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Telekom Baskets Bonn

74:88 gegen Tele­kom Bas­kets Bonn

Bam­ber­ger Nie­der­la­ge zum Jahresabschluss

Mit einer Nie­der­la­ge müs­sen die Bam­berg Bas­kets das Jahr 2023 abschlie­ßen. Im mit 6.000 Zuschau­ern aus­ver­kauf­ten Tele­kom Dome unter­la­gen die Bam­ber­ger am 14. Spiel­tag in der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga bei den Tele­kom Bas­kets Bonn mit 74:88.

Nach­dem am Mitt­woch das letz­te Heim­p­spiel in die­sem Jahr gegen die Würz­burg Bas­kets ver­lo­ren­ge­gan­gen war, setz­te es ges­tern Abend zum Abschluss die­ses Jah­res auch in Bonn eine Nie­der­la­ge. Vor allem unter den Bret­tern hat­ten die Gast­ge­ber kla­re Vor­tei­le. 35:46 lau­te­te aus Bam­ber­ger Sicht das Ver­hält­nis der nach Fehl­wür­fen abge­grif­fe­nen Bäl­le. Beson­ders schmerz­lich waren dabei die ins­ge­samt 17 Offen­siv-Rebounds der Bon­ner, die sie zu mehr als einem Vier­tel ihrer gesam­ten Punkt­aus­beu­te (24) nut­zen konn­ten. Wäh­rend in Rei­hen der Rhein­län­der, die auf die ver­letz­ten Harald Frey, Flo­ri­an Koch und Bene­dikt Turudić ver­zich­ten muss­ten, sechs Spie­ler zwei­stel­lig punk­te­ten, tat sich auf Bam­ber­ger Sei­te erneut Zach Cope­land als Tops­corer her­vor. Der US-Ame­ri­ka­ner brach­te es am Ende auf 27 Punk­te, gefolgt von Adri­an Nel­son mit 12 und Trey Wood­bu­ry mit zehn Zählern.

Sechs Punk­te Rück­stand zur Pause

Erst­mals mit Zach Cope­land und Patrick Heck­mann in der Start­for­ma­ti­on began­nen die Bam­ber­ger die Par­tie. Doch auch die­se For­ma­ti­on zusam­men mit Malik John­son, Jus­tin Gray und Filip Sta­nić hat­te Mühe ins Spiel zu fin­den. Anders hin­ge­gen die Bon­ner, die nach einem Drei­er von Till Pape schnell in Füh­rung gin­gen (5:13/6.). Nach einer Bam­ber­ger Aus­zeit kam die eige­ne Offen­si­ve nun lang­sam etwas bes­ser in Schwung, mit der Aggres­si­vi­tät der Rhein­län­der beim Rebound hat­te man jedoch gro­ße Pro­ble­me. Fünf Mal hol­ten sich die Gast­ge­ber allein im ers­ten Vier­tel den Ball nach einem eige­nen Fehl­wurf zurück und pro­du­zier­ten dar­aus elf Zäh­ler. Das 16:24 aus Sicht der Bam­berg Bas­kets war nach den ers­ten zehn Minu­ten die logi­sche Folge.

Die Inten­si­tät der Tele­kom Bas­kets berei­te­te den Bam­ber­gern auch im zwei­ten Vier­tel wei­ter­hin Schwie­rig­kei­ten und so zogen die Haus­her­ren spie­le­risch zunächst auf 39:24 (16.) davon. Nun aber folg­te die stärks­te Pha­se der Bas­kets, die nach einem Drei­er von Jus­tin Gray und einem 12:0‑Lauf bis auf 36:39 ver­kür­zen konn­ten. Mit elf Zäh­lern allein im zwei­ten Vier­tel hat­te Zach Cope­land gro­ßen Anteil an der Bam­ber­ger Auf­hol­jagd, die die Gast­ge­ber bis zur Pau­se jedoch noch­mals kon­tern konn­ten. Beim Stand von 39:45 ging es in die Kabinen.

Die zwei­te Hälf­te war gera­de ein­mal 16 Sekun­den alt, als sich die mit­ge­reis­ten Bas­kets Fans Sor­gen um ihren Auf­bau­spie­ler machen muss­ten. Malik John­son war bei einer Ver­tei­di­gungs­ak­ti­on umge­knickt und muss­te dar­auf­hin das Spiel­feld mit schmerz­ver­zerr­tem Gesicht ver­las­sen. Wie schon zu Spiel­be­ginn erwisch­ten die Bon­ner auch den bes­se­ren Start in Halb­zeit zwei. Mit einem 11:4‑Lauf konn­ten sie sich wie­der etwas deut­li­cher abset­zen (56:43/23.), wes­halb Head Coach Oren Amiel sein Team zur Aus­zeit zusam­men­hol­te. Mit wei­te­ren Drei­ern, am Ende hat­te er ins­ge­samt sie­ben getrof­fen, brach­te Zach Cope­land sei­ne Mann­schaft immer wie­der so um die zehn Punk­te Rück­stand her­an. Zum Ende des drit­ten Vier­tels gaben die Rhein­län­der jedoch noch­mals etwas mehr Gas und konn­ten so mit einer 15-Punk­te-Füh­rung in den Schluss­ab­schnitt gehen (57:72).

Die Bam­berg Bas­kets gaben sich noch lan­ge nicht geschla­gen und bis­sen, wie Malik John­son, der in der 28. Minu­te bereits wie­der aufs Par­kett zurück­ge­kehrt war, auf die Zäh­ne. Drei Dunks in Serie von Adri­an Nel­son führ­ten die Bas­kets im Schluss­vier­tel ein wei­te­res Mal bis auf zehn Zäh­ler Rück­stand (69:79/36.) an die Bon­ner her­an. Doch wie im Spiel schon mehr­fach zuvor, hat­te der Vize­meis­ter der Vor­sai­son die pas­sen­de Ant­wort. Dies­mal war es Bri­an Fobbs, der mit fünf sei­ner ins­ge­samt 18 Punk­ten den Abstand nicht nur erneut ver­grö­ßer­te (69:84/37.), son­dern letzt­lich auch den Deckel auf die Par­tie machte.

„Ich gra­tu­lie­re Roel Moors und sei­nem Team zum ver­dien­ten Sieg. Es ist viel­leicht ein­fa­cher als es aus­sah: Wenn wir die Lücke zu den qua­li­ta­tiv guten und phy­sisch spie­len­den Teams wie Bonn schlie­ßen wol­len, müs­sen wir zual­ler­erst här­ter spie­len. Nach unse­rem lang­sa­men Start hat­ten wir noch Chan­cen, zurück ins Spiel zu kom­men, haben dann aber immer Ball­ver­lus­te ver­ur­sacht oder uns nicht den Rebound gesi­chert“, äußer­te sich Bam­bergs Coach Oren Amiel. „Ich möch­te unse­ren Fans ein fro­hes neu­es Jahr wün­schen. Ich weiß, dass sie nach unse­ren letz­ten bei­den Spie­len etwas gefrus­tet sind und es nicht leicht für sie ist. Ich weiß ihre Unter­stüt­zung zu schät­zen und dass sie uns zu jedem Spiel in Deutsch­land hin­ter­her­rei­sen. Hof­fent­lich wer­den wir nach dem Jah­res­wech­sel bes­ser zurück­keh­ren. Ich wün­sche Bonn viel Glück in der Cham­pi­ons League.“

Am Sonn­tag, dem 7. Janu­ar, star­ten die Bam­ber­ger mit einem Heim­spiel ins neue Jahr und emp­fan­gen um 15:30 Uhr Alba Berlin.

Bas­ket­ball

Play­offs ver­passt: Bro­se Bam­berg ver­liert gegen Tele­kom Bas­kets Bonn

Bro­se Bam­berg nimmt die­ses Jahr nicht an den Play­offs der Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga teil. Am 33. Spiel­tag ver­lo­ren die Bam­ber­ger gegen die Tele­kom Bas­kets Bonn deut­lich mit 75:102. Damit wird Bro­se zum ers­ten Mal seit 22 Jah­ren nicht in der End­run­de ver­tre­ten sein.

Die Bam­ber­ger Haus­her­ren fan­den von Anfang an kaum offen­si­ven Rhyth­mus und muss­ten die Tele­kom Bas­kets Bonn defen­siv immer wie­der pas­sie­ren las­sen. Zur Pau­se betrug der Rück­stand bereits 17 Punk­te (30:47), Anfang des Schluss­ab­schnitts war er auf 40 ange­wach­sen (51:91).

Das ers­te Vier­tel war den­noch geprägt von Fehl­wür­fen auf bei­den Sei­ten. Bei Bro­se fan­den ledig­lich vier von zwölf Ver­su­chen den Weg in den Bon­ner Korb. Dazu tra­fen sie aller­dings drei ihrer vier Frei­wür­fe. Die Gäs­te ver­senk­ten ihrer­seits sie­ben der abge­ge­be­nen 19 Wür­fe. Die ins­ge­samt sie­ben Abschlüs­se mehr kamen durch sechs Bam­ber­ger Ball­ver­lus­te zustan­de, die schluss­end­lich mit zum 12:16-Rückstand nach zehn Minu­ten führten.

Auch der Beginn des zwei­ten Vier­tels war noch aus­ge­gli­chen. Bro­se ega­li­sier­te nach zwölf Minu­ten und ging nach 14 sogar in Füh­rung: 25:23. Aller­dings ver­pass­ten es die Gast­ge­ber anschlie­ßend dran­zu­blei­ben. Bam­berg ver­gab gute Chan­cen und muss­te einen 0:10-Lauf hin­neh­men (25:33, 17.). In den letz­ten drei Minu­ten kamen zwar fünf eige­ne, aber auch 14 Bon­ner Punk­te dazu, so dass es mit 30:47 in die Kabi­ne ging.

Play­offs ver­passt, Der­by zum Saisonabschluss

Bereits früh im drit­ten Vier­tel war klar, dass Bro­se die Par­tie ver­lie­ren wür­de. Offen­siv gelang zu wenig – die Bas­kets Bonn hin­ge­gen tra­fen nun hoch­pro­zen­tig. Mit­te des Abschnitts betrug der Bam­ber­ger Rück­stand 29 Punk­te und es stand 39:68.

Ein­zig Chris­ti­an Seng­fel­der hielt in die­ser Pha­se offen­siv etwas dage­gen und traf zwei Drei­er. Aber allei­ne war er natür­lich macht­los gegen die offen­si­ve und defen­si­ve Demons­tra­ti­on der Gäs­te. Die­se sicher­ten sich das drit­te Vier­tel mit 39:17. Mit 47:86 aus Bam­ber­ger Sicht ging es in den Schlussabschnitt.

Dort betrug Bam­bergs Rück­stand schnell 40 Punk­te (51:91, 32.). Nach­dem Bonn Tem­po aus der Par­tie genom­men hat­te und bei Bro­se dann doch der eine und ande­re Drei­er fiel, konn­ten die Haus­her­ren den Rück­stand etwas ver­rin­gern. Gefähr­lich wur­den sie den Bas­kets jedoch nicht.

Das Schluss­vier­tel ging zwar mit 28:16 an die Bam­ber­ger – die Par­tie den­noch deut­lich mit 75:102 an Bonn. Durch die Nie­der­la­ge hat Bro­se Bam­berg vor dem letz­ten Sai­son­spiel und Ober­fran­ken-Der­by am Sonn­tag gegen Bay­reuth kei­ne Chan­ce mehr, die Play­offs zu errei­chen.

Trai­ner Oren Amiel sag­te nach der Par­tie: „Über das Spiel will ich gar nicht groß spre­chen. Wir haben gese­hen, dass wir mit einem Team wie Bonn nicht mit­hal­ten kön­nen. Dan­ke an unse­re Fans, die uns trotz allem ein­mal mehr groß­ar­tig unter­stützt haben. Ihnen wol­len wir am Sonn­tag den Der­by­sieg schenken.“

Bas­ket­ball

Ein Sieg ist Pflicht: Bro­se Bam­berg gegen Tele­kom Bas­kets Bonn

Im vor­letz­ten Spiel der regu­lä­ren Sai­son emp­fängt Bro­se Bam­berg am 33. Spiel­tag der Bas­ket­ball Bun­des­li­ga mor­gen Abend aus­ge­rech­net den Tabel­len­ers­ten Tele­kom Bas­kets Bonn. Gewinnt Bam­berg nicht, ist die Play­off-Teil­nah­me wahr­schein­lich dahin.

Mit den Tele­kom Bas­kets Bonn kommt das aktu­ell erfolg­reichs­te Team der Liga in die Bam­ber­ger Are­na. 17 Spie­le in Fol­ge haben die Rhein­län­der nicht mehr ver­lo­ren und ste­hen ent­spre­chend auf Tabel­len­platz eins. Zudem haben sie im Final Four der Bas­ket­ball Cham­pi­ons League die Chan­ce auf den ers­ten inter­na­tio­na­len Titel der Vereinsgeschichte.

Trotz die­ses Ziels und der bereits vor eini­gen Wochen abge­schlos­se­nen Qua­li­fi­ka­ti­on für die Play­offs, ließ die Mann­schaft von Tuo­mas Iisa­lo in den ver­gan­ge­nen Bun­des­li­ga­par­tien nicht nach. Durch den Erfolg gegen Alba Ber­lin am vor­vor­letz­ten Spiel­tag haben die Bon­ner es nun sogar in der eige­nen Hand, als Tabel­len­füh­rer in die Post­se­a­son zu gehen. Dafür müs­sen sie in den ver­blei­ben­den bei­den Spie­len ledig­lich ein­mal gewinnen.

Zuletzt sieg­te die Mann­schaft um den MVP-Kan­di­da­ten TJ Shorts II. am Diens­tag­abend sou­ve­rän mit 95:60 bei der BG Göt­tin­gen. Dabei haben die Bon­ner ein­mal mehr gezeigt, war­um und dass sie zurecht an der Tabel­len­spit­ze ste­hen. Mit 89,2 erziel­ten Punk­ten im Schnitt pro Par­tie sind die Bas­kets das offen­siv­stärks­te Team der Liga.

Bro­se muss gewinnen

Schlech­te Aus­sich­ten also für Bro­se Bam­berg, das mit einer Nie­der­la­ge in das Spiel gegen Bonn geht. Trotz­dem ist die Aus­gangs­la­ge für Bam­berg im vor­letz­ten Sai­son­spiel unver­än­dert klar. Bro­se muss sei­ne zwei letz­ten Spie­le gewin­nen und auf Aus­rut­scher der Kon­kur­renz aus Würz­burg, Ros­tock und Chem­nitz hof­fen – nur dann sind die Play­offs noch mög­lich.

In die­se Posi­ti­on hat sich Bro­se aller­dings selbst manö­vriert, denn mehr­mals in den letz­ten Wochen war ein Sieg mög­lich – in Mün­chen, Olden­burg oder Crails­heim. Immer waren es aber ver­meid­ba­re Unzu­läng­lich­kei­ten, die den Erfolg am Ende kosteten.

Solan­ge die rech­ne­ri­sche Chan­ce besteht, möch­te das Team aber alles ver­su­chen, sie auch zu nut­zen. Gegen Bonn wird es ein­mal mehr auf die Ver­tei­di­gung ankom­men. Wann immer es die Bam­ber­ger in den zurück­lie­gen­den Spie­len schaff­ten, den Geg­ner bei etwa 80 Punk­ten zu hal­ten, hat­ten sie Sieg­chan­cen und konn­ten vie­le Spie­le für sich entscheiden.

Bas­ket­ball

Bro­se Bam­berg unter­liegt in Bonn

Bro­se Bam­berg unter­lag am 3. Spiel­tag der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga bei den Tele­kom Bas­kets Bonn mit 76:84. Aus­schlag­ge­bend für die Nie­der­la­ge war das drit­te Vier­tel, das die Gäs­te mit 12:25 ver­lo­ren. Am Ende kos­te­te die­ser Abschnitt das Spiel, denn die drei übri­gen gin­gen alle­samt an Bam­berg. Bes­ter Bam­ber­ger Wer­fer war Jus­tin Wright-Fore­man mit 17 Punkten.

Es war eine zähe Anfangs­pha­se, in der bei bei­den Teams offen­siv nur wenig zusam­men­lau­fen woll­te. Daher hieß es auch ledig­lich 6:6 nach fünf Minu­ten. Erst all­mäh­lich schüt­tel­ten bei­de Mann­schaf­ten die Ner­vo­si­tät ab. Jus­tin Wright-Fore­man traf drei Frei­wür­fe in Serie, Kevin Wohl­rath leg­te den Drei­er zur zwi­schen­zeit­li­chen Vier-Punk­te-Füh­rung nach (12:8, 7.). Und Bro­se ver­tei­dig­te den Vor­sprung lei­den­schaft­lich. Zwar hat­ten die Bon­ner nach zehn Minu­ten sie­ben Wür­fe mehr auf dem Kon­to (18 im Ver­gleich zu elf bei Bro­se), doch die Gäs­te führ­ten, nach­dem Amir Bell die letz­ten zwei Zäh­ler des ers­ten Vier­tels zum 19:17 erzielte.

Abschnitt zwei eröff­ne­te Spen­cer Rea­ves mit einem erfolg­rei­chen Drei­er, Kevin Wohl­rath leg­te kurz dar­auf sei­nen zwei­ten nach (25:22, 13.). Bonn aber hielt dage­gen, schaff­te es jedoch auch in die­ser Pha­se der Par­tie nicht, den Bam­ber­gern die Füh­rung abzu­neh­men. Mehr noch: Bro­se leg­te offen­siv und defen­siv eine Schip­pe zu, führ­te nach einem zwi­schen­zeit­li­chen 7:0‑Lauf nach gut 17 Minu­ten erst­mals zwei­stel­lig: 40:30. In der Fol­ge aber kam Bonn wie­der auf, auch weil die Bam­ber­ger nun das eine ums ande­re Mal in der Ver­tei­di­gung einen Schritt zu spät kamen. Aus der Zehn-Zäh­ler-Füh­rung blie­ben zur Pau­se noch vier übrig: 43:39.


Aus 9 Punk­ten Vor­sprung wer­den 9 Punk­te Rückstand

Zu Beginn der zwei­ten Halb­zeit konn­te Bro­se die Füh­rung wie­der auf neun Punk­te aus­bau­en (50:41, 22.). Was danach aller­dings mit dem Bam­ber­ger Spiel pas­sier­te, lässt sich so nicht wirk­lich beschrei­ben. Von jetzt auf gleich lief plötz­lich gar nichts mehr zusam­men bei den Gäs­ten, die sich inner­halb von knapp drei Minu­ten einen 2:12-Lauf ein­fin­gen, der sich inner­halb zwei­er wei­te­rer Minu­ten zu einem 2:19-Run aus­bau­en soll­te. Die Fol­ge: Bro­se lag nach 27 Minu­ten mit acht Zäh­lern zurück: 52:60. Zum Ende des drit­ten Vier­tels, das Bam­berg mit 12:25 abgab, betrug der Rück­stand neun Punk­te: 55:64.

Aus die­sen neun wur­den durch zwei schnel­le Mor­gan-Drei­er 15 (55:70, 31.). Für Bam­berg war es Solo­mon Young, der erst­mals im Schluss­ab­schnitt erfolg­reich abschlie­ßend konn­te. Aller­dings hat­te Bonn jetzt Ober­was­ser, die Haus­her­ren tra­fen auch schwie­rigs­te Wür­fe und sorg­ten somit dafür, dass Bro­se nicht wirk­lich ran­kam. Und den­noch: die Gäs­te gaben sich zu kei­ner Zeit auf, im Gegen­teil. Sie ver­such­ten noch­mal alles, schaff­ten durch Seng­fel­der und Wright-Fore­man den Anschluss in den ein­stel­li­gen Bereich (70:79, 37.). Auf gar nur noch fünf Punk­te schrumpf­te der Rück­stand nach einem wei­te­ren Seng­fel­der-Drei­er 78 Sekun­den vor Schluss: 76:81. Aller­dings kam die Auf­hol­jagd zu spät, T.J. Shorts sicher­te sei­ner Mann­schaft am Ende durch fünf Zäh­ler in Serie den Sieg und bescher­te Bro­se beim 76:84 die drit­te Niederlage.

Trai­ner Oren Amiel resü­mier­te im Anschluss an die Par­tie, das Team müs­se noch ler­nen, mit Situa­tio­nen, in denen sie das Momen­tum nicht auf ihrer Sei­te habe, bes­ser umzu­ge­hen. „Zunächst dan­ke an unse­re Fans, die uns, obwohl wir aktu­ell wahr­lich kei­ne erfolg­rei­che Serie haben, auch heu­te unter­stützt und eine fünf­stün­di­ge Fahrt auf sich genom­men haben“, beton­te Trai­ner Oren Amiel. „Zum Spiel: wie schon die letz­ten bei­den, so hat­te auch die­se Par­tie das­sel­be Sze­na­rio. Wir haben über wei­ter Stre­cken gut gespielt, dann wie­der eine Pha­se gehabt, die uns das Spiel gekos­tet hat. Ein­mal mehr waren es die Ball­ver­lus­te, für die wir am Ende gezahlt haben. Das müs­sen wir nach wie vor ler­nen. Selbst wenn du in der Offen­si­ve mal kei­nen Rhyth­mus hast, darfst du hin­ten nicht stän­dig ein­fach die Bäl­le ver­lie­ren. Wir haben drei Vier­tel gewon­nen, konn­ten sie aber bei ihrem Lauf nicht stop­pen. Und auch wenn es sich viel­leicht komisch anhört, aber wir ent­wi­ckeln uns wei­ter. Auch wenn wir noch eine Men­ge Arbeit vor uns haben.“

Nach zwei Bam­ber­ger Niederlagen

Bro­se Bam­berg gegen Tele­kom Bas­kets Bonn

Lang­sam steht Bro­se Bam­berg unter Druck. Nach zwei Nie­der­la­gen sind die Bam­ber­ger heu­te Abend am 3. Spiel­tag der Bas­ket­ball Bun­des­li­ga aus­wärts gegen die Tele­kom Bas­kets Bonn gefordert.

Anders als Bro­se haben die Tele­kom Bas­kets Bonn in der lau­fen­den Sai­son erst ein Spiel abol­viert. Das aller­dings gewan­nen sie über­zeu­gend mit 96:71 bei den Würz­burg Bas­kets. Unter der Woche spiel­ten die Rhein­län­der zwar kei­ne natio­na­le Par­tie, waren jedoch in der Bas­ket­ball Cham­pi­ons League gefor­dert. Dort muss­ten sie sich mit 84:88 Reg­gio Emi­lia geschla­gen geben. In bei­den Begeg­nun­gen aber zeig­te sich aber, dass Coach Tuo­mas Iisa­lo eine star­ke Trup­pe zusam­men hat.

Ange­führt wird das Team von T.J. Shorts, dem bes­ten Offen­siv­spie­ler der letz­ten Sai­son. Der aus Crails­heim gekom­me­ne Auf­bau­spie­ler war sowohl auf natio­na­lem (22 Punk­te und sie­ben Assists) als auch auf inter­na­tio­na­lem Par­kett (26 Punk­te und acht Assists) jeweils Dreh- und Angel­punkt im Bon­ner Spiel.

Doch trotz der ver­meint­li­chen Domi­nanz Shorts‘ ist Bonn vor allem als Team erfolg­reich und für die­ses frü­he Sta­di­um der Sai­son bereits sehr gut ein­ge­spielt. Der Beweis dafür: Gegen Würz­burg und gegen Reg­gio Emi­lia punk­te­ten jeweils fünf Spie­ler zwei­stel­lig. Zudem ver­teil­te die Mann­schaft ins­ge­samt 40 Assists sicher­te und knapp 70 Rebounds.

Bam­berg braucht Punkte

Für Bro­se Bam­berg ist die Aus­gangs­la­ge weni­ger vor­zeig­bar. Nach zwei Nie­der­la­gen gegen Crails­heim und Ber­lin muss die Mann­schaft gegen die Bas­kets Bonn defen­siv siche­rer ste­hen. Sowohl gegen Ber­lin als auch gegen Crails­heim zeig­ten die Bam­ber­ger über wei­te Stre­cken guten Bas­ket­ball, waren aber in bei­den Begeg­nun­gen im letz­ten Vier­tel zu unvor­sich­tig, leis­te­ten sich ver­meid­ba­re Ball­ver­lus­te, die in bei­den Spie­len letzt­lich den Aus­schlag für die Nie­der­la­ge gaben.

Wich­tig aber: Der Ein­satz stimm­te. Mit im Schnitt 39 Rebounds steht Bro­se auf Platz fünf in der noch jun­gen BBL-Sta­tis­tik. Mit durch­schnitt­lich 27 am eige­nen Brett ist es gar Platz zwei in die­ser Kategorie.

Ver­bes­se­rungs­wür­dig ist dage­gen die Drei­er­quo­te. Wäh­rend das Team aus dem Zwei­er­be­reich star­ke 60 Pro­zent der Wür­fe trifft, fiel von jen­seits der 6,75 Meter-Linie bis dato nicht ein­mal jeder drit­te Ver­such. Bes­te Bam­ber­ger Wer­fer sind aktu­ell Vai­das Kari­ni­aus­kas und Chris­ti­an Seng­fel­der mit im Schnitt erziel­ten 12,5 Punk­ten. Der Litau­er führt mit sechs ver­teil­ten Assists die­se mann­schafts­in­ter­ne Wer­tung an. Bro­ses Kapi­tän steht mit durch­schnitt­lich 7,5 Rebounds in die­ser Sta­tis­tik ganz oben.

Trai­ner Oren Amiel sag­te vor dem Spiel: „Die Bas­kets Bonn sind ein Team, das sehr schnell spielt, vie­le indi­vi­du­ell star­ke Spie­ler hat, die jedoch auch im Mann­schafts­ver­bund bereits sehr gut har­mo­nie­ren. Daher müs­sen wir ver­su­chen, das Tem­po zu kon­trol­lie­ren. Das haben wir in den ers­ten bei­den Spie­len eigent­lich ganz gut gemacht. Aller­dings müs­sen wir es schaf­fen, die unnö­ti­gen Ball­ver­lus­te abzu­stel­len. Zwar sind 13 wie gegen Crails­heim auf dem Papier okay. Aber wenn vier oder fünf davon in den Schluss­mi­nu­ten pas­sie­ren, dann ist das zu viel. Daher gilt der Fokus weni­ger den Bon­nern, son­dern in ers­ter Linie uns. Wir müs­sen uns wei­ter ver­bes­sern und wei­ter dar­an arbei­ten, dass wir uns für unse­ren Auf­wand, den wir betrei­ben, auch belohnen.“

Heim­recht-Tausch gegen Chemnitz

Nach der Par­tie in Bonn steht für Bro­se Bam­berg am kom­men­den Don­ners­tag erst­mals ein Spiel auf inter­na­tio­na­lem Par­kett an. Wobei, das Par­kett bleibt natio­nal, nur der Wett­be­werb wird inter­na­tio­nal. Die Bam­ber­ger sind im FIBA Euro­pe Cup bei den NINERS Chem­nitz zu Gast. Vor­aus­ge­gan­gen war ein Heim­recht-Tausch bei­der Teams, der nun das Spiel nächs­te Woche in Sach­sen vor­sieht, die Heim­be­geg­nung dafür am 2. Novem­ber. Somit ist das nächs­te Heim­spiel für Bro­se Bam­berg das Pokal­ach­tel­fi­na­le am 16. Okto­ber gegen den FC Bay­ern Mün­chen Basketball.

81:95-Niederlage zum Rückrundenauftakt

Bro­se Bam­berg unter­liegt in Bonn

Bro­se Bam­berg muss­te sich zum Rück­run­den­auf­takt der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga bei den Tele­kom Bas­kets Bonn mit 81:95 geschla­gen geben.

Im ers­ten Pflicht­spiel nach zwei­ein­halb Wochen und über­stan­de­ner Coro­naqua­ran­tä­ne kämpf­ten sich die Gäs­te zwar nach einem zwi­schen­zeit­li­chen 18-Punk­te-Rück­stand (23:41, 14.) wie­der auf fünf Zäh­ler ran (74:79, 35.), hat­ten am Ende aber den 18 Bon­ner Drei­ern und den 40 Punk­ten und damit dem Kar­rie­re­best­wert von Par­ker Jack­son-Cart­wright nicht genug ent­ge­gen­zu­set­zen. Für Bro­se kamen beim Rück­run­den­auf­takt vier Spie­ler auf eine zwei­stel­li­ge Aus­beu­te. Bes­ter Bam­ber­ger Wer­fer war Tomáš Kyz­link mit 18 Zählern.

„Bonn ist nicht umsonst eines der Top­teams der Liga. Das haben sie auch heu­te wie­der gezeigt. Sie haben jede Chan­ce, die wir hat­ten, zunich­te gemacht. Natür­lich könn­te ich jetzt Jack­son-Cart­wright her­aus­he­ben, aber es haben alle funk­tio­niert. Sie waren heu­te ein­fach bes­ser als wir. Den­noch haben wir uns nicht auf­ge­ge­ben, haben die schwie­ri­ge Situa­ti­on ange­nom­men und uns ins Spiel zurück­ge­kämpft. Jetzt gilt es gut zu rege­ne­rie­ren und gegen Würz­burg am Mitt­woch zurück­zu­schla­gen“, äußer­te sich Bro­se-Trai­ner Oren Amiel. 

Die Hiobs­bot­schaft gab es vor dem Spiel. Zwar waren alle an Coro­na erkrank­ten Spie­ler wie­der dabei, Ken­ny Ogbe aber wird Bro­se Bam­berg aber auf­grund eines Anbruchs der lin­ken Hand meh­re­re Wochen feh­len. Der Beginn war den­noch aus­ge­gli­chen, auch wenn sich bereits früh her­aus­kris­tal­li­sier­te, dass es ein ers­tes Vier­tel „Par­ker Jack­son-Cart­wright gegen Bro­se“ wer­den wür­de. Der Bon­ner erziel­te die ers­ten 17 (!) Punk­te für sei­ne Mann­schaft, netz­te dabei fünf Drei­er ein und sorg­te somit bei­na­he im Allein­gang dafür, dass die Haus­her­ren Abschnitt eins mit sechs Punk­ten Vor­sprung gewan­nen: 21:27. Dass es nicht mehr waren, war einer geschlos­se­nen Bam­ber­ger Leis­tung zu ver­dan­ken, die ihrer­seits immer wie­der den Weg über die gro­ßen Spie­ler in der Zone such­ten und so den Rück­stand im erträg­li­chen Bereich hielten.

Das soll­te sich jedoch gleich zu Beginn der zwei­ten zehn Minu­ten etwas ändern. Bonn traf nach wie vor schier unglaub­lich von jen­seits der 6,75-Meter-Linie. Bis zur Pau­se tra­fen sie zehn Drei­er. Bei Bro­se hin­ge­gen woll­te von außen kaum etwas fal­len. Die Fol­ge: nach einem Gor­ham-Drei­er lagen die Gäs­te nach gut zwölf Minu­ten erst­mals zwei­stel­lig hin­ten: 23:35. Nach wie vor fehl­te der Zugriff bei den Distanz­wür­fen, auch gab es den einen oder ande­ren leich­ten Ball­ver­lust, der von den Bon­nern gna­den­los bestraft wur­de. Ein zwi­schen­zeit­li­cher 11:0‑Lauf der Haus­her­ren sorg­te für einen zwi­schen­zeit­li­chen 18-Punk­te-Rück­stand (23:41, 14.). Bam­berg aller­dings kämpf­te sich zumin­dest ansatz­wei­se zurück ins Spiel. Es dau­ert zwar gut fünf Minu­ten, ehe sich die Gäs­te offen­siv etwas fin­gen und ihrer­seits zu sco­ren began­nen. Mit der Sire­ne traf Seng­fel­der den Drei­er zum 39:52-Halbzeitstand.

Bro­se kam kon­zen­trier­ter aus der Kabi­ne, konn­te nach drei schnel­len Bon­ner Punk­ten einen 5:0‑Lauf ein­streu­en (44:55, 22.). In den fol­gen­den zwei Angrif­fen hat­ten die Gäs­te dann mehr­mals die Chan­ce, den Rück­stand wie­der ein­stel­lig wer­den zu las­sen, aber drei­mal ging der Drei­er „in and out“. Die nahe­zu logi­sche Kon­se­quenz: natür­lich der Drei­er auf der Gegen­sei­te, natür­lich wie­der durch Jack­son-Cart­wright. Doch Bro­se ließ sich davon nicht ent­mu­ti­gen, spiel­te nun wie­der for­scher, ziel­stre­bi­ger, zog oft­mals zum Korb, durf­te an die Frei­wurf­li­nie. Dort aller­dings ver­sag­ten ein ums ande­re Mal die Ner­ven – am Ende gab es eine Quo­te von ledig­lich 61% (14÷23). Und den­noch: nach einem Pre­witt-Drei­er und direkt im Anschluss einem von Kyz­link stand es nach gut 27 Minu­ten nur noch 53:59. Die Moral also stimm­te, doch ging da auch noch was? Die Bon­ner Ant­wort zunächst und natür­lich: ein Drei­er, dies­mal von Tad­da. Aber Bam­berg war jetzt da, glaub­te nach wie vor an sich. Mit 59:68 ging es ins letz­te Viertel.

Der Schluss­ab­schnitt begann mit einem Seng­fel­der-Drei­er, der jedoch post­wen­dend von Mor­gan gekon­tert wur­de. Es war nach wie vor kein hoch­klas­si­ges Spiel, jetzt aber ein immer span­nen­de­res. Bro­se gab sich näm­lich nie auf, kam aber­mals zurück, Mit­te des letz­ten Vier­tels wie­der auf fünf Punk­te ran und damit in Schlag­di­stanz: 74:79. Doch wie schon im Abschnitt zuvor, wann immer die Gäs­te dach­ten, das Momen­tum auf ihre Sei­te zu bekom­men, waren da die Bon­ner Drei­er­schüt­zen. Mor­gan, Jack­son-Cart­wright, Tad­da – wenn es nötig war, war einer der drei zur Stel­le. Am Ende soll­ten die Tele­kom Bas­kets Bonn 18 Distanz­wür­fe tref­fen und Par­ker Jack­son-Cart­wright mit 40 die bis dato meis­ten Punk­te in sei­ner Kar­rie­re erzie­len. In Kom­bi­na­ti­on war dies an die­sem Nach­mit­tag zu viel für tap­fer kämp­fen­de Bam­ber­ger, die sich am Ende mit 81:95 geschla­gen geben muss­ten. Viel Zeit zum Trau­ern bleibt aber nicht, denn bereits am Mitt­woch steht die Nach­hol­par­tie gegen Würz­burg auf dem Programm.