Eine knappe 75:81-Heimniederlage mussten die Baunach Young Pikes am letzten Spieltag der 2. Regionalliga Nord hinnehmen. Sie konnten sich dennoch erhobenen Hauptes aus der Saison verabschieden, hatten sie doch gegen den neuen Meister, die 2. Mannschaft der Chemnitz NINERS, bis zur letzten Minute eine Siegchance.
Obwohl der Klassenerhalt schon vor der Begegnung feststand, wollten die Young Pikes sich mit einer engagierten Leistung von ihrem treuen Publikum verabschieden und für die zuletzt dürftige Vorstellung rehabilitieren. Dies gelang von Anfang an, die Gastgeber führen nach 90 Sekunden mit 10:0 und bis zur 6. Minute konnte der überragende Jonas Zilinskas die Führung bis auf 20:4 ausbauen. Danach kamen die Niners besser in Spiel und verkürzten bis zum Ende des 1. Viertels auf 27:19.
Im 2. Abschnitt waren es Kristian Ortelli, der nach langer Verletzungspause endlich wieder eingreifen konnte, und Nico Höllerl, die den Vorsprung auf 38:22 wieder erhöhten und auch zur Pause hatten die jungen Hechte nach der wohl besten Halbzeit der Saison eine 52:35 Führung in die Kabinen mitnehmen können.
Trainer Strack verlässt Baunach
Nach dem Wechsel sorgte Dejan Lukac dafür, das Baunach bis zur 25. Minute weiterhin konstant (58:42) die Nase vorne hatte. Doch jetzt machte sich bei den Schützlingen von Gabriel Strack und Jörg Mausolf der Kräfteverschleiß bemerkbar und häuften sich die unkonzentrierten Aktionen. So war es kein Wunder, dass die Chemnitzer bis zum Ende des Viertels auf 66:61 verkürzen konnten.
Auch in den letzten zehn Minuten stemmten sich die Grünweißen mit aller Macht gegen die Aufholjagd der Sachsen, doch es half alles nichts, denn die Chemnitzer Legende Malte Ziegenhagen brachte in der 34. Minute die Gäste mit einem Dreier erstmals mit 70:69 nach vorne. Nun stand die Begegnung auf des Messers Schneide bis zur 39. Minute, als Lukac beim Stand von 75:77 einen Ballgewinn im Vorfeld als Foul gepfiffen bekam, was den Gegner an die Freiwurflinie brachte und für die Entscheidung der Partie sorgte.
Im Anschluss nahm Wolfgang Heyder vom Präsidium des Bayerischen Basketballverbands die Meisterehrung vor und überreichte den Niners den Pokal, einige Bälle und die obligatorischen Meistershirts.
Einen Wermutstropfen gab es dann noch, als Trainer Gabriel Strack überraschend seinen Abschied von Baunach verkünden musste.