Unter dem Motto „Integration – Frauen im Fokus“ hat der Bayerische Landtag den Bayerischen Integrationspreis 2024 verliehen. Ausgezeichnet wurden Sozial-Projekte, die sich um die Integration von Frauen verdient gemacht haben.
Der Bayerische Landtag, das Bayerische Innenministerium und der Integrationsbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung haben auch 2024 den Bayerischen Integrationspreis vergeben. In diesem Jahr steht er unter dem Motto „Integration – Frauen im Fokus“.
Wie der Landtag in einer Mitteilung bekanntgab, hat eine unabhängige Jury aus 93 Bewerbungen nun vier Preisträger ausgewählt. Dotiert sind die Preise mit insgesamt 11.000 Euro, überreicht werden sie am 13. Mai im Maximilianeum. Bei den Gewinnern des diesjährigen Integrationspreises handelt es sich um vier Projekte, die sich in besonderer Weise um die Integration von Frauen verdient gemacht haben.
Die Ausgezeichneten
Der 1. Preis geht an das Projekt „Gehörlos, weiblich, neu in München“, das die Förderung tauber geflüchteter Frauen zum Ziel hat. In diesem seit August 2022 bestehenden Projekt werden Vorträge und Workshops für gehörlose deutsche und ukrainische Frauen angeboten und zudem Möglichkeiten für Begegnungen geschaffen. Der Projektträger ist der Gehörlosenverband München und Umland e.V., die Projektverantwortliche Cornelia von Pappenheim.
Den 2. Preis hat der Landtag dem Internationalen Frauen- und Mädchenzentrum e.V. (IFMZ) aus Nürnberg verliehen. Die Projektverantwortliche ist Simge Sakalli. Das IFMZ ist seit mehr als vier Jahrzehnten in Nürnberg beheimatet und stellt zahlreiche Angebote in den Bereichen Bildung, Beratung und Freizeit für Frauen, Kinder sowie Jugendliche bereit. Dazu gehören zum Beispiel Integrations- und Konversationskurse, Computerkurse oder Bewerbungsunterstützung.
Den 3. Platz des Bayerischen Integrationspreis 2024 teilen sich zwei Projekte. Einmal wurden „MumM! – Mentorinnen unterstützen motivierte Migrantinnen!“, der Träger IN VIA Bayern e.V. und die Projektverantwortliche Marina Jaciuk ausgezeichnet. Mit dem seit Anfang 2023 existierenden Projekt möchte IN VIA in Ingolstadt und München durch Berufsmentoring die Arbeitsmarktintegration von gut qualifizierten Migrantinnen verbessern.
Das zweite drittplatzierte Projekt ist „Frauen stärken – Frauenpower“ aus Augsburg. Sei 2019 betreiben das Freiwilligen-Zentrum Augsburg gGmbH und die Projektverantwortliche Gabriele Opas das Sozialangebot, mit dem Frauen mit Flucht- und Migrationshintergrund in ihren Stärken bestätigt und weiterentwickelt werden sollen, damit sie beruflich durchstarten können.