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Telekom Baskets Bonn

Fünf Mal Deut­scher Meister

DANKE KARSTEN! Bam­bergs Mann­schafts­ka­pi­tän been­det sei­ne Karriere

Mit dem Ende der aktu­el­len Sai­son geht in Freak City eine Ära zu Ende. Mann­schafts­ka­pi­tän Kars­ten Tad­da wird nach ins­ge­samt sieb­zehn Spiel­zei­ten in der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga und weit über 600 BBL-Spie­len sowie 89 Ein­sät­zen für die deut­sche Natio­nal­mann­schaft sei­ne akti­ve Kar­rie­re beenden.

Fünf deut­sche Meis­ter­schaf­ten und drei Pokal­sie­ge konn­te Kars­ten Tad­da mit Bam­berg beju­beln. 2023 gewann er zudem mit den Tele­kom Bas­kets Bonn die Bas­ket­ball Cham­pi­ons League. „Für mich ist der Moment gekom­men, die Schu­he an den Nagel zu hän­gen. Eine unfass­ba­re Rei­se mit vie­len tol­len Momen­ten, vie­len Meis­ter­schaf­ten und Titeln liegt hin­ter mir“, so der 36-Jäh­ri­ge in einem State­ment. „Es war immer mein Wunsch, mei­ne Kar­rie­re hier in Bam­berg zu been­den und ich glau­be, dass jetzt der rich­ti­ge Zeit­punkt dafür ist. Ich möch­te mich bei allen, ganz beson­ders natür­lich bei mei­ner Fami­lie, recht herz­lich bedan­ken, dass sie mich auf die­ser Rei­se beglei­tet und vor allem auch unter­stützt haben. Für die noch anste­hen­den Spie­le wün­sche ich mir von unse­ren Fans, dass die Are­na so voll wie nur irgend­wie mög­lich ist und dass uns Freak City so groß­ar­tig, wie schon die gesam­te Sai­son über, unterstützt.“

„Kars­tens Kar­rie­re ist in vie­ler­lei Hin­sicht beein­dru­ckend und ein her­aus­ra­gen­des Vor­bild für unse­re Bam­ber­ger Nach­wuchs­ta­len­te. Dass er nun zum Kar­rie­re­en­de noch zum BBL-Rekord­spie­ler wer­den kann, ist hier­bei das i‑Tüpfelchen“, äußert sich Phil­ipp Höh­ne, der Geschäfts­füh­rer der Bam­berg Bas­kets. „Ganz beson­ders freue ich mich jedoch dar­auf, dass Kars­ten dem Bam­ber­ger Bas­ket­ball auch nach sei­ner Spie­ler­kar­rie­re erhal­ten bleibt und ab dem Som­mer die kom­plet­te Orga­ni­sa­ti­on mit sei­ner Erfah­rung als Nach­wuchs­ko­or­di­na­tor und Mar­ken­bot­schaf­ter berei­chern wird.“

Auch Head Coach Anton Gavel drück­te sich in einem State­ment sei­ne Hoch­ach­tung aus. „Zunächst ein­mal Glück­wunsch an Kars­ten zu die­ser Kar­rie­re. Egal, wo er gespielt hat, hat er sich in den Dienst der Mann­schaft gestellt, sei­ne Rol­le voll aus­ge­füllt und war erfolg­reich“, so Gavel. „Als Bam­ber­ger Jun­ge hier fünf Titel plus einen inter­na­tio­na­len mit Bonn gewon­nen zu haben, ist her­vor­ra­gend und eigent­lich muss sein Tri­kot unter die Hal­len­de­cke gehängt wer­den. Was er für Bam­berg und auch als Natio­nal­spie­ler für den deut­schen Bas­ket­ball geleis­tet hat, ist nur schwer mit Wor­ten zu beschrei­ben. Am Ende sei­ner Kar­rie­re wird er als BBL-Rekord­spie­ler in den Sta­tis­ti­ken ste­hen, was zudem für sei­ne Ein­stel­lung und sei­nen gro­ßen Wil­len spricht. Kom­pli­ment zu die­ser Kar­rie­re und jetzt freu­en wir uns natür­lich auch, dass uns Kars­ten hier in Bam­berg erhal­ten bleibt und wün­schen ihm dafür nur das Allerbeste.“

Beim Heim­spiel am 11. Mai gegen RASTA Vech­ta wird Bam­bergs Num­mer 9 sein „Abschieds­spiel“ in der BROSE ARENA bestrei­ten. Dem Bas­ket­ball­stand­ort Bam­berg wird Kars­ten Tad­da auch in Zukunft wei­ter­hin erhal­ten blei­ben. Ab der kom­men­den Sai­son fun­giert er als Nach­wuchs­ko­or­di­na­tor im Freak City Bam­berg e.V. sowie als Markenbotschafter.

Bas­ket­ball

Bam­berg Bas­kets unter­lie­gen in Bonn

Nach den Heim­sie­gen gegen Frank­furt und den FC Bay­ern Mün­chen haben die Bam­berg Bas­kets am 24. Spiel­tag in der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga nicht nach­le­gen kön­nen. Im Gast­spiel bei den Tele­kom Bas­kets Bonn unter­lag die Mann­schaft von Head Coach Anton Gavel am Sams­tag­abend vor 5.666 Zuschau­ern im Tele­kom Dome mit 77:87 (36:50).

Auch wenn die Bon­ner die gesam­te Spiel­zeit über führ­ten, das ers­te Vier­tel mit 29:16 domi­nier­ten und sich bis zu 19 Punk­te Vor­sprung her­aus­spiel­ten, hät­ten die Bam­ber­ger die Par­tie auf dem Bon­ner Hardt­berg den­noch gewin­nen kön­nen. Mehr­fach kämpf­ten sich die Bam­ber­ger im Spiel­ver­lauf wie­der an die Gast­ge­ber her­an, die mit Kön­nen und etwas Glück ihre Füh­rung jedoch stets behaup­ten konn­ten und so letzt­lich auch ver­dient gewannen.

Tops­corer des Spiels war Bam­bergs Noah Locke mit 22 Punk­ten. Auf Sei­ten der Bon­ner erziel­ten ins­ge­samt sechs Spie­ler zwi­schen 10 und 12 Zähler.

Wie schon im Hin­spiel beim 92:73-Heimsieg begann Head Coach Anton Gavel auch dies­mal mit Kyle Lof­ton auf der Point Guard Posi­ti­on. Den bes­se­ren Start ins Spiel erwisch­ten die Bon­ner. Die Gast­ge­ber zu Beginn deut­lich aggres­si­ver und nach zwei Bam­ber­ger Ball­ver­lus­ten in den ers­ten bei­den Spiel­mi­nu­ten mit einer schnel­len 0:4‑Führung. Die Bam­ber­ger aber blie­ben dran und nach dem Korb­le­ger von Noah Locke lag man Mit­te des ers­ten Vier­tels nur knapp zurück (8:10/6.). Dann folg­ten aber 90 schwar­ze Sekun­den und ein 11:0‑Lauf der Gast­ge­ber, die qua­si im Hand­um­dre­hen auf 8:21 (7.) davon­zie­hen konn­ten. Bis auf 14:29 (10.) bau­ten die Tele­kom Bas­kets die Füh­rung aus, ehe Noah Locke mit zwei erfolg­rei­chen Frei­wür­fen für den 16:29-Zwischenstand nach dem ers­ten Vier­tel sorgte. 

Auch der Start in den zwei­ten Abschnitt gehör­te den Haus­her­ren, die beim 16:35 (12.) ihre höchs­te Füh­rung des Abends inne­hat­ten. Jetzt schlu­gen die Bam­ber­ger zurück und ein 11:2‑Lauf brach­te das Team aus Freak City wie­der auf 27:37 her­an (17.). Doch auch die Bon­ner ver­stan­den es zu kon­tern. 1:52 Minu­ten vor der Halb­zeit­pau­se war man nach dem Drei­er von Bodie Hume und einem 8:2‑Zwischenspurt wie­der auf 29:45 ent­eilt. Zur Pau­se stand es 36:50 für die Magen­ta­far­be­nen, die aus allen Ent­fer­nun­gen die bes­se­ren Wurf­quo­ten hatten.


„Ich glau­be, das Spiel wur­de im ers­ten Vier­tel entschieden“

Etwas mehr als eine Minu­te war nach der Halb­zeit­pau­se gespielt, da war es erneut Bodie Hume, der sein Team noch­mals mit einem Drei­er auf 38:56 in Füh­rung warf. Noah Locke über­nahm zuneh­mend Ver­ant­wor­tung und brach­te sein Team wie­der auf 53:63 her­an. Einen kla­ren Fall von „Was wäre gewe­sen, wenn …?“ hat­ten wir dann knapp ein­ein­halb Minu­ten vor Ende des drit­ten Vier­tels. Bei neun Punk­ten Rück­stand (57:66) sprang der Drei­er von Bran­don Hor­vath aus dem Korb und statt hier auf sechs Punk­te wie­der her­an­zu­kom­men, lag man nach dem erfolg­rei­chen Drei­er auf der Gegen­sei­te von Rival­do Soares mit 57:69 wie­der deut­li­cher zurück.
Doch auch wenn der Momen­tum-Shift zum Ende des drit­ten Abschnitts nicht geklappt hat­te, bis­sen sich die Bam­ber­ger jetzt wei­ter in die Par­tie. Der 8:0‑Start in den Schluss­ab­schnitt ließ den Rück­stand auf vier Zäh­ler schmel­zen (67:71/32.), doch aus­ge­rech­net in die­ser Auf­hol­pha­se ver­letz­te sich Filip Sta­nić. 8:45 Minu­ten vor dem Ende war der Bam­ber­ger Cen­ter beim Fast Break nach einem Alley Oop-Ver­such auf dem Fuß von Rival­do Soares gelan­det und umge­knickt. Den­noch hät­te die Par­tie hier erneut zuguns­ten der Bam­ber­ger kip­pen kön­nen, doch die Gast­ge­ber bewie­sen Ner­ven­stär­ke und setz­ten sich nach dem Drei­er von Jona­than Bäh­re auf 68:79 (35.) ab. Noah Lockes Drei­er mit Foul zum71:79 ließ die Hal­le noch­mals lei­ser wer­den, zumal auch der Ball nach sei­nem ver­wor­fe­nen Frei­wurf noch­mals in den Bam­ber­ger Hän­den lan­de­te. Der Drei­er von Ibi Wat­son, wie auch der im nächs­ten Angriff von Noah Locke und die bei­den fol­gen­den Drei­er von Ronal­do Segu ver­fehl­ten jedoch ihr Ziel und so war spä­tes­tens nach dem Alley Oop aus dem Ein­wurf her­aus von Tho­mas Ken­ne­dy beim 83:71 die Ent­schei­dung zuguns­ten der Rhein­län­der gefallen.

„Glück­wunsch an Mar­ko Stan­ko­vić und sei­ne Mann­schaft zu die­sem Sieg. Ich glau­be, das Spiel wur­de im ers­ten Vier­tel ent­schie­den. Wir haben es den Spie­lern mehr­mals gesagt, dass Bonn unglaub­lich aggres­siv anfan­gen und ver­su­chen wird, das Spiel im ers­ten Vier­tel zu gewin­nen. Das war auch der Fall“, resü­mier­te Anton Gavel, der Head Coach der Bam­berg Bas­kets. „Ich glau­be, dass 50 Punk­te in der ers­ten Halb­zeit zei­gen, dass unse­re Defen­siv­leis­tung ein­fach nicht vor­han­den war. Vie­le Sachen, die wir ange­spro­chen haben, haben wir nicht erfül­len kön­nen. Und als wir dann in der zwei­ten Halb­zeit aggres­si­ver zu Wer­ke gegan­gen sind und viel­leicht auf vier bis sechs Punk­te dran waren, haben wir ver­sucht, es mal wie­der durch Ein­zel­ak­tio­nen zu ent­schei­den. Hero Ball wird nicht funk­tio­nie­ren und hat in die­ser Sai­son bis jetzt auch nicht funk­tio­niert. Wir waren ein­fach undis­zi­pli­niert. Das geht nicht, dass wir mehr­mals schon in die­sen Situa­tio­nen waren, wo wir dann ein­fach alles auf weni­gen Schul­tern tra­gen wol­len und das läuft ein­fach nicht. Und als die Mög­lich­keit da war, haben wir sie ver­passt und des­we­gen hat Bonn dann am Ende auch klar gewonnen.“

Bas­ket­ball

Bam­berg Bas­kets gas­tie­ren in Bonn

Noch exakt zehn Spie­le lie­gen in der Haupt­run­de der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga vor den Bam­berg Bas­kets. Auf dem Weg zu ihrem Ziel, näm­lich nach dem letz­ten Spiel­tag am 11. Mai auch in der Post-Sea­son noch dabei zu sein, könn­ten die Bam­ber­ger an die­sem Sams­tag in Bonn einen wich­ti­gen Schritt machen.

Ein Aus­wärts­sieg am 24. Spiel­tag wür­de die Mann­schaft von Head Coach Anton Gavel mit­ten in den Kreis all jener Teams beför­dern, wel­che um die Plät­ze fünf bis zehn und damit die Qua­li­fi­ka­ti­on für die Play­offs bezie­hungs­wei­se Play-Ins kämpfen.

Die Auf­ga­be hier­für hat es für die Bam­ber­ger aber in sich, denn am Sams­tag ab 18:30 Uhr muss man bei den Tele­kom Bas­kets Bonn ran. Die Rhein­län­der lie­gen mit der­zeit neun Sie­gen direkt hin­ter den Bam­ber­gern (10 Sie­ge) und könn­ten mit einem Erfolg natür­lich selbst wie­der in den Kampf um die Post-Sea­son ein­grei­fen. Wäh­rend die Bon­ner aller­dings nur eines ihrer letz­ten sie­ben BBL-Spie­le gewin­nen konn­ten, rei­sen Ronal­do Segu & Co. nach Heim­sie­gen zuletzt gegen Frank­furt und den FC Bay­ern Mün­chen mit viel Selbst­ver­trau­en nach Nordrhein-Westfalen.

„In Bonn erwar­tet uns ein unglaub­lich schwie­ri­ges Aus­wärts­spiel. Mit der Atmo­sphä­re in der Hal­le ist es nie ein­fach dort zu spie­len, gera­de natür­lich auch auf­grund der aktu­el­len Situa­ti­on. Bei­de Mann­schaf­ten ste­hen unter Druck und müs­sen Sie­ge ein­fah­ren“, so Anton Gavel, Head Coach der Bam­berg Bas­kets, im Vor­feld. „Bonn ist eine Mann­schaft, die unglaub­lich heiß lau­fen kann. Des­halb müs­sen wir min­des­tens die glei­che defen­si­ve Leis­tung aufs Par­kett brin­gen, wie zuletzt gegen die Bay­ern, wenn wir in Bonn eine Sie­ges­chan­ce haben wol­len. McGhee und Fle­ming, um hier nur zwei zu nen­nen, sind extrem gefähr­lich. Es wird wich­tig sein, deren Läu­fe, die sie jeder­zeit star­ten kön­nen, zu unter­bin­den bezie­hungs­wei­se sie so kurz wie nur mög­lich zu hal­ten. Offen­siv müs­sen wir den Ball ein­fach bes­ser bewe­gen, so wie wir das nach dem Spiel gegen die Bay­ern bereits ange­spro­chen haben.“

Mit Heim­sie­gen gegen den MBC und gegen ALBA BERLIN waren die Bon­ner in die Sai­son gestar­tet. Auch beim Aus im BBL-Pokal gegen die Bay­ern (85:91) prä­sen­tier­te man sich stark. Mit­te Novem­ber erlitt man dann jedoch einen Knacks und war in den Spie­len bei den Bay­ern (73:93) sowie gegen Ulm (75:95) ohne Chan­ce. Das Team um Dari­us McGhee zeig­te jedoch Cha­rak­ter und gewann, natür­lich auch dank der 10 erfolg­rei­chen Drei­er und ins­ge­samt 44 Punk­ten des US-ame­ri­ka­ni­schen Point Guards, mit 96:91 in Olden­burg. Es folg­te die Plei­te in Bam­berg, die die Rhein­län­der jedoch aber­mals mit einem 123:88-Auswärtssieg (dies­mal stell­te McGhee den Drei­er-Rekord von Hurl Bee­chum mit 12 Tref­fern ein) in Chem­nitz wett­mach­ten. Das immer­wäh­ren­de Auf und Ab bei den Bon­nern blieb jedoch auch wei­ter­hin prä­sent und so folg­te dem 94:74-Auswärtstriumph Anfang des Jah­res in Braun­schweig nur 14 Tage spä­ter der nächs­te Tief­punkt mit der 70:77-Heimpleite gegen Auf­stei­ger Frank­furt. Die Ver­ant­wort­li­chen auf dem Bon­ner Hardt­berg reagier­ten und beur­laub­ten Head Coach Roel Moors. Assistant Coach Mar­ko Stan­ko­vic über­nahm, doch mit einem Sieg aus den letz­ten fünf Spie­len konn­te man sich ergeb­nis­tech­nisch nicht sta­bi­li­sie­ren. Unter der Füh­rung des 41-jäh­ri­gen Ser­ben gab es zwar einen 61:81-Niederlage in Lud­wigs­burg, bei den Spie­len in Ulm (75:84) gegen Chem­nitz (80:84) und zuletzt gegen Vech­ta (88:94) hat­te man aber auch die Mög­lich­keit zu gewin­nen, was in Ros­tock (83:72) auch gelang.


92:73-Erfolg im Hin­spiel für die Bam­berg Baskets

Nur 34 Punk­te gestat­te­ten die Bam­ber­ger in der zwei­ten Halb­zeit den Bon­nern im Hin­spiel und leg­ten damit in der Ver­tei­di­gung den Grund­stein zum 92:73-Erfolg im Hin­spiel. Zu Beginn der Par­tie gaben die Bam­ber­ger ordent­lich Gas und zogen mit 24:14 nach den ers­ten zehn Minu­ten davon. Bis auf 36:16 wuchs der Vor­sprung im zwei­ten Abschnitt an, ehe die Bon­ner ihre Gefähr­lich­keit demons­trier­ten und bis zur Pau­se wie­der auf 43:39 verkürzten.

Nach der Pau­se zogen die Bam­ber­ger dann aber in der Ver­tei­di­gung wie­der an und erhöh­ten die Inten­si­tät spür­bar. Mit 27:14 gewann man das drit­te Vier­tel, führ­te so nach 30 Minu­ten mit 70:53 und ließ ich im Schluss­ab­schnitt den Sieg nicht noch ein­mal strei­tig machen.

Die bes­ten Wer­fer der Bon­ner waren Till Pape mit 22 und Dari­us McGhee mit 17 Punk­ten. Tops­corer im Team aus Freak City war Ibi Wat­son mit 22 Punkten.

Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga

Bam­berg Bas­kets besie­gen Bonn

Drei Sie­ge in drei Spie­len in drei unter­schied­li­chen Wett­be­wer­ben. Das ist die Bilanz der Bam­berg Bas­kets in der zurück­lie­gen­den Woche, die ges­tern Abend mit dem Erfolg gegen die Tele­kom Bas­kets Bonn ihren Abschluss gefun­den hat.

In der Rei­he der Erfol­ge mit dem Sieg im Pokal-Vier­tel­fi­na­le gegen Ber­lin und dem im ENBL-Spiel in War­schau dürf­te der Heim­sieg am Sams­tag­abend gegen die Tele­kom Bas­kets Bonn wahr­schein­lich der wich­tigs­te für das Team von Head Coach Anton Gavel gewe­sen sein. Schließ­lich woll­ten die Bam­ber­ger nach zuletzt tol­len Leis­tun­gen in den ande­ren Wett­be­wer­ben nun auch in der easy­Cre­dit BBL wie­der einen Erfolg ver­bu­chen, was beim 92:73 (43:39) Heim­sieg gegen die Tele­kom Bas­kets Bonn auch ein­drucks­voll gelang.

4.631 Zuschau­ern in der BROSE ARRENA sahen eine ins­ge­samt über­le­ge­ne Bam­ber­ger Mann­schaft, die vor allem an den Bret­tern mit 54:35 Rebounds domi­nier­te. Auch die Team­ef­fek­ti­vi­tät von am Ende 120:76 ver­deut­lich­te ein­drucks­voll die Über­le­gen­heit der Bam­ber­ger in die­ser Par­tie, wel­che man hoch­ver­dient für sich ent­schei­den konn­te. Die bes­ten Punk­te­samm­ler des Spiels waren jeweils mit 22 Zäh­lern Ibi Wat­son auf Bam­ber­ger sowie Till Pape auf Bon­ner Seite.

Nach­dem Bonns Point Guard Dari­us McGhee in bis­lang nur zwei der neun BBL-Par­tien der Rhein­län­der in der Start­for­ma­ti­on gestan­den hat­te, ent­schied sich Bam­bergs Chef­trai­ner Anton Gavel dazu, Ronal­do Segu eben­falls von der Bank kom­men zu las­sen und das Spiel mit Kyle Lof­ton in der Start­ing Five neben MaCio Teague, Ibi Wat­son, Moritz Krim­mer und Filip Sta­nić zu begin­nen. Die ers­ten Minu­ten des Spiels konn­te man als gegen­sei­ti­ges Abtas­ten bezeich­nen (4:4/6.), dann aber leg­ten die Bam­ber­ger rich­tig los. Mit der ein­mal mehr groß­ar­ti­gen Unter­stüt­zung der Fans stand die Ver­tei­di­gung nun gut und in der Offen­si­ve wur­de der freie Mann gesucht und auch gefun­den. Das Drei-Punk­te-Spiel von KeyShawn Fea­zell brach­te die Haus­her­ren bereits im ers­ten Abschnitt zwei­stel­lig in Füh­rung (17:6/7.) und so muss­te Bonns Coach Roel Moors sei­ne ers­te Aus­zeit neh­men. Bonn zeig­te sich danach zwar wie­der etwas kon­zen­trier­ter, doch die Bam­ber­ger konn­ten ihren Vor­sprung ver­tei­di­gen und führ­ten mit 24:14 nach dem ers­ten Viertel.

Mit Beginn des zwei­ten Abschnitts schal­te­ten die Bam­ber­ger noch­mals einen Gang hoch und star­te­ten mit einem 9:0‑Lauf in die zwei­ten zehn Minu­ten (33:14/12.). Wenig spä­ter ver­senk­te KeyShawn Fea­zell einen Drei­er und die Bam­ber­ger Füh­rung war auf 20 Zäh­ler ange­wach­sen (36:16/13.). Nun aber kam die gro­ße Zeit von Till Pape. Der Bon­ner Power For­ward führ­te sein Team bei­na­he im Allein­gang wie­der her­an. 14 Punk­te erziel­te er allein in den letz­ten sechs Minu­ten vor dem Sei­ten­wech­sel und 39 Sekun­den vor Halb­zeit waren die Rhein­län­der auf ein­mal wie­der bis auf zwei Zäh­ler her­an (41:39). Ronal­do Segu mar­kier­te dann noch den 43:39 Pausenstand.

„Auf die­se Leis­tung kön­nen wir sicher­lich aufbauen“

Zu Beginn der zwei­ten Halb­zeit ver­stan­den es die Bam­ber­ger, sich die Gäs­te wei­ter vom Leib zu hal­ten. Wäh­rend man in der Ver­tei­di­gung erneut gro­ße Inten­si­tät zeig­te, hielt unter ande­rem Kyle Lof­ton per Korb­le­ger (50:42/22.) und dann per Drei­er (55:46/24.) den Vor­sprung zunächst kon­stant. 4:57 Minu­ten vor Ende des drit­ten Abschnitts traf mal wie­der Till Pape für die Bon­ner (58:53), ehe nun die wohl stärks­te Pha­se der Bam­ber­ger folg­te. Die Gäs­te fan­den kein Mit­tel gegen die unglaub­li­che Bam­ber­ger Defen­se, die den Bon­nern im drit­ten Abschnitt kei­ne Punk­te mehr gestat­te­te. Ein eige­ner 12:0‑Lauf brach­te die Bam­berg Bas­kets mit 70:53 nach 30 Minu­ten in Führung.

Damit noch nicht genug. Auch im Schluss­ab­schnitt lie­ßen die Bam­ber­ger nicht nach und pack­ten noch­mals drauf. Der Drei­er von MaCio Teague erhöh­te den Vor­sprung auf 75:53 (32.). Als Filip Sta­nić mit zwei erfolg­rei­chen Frei­wür­fen auf 80:57 stell­te, stand bei noch 5:55 Minu­ten Rest­spiel­zeit für vie­le in der BROSE ARENA der Sie­ger die­ser Par­tie bereits fest, zumal die Mann­schaft von Anton Gavel ihr Spiel auch hier wei­ter kon­se­quent durch­zog. Als Ronal­do Segu 2:57 Minu­ten vor der Schluss­si­re­ne beim 87:61 für die höchs­te Bam­ber­ger Füh­rung des Abends sorg­te, war die Ent­schei­dung gefal­len. Letzt­lich sieg­ten die Bam­berg Bas­kets hoch ver­dient und ohne ein ein­zi­ges Mal in Rück­stand gele­gen zu haben gegen die Tele­kom Bas­kets Bonn mit 92:73 und konn­ten nach gut drei­ein­halb Jah­ren ein­mal wie­der einen Sieg gegen die Rhein­län­der feiern.

„Für uns war es unheim­lich wich­tig, die­sen Erfolg zu errei­chen. In der Defen­si­ve haben wir pha­sen­wei­se wirk­lich gut aus­ge­se­hen“, so Bam­bergs Head Coach Anton Gavel. „Ende drit­tes und Anfang vier­tes Vier­tel haben wir ich glau­be zehn Stopps in Fol­ge gehabt und so ein Team, das im Schnitt über 80 Punk­te erzielt letzt­lich bei um die 70 gehal­ten. Auf die­se Leis­tung kön­nen wir sicher­lich auf­bau­en, aber es ist auch nur ein Spiel.“

Bam­berg Baskets

Nach Pokal und ENBL jetzt wie­der BBL

Aller guten Din­ge sind bekannt­lich drei! Head Coach Anton Gavel dürf­te hier sicher­lich nichts dage­gen haben, wenn sei­ne Mann­schaft nach dem Heim­sieg gegen Alba Ber­lin und dem damit ver­bun­de­nen Errei­chen des Pokal Top Four sowie dem Aus­wärts­sieg in der ENBL am Mitt­woch bei Legia War­schau mor­gen in der BBL den drit­ten Erfolg in Serie nach­le­gen könnte.

Mit den Tele­kom Bas­kets Bonn erwar­tet die Bam­berg Bas­kets am 11. BBL-Spiel­tag eine wei­te­re schwe­re Auf­ga­be, zumal auch die Rhein­län­der mit zwei Sie­gen in Fol­ge – einem Sieg in Olden­burg und einem Sieg in der Cham­pi­ons League gegen Riga – nach Freak City reisen.

„Bonn ist eine sehr gefähr­li­che Mann­schaft. Sie ver­fü­gen in ihrem Team über Grö­ße auf allen Posi­tio­nen. Aus die­sem Grund ist es für uns beson­ders wich­tig, fokus­siert zu sein und die Din­ge rich­tig zu machen, die uns der Coach vor­ge­ge­ben hat, um dann am Ende gut zu spie­len“, so Kars­ten Tad­da, der Mann­schafts­ka­pi­tän der Bam­berg Bas­kets. „Zudem hof­fen wir natür­lich wie­der auf unser unglaub­li­ches Publi­kum, mit des­sen Hil­fe wir die nöti­ge Ener­gie haben soll­ten, um gegen Bonn zu bestehen.“


Kein Team in der BBL nimmt mehr Dreier

Wie so vie­le Teams in der BBL sind auch die Tele­kom Bas­kets Bonn noch ein wenig auf der Suche nach ihrem Rhyth­mus. Mit aktu­ell fünf Sie­gen und vier Nie­der­la­gen ste­hen die Rhein­län­der im Moment auf Tabel­len­po­si­ti­on acht. Aus­wärts gab es bis­her Nie­der­la­gen in Vech­ta (75:83) und Mün­chen (75:95), wäh­rend man die Gast­spie­le in Hei­del­berg (95:76), in Ros­tock (69:64) und am Niko­laus­tag in Olden­burg (96:91) gewin­nen konn­te. Die Par­tie bei den EWE Bas­kets war dabei für einen Bon­ner sicher­lich eine ganz außer­ge­wöhn­li­che. Dari­us McGhee bracht es am Ende des Spiels auf stol­ze 44 Punk­te, wobei er zehn Drei-Punk­te-Wür­fe (bei 16 Ver­su­chen) im Olden­bur­ger Korb ver­senk­te. Die Bas­kets sind das Team in der BBL, das den Abschluss am häu­figs­ten per Drei­er sucht. 30,3 Ver­su­che pro Par­tie ste­hen aktu­ell in der Teamstatistik. 

In der Bas­ket­ball Cham­pi­ons League sind die Rhein­län­der voll auf Kurs. Nach dem fünf­ten Spiel­tag der Grup­pen­pha­se ste­hen sie mit vier Sie­gen und nur einer Nie­der­la­ge nicht nur an der Spit­ze ihrer Grup­pe, son­dern auch bereits mit einem Bein in der Run­de der letz­ten 16 Mann­schaf­ten. Ihren letz­ten Sieg in der BCL fei­er­ten die Rhein­län­der erst am ver­gan­ge­nen Diens­tag. Auf dem Bon­ner Hardt­berg besieg­te man die Let­ten von VEF Riga mit 78:75. Die bes­ten Wer­fer der Bon­ner hier waren Bodie Hume (15 Punk­te), Phland­rous Fle­ming Jr. (14) und Jona­than Bäh­re (12).

Tol­ler Kampf wird nicht belohnt

Bam­berg Bas­kets unter­lie­gen Tele­kom Bas­kets Bonn

Mit gro­ßem Ein­satz, viel Lei­den­schaft und extrem hoher Inten­si­tät boten die Bam­berg Bas­kets dem Deut­schen Vize­meis­ter aus Bonn ges­tern Abend bis in die Schluss­pha­se der Par­tie des 31. Spiel­tags einen offe­nen Schlag­ab­tausch, unter­la­gen am Ende unglück­lich mit 79:89.

Auch von meh­re­ren klei­nen Runs der Tele­kom Bas­kets Bonn ließ sich die Mann­schaft von Head Coach Arne Wolt­mann nicht beir­ren, figh­te­te sich immer wie­der beherzt zurück. Nuan­cen und ein oft­mals das Wurf­glück gepach­tet haben­der Glynn Wat­son Jr. mach­ten am Ende den Unter­schied und sicher­ten den Rhein­län­dern den Sieg in Freak City.

In Sachen Ein­satz­be­reit­schaft war­fen die Bam­ber­ger vor 4.022 Zuschau­ern in der BROSE ARENA wahr­lich alles in die Waag­scha­le und gewan­nen das Rebound-Duell mit 39:35. Die Tele­kom Bas­kets Bonn hat­ten hin­ge­gen eine dop­pelt so hohe Tref­fer­quo­te von der Drei­punk­te-Linie. Wäh­rend die Bas­kets 30 Ver­su­che für ihre sie­ben Tref­fer benö­tig­ten (23%), genüg­ten den Bon­nern für ihre elf Tref­fer hin­ge­gen nur 24 Ver­su­che (46%).

Die erfolg­reichs­ten Korb­schüt­zen in Rei­hen der Bam­berg Bas­kets waren Malik John­son und Trey Wood­bu­ry mit je 13 Punk­ten, gefolgt von Filip Sta­nić und Adri­an Nel­son mit je 10 Zäh­lern. Tops­corer der Par­tie war Bonns Glynn Wat­son Jr. mit 22 Punkten.

Nach dem Heim­sieg am Wochen­en­de gegen die BG Göt­tin­gen haben die Bam­berg Bas­kets an die­sem Spiel­tag im Ren­nen um die Play-In-Plät­ze auf die Ham­burg Towers wie­der etwas an Boden ver­lo­ren, denn die Han­sea­ten konn­ten ihre Par­tie des 31. Spiel­tags gewin­nen. Mit 94:88 bezwan­gen die Towers in eige­ner Hal­le die HAKRO Mer­lins aus Crailsheim.


Bam­ber­ger kämp­fen sich immer wie­der zurück

Bis in die Haar­spit­zen moti­viert star­te­ten die Bam­berg Bas­kets hin­ein in die Par­tie gegen den Tabel­len­sechs­ten. Gleich von Beginn an waren John­son, Cope­land, Gray, Nel­son und Sta­nić auf Betriebs­tem­pe­ra­tur und arbei­te­ten gut unter den Bret­tern. Nach zwei erfolg­rei­chen Distanz­wür­fen von Jus­tin Gray führ­ten die Haus­her­ren nach drei Minu­ten mit 6:0. Doch auch der Deut­sche Vize­meis­ter benö­tig­te nicht lan­ge, um ins Spiel zu fin­den. Eben­falls per Drei­er hol­te Bri­an Fobbs wenig spä­ter erst­mals die Füh­rung auf die Sei­te von Bonn (7:6/4.). Bei­de Teams gin­gen extrem phy­sisch zur Sache und so ent­wi­ckel­te sich ein abwechs­lungs­rei­ches Top-Spiel zwei­er abso­lut eben­bür­ti­ger Mann­schaf­ten. Nach­dem Trey Wood­bu­ry sei­ne Frei­wür­fe nach dem Foul beim Drei­er alle­samt ver­wan­deln konn­te, lagen die Bas­kets 1:49 Minu­ten vor Ende des ers­ten Vier­tels mit 19:17 vor­ne. Ein nicht geahn­de­tes Foul beim Wood­bu­ry-Korb­le­ger, sowie zwei Bam­ber­ger Ball­ver­lus­te waren den Bon­nern dann jedoch eine Steil­vor­la­ge, um zum Ende des ers­ten Abschnitts noch ein­mal davon­zu­zie­hen. Mit einem 8:0 Lauf sorg­ten die Gäs­te für das 25:19 nach zehn Minuten.

Den klei­nen Vor­sprung aus ihrem Zwi­schen­spurt hiel­ten die Tele­kom Bas­kets zu Beginn des zwei­ten Vier­tels. Till Pape und Bri­an Fobbs tra­fen dann aber direkt nach­ein­an­der von jen­seits der 6,75-Meter-Linie und so ging das Team in Magen­ta erst­mals zwei­stel­lig in Front (36:26/14.). Zwei Minu­ten spä­ter kam es noch dicker für die Bam­ber­ger, als näm­lich Zach Cope­land nach einem Zusam­men­prall mit Noah Kirk­wood bereits sein drit­tes per­sön­li­ches Foul ange­krei­det bekam. Mit den gut 4.000 begeis­ter­ten Fans im Rücken kämpf­ten sich die Bas­kets aber zurück. 81 Sekun­den vor der Halb­zeit­si­re­ne glich Trey Wood­bu­ry mit sei­nem Dri­ve zum Korb beim 41:41 erneut aus. Doch wie schon zum Ende des ers­ten Vier­tels hat­te Bonn auch dies­mal noch einen klei­nen fina­len Run parat und gin­gen so mit 46:41 in die Kabine.


„Wir haben wirk­lich alles ins Spiel rein­ge­legt, was wir im Tank hatten“

Die Halb­zeit­pau­se schie­nen bei­de Teams her­vor­ra­gend genutzt zu haben, denn auch nach der Pau­se war kein Inten­si­täts­ver­lust zu erken­nen. Bei­de Teams ver­lang­ten sich gegen­sei­tig wei­ter­hin alles ab. Da auf Bam­ber­ger Sei­te die Wür­fe zu Beginn des Vier­tels aber nicht so fal­len woll­ten, zogen die Gäs­te wie­der zwei­stel­lig davon (43:53/23.). Das Team aus Freak City zeig­te nun noch­mals sei­ne gro­ße Kämp­fer­men­ta­li­tät und arbei­te­te sich zurück. 2:08 Minu­ten waren im drit­ten Vier­tel noch auf der Uhr, als Zach Cope­land einen sei­ner gefürch­te­ten Drei­er zur erneu­ten Bam­ber­ger Füh­rung durchs Netz jag­te (59:58/28.). Nun aber dreh­te einer auf Bon­ner Sei­te rich­tig auf. Glynn Wat­son Jr. leg­te noch­mals fünf Zäh­ler sowie den Assist für den Korb­le­ger von Till Pape nach und so führ­ten die Rhein­län­der nach 30 Minu­ten wie­der (65:62).

Und es blieb wei­ter span­nend, auch wenn Wat­son trotz guter Bam­ber­ger Ver­tei­di­gung den Vor­sprung im Allein­gang bis auf 70:62 erst ein­mal erhöh­te. Bam­berg aber war noch lan­ge nicht fer­tig und kam nach einem Drei­er von Malik John­son aus der lin­ken Spiel­fel­de­cke wie­der auf 68:70 (33.) her­an. Exakt noch fünf Minu­ten waren im Schluss­ab­schnitt zu spie­len, als Zach Cope­land mit einem erfolg­rei­chen Dri­ve zum Korb plus anschlie­ßen­dem Bonus­frei­wurf auf 73:73 aus­glei­chen konn­te. Die Span­nung in der BROSE ARENA wuchs nun von Angriff zu Angriff und als Trey Wood­bu­ry 1:13 Minu­ten vor Schluss per Drei­er das 79:81 mar­kier­te, schien alles mög­lich. Bri­an Fobbs hat­te auf der gegen­über­lie­gen­den Sei­te jedoch eine Ant­wort parat (79:83). Tra­gisch dann im fol­gen­den Angriff schon fast der Schritt­feh­ler von Zach Cope­land, der unglück­li­cher­wei­se auf dem Boden aus­ge­rutscht war. Bei nur noch 45 Sekun­den Rest­spiel­zeit muss­ten es die Bam­ber­ger nun über Fouls pro­bie­ren, doch sowohl Glynn Wat­son Jr. als auch Sam Grie­sel zeig­ten kei­ne Ner­ven an der Frei­wurf­li­nie und brach­ten den Sieg für die Gäs­te letzt­lich ins Ziel.

„Wie schon so oft in der Sai­son waren auch heu­te die Live Ball Tur­no­vers unser größ­tes Pro­blem und haben den Aus­schlag gege­ben. Sicher­lich hät­ten wir in der zwei­ten Halb­zeit auch um eini­ges bes­ser reboun­den kön­nen, so dass sie in die­sen Pha­sen nicht so vie­le zwei­te Chan­cen bekom­men hät­ten“, blick­te Adri­an Nel­son auf das Spiel. „Am Ende aber waren es wie­der ein­mal die Klei­nig­kei­ten. Jetzt heißt es wei­ter­ar­bei­ten und sich vor­be­rei­ten für Samstag.“

Head Coach Arne Wolt­mann resü­mier­te, dass er stolz dar­auf ist, wie sei­ne Mann­schaft gekämpft hat. „Wir haben wirk­lich alles ins Spiel rein­ge­legt, was wir im Tank hat­ten und das war heu­te eine gan­ze Men­ge. Lei­der sind wir dafür nicht belohnt wor­den. 1:14 Minu­ten vor Schluss, nach­dem Trey den Drei­er getrof­fen hat­te, war es ein One-Pos­ses­si­on-Game. Lei­der haben wir dann aber kei­nen Korb mehr erzie­len und auch die Stopps in der Ver­tei­di­gung nicht mehr gene­rie­ren können.“

74:88 gegen Tele­kom Bas­kets Bonn

Bam­ber­ger Nie­der­la­ge zum Jahresabschluss

Mit einer Nie­der­la­ge müs­sen die Bam­berg Bas­kets das Jahr 2023 abschlie­ßen. Im mit 6.000 Zuschau­ern aus­ver­kauf­ten Tele­kom Dome unter­la­gen die Bam­ber­ger am 14. Spiel­tag in der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga bei den Tele­kom Bas­kets Bonn mit 74:88.

Nach­dem am Mitt­woch das letz­te Heim­p­spiel in die­sem Jahr gegen die Würz­burg Bas­kets ver­lo­ren­ge­gan­gen war, setz­te es ges­tern Abend zum Abschluss die­ses Jah­res auch in Bonn eine Nie­der­la­ge. Vor allem unter den Bret­tern hat­ten die Gast­ge­ber kla­re Vor­tei­le. 35:46 lau­te­te aus Bam­ber­ger Sicht das Ver­hält­nis der nach Fehl­wür­fen abge­grif­fe­nen Bäl­le. Beson­ders schmerz­lich waren dabei die ins­ge­samt 17 Offen­siv-Rebounds der Bon­ner, die sie zu mehr als einem Vier­tel ihrer gesam­ten Punkt­aus­beu­te (24) nut­zen konn­ten. Wäh­rend in Rei­hen der Rhein­län­der, die auf die ver­letz­ten Harald Frey, Flo­ri­an Koch und Bene­dikt Turudić ver­zich­ten muss­ten, sechs Spie­ler zwei­stel­lig punk­te­ten, tat sich auf Bam­ber­ger Sei­te erneut Zach Cope­land als Tops­corer her­vor. Der US-Ame­ri­ka­ner brach­te es am Ende auf 27 Punk­te, gefolgt von Adri­an Nel­son mit 12 und Trey Wood­bu­ry mit zehn Zählern.

Sechs Punk­te Rück­stand zur Pause

Erst­mals mit Zach Cope­land und Patrick Heck­mann in der Start­for­ma­ti­on began­nen die Bam­ber­ger die Par­tie. Doch auch die­se For­ma­ti­on zusam­men mit Malik John­son, Jus­tin Gray und Filip Sta­nić hat­te Mühe ins Spiel zu fin­den. Anders hin­ge­gen die Bon­ner, die nach einem Drei­er von Till Pape schnell in Füh­rung gin­gen (5:13/6.). Nach einer Bam­ber­ger Aus­zeit kam die eige­ne Offen­si­ve nun lang­sam etwas bes­ser in Schwung, mit der Aggres­si­vi­tät der Rhein­län­der beim Rebound hat­te man jedoch gro­ße Pro­ble­me. Fünf Mal hol­ten sich die Gast­ge­ber allein im ers­ten Vier­tel den Ball nach einem eige­nen Fehl­wurf zurück und pro­du­zier­ten dar­aus elf Zäh­ler. Das 16:24 aus Sicht der Bam­berg Bas­kets war nach den ers­ten zehn Minu­ten die logi­sche Folge.

Die Inten­si­tät der Tele­kom Bas­kets berei­te­te den Bam­ber­gern auch im zwei­ten Vier­tel wei­ter­hin Schwie­rig­kei­ten und so zogen die Haus­her­ren spie­le­risch zunächst auf 39:24 (16.) davon. Nun aber folg­te die stärks­te Pha­se der Bas­kets, die nach einem Drei­er von Jus­tin Gray und einem 12:0‑Lauf bis auf 36:39 ver­kür­zen konn­ten. Mit elf Zäh­lern allein im zwei­ten Vier­tel hat­te Zach Cope­land gro­ßen Anteil an der Bam­ber­ger Auf­hol­jagd, die die Gast­ge­ber bis zur Pau­se jedoch noch­mals kon­tern konn­ten. Beim Stand von 39:45 ging es in die Kabinen.

Die zwei­te Hälf­te war gera­de ein­mal 16 Sekun­den alt, als sich die mit­ge­reis­ten Bas­kets Fans Sor­gen um ihren Auf­bau­spie­ler machen muss­ten. Malik John­son war bei einer Ver­tei­di­gungs­ak­ti­on umge­knickt und muss­te dar­auf­hin das Spiel­feld mit schmerz­ver­zerr­tem Gesicht ver­las­sen. Wie schon zu Spiel­be­ginn erwisch­ten die Bon­ner auch den bes­se­ren Start in Halb­zeit zwei. Mit einem 11:4‑Lauf konn­ten sie sich wie­der etwas deut­li­cher abset­zen (56:43/23.), wes­halb Head Coach Oren Amiel sein Team zur Aus­zeit zusam­men­hol­te. Mit wei­te­ren Drei­ern, am Ende hat­te er ins­ge­samt sie­ben getrof­fen, brach­te Zach Cope­land sei­ne Mann­schaft immer wie­der so um die zehn Punk­te Rück­stand her­an. Zum Ende des drit­ten Vier­tels gaben die Rhein­län­der jedoch noch­mals etwas mehr Gas und konn­ten so mit einer 15-Punk­te-Füh­rung in den Schluss­ab­schnitt gehen (57:72).

Die Bam­berg Bas­kets gaben sich noch lan­ge nicht geschla­gen und bis­sen, wie Malik John­son, der in der 28. Minu­te bereits wie­der aufs Par­kett zurück­ge­kehrt war, auf die Zäh­ne. Drei Dunks in Serie von Adri­an Nel­son führ­ten die Bas­kets im Schluss­vier­tel ein wei­te­res Mal bis auf zehn Zäh­ler Rück­stand (69:79/36.) an die Bon­ner her­an. Doch wie im Spiel schon mehr­fach zuvor, hat­te der Vize­meis­ter der Vor­sai­son die pas­sen­de Ant­wort. Dies­mal war es Bri­an Fobbs, der mit fünf sei­ner ins­ge­samt 18 Punk­ten den Abstand nicht nur erneut ver­grö­ßer­te (69:84/37.), son­dern letzt­lich auch den Deckel auf die Par­tie machte.

„Ich gra­tu­lie­re Roel Moors und sei­nem Team zum ver­dien­ten Sieg. Es ist viel­leicht ein­fa­cher als es aus­sah: Wenn wir die Lücke zu den qua­li­ta­tiv guten und phy­sisch spie­len­den Teams wie Bonn schlie­ßen wol­len, müs­sen wir zual­ler­erst här­ter spie­len. Nach unse­rem lang­sa­men Start hat­ten wir noch Chan­cen, zurück ins Spiel zu kom­men, haben dann aber immer Ball­ver­lus­te ver­ur­sacht oder uns nicht den Rebound gesi­chert“, äußer­te sich Bam­bergs Coach Oren Amiel. „Ich möch­te unse­ren Fans ein fro­hes neu­es Jahr wün­schen. Ich weiß, dass sie nach unse­ren letz­ten bei­den Spie­len etwas gefrus­tet sind und es nicht leicht für sie ist. Ich weiß ihre Unter­stüt­zung zu schät­zen und dass sie uns zu jedem Spiel in Deutsch­land hin­ter­her­rei­sen. Hof­fent­lich wer­den wir nach dem Jah­res­wech­sel bes­ser zurück­keh­ren. Ich wün­sche Bonn viel Glück in der Cham­pi­ons League.“

Am Sonn­tag, dem 7. Janu­ar, star­ten die Bam­ber­ger mit einem Heim­spiel ins neue Jahr und emp­fan­gen um 15:30 Uhr Alba Berlin.

Bas­ket­ball

Play­offs ver­passt: Bro­se Bam­berg ver­liert gegen Tele­kom Bas­kets Bonn

Bro­se Bam­berg nimmt die­ses Jahr nicht an den Play­offs der Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga teil. Am 33. Spiel­tag ver­lo­ren die Bam­ber­ger gegen die Tele­kom Bas­kets Bonn deut­lich mit 75:102. Damit wird Bro­se zum ers­ten Mal seit 22 Jah­ren nicht in der End­run­de ver­tre­ten sein.

Die Bam­ber­ger Haus­her­ren fan­den von Anfang an kaum offen­si­ven Rhyth­mus und muss­ten die Tele­kom Bas­kets Bonn defen­siv immer wie­der pas­sie­ren las­sen. Zur Pau­se betrug der Rück­stand bereits 17 Punk­te (30:47), Anfang des Schluss­ab­schnitts war er auf 40 ange­wach­sen (51:91).

Das ers­te Vier­tel war den­noch geprägt von Fehl­wür­fen auf bei­den Sei­ten. Bei Bro­se fan­den ledig­lich vier von zwölf Ver­su­chen den Weg in den Bon­ner Korb. Dazu tra­fen sie aller­dings drei ihrer vier Frei­wür­fe. Die Gäs­te ver­senk­ten ihrer­seits sie­ben der abge­ge­be­nen 19 Wür­fe. Die ins­ge­samt sie­ben Abschlüs­se mehr kamen durch sechs Bam­ber­ger Ball­ver­lus­te zustan­de, die schluss­end­lich mit zum 12:16-Rückstand nach zehn Minu­ten führten.

Auch der Beginn des zwei­ten Vier­tels war noch aus­ge­gli­chen. Bro­se ega­li­sier­te nach zwölf Minu­ten und ging nach 14 sogar in Füh­rung: 25:23. Aller­dings ver­pass­ten es die Gast­ge­ber anschlie­ßend dran­zu­blei­ben. Bam­berg ver­gab gute Chan­cen und muss­te einen 0:10-Lauf hin­neh­men (25:33, 17.). In den letz­ten drei Minu­ten kamen zwar fünf eige­ne, aber auch 14 Bon­ner Punk­te dazu, so dass es mit 30:47 in die Kabi­ne ging.

Play­offs ver­passt, Der­by zum Saisonabschluss

Bereits früh im drit­ten Vier­tel war klar, dass Bro­se die Par­tie ver­lie­ren wür­de. Offen­siv gelang zu wenig – die Bas­kets Bonn hin­ge­gen tra­fen nun hoch­pro­zen­tig. Mit­te des Abschnitts betrug der Bam­ber­ger Rück­stand 29 Punk­te und es stand 39:68.

Ein­zig Chris­ti­an Seng­fel­der hielt in die­ser Pha­se offen­siv etwas dage­gen und traf zwei Drei­er. Aber allei­ne war er natür­lich macht­los gegen die offen­si­ve und defen­si­ve Demons­tra­ti­on der Gäs­te. Die­se sicher­ten sich das drit­te Vier­tel mit 39:17. Mit 47:86 aus Bam­ber­ger Sicht ging es in den Schlussabschnitt.

Dort betrug Bam­bergs Rück­stand schnell 40 Punk­te (51:91, 32.). Nach­dem Bonn Tem­po aus der Par­tie genom­men hat­te und bei Bro­se dann doch der eine und ande­re Drei­er fiel, konn­ten die Haus­her­ren den Rück­stand etwas ver­rin­gern. Gefähr­lich wur­den sie den Bas­kets jedoch nicht.

Das Schluss­vier­tel ging zwar mit 28:16 an die Bam­ber­ger – die Par­tie den­noch deut­lich mit 75:102 an Bonn. Durch die Nie­der­la­ge hat Bro­se Bam­berg vor dem letz­ten Sai­son­spiel und Ober­fran­ken-Der­by am Sonn­tag gegen Bay­reuth kei­ne Chan­ce mehr, die Play­offs zu errei­chen.

Trai­ner Oren Amiel sag­te nach der Par­tie: „Über das Spiel will ich gar nicht groß spre­chen. Wir haben gese­hen, dass wir mit einem Team wie Bonn nicht mit­hal­ten kön­nen. Dan­ke an unse­re Fans, die uns trotz allem ein­mal mehr groß­ar­tig unter­stützt haben. Ihnen wol­len wir am Sonn­tag den Der­by­sieg schenken.“

Bas­ket­ball

Ein Sieg ist Pflicht: Bro­se Bam­berg gegen Tele­kom Bas­kets Bonn

Im vor­letz­ten Spiel der regu­lä­ren Sai­son emp­fängt Bro­se Bam­berg am 33. Spiel­tag der Bas­ket­ball Bun­des­li­ga mor­gen Abend aus­ge­rech­net den Tabel­len­ers­ten Tele­kom Bas­kets Bonn. Gewinnt Bam­berg nicht, ist die Play­off-Teil­nah­me wahr­schein­lich dahin.

Mit den Tele­kom Bas­kets Bonn kommt das aktu­ell erfolg­reichs­te Team der Liga in die Bam­ber­ger Are­na. 17 Spie­le in Fol­ge haben die Rhein­län­der nicht mehr ver­lo­ren und ste­hen ent­spre­chend auf Tabel­len­platz eins. Zudem haben sie im Final Four der Bas­ket­ball Cham­pi­ons League die Chan­ce auf den ers­ten inter­na­tio­na­len Titel der Vereinsgeschichte.

Trotz die­ses Ziels und der bereits vor eini­gen Wochen abge­schlos­se­nen Qua­li­fi­ka­ti­on für die Play­offs, ließ die Mann­schaft von Tuo­mas Iisa­lo in den ver­gan­ge­nen Bun­des­li­ga­par­tien nicht nach. Durch den Erfolg gegen Alba Ber­lin am vor­vor­letz­ten Spiel­tag haben die Bon­ner es nun sogar in der eige­nen Hand, als Tabel­len­füh­rer in die Post­se­a­son zu gehen. Dafür müs­sen sie in den ver­blei­ben­den bei­den Spie­len ledig­lich ein­mal gewinnen.

Zuletzt sieg­te die Mann­schaft um den MVP-Kan­di­da­ten TJ Shorts II. am Diens­tag­abend sou­ve­rän mit 95:60 bei der BG Göt­tin­gen. Dabei haben die Bon­ner ein­mal mehr gezeigt, war­um und dass sie zurecht an der Tabel­len­spit­ze ste­hen. Mit 89,2 erziel­ten Punk­ten im Schnitt pro Par­tie sind die Bas­kets das offen­siv­stärks­te Team der Liga.

Bro­se muss gewinnen

Schlech­te Aus­sich­ten also für Bro­se Bam­berg, das mit einer Nie­der­la­ge in das Spiel gegen Bonn geht. Trotz­dem ist die Aus­gangs­la­ge für Bam­berg im vor­letz­ten Sai­son­spiel unver­än­dert klar. Bro­se muss sei­ne zwei letz­ten Spie­le gewin­nen und auf Aus­rut­scher der Kon­kur­renz aus Würz­burg, Ros­tock und Chem­nitz hof­fen – nur dann sind die Play­offs noch mög­lich.

In die­se Posi­ti­on hat sich Bro­se aller­dings selbst manö­vriert, denn mehr­mals in den letz­ten Wochen war ein Sieg mög­lich – in Mün­chen, Olden­burg oder Crails­heim. Immer waren es aber ver­meid­ba­re Unzu­läng­lich­kei­ten, die den Erfolg am Ende kosteten.

Solan­ge die rech­ne­ri­sche Chan­ce besteht, möch­te das Team aber alles ver­su­chen, sie auch zu nut­zen. Gegen Bonn wird es ein­mal mehr auf die Ver­tei­di­gung ankom­men. Wann immer es die Bam­ber­ger in den zurück­lie­gen­den Spie­len schaff­ten, den Geg­ner bei etwa 80 Punk­ten zu hal­ten, hat­ten sie Sieg­chan­cen und konn­ten vie­le Spie­le für sich entscheiden.

Bas­ket­ball

Bro­se Bam­berg unter­liegt in Bonn

Bro­se Bam­berg unter­lag am 3. Spiel­tag der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga bei den Tele­kom Bas­kets Bonn mit 76:84. Aus­schlag­ge­bend für die Nie­der­la­ge war das drit­te Vier­tel, das die Gäs­te mit 12:25 ver­lo­ren. Am Ende kos­te­te die­ser Abschnitt das Spiel, denn die drei übri­gen gin­gen alle­samt an Bam­berg. Bes­ter Bam­ber­ger Wer­fer war Jus­tin Wright-Fore­man mit 17 Punkten.

Es war eine zähe Anfangs­pha­se, in der bei bei­den Teams offen­siv nur wenig zusam­men­lau­fen woll­te. Daher hieß es auch ledig­lich 6:6 nach fünf Minu­ten. Erst all­mäh­lich schüt­tel­ten bei­de Mann­schaf­ten die Ner­vo­si­tät ab. Jus­tin Wright-Fore­man traf drei Frei­wür­fe in Serie, Kevin Wohl­rath leg­te den Drei­er zur zwi­schen­zeit­li­chen Vier-Punk­te-Füh­rung nach (12:8, 7.). Und Bro­se ver­tei­dig­te den Vor­sprung lei­den­schaft­lich. Zwar hat­ten die Bon­ner nach zehn Minu­ten sie­ben Wür­fe mehr auf dem Kon­to (18 im Ver­gleich zu elf bei Bro­se), doch die Gäs­te führ­ten, nach­dem Amir Bell die letz­ten zwei Zäh­ler des ers­ten Vier­tels zum 19:17 erzielte.

Abschnitt zwei eröff­ne­te Spen­cer Rea­ves mit einem erfolg­rei­chen Drei­er, Kevin Wohl­rath leg­te kurz dar­auf sei­nen zwei­ten nach (25:22, 13.). Bonn aber hielt dage­gen, schaff­te es jedoch auch in die­ser Pha­se der Par­tie nicht, den Bam­ber­gern die Füh­rung abzu­neh­men. Mehr noch: Bro­se leg­te offen­siv und defen­siv eine Schip­pe zu, führ­te nach einem zwi­schen­zeit­li­chen 7:0‑Lauf nach gut 17 Minu­ten erst­mals zwei­stel­lig: 40:30. In der Fol­ge aber kam Bonn wie­der auf, auch weil die Bam­ber­ger nun das eine ums ande­re Mal in der Ver­tei­di­gung einen Schritt zu spät kamen. Aus der Zehn-Zäh­ler-Füh­rung blie­ben zur Pau­se noch vier übrig: 43:39.


Aus 9 Punk­ten Vor­sprung wer­den 9 Punk­te Rückstand

Zu Beginn der zwei­ten Halb­zeit konn­te Bro­se die Füh­rung wie­der auf neun Punk­te aus­bau­en (50:41, 22.). Was danach aller­dings mit dem Bam­ber­ger Spiel pas­sier­te, lässt sich so nicht wirk­lich beschrei­ben. Von jetzt auf gleich lief plötz­lich gar nichts mehr zusam­men bei den Gäs­ten, die sich inner­halb von knapp drei Minu­ten einen 2:12-Lauf ein­fin­gen, der sich inner­halb zwei­er wei­te­rer Minu­ten zu einem 2:19-Run aus­bau­en soll­te. Die Fol­ge: Bro­se lag nach 27 Minu­ten mit acht Zäh­lern zurück: 52:60. Zum Ende des drit­ten Vier­tels, das Bam­berg mit 12:25 abgab, betrug der Rück­stand neun Punk­te: 55:64.

Aus die­sen neun wur­den durch zwei schnel­le Mor­gan-Drei­er 15 (55:70, 31.). Für Bam­berg war es Solo­mon Young, der erst­mals im Schluss­ab­schnitt erfolg­reich abschlie­ßend konn­te. Aller­dings hat­te Bonn jetzt Ober­was­ser, die Haus­her­ren tra­fen auch schwie­rigs­te Wür­fe und sorg­ten somit dafür, dass Bro­se nicht wirk­lich ran­kam. Und den­noch: die Gäs­te gaben sich zu kei­ner Zeit auf, im Gegen­teil. Sie ver­such­ten noch­mal alles, schaff­ten durch Seng­fel­der und Wright-Fore­man den Anschluss in den ein­stel­li­gen Bereich (70:79, 37.). Auf gar nur noch fünf Punk­te schrumpf­te der Rück­stand nach einem wei­te­ren Seng­fel­der-Drei­er 78 Sekun­den vor Schluss: 76:81. Aller­dings kam die Auf­hol­jagd zu spät, T.J. Shorts sicher­te sei­ner Mann­schaft am Ende durch fünf Zäh­ler in Serie den Sieg und bescher­te Bro­se beim 76:84 die drit­te Niederlage.

Trai­ner Oren Amiel resü­mier­te im Anschluss an die Par­tie, das Team müs­se noch ler­nen, mit Situa­tio­nen, in denen sie das Momen­tum nicht auf ihrer Sei­te habe, bes­ser umzu­ge­hen. „Zunächst dan­ke an unse­re Fans, die uns, obwohl wir aktu­ell wahr­lich kei­ne erfolg­rei­che Serie haben, auch heu­te unter­stützt und eine fünf­stün­di­ge Fahrt auf sich genom­men haben“, beton­te Trai­ner Oren Amiel. „Zum Spiel: wie schon die letz­ten bei­den, so hat­te auch die­se Par­tie das­sel­be Sze­na­rio. Wir haben über wei­ter Stre­cken gut gespielt, dann wie­der eine Pha­se gehabt, die uns das Spiel gekos­tet hat. Ein­mal mehr waren es die Ball­ver­lus­te, für die wir am Ende gezahlt haben. Das müs­sen wir nach wie vor ler­nen. Selbst wenn du in der Offen­si­ve mal kei­nen Rhyth­mus hast, darfst du hin­ten nicht stän­dig ein­fach die Bäl­le ver­lie­ren. Wir haben drei Vier­tel gewon­nen, konn­ten sie aber bei ihrem Lauf nicht stop­pen. Und auch wenn es sich viel­leicht komisch anhört, aber wir ent­wi­ckeln uns wei­ter. Auch wenn wir noch eine Men­ge Arbeit vor uns haben.“

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