Digi­ta­li­sie­rung

Bam­bergs Müll­ton­nen sol­len smart werden

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Mülltonnen
Transponderchip unter dem Deckel einer Mülltonne, Foto: Harald Heinritz, www.abfallbild.de
Bam­bergs Müll­ton­nen sol­len mit Iden­ti­fi­ka­ti­ons-Trans­pon­dern aus­ge­stat­tet wer­den. Ziel der Aus­rüs­tungs­ak­ti­on ist ein effi­zi­en­te­rer Abholbetrieb.

Fast 50.000 schwar­ze, brau­ne und blaue Müll­ton­nen leert der Bam­berg Ser­vice (frü­her „Bam­ber­ger Ser­vice Betrie­be“) regel­mä­ßig. Dahin­ter steckt, so eine Mit­tei­lung der Stadt, eine gewal­ti­ge Logis­tik, die nun einen Schritt Rich­tung Digi­ta­li­sie­rung erfah­ren soll.

Denn zwi­schen März und Mai 2023 bekom­men 18.000 schwar­zen Ton­nen, 14.000 Bio­ton­nen und 17.000 blaue Ton­ne im Stadt­ge­biet Trans­pon­der. Dies gesche­he im Rah­men der Ein­füh­rung eines Behälteridentifikations-Systems.

Jedem der rund 50.000 Abfall­ton­nen in Bam­berg wird dabei ein etwa münz­gro­ßer, digi­ta­ler Chip, der Trans­pon­der, ein­ge­baut. Die­ser Chip ent­hält eine Num­mer, wel­che genau dem Grund­stück, auf dem die Ton­ne steht, zuge­ord­net wird und mit der die Ton­nen ein­deu­tig iden­ti­fi­ziert wer­den kön­nen. Wei­te­re Daten wer­den laut Stadt dabei nicht erhoben.

War­um das Behäl­ter­iden­ti­fi­ka­ti­ons­sys­tem ein­ge­führt wird

Für Bam­bergs Haus­hal­te ändert sich nach der Umstel­lung zunächst ein­mal nichts, teil­te die Stadt mit. Wie bis­her wer­den die Ton­nen zu den bekann­ten Ter­mi­nen geleert. Aller­dings erwar­te sich Bam­berg Ser­vice von der Aus­rüs­tungs­ak­ti­on eine Ver­bes­se­run­gen des Bür­ger­ser­vices. So kann zum Bei­spiel bei Rück­fra­gen genau­er fest­ge­stellt wer­den, ob und wann ein Behäl­ter geleert wur­de oder wes­halb eine Lee­rung mög­li­cher­wei­se ausblieb.

Auch für sei­ne Tou­ren­pla­nung ver­spricht sich der Bam­berg Ser­vice Vor­tei­le. So sol­len die Abläu­fe bei der Ton­nen­be­reit­stel­lung und ‑ent­lee­rung effi­zi­en­ter und trans­pa­ren­ter gestal­tet wer­den. Über den Trans­pon­der lässt sich ermit­teln, wann, wo und wie oft wel­che Ton­ne geleert wur­de. Die­se Daten sei­en wich­tig, um mög­lichst res­sour­cen­scho­nen­de Tou­ren zu pla­nen und den Behäl­ter­be­stand bes­ser zu verwalten.

Wie die Umrüs­tung der Ton­nen ablau­fen soll

Anfang März sol­len zunächst alle Haus- und Woh­nungs­ei­gen­tü­mer für den Bereich Bam­berg West, Anfang April die Eigen­tü­mer für den Bereich Bam­berg Ost ein Anschrei­ben erhal­ten, das sie über das Vor­ge­hen und den Zeit­raum der Nach­rüs­tung aufklärt.

Die Umrüs­tung der Müll­ton­nen soll dann zwi­schen 13. und 31. März im Bam­ber­ger Wes­ten (Abfuhr­be­zir­ke 8–12) und nach den Oster­fe­ri­en zwi­schen 17. April und 17. Mai im Bam­ber­ger Osten (Abfuhr­be­zir­ke 1–7) von­stat­ten gehen.

Bei der Nach­rüs­tung kon­trol­liert der Bam­berg Ser­vice die Behäl­ter auf Gebrauchs­fä­hig­keit und Über­ein­stim­mung des Behäl­ter­be­stands mit den Daten der Behäl­ter­ver­wal­tung. Sofern kei­ne Abwei­chun­gen vor­lie­gen, erfolgt die Nach­rüs­tung mit einem Trans­pon­der. Für die Nach­rüs­tung sol­len kei­ne zusätz­li­chen Kos­ten ent­ste­hen und auch die Abfall­ge­büh­ren gleich bleiben.

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