Oop aus dem Einwurf heraus von Thomas Kennedy beim 83:71 die Entscheidung zugunsten der Rheinländer gefallen.
„Glückwunsch an Marko Stanković und seine Mannschaft zu diesem Sieg. Ich glaube, das Spiel wurde im ersten Viertel entschieden. Wir haben es den Spielern mehrmals gesagt, dass Bonn unglaublich aggressiv anfangen und versuchen wird, das Spiel im ersten Viertel zu gewinnen. Das war auch der Fall“, resümierte Anton Gavel, der Head Coach der Bamberg Baskets. „Ich glaube, dass 50 Punkte in der ersten Halbzeit zeigen, dass unsere Defensivleistung einfach nicht vorhanden war. Viele Sachen, die wir angesprochen haben, haben wir nicht erfüllen können. Und als wir dann in der zweiten Halbzeit aggressiver zu Werke gegangen sind und vielleicht auf vier bis sechs Punkte dran waren, haben wir versucht, es mal wieder durch Einzelaktionen zu entscheiden. Hero Ball wird nicht funktionieren und hat in dieser Saison bis jetzt auch nicht funktioniert. Wir waren einfach undiszipliniert. Das geht nicht, dass wir mehrmals schon in diesen Situationen waren, wo wir dann einfach alles auf wenigen Schultern tragen wollen und das läuft einfach nicht. Und als die Möglichkeit da war, haben wir sie verpasst und deswegen hat Bonn dann am Ende auch klar gewonnen.“
Basketball
Bamberg Baskets gastieren in Bonn
Noch exakt zehn Spiele liegen in der Hauptrunde der easyCredit Basketball Bundesliga vor den Bamberg Baskets. Auf dem Weg zu ihrem Ziel, nämlich nach dem letzten Spieltag am 11. Mai auch in der Post-Season noch dabei zu sein, könnten die Bamberger an diesem Samstag in Bonn einen wichtigen Schritt machen.
Ein Auswärtssieg am 24. Spieltag würde die Mannschaft von Head Coach Anton Gavel mitten in den Kreis all jener Teams befördern, welche um die Plätze fünf bis zehn und damit die Qualifikation für die Playoffs beziehungsweise Play-Ins kämpfen.
Die Aufgabe hierfür hat es für die Bamberger aber in sich, denn am Samstag ab 18:30 Uhr muss man bei den Telekom Baskets Bonn ran. Die Rheinländer liegen mit derzeit neun Siegen direkt hinter den Bambergern (10 Siege) und könnten mit einem Erfolg natürlich selbst wieder in den Kampf um die Post-Season eingreifen. Während die Bonner allerdings nur eines ihrer letzten sieben BBL-Spiele gewinnen konnten, reisen Ronaldo Segu & Co. nach Heimsiegen zuletzt gegen Frankfurt und den FC Bayern München mit viel Selbstvertrauen nach Nordrhein-Westfalen.
„In Bonn erwartet uns ein unglaublich schwieriges Auswärtsspiel. Mit der Atmosphäre in der Halle ist es nie einfach dort zu spielen, gerade natürlich auch aufgrund der aktuellen Situation. Beide Mannschaften stehen unter Druck und müssen Siege einfahren“, so Anton Gavel, Head Coach der Bamberg Baskets, im Vorfeld. „Bonn ist eine Mannschaft, die unglaublich heiß laufen kann. Deshalb müssen wir mindestens die gleiche defensive Leistung aufs Parkett bringen, wie zuletzt gegen die Bayern, wenn wir in Bonn eine Siegeschance haben wollen. McGhee und Fleming, um hier nur zwei zu nennen, sind extrem gefährlich. Es wird wichtig sein, deren Läufe, die sie jederzeit starten können, zu unterbinden beziehungsweise sie so kurz wie nur möglich zu halten. Offensiv müssen wir den Ball einfach besser bewegen, so wie wir das nach dem Spiel gegen die Bayern bereits angesprochen haben.“
Mit Heimsiegen gegen den MBC und gegen ALBA BERLIN waren die Bonner in die Saison gestartet. Auch beim Aus im BBL-Pokal gegen die Bayern (85:91) präsentierte man sich stark. Mitte November erlitt man dann jedoch einen Knacks und war in den Spielen bei den Bayern (73:93) sowie gegen Ulm (75:95) ohne Chance. Das Team um Darius McGhee zeigte jedoch Charakter und gewann, natürlich auch dank der 10 erfolgreichen Dreier und insgesamt 44 Punkten des US-amerikanischen Point Guards, mit 96:91 in Oldenburg. Es folgte die Pleite in Bamberg, die die Rheinländer jedoch abermals mit einem 123:88-Auswärtssieg (diesmal stellte McGhee den Dreier-Rekord von Hurl Beechum mit 12 Treffern ein) in Chemnitz wettmachten. Das immerwährende Auf und Ab bei den Bonnern blieb jedoch auch weiterhin präsent und so folgte dem 94:74-Auswärtstriumph Anfang des Jahres in Braunschweig nur 14 Tage später der nächste Tiefpunkt mit der 70:77-Heimpleite gegen Aufsteiger Frankfurt. Die Verantwortlichen auf dem Bonner Hardtberg reagierten und beurlaubten Head Coach Roel Moors. Assistant Coach Marko Stankovic übernahm, doch mit einem Sieg aus den letzten fünf Spielen konnte man sich ergebnistechnisch nicht stabilisieren. Unter der Führung des 41-jährigen Serben gab es zwar einen 61:81-Niederlage in Ludwigsburg, bei den Spielen in Ulm (75:84) gegen Chemnitz (80:84) und zuletzt gegen Vechta (88:94) hatte man aber auch die Möglichkeit zu gewinnen, was in Rostock (83:72) auch gelang.
92:73-Erfolg im Hinspiel für die Bamberg Baskets
Nur 34 Punkte gestatteten die Bamberger in der zweiten Halbzeit den Bonnern im Hinspiel und legten damit in der Verteidigung den Grundstein zum 92:73-Erfolg im Hinspiel. Zu Beginn der Partie gaben die Bamberger ordentlich Gas und zogen mit 24:14 nach den ersten zehn Minuten davon. Bis auf 36:16 wuchs der Vorsprung im zweiten Abschnitt an, ehe die Bonner ihre Gefährlichkeit demonstrierten und bis zur Pause wieder auf 43:39 verkürzten.
Nach der Pause zogen die Bamberger dann aber in der Verteidigung wieder an und erhöhten die Intensität spürbar. Mit 27:14 gewann man das dritte Viertel, führte so nach 30 Minuten mit 70:53 und ließ ich im Schlussabschnitt den Sieg nicht noch einmal streitig machen.
Die besten Werfer der Bonner waren Till Pape mit 22 und Darius McGhee mit 17 Punkten. Topscorer im Team aus Freak City war Ibi Watson mit 22 Punkten.
Basketball-Bundesliga
Bamberg Baskets besiegen Bonn
Drei Siege in drei Spielen in drei unterschiedlichen Wettbewerben. Das ist die Bilanz der Bamberg Baskets in der zurückliegenden Woche, die gestern Abend mit dem Erfolg gegen die Telekom Baskets Bonn ihren Abschluss gefunden hat.
In der Reihe der Erfolge mit dem Sieg im Pokal-Viertelfinale gegen Berlin und dem im ENBL-Spiel in Warschau dürfte der Heimsieg am Samstagabend gegen die Telekom Baskets Bonn wahrscheinlich der wichtigste für das Team von Head Coach Anton Gavel gewesen sein. Schließlich wollten die Bamberger nach zuletzt tollen Leistungen in den anderen Wettbewerben nun auch in der easyCredit BBL wieder einen Erfolg verbuchen, was beim 92:73 (43:39) Heimsieg gegen die Telekom Baskets Bonn auch eindrucksvoll gelang.
4.631 Zuschauern in der BROSE ARRENA sahen eine insgesamt überlegene Bamberger Mannschaft, die vor allem an den Brettern mit 54:35 Rebounds dominierte. Auch die Teameffektivität von am Ende 120:76 verdeutlichte eindrucksvoll die Überlegenheit der Bamberger in dieser Partie, welche man hochverdient für sich entscheiden konnte. Die besten Punktesammler des Spiels waren jeweils mit 22 Zählern Ibi Watson auf Bamberger sowie Till Pape auf Bonner Seite.
Nachdem Bonns Point Guard Darius McGhee in bislang nur zwei der neun BBL-Partien der Rheinländer in der Startformation gestanden hatte, entschied sich Bambergs Cheftrainer Anton Gavel dazu, Ronaldo Segu ebenfalls von der Bank kommen zu lassen und das Spiel mit Kyle Lofton in der Starting Five neben MaCio Teague, Ibi Watson, Moritz Krimmer und Filip Stanić zu beginnen. Die ersten Minuten des Spiels konnte man als gegenseitiges Abtasten bezeichnen (4:4/6.), dann aber legten die Bamberger richtig los. Mit der einmal mehr großartigen Unterstützung der Fans stand die Verteidigung nun gut und in der Offensive wurde der freie Mann gesucht und auch gefunden. Das Drei-Punkte-Spiel von KeyShawn Feazell brachte die Hausherren bereits im ersten Abschnitt zweistellig in Führung (17:6/7.) und so musste Bonns Coach Roel Moors seine erste Auszeit nehmen. Bonn zeigte sich danach zwar wieder etwas konzentrierter, doch die Bamberger konnten ihren Vorsprung verteidigen und führten mit 24:14 nach dem ersten Viertel.
Mit Beginn des zweiten Abschnitts schalteten die Bamberger nochmals einen Gang hoch und starteten mit einem 9:0‑Lauf in die zweiten zehn Minuten (33:14/12.). Wenig später versenkte KeyShawn Feazell einen Dreier und die Bamberger Führung war auf 20 Zähler angewachsen (36:16/13.). Nun aber kam die große Zeit von Till Pape. Der Bonner Power Forward führte sein Team beinahe im Alleingang wieder heran. 14 Punkte erzielte er allein in den letzten sechs Minuten vor dem Seitenwechsel und 39 Sekunden vor Halbzeit waren die Rheinländer auf einmal wieder bis auf zwei Zähler heran (41:39). Ronaldo Segu markierte dann noch den 43:39 Pausenstand.
„Auf diese Leistung können wir sicherlich aufbauen“
Zu Beginn der zweiten Halbzeit verstanden es die Bamberger, sich die Gäste weiter vom Leib zu halten. Während man in der Verteidigung erneut große Intensität zeigte, hielt unter anderem Kyle Lofton per Korbleger (50:42/22.) und dann per Dreier (55:46/24.) den Vorsprung zunächst konstant. 4:57 Minuten vor Ende des dritten Abschnitts traf mal wieder Till Pape für die Bonner (58:53), ehe nun die wohl stärkste Phase der Bamberger folgte. Die Gäste fanden kein Mittel gegen die unglaubliche Bamberger Defense, die den Bonnern im dritten Abschnitt keine Punkte mehr gestattete. Ein eigener 12:0‑Lauf brachte die Bamberg Baskets mit 70:53 nach 30 Minuten in Führung.
Damit noch nicht genug. Auch im Schlussabschnitt ließen die Bamberger nicht nach und packten nochmals drauf. Der Dreier von MaCio Teague erhöhte den Vorsprung auf 75:53 (32.). Als Filip Stanić mit zwei erfolgreichen Freiwürfen auf 80:57 stellte, stand bei noch 5:55 Minuten Restspielzeit für viele in der BROSE ARENA der Sieger dieser Partie bereits fest, zumal die Mannschaft von Anton Gavel ihr Spiel auch hier weiter konsequent durchzog. Als Ronaldo Segu 2:57 Minuten vor der Schlusssirene beim 87:61 für die höchste Bamberger Führung des Abends sorgte, war die Entscheidung gefallen. Letztlich siegten die Bamberg Baskets hoch verdient und ohne ein einziges Mal in Rückstand gelegen zu haben gegen die Telekom Baskets Bonn mit 92:73 und konnten nach gut dreieinhalb Jahren einmal wieder einen Sieg gegen die Rheinländer feiern.
„Für uns war es unheimlich wichtig, diesen Erfolg zu erreichen. In der Defensive haben wir phasenweise wirklich gut ausgesehen“, so Bambergs Head Coach Anton Gavel. „Ende drittes und Anfang viertes Viertel haben wir ich glaube zehn Stopps in Folge gehabt und so ein Team, das im Schnitt über 80 Punkte erzielt letztlich bei um die 70 gehalten. Auf diese Leistung können wir sicherlich aufbauen, aber es ist auch nur ein Spiel.“
Bamberg Baskets
Nach Pokal und ENBL jetzt wieder BBL
Aller guten Dinge sind bekanntlich drei! Head Coach Anton Gavel dürfte hier sicherlich nichts dagegen haben, wenn seine Mannschaft nach dem Heimsieg gegen Alba Berlin und dem damit verbundenen Erreichen des Pokal Top Four sowie dem Auswärtssieg in der ENBL am Mittwoch bei Legia Warschau morgen in der BBL den dritten Erfolg in Serie nachlegen könnte.
Mit den Telekom Baskets Bonn erwartet die Bamberg Baskets am 11. BBL-Spieltag eine weitere schwere Aufgabe, zumal auch die Rheinländer mit zwei Siegen in Folge – einem Sieg in Oldenburg und einem Sieg in der Champions League gegen Riga – nach Freak City reisen.
„Bonn ist eine sehr gefährliche Mannschaft. Sie verfügen in ihrem Team über Größe auf allen Positionen. Aus diesem Grund ist es für uns besonders wichtig, fokussiert zu sein und die Dinge richtig zu machen, die uns der Coach vorgegeben hat, um dann am Ende gut zu spielen“, so Karsten Tadda, der Mannschaftskapitän der Bamberg Baskets. „Zudem hoffen wir natürlich wieder auf unser unglaubliches Publikum, mit dessen Hilfe wir die nötige Energie haben sollten, um gegen Bonn zu bestehen.“
Kein Team in der BBL nimmt mehr Dreier
Wie so viele Teams in der BBL sind auch die Telekom Baskets Bonn noch ein wenig auf der Suche nach ihrem Rhythmus. Mit aktuell fünf Siegen und vier Niederlagen stehen die Rheinländer im Moment auf Tabellenposition acht. Auswärts gab es bisher Niederlagen in Vechta (75:83) und München (75:95), während man die Gastspiele in Heidelberg (95:76), in Rostock (69:64) und am Nikolaustag in Oldenburg (96:91) gewinnen konnte. Die Partie bei den EWE Baskets war dabei für einen Bonner sicherlich eine ganz außergewöhnliche. Darius McGhee bracht es am Ende des Spiels auf stolze 44 Punkte, wobei er zehn Drei-Punkte-Würfe (bei 16 Versuchen) im Oldenburger Korb versenkte. Die Baskets sind das Team in der BBL, das den Abschluss am häufigsten per Dreier sucht. 30,3 Versuche pro Partie stehen aktuell in der Teamstatistik.
In der Basketball Champions League sind die Rheinländer voll auf Kurs. Nach dem fünften Spieltag der Gruppenphase stehen sie mit vier Siegen und nur einer Niederlage nicht nur an der Spitze ihrer Gruppe, sondern auch bereits mit einem Bein in der Runde der letzten 16 Mannschaften. Ihren letzten Sieg in der BCL feierten die Rheinländer erst am vergangenen Dienstag. Auf dem Bonner Hardtberg besiegte man die Letten von VEF Riga mit 78:75. Die besten Werfer der Bonner hier waren Bodie Hume (15 Punkte), Phlandrous Fleming Jr. (14) und Jonathan Bähre (12).
Toller Kampf wird nicht belohnt
Bamberg Baskets unterliegen Telekom Baskets Bonn
Mit großem Einsatz, viel Leidenschaft und extrem hoher Intensität boten die Bamberg Baskets dem Deutschen Vizemeister aus Bonn gestern Abend bis in die Schlussphase der Partie des 31. Spieltags einen offenen Schlagabtausch, unterlagen am Ende unglücklich mit 79:89.
Auch von mehreren kleinen Runs der Telekom Baskets Bonn ließ sich die Mannschaft von Head Coach Arne Woltmann nicht beirren, fightete sich immer wieder beherzt zurück. Nuancen und ein oftmals das Wurfglück gepachtet habender Glynn Watson Jr. machten am Ende den Unterschied und sicherten den Rheinländern den Sieg in Freak City.
In Sachen Einsatzbereitschaft warfen die Bamberger vor 4.022 Zuschauern in der BROSE ARENA wahrlich alles in die Waagschale und gewannen das Rebound-Duell mit 39:35. Die Telekom Baskets Bonn hatten hingegen eine doppelt so hohe Trefferquote von der Dreipunkte-Linie. Während die Baskets 30 Versuche für ihre sieben Treffer benötigten (23%), genügten den Bonnern für ihre elf Treffer hingegen nur 24 Versuche (46%).
Die erfolgreichsten Korbschützen in Reihen der Bamberg Baskets waren Malik Johnson und Trey Woodbury mit je 13 Punkten, gefolgt von Filip Stanić und Adrian Nelson mit je 10 Zählern. Topscorer der Partie war Bonns Glynn Watson Jr. mit 22 Punkten.
Nach dem Heimsieg am Wochenende gegen die BG Göttingen haben die Bamberg Baskets an diesem Spieltag im Rennen um die Play-In-Plätze auf die Hamburg Towers wieder etwas an Boden verloren, denn die Hanseaten konnten ihre Partie des 31. Spieltags gewinnen. Mit 94:88 bezwangen die Towers in eigener Halle die HAKRO Merlins aus Crailsheim.
Bamberger kämpfen sich immer wieder zurück
Bis in die Haarspitzen motiviert starteten die Bamberg Baskets hinein in die Partie gegen den Tabellensechsten. Gleich von Beginn an waren Johnson, Copeland, Gray, Nelson und Stanić auf Betriebstemperatur und arbeiteten gut unter den Brettern. Nach zwei erfolgreichen Distanzwürfen von Justin Gray führten die Hausherren nach drei Minuten mit 6:0. Doch auch der Deutsche Vizemeister benötigte nicht lange, um ins Spiel zu finden. Ebenfalls per Dreier holte Brian Fobbs wenig später erstmals die Führung auf die Seite von Bonn (7:6/4.). Beide Teams gingen extrem physisch zur Sache und so entwickelte sich ein abwechslungsreiches Top-Spiel zweier absolut ebenbürtiger Mannschaften. Nachdem Trey Woodbury seine Freiwürfe nach dem Foul beim Dreier allesamt verwandeln konnte, lagen die Baskets 1:49 Minuten vor Ende des ersten Viertels mit 19:17 vorne. Ein nicht geahndetes Foul beim Woodbury-Korbleger, sowie zwei Bamberger Ballverluste waren den Bonnern dann jedoch eine Steilvorlage, um zum Ende des ersten Abschnitts noch einmal davonzuziehen. Mit einem 8:0 Lauf sorgten die Gäste für das 25:19 nach zehn Minuten.
Den kleinen Vorsprung aus ihrem Zwischenspurt hielten die Telekom Baskets zu Beginn des zweiten Viertels. Till Pape und Brian Fobbs trafen dann aber direkt nacheinander von jenseits der 6,75-Meter-Linie und so ging das Team in Magenta erstmals zweistellig in Front (36:26/14.). Zwei Minuten später kam es noch dicker für die Bamberger, als nämlich Zach Copeland nach einem Zusammenprall mit Noah Kirkwood bereits sein drittes persönliches Foul angekreidet bekam. Mit den gut 4.000 begeisterten Fans im Rücken kämpften sich die Baskets aber zurück. 81 Sekunden vor der Halbzeitsirene glich Trey Woodbury mit seinem Drive zum Korb beim 41:41 erneut aus. Doch wie schon zum Ende des ersten Viertels hatte Bonn auch diesmal noch einen kleinen finalen Run parat und gingen so mit 46:41 in die Kabine.
„Wir haben wirklich alles ins Spiel reingelegt, was wir im Tank hatten“
Die Halbzeitpause schienen beide Teams hervorragend genutzt zu haben, denn auch nach der Pause war kein Intensitätsverlust zu erkennen. Beide Teams verlangten sich gegenseitig weiterhin alles ab. Da auf Bamberger Seite die Würfe zu Beginn des Viertels aber nicht so fallen wollten, zogen die Gäste wieder zweistellig davon (43:53/23.). Das Team aus Freak City zeigte nun nochmals seine große Kämpfermentalität und arbeitete sich zurück. 2:08 Minuten waren im dritten Viertel noch auf der Uhr, als Zach Copeland einen seiner gefürchteten Dreier zur erneuten Bamberger Führung durchs Netz jagte (59:58/28.). Nun aber drehte einer auf Bonner Seite richtig auf. Glynn Watson Jr. legte nochmals fünf Zähler sowie den Assist für den Korbleger von Till Pape nach und so führten die Rheinländer nach 30 Minuten wieder (65:62).
Und es blieb weiter spannend, auch wenn Watson trotz guter Bamberger Verteidigung den Vorsprung im Alleingang bis auf 70:62 erst einmal erhöhte. Bamberg aber war noch lange nicht fertig und kam nach einem Dreier von Malik Johnson aus der linken Spielfeldecke wieder auf 68:70 (33.) heran. Exakt noch fünf Minuten waren im Schlussabschnitt zu spielen, als Zach Copeland mit einem erfolgreichen Drive zum Korb plus anschließendem Bonusfreiwurf auf 73:73 ausgleichen konnte. Die Spannung in der BROSE ARENA wuchs nun von Angriff zu Angriff und als Trey Woodbury 1:13 Minuten vor Schluss per Dreier das 79:81 markierte, schien alles möglich. Brian Fobbs hatte auf der gegenüberliegenden Seite jedoch eine Antwort parat (79:83). Tragisch dann im folgenden Angriff schon fast der Schrittfehler von Zach Copeland, der unglücklicherweise auf dem Boden ausgerutscht war. Bei nur noch 45 Sekunden Restspielzeit mussten es die Bamberger nun über Fouls probieren, doch sowohl Glynn Watson Jr. als auch Sam Griesel zeigten keine Nerven an der Freiwurflinie und brachten den Sieg für die Gäste letztlich ins Ziel.
„Wie schon so oft in der Saison waren auch heute die Live Ball Turnovers unser größtes Problem und haben den Ausschlag gegeben. Sicherlich hätten wir in der zweiten Halbzeit auch um einiges besser rebounden können, so dass sie in diesen Phasen nicht so viele zweite Chancen bekommen hätten“, blickte Adrian Nelson auf das Spiel. „Am Ende aber waren es wieder einmal die Kleinigkeiten. Jetzt heißt es weiterarbeiten und sich vorbereiten für Samstag.“
Head Coach Arne Woltmann resümierte, dass er stolz darauf ist, wie seine Mannschaft gekämpft hat. „Wir haben wirklich alles ins Spiel reingelegt, was wir im Tank hatten und das war heute eine ganze Menge. Leider sind wir dafür nicht belohnt worden. 1:14 Minuten vor Schluss, nachdem Trey den Dreier getroffen hatte, war es ein One-Possession-Game. Leider haben wir dann aber keinen Korb mehr erzielen und auch die Stopps in der Verteidigung nicht mehr generieren können.“
74:88 gegen Telekom Baskets Bonn
Bamberger Niederlage zum Jahresabschluss
Mit einer Niederlage müssen die Bamberg Baskets das Jahr 2023 abschließen. Im mit 6.000 Zuschauern ausverkauften Telekom Dome unterlagen die Bamberger am 14. Spieltag in der easyCredit Basketball Bundesliga bei den Telekom Baskets Bonn mit 74:88.
Nachdem am Mittwoch das letzte Heimpspiel in diesem Jahr gegen die Würzburg Baskets verlorengegangen war, setzte es gestern Abend zum Abschluss dieses Jahres auch in Bonn eine Niederlage. Vor allem unter den Brettern hatten die Gastgeber klare Vorteile. 35:46 lautete aus Bamberger Sicht das Verhältnis der nach Fehlwürfen abgegriffenen Bälle. Besonders schmerzlich waren dabei die insgesamt 17 Offensiv-Rebounds der Bonner, die sie zu mehr als einem Viertel ihrer gesamten Punktausbeute (24) nutzen konnten. Während in Reihen der Rheinländer, die auf die verletzten Harald Frey, Florian Koch und Benedikt Turudić verzichten mussten, sechs Spieler zweistellig punkteten, tat sich auf Bamberger Seite erneut Zach Copeland als Topscorer hervor. Der US-Amerikaner brachte es am Ende auf 27 Punkte, gefolgt von Adrian Nelson mit 12 und Trey Woodbury mit zehn Zählern.
Sechs Punkte Rückstand zur Pause
Erstmals mit Zach Copeland und Patrick Heckmann in der Startformation begannen die Bamberger die Partie. Doch auch diese Formation zusammen mit Malik Johnson, Justin Gray und Filip Stanić hatte Mühe ins Spiel zu finden. Anders hingegen die Bonner, die nach einem Dreier von Till Pape schnell in Führung gingen (5:13/6.). Nach einer Bamberger Auszeit kam die eigene Offensive nun langsam etwas besser in Schwung, mit der Aggressivität der Rheinländer beim Rebound hatte man jedoch große Probleme. Fünf Mal holten sich die Gastgeber allein im ersten Viertel den Ball nach einem eigenen Fehlwurf zurück und produzierten daraus elf Zähler. Das 16:24 aus Sicht der Bamberg Baskets war nach den ersten zehn Minuten die logische Folge.
Die Intensität der Telekom Baskets bereitete den Bambergern auch im zweiten Viertel weiterhin Schwierigkeiten und so zogen die Hausherren spielerisch zunächst auf 39:24 (16.) davon. Nun aber folgte die stärkste Phase der Baskets, die nach einem Dreier von Justin Gray und einem 12:0‑Lauf bis auf 36:39 verkürzen konnten. Mit elf Zählern allein im zweiten Viertel hatte Zach Copeland großen Anteil an der Bamberger Aufholjagd, die die Gastgeber bis zur Pause jedoch nochmals kontern konnten. Beim Stand von 39:45 ging es in die Kabinen.
Die zweite Hälfte war gerade einmal 16 Sekunden alt, als sich die mitgereisten Baskets Fans Sorgen um ihren Aufbauspieler machen mussten. Malik Johnson war bei einer Verteidigungsaktion umgeknickt und musste daraufhin das Spielfeld mit schmerzverzerrtem Gesicht verlassen. Wie schon zu Spielbeginn erwischten die Bonner auch den besseren Start in Halbzeit zwei. Mit einem 11:4‑Lauf konnten sie sich wieder etwas deutlicher absetzen (56:43/23.), weshalb Head Coach Oren Amiel sein Team zur Auszeit zusammenholte. Mit weiteren Dreiern, am Ende hatte er insgesamt sieben getroffen, brachte Zach Copeland seine Mannschaft immer wieder so um die zehn Punkte Rückstand heran. Zum Ende des dritten Viertels gaben die Rheinländer jedoch nochmals etwas mehr Gas und konnten so mit einer 15-Punkte-Führung in den Schlussabschnitt gehen (57:72).
Die Bamberg Baskets gaben sich noch lange nicht geschlagen und bissen, wie Malik Johnson, der in der 28. Minute bereits wieder aufs Parkett zurückgekehrt war, auf die Zähne. Drei Dunks in Serie von Adrian Nelson führten die Baskets im Schlussviertel ein weiteres Mal bis auf zehn Zähler Rückstand (69:79/36.) an die Bonner heran. Doch wie im Spiel schon mehrfach zuvor, hatte der Vizemeister der Vorsaison die passende Antwort. Diesmal war es Brian Fobbs, der mit fünf seiner insgesamt 18 Punkten den Abstand nicht nur erneut vergrößerte (69:84/37.), sondern letztlich auch den Deckel auf die Partie machte.
„Ich gratuliere Roel Moors und seinem Team zum verdienten Sieg. Es ist vielleicht einfacher als es aussah: Wenn wir die Lücke zu den qualitativ guten und physisch spielenden Teams wie Bonn schließen wollen, müssen wir zuallererst härter spielen. Nach unserem langsamen Start hatten wir noch Chancen, zurück ins Spiel zu kommen, haben dann aber immer Ballverluste verursacht oder uns nicht den Rebound gesichert“, äußerte sich Bambergs Coach Oren Amiel. „Ich möchte unseren Fans ein frohes neues Jahr wünschen. Ich weiß, dass sie nach unseren letzten beiden Spielen etwas gefrustet sind und es nicht leicht für sie ist. Ich weiß ihre Unterstützung zu schätzen und dass sie uns zu jedem Spiel in Deutschland hinterherreisen. Hoffentlich werden wir nach dem Jahreswechsel besser zurückkehren. Ich wünsche Bonn viel Glück in der Champions League.“
Am Sonntag, dem 7. Januar, starten die Bamberger mit einem Heimspiel ins neue Jahr und empfangen um 15:30 Uhr Alba Berlin.
Basketball
Playoffs verpasst: Brose Bamberg verliert gegen Telekom Baskets Bonn
Brose Bamberg nimmt dieses Jahr nicht an den Playoffs der Basketball-Bundesliga teil. Am 33. Spieltag verloren die Bamberger gegen die Telekom Baskets Bonn deutlich mit 75:102. Damit wird Brose zum ersten Mal seit 22 Jahren nicht in der Endrunde vertreten sein.
Die Bamberger Hausherren fanden von Anfang an kaum offensiven Rhythmus und mussten die Telekom Baskets Bonn defensiv immer wieder passieren lassen. Zur Pause betrug der Rückstand bereits 17 Punkte (30:47), Anfang des Schlussabschnitts war er auf 40 angewachsen (51:91).
Das erste Viertel war dennoch geprägt von Fehlwürfen auf beiden Seiten. Bei Brose fanden lediglich vier von zwölf Versuchen den Weg in den Bonner Korb. Dazu trafen sie allerdings drei ihrer vier Freiwürfe. Die Gäste versenkten ihrerseits sieben der abgegebenen 19 Würfe. Die insgesamt sieben Abschlüsse mehr kamen durch sechs Bamberger Ballverluste zustande, die schlussendlich mit zum 12:16-Rückstand nach zehn Minuten führten.
Auch der Beginn des zweiten Viertels war noch ausgeglichen. Brose egalisierte nach zwölf Minuten und ging nach 14 sogar in Führung: 25:23. Allerdings verpassten es die Gastgeber anschließend dranzubleiben. Bamberg vergab gute Chancen und musste einen 0:10-Lauf hinnehmen (25:33, 17.). In den letzten drei Minuten kamen zwar fünf eigene, aber auch 14 Bonner Punkte dazu, so dass es mit 30:47 in die Kabine ging.
Playoffs verpasst, Derby zum Saisonabschluss
Bereits früh im dritten Viertel war klar, dass Brose die Partie verlieren würde. Offensiv gelang zu wenig – die Baskets Bonn hingegen trafen nun hochprozentig. Mitte des Abschnitts betrug der Bamberger Rückstand 29 Punkte und es stand 39:68.
Einzig Christian Sengfelder hielt in dieser Phase offensiv etwas dagegen und traf zwei Dreier. Aber alleine war er natürlich machtlos gegen die offensive und defensive Demonstration der Gäste. Diese sicherten sich das dritte Viertel mit 39:17. Mit 47:86 aus Bamberger Sicht ging es in den Schlussabschnitt.
Dort betrug Bambergs Rückstand schnell 40 Punkte (51:91, 32.). Nachdem Bonn Tempo aus der Partie genommen hatte und bei Brose dann doch der eine und andere Dreier fiel, konnten die Hausherren den Rückstand etwas verringern. Gefährlich wurden sie den Baskets jedoch nicht.
Das Schlussviertel ging zwar mit 28:16 an die Bamberger – die Partie dennoch deutlich mit 75:102 an Bonn. Durch die Niederlage hat Brose Bamberg vor dem letzten Saisonspiel und Oberfranken-Derby am Sonntag gegen Bayreuth keine Chance mehr, die Playoffs zu erreichen.
Trainer Oren Amiel sagte nach der Partie: „Über das Spiel will ich gar nicht groß sprechen. Wir haben gesehen, dass wir mit einem Team wie Bonn nicht mithalten können. Danke an unsere Fans, die uns trotz allem einmal mehr großartig unterstützt haben. Ihnen wollen wir am Sonntag den Derbysieg schenken.“
Basketball
Ein Sieg ist Pflicht: Brose Bamberg gegen Telekom Baskets Bonn
Im vorletzten Spiel der regulären Saison empfängt Brose Bamberg am 33. Spieltag der Basketball Bundesliga morgen Abend ausgerechnet den Tabellenersten Telekom Baskets Bonn. Gewinnt Bamberg nicht, ist die Playoff-Teilnahme wahrscheinlich dahin.
Mit den Telekom Baskets Bonn kommt das aktuell erfolgreichste Team der Liga in die Bamberger Arena. 17 Spiele in Folge haben die Rheinländer nicht mehr verloren und stehen entsprechend auf Tabellenplatz eins. Zudem haben sie im Final Four der Basketball Champions League die Chance auf den ersten internationalen Titel der Vereinsgeschichte.
Trotz dieses Ziels und der bereits vor einigen Wochen abgeschlossenen Qualifikation für die Playoffs, ließ die Mannschaft von Tuomas Iisalo in den vergangenen Bundesligapartien nicht nach. Durch den Erfolg gegen Alba Berlin am vorvorletzten Spieltag haben die Bonner es nun sogar in der eigenen Hand, als Tabellenführer in die Postseason zu gehen. Dafür müssen sie in den verbleibenden beiden Spielen lediglich einmal gewinnen.
Zuletzt siegte die Mannschaft um den MVP-Kandidaten TJ Shorts II. am Dienstagabend souverän mit 95:60 bei der BG Göttingen. Dabei haben die Bonner einmal mehr gezeigt, warum und dass sie zurecht an der Tabellenspitze stehen. Mit 89,2 erzielten Punkten im Schnitt pro Partie sind die Baskets das offensivstärkste Team der Liga.
Brose muss gewinnen
Schlechte Aussichten also für Brose Bamberg, das mit einer Niederlage in das Spiel gegen Bonn geht. Trotzdem ist die Ausgangslage für Bamberg im vorletzten Saisonspiel unverändert klar. Brose muss seine zwei letzten Spiele gewinnen und auf Ausrutscher der Konkurrenz aus Würzburg, Rostock und Chemnitz hoffen – nur dann sind die Playoffs noch möglich.
In diese Position hat sich Brose allerdings selbst manövriert, denn mehrmals in den letzten Wochen war ein Sieg möglich – in München, Oldenburg oder Crailsheim. Immer waren es aber vermeidbare Unzulänglichkeiten, die den Erfolg am Ende kosteten.
Solange die rechnerische Chance besteht, möchte das Team aber alles versuchen, sie auch zu nutzen. Gegen Bonn wird es einmal mehr auf die Verteidigung ankommen. Wann immer es die Bamberger in den zurückliegenden Spielen schafften, den Gegner bei etwa 80 Punkten zu halten, hatten sie Siegchancen und konnten viele Spiele für sich entscheiden.
Basketball
Brose Bamberg unterliegt in Bonn
Brose Bamberg unterlag am 3. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga bei den Telekom Baskets Bonn mit 76:84. Ausschlaggebend für die Niederlage war das dritte Viertel, das die Gäste mit 12:25 verloren. Am Ende kostete dieser Abschnitt das Spiel, denn die drei übrigen gingen allesamt an Bamberg. Bester Bamberger Werfer war Justin Wright-Foreman mit 17 Punkten.
Es war eine zähe Anfangsphase, in der bei beiden Teams offensiv nur wenig zusammenlaufen wollte. Daher hieß es auch lediglich 6:6 nach fünf Minuten. Erst allmählich schüttelten beide Mannschaften die Nervosität ab. Justin Wright-Foreman traf drei Freiwürfe in Serie, Kevin Wohlrath legte den Dreier zur zwischenzeitlichen Vier-Punkte-Führung nach (12:8, 7.). Und Brose verteidigte den Vorsprung leidenschaftlich. Zwar hatten die Bonner nach zehn Minuten sieben Würfe mehr auf dem Konto (18 im Vergleich zu elf bei Brose), doch die Gäste führten, nachdem Amir Bell die letzten zwei Zähler des ersten Viertels zum 19:17 erzielte.
Abschnitt zwei eröffnete Spencer Reaves mit einem erfolgreichen Dreier, Kevin Wohlrath legte kurz darauf seinen zweiten nach (25:22, 13.). Bonn aber hielt dagegen, schaffte es jedoch auch in dieser Phase der Partie nicht, den Bambergern die Führung abzunehmen. Mehr noch: Brose legte offensiv und defensiv eine Schippe zu, führte nach einem zwischenzeitlichen 7:0‑Lauf nach gut 17 Minuten erstmals zweistellig: 40:30. In der Folge aber kam Bonn wieder auf, auch weil die Bamberger nun das eine ums andere Mal in der Verteidigung einen Schritt zu spät kamen. Aus der Zehn-Zähler-Führung blieben zur Pause noch vier übrig: 43:39.
Aus 9 Punkten Vorsprung werden 9 Punkte Rückstand
Zu Beginn der zweiten Halbzeit konnte Brose die Führung wieder auf neun Punkte ausbauen (50:41, 22.). Was danach allerdings mit dem Bamberger Spiel passierte, lässt sich so nicht wirklich beschreiben. Von jetzt auf gleich lief plötzlich gar nichts mehr zusammen bei den Gästen, die sich innerhalb von knapp drei Minuten einen 2:12-Lauf einfingen, der sich innerhalb zweier weiterer Minuten zu einem 2:19-Run ausbauen sollte. Die Folge: Brose lag nach 27 Minuten mit acht Zählern zurück: 52:60. Zum Ende des dritten Viertels, das Bamberg mit 12:25 abgab, betrug der Rückstand neun Punkte: 55:64.
Aus diesen neun wurden durch zwei schnelle Morgan-Dreier 15 (55:70, 31.). Für Bamberg war es Solomon Young, der erstmals im Schlussabschnitt erfolgreich abschließend konnte. Allerdings hatte Bonn jetzt Oberwasser, die Hausherren trafen auch schwierigste Würfe und sorgten somit dafür, dass Brose nicht wirklich rankam. Und dennoch: die Gäste gaben sich zu keiner Zeit auf, im Gegenteil. Sie versuchten nochmal alles, schafften durch Sengfelder und Wright-Foreman den Anschluss in den einstelligen Bereich (70:79, 37.). Auf gar nur noch fünf Punkte schrumpfte der Rückstand nach einem weiteren Sengfelder-Dreier 78 Sekunden vor Schluss: 76:81. Allerdings kam die Aufholjagd zu spät, T.J. Shorts sicherte seiner Mannschaft am Ende durch fünf Zähler in Serie den Sieg und bescherte Brose beim 76:84 die dritte Niederlage.
Trainer Oren Amiel resümierte im Anschluss an die Partie, das Team müsse noch lernen, mit Situationen, in denen sie das Momentum nicht auf ihrer Seite habe, besser umzugehen. „Zunächst danke an unsere Fans, die uns, obwohl wir aktuell wahrlich keine erfolgreiche Serie haben, auch heute unterstützt und eine fünfstündige Fahrt auf sich genommen haben“, betonte Trainer Oren Amiel. „Zum Spiel: wie schon die letzten beiden, so hatte auch diese Partie dasselbe Szenario. Wir haben über weiter Strecken gut gespielt, dann wieder eine Phase gehabt, die uns das Spiel gekostet hat. Einmal mehr waren es die Ballverluste, für die wir am Ende gezahlt haben. Das müssen wir nach wie vor lernen. Selbst wenn du in der Offensive mal keinen Rhythmus hast, darfst du hinten nicht ständig einfach die Bälle verlieren. Wir haben drei Viertel gewonnen, konnten sie aber bei ihrem Lauf nicht stoppen. Und auch wenn es sich vielleicht komisch anhört, aber wir entwickeln uns weiter. Auch wenn wir noch eine Menge Arbeit vor uns haben.“