Bas­ket­ball

Bam­berg Bas­kets unter­lie­gen in Bonn

3 Min. zu lesen
Bonn
Symbolbild, Foto: Pixabay
Nach den Heim­sie­gen gegen Frank­furt und den FC Bay­ern Mün­chen haben die Bam­berg Bas­kets am 24. Spiel­tag in der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga nicht nach­le­gen kön­nen. Im Gast­spiel bei den Tele­kom Bas­kets Bonn unter­lag die Mann­schaft von Head Coach Anton Gavel am Sams­tag­abend vor 5.666 Zuschau­ern im Tele­kom Dome mit 77:87 (36:50).

Auch wenn die Bon­ner die gesam­te Spiel­zeit über führ­ten, das ers­te Vier­tel mit 29:16 domi­nier­ten und sich bis zu 19 Punk­te Vor­sprung her­aus­spiel­ten, hät­ten die Bam­ber­ger die Par­tie auf dem Bon­ner Hardt­berg den­noch gewin­nen kön­nen. Mehr­fach kämpf­ten sich die Bam­ber­ger im Spiel­ver­lauf wie­der an die Gast­ge­ber her­an, die mit Kön­nen und etwas Glück ihre Füh­rung jedoch stets behaup­ten konn­ten und so letzt­lich auch ver­dient gewannen.

Tops­corer des Spiels war Bam­bergs Noah Locke mit 22 Punk­ten. Auf Sei­ten der Bon­ner erziel­ten ins­ge­samt sechs Spie­ler zwi­schen 10 und 12 Zähler.

Wie schon im Hin­spiel beim 92:73-Heimsieg begann Head Coach Anton Gavel auch dies­mal mit Kyle Lof­ton auf der Point Guard Posi­ti­on. Den bes­se­ren Start ins Spiel erwisch­ten die Bon­ner. Die Gast­ge­ber zu Beginn deut­lich aggres­si­ver und nach zwei Bam­ber­ger Ball­ver­lus­ten in den ers­ten bei­den Spiel­mi­nu­ten mit einer schnel­len 0:4‑Führung. Die Bam­ber­ger aber blie­ben dran und nach dem Korb­le­ger von Noah Locke lag man Mit­te des ers­ten Vier­tels nur knapp zurück (8:10/6.). Dann folg­ten aber 90 schwar­ze Sekun­den und ein 11:0‑Lauf der Gast­ge­ber, die qua­si im Hand­um­dre­hen auf 8:21 (7.) davon­zie­hen konn­ten. Bis auf 14:29 (10.) bau­ten die Tele­kom Bas­kets die Füh­rung aus, ehe Noah Locke mit zwei erfolg­rei­chen Frei­wür­fen für den 16:29-Zwischenstand nach dem ers­ten Vier­tel sorgte. 

Auch der Start in den zwei­ten Abschnitt gehör­te den Haus­her­ren, die beim 16:35 (12.) ihre höchs­te Füh­rung des Abends inne­hat­ten. Jetzt schlu­gen die Bam­ber­ger zurück und ein 11:2‑Lauf brach­te das Team aus Freak City wie­der auf 27:37 her­an (17.). Doch auch die Bon­ner ver­stan­den es zu kon­tern. 1:52 Minu­ten vor der Halb­zeit­pau­se war man nach dem Drei­er von Bodie Hume und einem 8:2‑Zwischenspurt wie­der auf 29:45 ent­eilt. Zur Pau­se stand es 36:50 für die Magen­ta­far­be­nen, die aus allen Ent­fer­nun­gen die bes­se­ren Wurf­quo­ten hatten.


„Ich glau­be, das Spiel wur­de im ers­ten Vier­tel entschieden“

Etwas mehr als eine Minu­te war nach der Halb­zeit­pau­se gespielt, da war es erneut Bodie Hume, der sein Team noch­mals mit einem Drei­er auf 38:56 in Füh­rung warf. Noah Locke über­nahm zuneh­mend Ver­ant­wor­tung und brach­te sein Team wie­der auf 53:63 her­an. Einen kla­ren Fall von „Was wäre gewe­sen, wenn …?“ hat­ten wir dann knapp ein­ein­halb Minu­ten vor Ende des drit­ten Vier­tels. Bei neun Punk­ten Rück­stand (57:66) sprang der Drei­er von Bran­don Hor­vath aus dem Korb und statt hier auf sechs Punk­te wie­der her­an­zu­kom­men, lag man nach dem erfolg­rei­chen Drei­er auf der Gegen­sei­te von Rival­do Soares mit 57:69 wie­der deut­li­cher zurück.
Doch auch wenn der Momen­tum-Shift zum Ende des drit­ten Abschnitts nicht geklappt hat­te, bis­sen sich die Bam­ber­ger jetzt wei­ter in die Par­tie. Der 8:0‑Start in den Schluss­ab­schnitt ließ den Rück­stand auf vier Zäh­ler schmel­zen (67:71/32.), doch aus­ge­rech­net in die­ser Auf­hol­pha­se ver­letz­te sich Filip Sta­nić. 8:45 Minu­ten vor dem Ende war der Bam­ber­ger Cen­ter beim Fast Break nach einem Alley Oop-Ver­such auf dem Fuß von Rival­do Soares gelan­det und umge­knickt. Den­noch hät­te die Par­tie hier erneut zuguns­ten der Bam­ber­ger kip­pen kön­nen, doch die Gast­ge­ber bewie­sen Ner­ven­stär­ke und setz­ten sich nach dem Drei­er von Jona­than Bäh­re auf 68:79 (35.) ab. Noah Lockes Drei­er mit Foul zum71:79 ließ die Hal­le noch­mals lei­ser wer­den, zumal auch der Ball nach sei­nem ver­wor­fe­nen Frei­wurf noch­mals in den Bam­ber­ger Hän­den lan­de­te. Der Drei­er von Ibi Wat­son, wie auch der im nächs­ten Angriff von Noah Locke und die bei­den fol­gen­den Drei­er von Ronal­do Segu ver­fehl­ten jedoch ihr Ziel und so war spä­tes­tens nach dem Alley Oop aus dem Ein­wurf her­aus von Tho­mas Ken­ne­dy beim 83:71 die Ent­schei­dung zuguns­ten der Rhein­län­der gefallen.

„Glück­wunsch an Mar­ko Stan­ko­vić und sei­ne Mann­schaft zu die­sem Sieg. Ich glau­be, das Spiel wur­de im ers­ten Vier­tel ent­schie­den. Wir haben es den Spie­lern mehr­mals gesagt, dass Bonn unglaub­lich aggres­siv anfan­gen und ver­su­chen wird, das Spiel im ers­ten Vier­tel zu gewin­nen. Das war auch der Fall“, resü­mier­te Anton Gavel, der Head Coach der Bam­berg Bas­kets. „Ich glau­be, dass 50 Punk­te in der ers­ten Halb­zeit zei­gen, dass unse­re Defen­siv­leis­tung ein­fach nicht vor­han­den war. Vie­le Sachen, die wir ange­spro­chen haben, haben wir nicht erfül­len kön­nen. Und als wir dann in der zwei­ten Halb­zeit aggres­si­ver zu Wer­ke gegan­gen sind und viel­leicht auf vier bis sechs Punk­te dran waren, haben wir ver­sucht, es mal wie­der durch Ein­zel­ak­tio­nen zu ent­schei­den. Hero Ball wird nicht funk­tio­nie­ren und hat in die­ser Sai­son bis jetzt auch nicht funk­tio­niert. Wir waren ein­fach undis­zi­pli­niert. Das geht nicht, dass wir mehr­mals schon in die­sen Situa­tio­nen waren, wo wir dann ein­fach alles auf weni­gen Schul­tern tra­gen wol­len und das läuft ein­fach nicht. Und als die Mög­lich­keit da war, haben wir sie ver­passt und des­we­gen hat Bonn dann am Ende auch klar gewonnen.“

Weiterer Artikel

Kon­zert­abend am Diens­tag, 18. März, im Stein­grae­ber Haus

Prof. Micha­el Wes­sel: Mozart der rei­sen­de Wirbelwind

Nächster Artikel

Erwe­cken gro­ßer Geschich­ten zum Leben

Avan­ta­sia kommt in die Bro­se Arena